DE379373C

DE379373C - Stickmaschine

Info

Publication number: DE379373C
Application number: DEV17073D
Authority: DE
Original assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Current assignee: Vogtlaendische Maschinenfabrik AG
Priority date: 1921-12-12
Publication date: 1923-08-25

Description

Stickmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf eine sogenannte Häkelstickmaschine, bei welcher ein von einer Spule kommender Hinter- oder Kettelfaden zur Bindung des Nadelfadens dient und seinerseits verkettelt wird. Bei derartigen an und für sich bekannten Maschinen hat sich gezeigt, (laß die Verstellung des Gatters bei längeren Stichen durch den Kettelfaden behindert wird, weil dieser nicht so leicht wie ein Schiffchenfaden nachgeholt «-erden kann. Außerdem verläuft die Fadenbindung nicht bei allen. Garnsorten und bei allen Stichlängen in der gewünschten Weise, da der Einfluß des Fadenanzuges und die Reibungsverhältnisse bei Nadel- und Kettelfaden ständig wechseln.
Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, (laß der Kettelfaflen unter den l:influß eines Fadenleiters gestellt wird, uie solche bereits für den Na-(Ielfaden allgemein bekannt sind. Der Kettelfaden muß dabei durch den Fadenleiter in dem versuchsweise festzulegenden günstigen Augenblick gesteuert werden. Das Anziehen und Nachholen des Kettelfadens kann beispielsweise während der Verkettelung desselben erfolgen, «-äliren(1 dessen Nachlassen in den Augenblick verlegt werden kann, wo der Schlung des Nadelfadens aus dein Stoff herausgezogen oder das Gatter verstellt wird. Hierdurch wird bei Häkelstickinaschinen eine le:chtere Verstellung flL-: Gatters ermöglicht und außerdem der Stofft schonender hehandelt, so daß sich selbst zarte und luftige Stoffe mit Häkelmustern besticken lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Von der Spule t wird der Kettenfaden 2 abgezogen. Er tritt (sann durch ein lehr in ,cm Lineal ; hindurch und umschlingt darauf die Sclnnirgelwalze d.. von der aus er der an und für sich bekannten Stickvorrichtung ; zugeleitet wird.
Zwischen der Stickvorrichtung .# und der Schmirgelwalze .I ist gemäß der Erfindung der Fadenleiter 6 angeordnet, der in an sich bekannter Weise aus einem quer durch die ganze Maschine hindurchgehenden Stab besteht find mittels mehrerer Hebel ; von der Welle 8 aus betätigt wird. Letztere erhält ihren Antrieb ein- oder beidseitig in irgendeiner Weise von einer Kurvenscheibe c; aus. wodurch gleichzeitig dem Fadenleiter 0 die erforderliche Bewegung erteilt wird. In der Zeichnung ist diese dadurch ersichtlich gemacht, daß neben der ausgezogenen Grundstellung des Fadenleiters 6 noch finit gestrichelten Linien seine höchste Stellung 6' angedeutet ist. Es ist aus der "Zeichnung ferner ersichtlich, daß bei der letzteren Stellung des Fadenleiters der Kettelfaden angezogen ist, und (laß beim N iederg#Llien des Fadenleiters ein entsprechendes Nachlassei des Fadens eintritt. 7weckmäßigerweise wird im gleichen Augenblick die Bremse bzw. (las Gesperre der Schmirgelwalze gelockert, so (laß ein leichter Fadennachzug gewährleistet ist.
Wenngleich bei dem gekennzeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung nur ein Fadenleiter zur Anwendung koninit, so steht doch nichts im Wege, erforderlichenfalls auch zwei in der für den Vorderfaden bekannten Weise zusammenwirken zu lassen.

Claims

PATENT-AIQsPRÜCFIE: I. Stickmaschine, bei welcher ein von einer Spule kommender Hinter- oder Kettelfaden den Nadelfaden bindet und seinerseits verkettelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenfaden (2) unter den Einfluß eines oder mehrerer gesteuerter Fadenleiter (;) gestellt ist.
2. Stickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, (laß während der Bewegung des Fadenleiters (;) die Breiase bzw. die Sperrung der Schmirgelwalze (.I) gelüftet wird.