DE1785618B2 - Fadensteuerungseinrichtung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen an Kettenstichnähmaschinen. Ausscheidung aus: 1485424 - Google Patents
Fadensteuerungseinrichtung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen an Kettenstichnähmaschinen. Ausscheidung aus: 1485424Info
- Publication number
- DE1785618B2 DE1785618B2 DE19651785618 DE1785618A DE1785618B2 DE 1785618 B2 DE1785618 B2 DE 1785618B2 DE 19651785618 DE19651785618 DE 19651785618 DE 1785618 A DE1785618 A DE 1785618A DE 1785618 B2 DE1785618 B2 DE 1785618B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- sewing machines
- needle
- catcher
- cutting devices
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B65/00—Devices for severing the needle or lower thread
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fadensteuerungseinrichtung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen
an Kettenstichnähmaschinen mit einem Fadenfänger
zum Ausziehen einer vorbestimmten Fadenmenge ge- »ο gen ein Messer und unter eine Klemmfeder, wobei die
Fadenspannvorrichtung gelüftet ist.
Beim Durchtrennen der Fäden an Nähmaschinen mittels Fadenabschneidern besteht die Forderung, die
am Nähgut verbleibenden Fadenenden so kurz wie möglich und die Fadenenden in der Maschine gerade so
lang zu halten, daß eine einwandfreie Stichbildung am Nahtanfang gewährleistet ist. Bei Doppelkettenstichnähmaschinen
kommt noch hinzu, daß die am Nähgut verbleibenden Fadenenden in einem bestimmten Langenverhältnis
zueinander sein müssen, um ein Aufziehen der Naht durch Ziehen am Greiferfaden zu verhindern.
Für Doppelsteppstichnähmaschinen schlägt z. B. die Iranzösische Patentschrift 1 361 652 einen Hilfsfadengeber
in Verbindung mit einem Fadenspannungslüfter vor. Das Durchtrennen der Fäden erfolgt dicht am
Nähgut und der durch den Hilfsfadengeber zur Verfügung gestellte Faden wird nicht für die am Nähgut verbleibenden
Fadenenden, sondern nur für einen einwandfreien Nahtanfang benötigt. Er muß durch das
Nähgut beim Entfernen von der Stichbildestelle, bzw.
durch die Nähwerkzeuge beim Nahtanfang nachgezogen werden.
Bei Doppelkettenstichnähmaschinen ist es üblich, durch einen sich unter der Stichplatte bewegenden Fadenfänger
unter gleichzeitiger Fadenspannerlüftung abzuziehen. Diese Art des Fadenabzuges bietet jedoch
nicht die Gewähr für die Erreichung der genannten Forderung, weil der Faden elastisch ist und die den Fa- so
den hemmenden Kräfte hinter der Spannvorrichtung erheblich sind.
Die Erfindung dient dem Zweck, beim Durchtrennen der Fäden mit Fadenabschneidern an Doppelkettenstichnähmaschinen
vorbestimmte Längen an den Fadenenden zu gewährleisten, und es liegt ihr die Aufgabe
zugrunde, die beim Ausziehen einer vorbestimmten Fadenmenge durch einen Fadenfänger im Faden
auftretende Fadenspannung zu vermindern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zur Schaffung eines Fadenvorrates für den Fadenfänger an sich
bekannte Hilfsfadengeber angeordnet sind.
Durch die Anordnung von Hilfsfadengebern, die vor Rückkehr des Fadenfängers aus der Fangstellung eine
vorbestimmte Menge der Fäden vom Fadenvorrat abziehen, steht dem Fadenfänger loser Faden zur Verfugung.
Die Fäden lassen sich dadurch einwandfrei vom Fadenfänger gegen das mit ihm zusammenwirkende
Gegenmesser ziehen und dort abschneiden. Es besieht keine Gefahr des Abreißens der Fäden und auch Spannungen
in den Fäden werden weitgehend vermieden. Die Fadenenden erhalten somit eine genau vorbestimmte
Länge am Nahtende.
Auch die Länge, die bei einem minimalen Überstand am Nahtanfang einen einwandfreien Nähbeginn gewährleistet,
wird durch die vorher von den Hilfsfadengebern vorgegebene Menge bestimmt. Dabei ist es
möglich, die Länge des einen Fadens, z. B. Nadelfadens,
kürzer als die des anderen zu halten, indem der Hilfsfadengeber auf eine geringere Menge eingestellt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Doppelkettenstichnähmaschine von vorne gesehen, teilweise aufgebrochen,
F i g. 2 einen Teil des offenen Maschinenbettes von oben gesehen,
Fig.3 eine schematische Darstellung der eingeschränkten
Abschneideinrichtung,
F 1 fe -3 die Abschneideinrichtung in Endstellung,
F i g. 5 das Nahtende mit abgeschnittenen Fäden.
Die Nähmaschine weist ein übliches Gehäuse 1 auf, in dem eine Nadelstange 2 mit Nadel 3 gelagert ist. Die
Nadel 3 ist in bekannter Weise angetrieben und arbeitet mit einem Doppelkettenstichgreifer4 zusammen.
Der Antrieb der Maschine erfolgt über eine Riemenscheibe 5, die mit einem nicht dargestellten bekannten
Motor, der in Stoppstellung die Nadel in Hochstellung stellt, verbunden ist. Der Nadelfaden 6 und der Greiferfaden
7 werden über Spannscheiben 8, 9 und übliche Fadenführungsteile der Nadel 3 und dem Greifer 4 zugeführt.
Mit den Stichbildewerkzeugen 3, 4 arbeitet ein Spreizer 10 zusammen, der beim Nähen entgegen der
normalen Nährichtung das Fadendreieck ausweitet.
Auf einer verschiebbaren Platte 13 sind Hilfsfadengeber 11, 12 verstellbar befestigt. Diese Hilfsfadengeber
11, 12 tragen Stößel 14, 15. die zwischen die Spannscheiben
8 und 9 eingreifen. Zum Verschieben der Platte 13 dient ein Elektromagnet 16, der über eine Stange
17 einen Hebel 18 betätigt, der in einen Schlitz 19 der Platte 13 eingreift.
Der Magnet 16 dient gleichzeitig zur Betätigung der Fadenabschneideinrichtung über eine Zugstange 21.
Die Zugstange 21 greift an einem Hebel 22 an, der um eine Achse 23 schwenkbar ist und der einen Fadenfänger
24 trägt. Der Fadenfänger 24 arbeitet mit einer Schneidklinge 26 und einer Klemmfeder 27 zusammen
und wird zwischen diesen Teilen geführt. Vorzugsweise sind die Schneidklinge 26 und die Klemmfeder 27 relativ
zum Fadenfänger 24 beweglich und zu diesem Zweck an einem um die Schwenkachse 23 schwenkbaren
Träger 25 befestigt. Der Träger 25 ist mit einer Zugfeder 28 verbunden und weist einen Anschlag 29
auf, der mit dem Lagerbock 31 für die Abschneideinrichtung zusammenwirkt.
Nach F i g. 4 befindet sich die Abschneideinrichtung in der Ausgangsstellung. Der Fadenfänger 24 liegt am
Träger 25 der Schneidklinge 26 und der Klemmfeder 27 an und hat den Träger 25 gegen die Kraft der Feder 28
aus der in F i g. 2 dargestellten Lage zurückgeschwenkt. Wird nun der Magnet eingeschaltet,
schwenkt die Fadenabzugseinrichtung in die Stellung nach F i g. 3. Der Fadenfänger 24 steht bei angezogenem
Magnet 16 mit dem Fanghaken 32 über der Greiferklinge etwa im Bereich der Greiferspitze. Der
Träger 25 ist unter Einwirkung der Feder 28 dem Fadenfänger 24 gefolgt, bis der Anschlag 29 am Lagerteil
31 zur Anlage gekommen ist. Damit steht die Schneidkante
33 der Schneidklinge 26 etwa in einem Abstand »■on der doppelten Stichiänge zur Stichlochoberkanie
in der Stichplatte.
Gleichzeitig haben die Hilfsfadengebe- 11, 12 den Nadelfaden 6 und den Greiferfaden 7 erfaßt und um
eine vorbestimmle Länge ausgezogen. Gleichzeitig sind die Stößel 14, 15 zwischen die Spannscheiben eingefahren
und haben die Fadenspannung freigegeben, um das Abziehen der Fäden zu erleichtern.
Wird nun uer Magnet abgeschaltet, schwenkt der Fadenfänger
24 durch die Nadelbahn bis zu einem Punkt zurück, der an der dem Greifer abgekehrten Seite der
Nadelbahn liegt (Fig.4). Dabei erfaßt er das vom Greiferöhr 34 zum letzten Stich laufende Trum 35 des
Greiferfadens 7 sowie das sich von der Greiferklinge zum letzten Stich erstreckende Fadentrum 36 des Nadelfddens
6. Erreicht der Fanghaken die Klemmfeder 27, klemmt er beide Fadentrums ein, um sij unmittelbar
darauf an der Schneidkante 33 abzuschneiden. Nach- ao dem der Fanghaken 32 zwischen Schneidklinge 26 und
Feder 27 eingetaucht ist, legt sich der Fadenfänger 24 am Träger 25 an und nimmt auf seinem Weg in die
Endstellung diesen Träger gegen die Kraft der Feder 28 mit. as
Die Hilfsfadengeber 11, 12 gehen ebenfalls in die Stellung nach F i g. 4 zurück und geben damit die nötige
Fadenmenge frei, die zum Ausziehen der Fäden beim Zurückschwenken der Abschneideinrichtung in
die Endstellung erforderlich ist. Gleichzeitig gebtn die
Stößel 14, 15 die Spannscheiben 8, 9 frei, wodurch die Scheiben 8, 9 wieder auf die Fäden 6, 7 einwirken und
diese einklemmen. Vom Nadelfaden 6 wird vorzugsweise so viel Faden abgezogen, da3 dieser von der
Klemmfeder 27 freigegeben wird, kurz bevor die Abschneideinrichtung die Endstellung erreicht. Vom
Greiferfaden wird so viel Faden abgezogen, daß er von der Klemmfeder 27 in der Endstellung gehalten bleibt.
Der Greiferfaden bleibt damit angespannt in seiner Lage auf der dem Greifer abgekehrten Seite der Nadelbahn
gehalten. Dadurch sticht die Nadel beim Wiederanlauf der Maschine zwischen Greiferklinge
und dem eingeklemmten Trum des Greiferfaden eii-.. so daß sich der Greiferfaden beim Rückgang des Greifers
um die Nadel legt und damit eine einwandfreie Slichbildung gewährleistet wird. Der Greiferfaden
bleibt mindestens über die Bildung des ersten Stiches eingeklemmt und wird erst durch den Stoffvorschub
von der Klemmfeder 27 abgezogen.
Die Fäden werden etwa in einer solchen Länge abgeschnitten,
daß Nadelfaden 6 und Greiferfaden 7 etwa um die doppelte Stichlänge an der Stoffunterseite vorstehen.
Damit ist ein selbsttätiges Auflösen der Naht verhindert, da der Nadelfaden ein Zurückrutschen der
Greiferfadenschlinge durch die vorhergehende Nadelfadenschleife verhindert. Vorzugsweise wird jedoch der
Fadenabzug für den Greiferfaden 7 so eingestellt, daß der Greiferfaden 7 das herunterhängende Ende des Nadelfadens
6 gegen die vorhergehende Nadelfadenschlcifc zieht und dort einklemmt, wodurch eine erhöhte
Sicherheit gegen Auflösen der Naht gegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Fadensteuerungseinrichiung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen an Kettenstichnähmaschinen mit einem Fadenfänger zum Ausziehen einer vorbestimmten Fadenmenge gegen ein Messer und unter eine Klemmfeder, wobei die Fadenspannvorrichtung gelüftet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung eines Faden-Vorrates für den Fadenfänger (24) an sich bekannte Hilfsfadengeber(ll, 12) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651785618 DE1785618B2 (de) | 1965-05-08 | 1965-05-08 | Fadensteuerungseinrichtung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen an Kettenstichnähmaschinen. Ausscheidung aus: 1485424 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19651785618 DE1785618B2 (de) | 1965-05-08 | 1965-05-08 | Fadensteuerungseinrichtung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen an Kettenstichnähmaschinen. Ausscheidung aus: 1485424 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1785618A1 DE1785618A1 (de) | 1973-07-05 |
DE1785618B2 true DE1785618B2 (de) | 1974-06-27 |
DE1785618C3 DE1785618C3 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=5706222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651785618 Granted DE1785618B2 (de) | 1965-05-08 | 1965-05-08 | Fadensteuerungseinrichtung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen an Kettenstichnähmaschinen. Ausscheidung aus: 1485424 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1785618B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2538916C2 (de) * | 1975-09-02 | 1983-11-17 | Union Special Gmbh, 7000 Stuttgart | Fadentrenneinrichtung für eine Kettenstichnähmaschine |
-
1965
- 1965-05-08 DE DE19651785618 patent/DE1785618B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1785618A1 (de) | 1973-07-05 |
DE1785618C3 (de) | 1975-02-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1485265C2 (de) | Fadenschneideinrichtung an Nähmaschinen | |
DE1125742B (de) | Fadenabschneideeinrichtung an Naehmaschinen | |
DE3124795C1 (de) | Fadenabschneidvorrichtung fuer Zickzack-Naehmaschinen | |
DE3116931C2 (de) | Vorrichtung an Nähmaschinen zum Ausziehen und Abschneiden der Fäden | |
DE3208159A1 (de) | Fadenschneideeinrichtung an doppelsteppstich-naehmaschinen | |
DE1760703A1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Schneiden der Naehfaeden in einer Naehmaschine | |
DE3812129A1 (de) | Vorrichtung zum positionieren einer fadenkette | |
CH258561A (de) | Einfaden-Kettenstich-Nähmaschine. | |
DE2013581C3 (de) | ||
DE1785618B2 (de) | Fadensteuerungseinrichtung für zu betätigende Fadenabschneideinrichtungen an Kettenstichnähmaschinen. Ausscheidung aus: 1485424 | |
DE2325609B1 (de) | Fadenschneid-einrichtung an doppelsteppstich-naehmaschinen | |
DE1143695B (de) | Naehmaschine zum Herstellen einer UEberwendlichnaht und einer Befestigungsnaht | |
DE1485424C (de) | Fadenabschneideinrichtung für Doppelkettenstichnähmaschinen | |
DE827444C (de) | Fadentrenneinrichtung fuer Naehmaschinen | |
DE824426C (de) | Umlaufender Fadengeber fuer Naehmaschinen | |
DE873484C (de) | Umlaufender Nadelfadengeber und Vorrichtung zur Steuerung der Fadenlockerung | |
DE829253C (de) | Fadenabzugs- und -schneidvorrichtung fuer Naehmaschinen | |
DE1485424B (de) | Fadenabschneideinrichtung fur Doppe lkettenstichnahmaschinen | |
DE4436040C1 (de) | Verfahren zur Erzeugung einer Naht mit einer Nahtunterbrechung in einem Nähgut und Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1685087C3 (de) | Fadenschneidvorrichtung für Doppelsteppstich-Nähmaschinen | |
DE454143C (de) | Fadenklemme und Fadenabschneider fuer Greifernaehmaschinen | |
DE231022C (de) | ||
DE268200C (de) | ||
DE447041C (de) | Vorderfadenfuehrung an Festonnaehmaschinen | |
DE2207366C3 (de) | Antrieb für Fadenzieher und Fadenwischer an einer Nähmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |