DD201423A1

DD201423A1 - Farbwerk fuer druckmaschinen

Info

Publication number: DD201423A1
Application number: DD23381081A
Authority: DD
Inventors: Peter Straube; Rudolf Ruder
Original assignee: Peter Straube; Rudolf Ruder
Priority date: 1981-10-02
Filing date: 1981-10-02
Publication date: 1983-07-20
Also published as: DE3226121A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk fuer Druckmaschinen, geeignet fuer Bogenrotations- und Rollenrotationsoffsetdruckmaschinen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Farbwerk fuer Druckmaschinen zu schaffen, mit dessen Hilfe jederzeit ein gleichmaessiger Farbfilm auf die Druckplatte aufgetragen wird und somit entscheidend zur Steigerung der Druckqualitaet beitraegt. Die Aufgabe, ein Farbwerk fuer Druckmaschinen zu schaffen, mit dessen Hilfe die eingangs erwaehnten Form- und Kanalrueckwirkungen, bedingt durch den sich aufbauenden Farbschichtdickensprung auf den Farbauftragwalzen, beseitigt werden, wird dadurch geloest, dass eine zusaetzliche Walze auf der im Hauptfarbstrom liegenden, in Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen zweiten Farbauftragswalze angeordnet ist, wobei die zusaetzliche Walze gegenueber der Auftragswalze eine Differenzgeschwindigkeit aufweist.

Description

23381O 6

VEB Kombinat Polygraph "Werner Lamberζ" Leipzig

7050 Leipzig Leipzig, den 18.09.1981

Farbwerk für Druckmaschinen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbwerk für Druckmaschinen; geeignet für Bogenrotations- und Rollenrotationsoffsetdruckmaschinen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt sind Farbwerke (DE-AS 2 013 321), bestehend aus einer Duktorwalze, mehreren Reibzylindern mit einer Anzahl die Reibzylinder verbindender tJbertragungswalzen sowie zwischen den Plattenzylinder und dem letzten Reibzylinder angeordneten Auftragwalzen. In Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen, ist auf der letzten Auftragwalze zusätzlich eine aufgerauhte Walze lose mitlaufend angeordnet. Desweiteren ist bekannt, auf der genannten Auftragwalze eine changierende Reiterwalze anzuordnen.

Mit derartigen Einrichtungen soll .der Vorgang der Farbspaltung

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in Richtung zur Druckplatte und auch nach rückwärts zum Farbkasten verbessert werden.

Beide Lösungen haben den Fachteil, daß Form- und Kanalrückwirkungen- nur bedingt beseitigt werden und lediglich durch eine nochmalige Spaltung des Farbfilms auf der Auftragwalze den Farbschichtdickensprung, bedingt durch Motiv und Plattenzylinderkanal, reduzieren.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Farbwerk für Druckmaschinen zu schaffen, mit dessen Hilfe jederzeit ein gleichmäßiger Farbfilm auf die Druckplatte aufgetragen wird und somit entscheidend zur Steigerung der Druckqualität beiträgt«

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbwerk für Druckmaschinen zu schaffen, mit dessen Hilfe die eingangs erwähnten Form- und Kanalrückwirkungen, bedingt durch den sich aufbauenden Farbschichtdickensprung auf den Farbauftragwalzen, beseitigt werden.

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine zusätzliche Walze auf der im Hauptfarbstrom liegenden, in Drehrichtung des Plattenzylinders gesehen zweiten Farbauftragwalze angeordnet ist, wobei die zusätzliche Walze gegenüber der Auftragwalze eine Differenzgeschwindigkeit aufweist.

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Die Differenz- oder Umfangsgeschwindigkeit der zusätzlichen Walze beträgt 10 - 20 % der Umfangsgeschwindigkeit der Farbauftragwalz e.

lach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung kann die zusätzliche Walze außer der Drehbewegung noch eine axiale Bewegung ausführen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.

Die dazugehörige Zeichnung zeigt ein gebräuchliches Farbwerk mit der erfindungsgemäßen Lösung.

Das Farbwerk besteht im wesentlichen aus einem Farbkasten 1 mit der darin befindlichen Druckfarbe, einem Duktor 2 sowie einem zwischen Duktor 2 und einem Farbreibzyiinder 4 angeordneten Farbheber 3* Dem Farbzylinder 4 ist eine Verreibwalze 5 sowie ein weiterer Farbreibzyiinder. 6 nachgeordnet. Zwischen den Farbreibzylindern 7, 8 und dem Plattenzylinder 9 befinden sich mehrere Farbauftragwalzen 10, 11, 12, 13. Die Verbindung zwischen dem Farbreibzyiinder 6 und den Farbreibzylindern 7, wird durch mehrere Verreibwalzen 14 - 18 hergestellt, die das Farbwerk in zwei Walzenstränge teilen. Auf der Farbauftragwalze 12. ist eine zusätzliche Walze 19 angeordnet. In Drehrichtung des Plattenzylinders 9 gesehen, befinden sich vor den Auftragwalzen des Farbwerkes 10-13 die beiden Feuchtauftragwalzen 20, an die sich das nicht dargestellte Feuchtwerk anschließt.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:

Durch die Drehbewegung des Duktors 2 gelangt Druckfarbe aus dem Farbkasten 1 auf die Oberfläche des Duktors 2. Der Färb-

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heber 3 übernimmt vom Duktor 2 einen Farbstreifen und pendelt dann gegen den Reibzylinder 4, an den er die Druckfarbe übergibt, über die in zwei Walzenstränge geteilten Verreibwalzen 14-18 wird die Farbe auf die Farbreibzylinder 7, 8 und über die daran anliegenden Farbauftragwalzen 10 - 13 auf den Plattenzylinder 9 gefördert. Auf diesem Weg wird die Farbe vergleichm.äßigt und zu einem relativ dünnen Farbfilm verrieben. Jedoch kommt es im normalen Druckbetrieb durch eine unterbrochene Farbabnahme-, verursacht durch Motiv, Kanal oder dynamische Wirkungen zu sprungartigen Schichtdickenänderungen auf den Farbauftragwalzen 10 - 13. Besonders betroffen von diesen negativen Rückwirkungen sind die Farbauftragwalzen die im Hauptfarbstrom angeordnet sind« Den Hauptfarbstrom führen die den Feuchtauftragwalzen 20 und damit dem Feuchtwerk in Drehrichtung des Plattenzylinders 9 gesehen, nachfolgenden Farbauftragwal-' zen 12, 13.

Um diese negativen Rückwirkungen zu beseitigen, wurde eine zusätzliche Walze 19 auf der den Hauptfarbstrom führenden Farbauftragwalze 12 angeordnet« Die zusätzliche Walze 19 ist ständig mit der friktionsgetriebenen Farbauftragwalze 12 in Kontakt und läuft mit einer stark abweichenden Umfangsgeschwindigkeit im Vergleich zur Farbauftragwalze 12 um.

Um dies zu erreichen, ist die zusätzliche Walze 19 mit einem an sich bekannten und aus diesen Gründen nicht näher dargestellten separaten stufenlos regelbaren Antrieb versehen. Durch die eine Differenzgeschwindigkeit aufweisende zusätzliche Walze 19 gegenüber der im Hauptfärbstrom liegenden Farbauftragwalze 12 kommt es zum bewußt steuerbaren Verziehen des Schichtdickensprunges und letztendlich zur vollständigen Beseitigung von Form- und Kanalrückwirkungen.

Natürlich wäre es in einer zweiten Ausführungsform möglich, der Walze 19 mit den dem Fachmann bekannten Mitteln, neben der Diffe< renzgeschwindigkeit noch eine axiale Bewegung zu verleihen.

Claims

Erfindungsansprüche

1. Farbwerk für Druckmaschinen, bestehend aus einer Duktorwalze, einer Heberwalze, mehreren Reibzylindem mit einer Anzahl die Reibzylinder verbindender übertragwalzen sowie zwischen den Plattenzylinder und den letzten Reibzylinder angeordneten Auftragwalzen, wobei einer Auftragwalze eine zusätzliche Walze zugeordnet ist, gekennzeichnet dadurch, daß die zusätzliche Walze (19) auf der im Hauptfarbstrom liegenden, in Drehrichtung des Plattenzylinders (9) gesehen zweiten Farbauftragwalze (12). angeordnet ist, wobei die zusätzliche Walze (19) gegenüber der Farbauftragwalze (12) eine Differenzgeschwindigkeit aufweist.
2. Farbwerk nach rHv\kt 1 » gekennzeichnet dadurch, daß die Umfangsgeschwindigkeit der zusätzlichen Walze (19) 10 - 20% der Farbauftragwalze (12) beträgt.
3. Farbwerk, nach fnhK+ 1» gekennzeichnet dadurch, daß die zusätzliche Walze (19) eine axiale Bewegung neben der Drehbewegung ausführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnung