DD149347A1 - Zufuehrvorrichtung fuer kleinstueckige gegenstaende - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Zufuehrvorrichtung fuer kleinstueckige Gegenstaende, vorzugsweise Bonbons zu den radialen Halteelementen einer Einwickelmaschine, bestehend aus einer zentralen, rotierenden Verteilerscheibe, mit einem in gleichem Drehsinn rotierenden aeuszeren Ringteil, auf dem sich am Umfang gleichmaeszig verteilte Aufnahmetaschen befinden. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, das Entnehmen der Bonbons von dem Teller derart vorzunehmen, dasz die Halteelemente tangential zum Teller an den Bonbons angreifen. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dasz das aeuszere Ringteil 2 innen am Umfang einen hochgezogenen Rand 4 aufweist, der durch Einlaufkanaele 5 unterbrochen ist, denen sich radial nach auszen verlaufende Seitenwaende 6 gleicher Hoehe anschlieszen, die durch Aussparungen 7 in dem Ringteil 2 ragend an der Uebergabestelle zu den Halteelementen 24 paarweise absenkbar in d. Kreisring 2 gelagert sind.
Description
21939t λ
Zuführvorrichtung fü:·? kleinstückige Gegenstände
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung für kleinstückige Gegenstände, vorzugsweise Bonbons zu den radialen Halteelementen einer Einwickelmaschine, bestehend aus einer zentralen, rotierenden Verteilerscheibe, mit einem in gleichem Drehsinn rotierenden äußeren Ringteil, auf dem sich am Umfang gleichmäßig verteilte Aufnahmetaschen befinden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es sind bereits eine Vielzahl von Zuführeinrichtungen an Bonbonverpackungsmaschinen bekannt, die auf der Basis einer rotierenden Verteilerscheibe aufgebaut sind. Diese Zuführeinrichtungen unterscheiden sich durch konstruktive Einzelheiten, die zu einer höheren Vereinzelungsleistung führen sollen. Der Aufbau dieser bekannten Vorrichtungen muß aber auch im Zusammenhang mit der weiteren Behandlung der mit diesen Vorrichtungen vereinzelten Bonbons gesehen werden. So werden bei den meisten Bonbonverpackungsmaschinen die Bonbons aus Taschen im Teller von unten emporgehoben und den Halteelementen mit der Einwickelhülle übergeben (GB-PS 829 758). Bekannt ist andererseits bereits die Entnahme der Bonbons vom Teller ohne die Verwendung von die Bonbons austragenden Hubelementen, wobei die Einwickelhülle später den Halteelementen zugeführt wird. Dies setzt aber voraus, daß die Halteelemente radial zum Teller angreifen, da die Bonbons seitlich wegen den nach oben
ragenden Seitenwänden der Taschen nicht von den Halteelementen gefaßt werden können (DD-PS 202 884-)· Die radiale Entnahme der Bonbons ist jedoch aus baulichen Gründen nicht immer möglich, da das Greiferrad mit den Halteelementen rechtwinklig zu dem Einwickelrad angeordnet, viel Platz benötigt. Bekannt ist weiterhin eine Vorrichtung zum Verteilen nach der eingangs beschriebenen Art, bei der sich Nuten in der Breite der aufzunehmenden Bonbons auf einem in gleicher Richtung angetriebenen Zwischenring befinden« Die eigentlichen Aufnahmetaschen sind auf einem in gleichem Drehsinn rotierenden äußeren Kreisring in der Weise angeordnet, daß bei jeder Umdrehung des äußeren Kreisringes an einer bestimmten Stelle am Umfang jede der Aufnahmetasehen mit einer Nut des Zwischenringes in Übereinstimmung ist (DD-PS 125 74-2). Diese Vorrichtung dient zur Erhöhung der Leistung beim Vereinzeln und weist ebenfalls den bereits erwähnten Nachteil auf, daß die Bonbons nur radial zum Teller von den Halteelementen gefaßt werden können. Die Erfindung bezweckt, den baulichen Aufwand für eine Bonboneinwickelmaschine mit hoher Leistung zu senken. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, das Entnehmen der Bonbons von dem Teller derart vorzunehmen, daß die Halteelemente tangential zum Teller an den Bonbons angreifen. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das äußere Ringteil innen am Umfang einen hochgezogenen Rand aufweist, der durch Einlaufkanäle unterbrochen ist, denen sich radial nach außen verlaufende Seitenwände gleicher Höhe anschließen, die durch Aussparungen in dem Ringteil ragend, an der Übergabestelle zu den Halteelementen paarweise absenkbar in dem Kreisring gelagert sind. Durch das Absenken der Seitenwände können vorteilhaft die Bonbons sicherer von den Halteelementen gefaßt werden, da keine Behinderung durch seitliche Erhebungen eintritt. Das Absenken der Seitenwände wird dadurch erreicht, daß diese an einem schwenkbar in dem Ringteil gelagerten Winkelhebel angeordnet sind, an dessen Ende eine Nockenrolle befestigt ist, die sich auf einer ringförmigen, ortsfesten Kurvenbahn abstützt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist über der ortsfesten Kürvenbahn eines am Umfang nockenförmig profilierte, horizontale Sperrscheibe mit eigenem Antrieb konzentrisch ge™
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lagert, die mit ihren radialen Vorsprüngen in Abhängigkeit von ihrer Stellung wahlweise an einer weiteren Nockenrolle an dem ausgeschwenkten Stellhebel zur Anlage kommt. Damit können die Seitenwände jeder zweiten' Aufnahmetasche abwechselnd "bei jeder Umdrehung in der Aufnahmestellung gelassen werden. Dies führt vorteilhaft zu einer Erhöhung des Füllungsgrades der Aufnähmetaschen, da bei einer wechselweisen Entnahme der Bonbons durch die Halteeleniente, die doppelte Zeit zum Einordnen in die Aufnahmetaschen zur Verfügung steht. Zum Verhindern des Austrittes der Bonbons vor der Aufnahme durch die Halteelemente aus den Aufnahmetasehen, sind nach der Erfindung radial außen vor den Aufnahme taschen auf dem Ringteil jeweils zwei nach oben ragende Begrenzungsstege befestigt. Diese Begrenzungsstege ermöglichen es außerdem, daß Bonbonsplitter und ähnliche Abfälle nach außen abgegeben werden, so daß eine Verstopfung der Aufnahmetaschen weitgehend vermieden wird. Die Erfindung ist schließlich noch dadurch gekennzeichnet, daß gegen Herausspringen der Bonbons nach oben in Höhe der ausgefahrenen Seitenwände ein ortsfester Abdeckring angeordnet ist. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen
Fig. 1: die Vorrichtung zum Verteilen in einer Schnittzeichnung
Fig. 2: einen Ausschnitt der Vorrichtung in der Draufsicht
Fig. 3: wie vor, mit in der Form veränderten Seitenwänden
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer zentralen, rotierenden Verteilerscheibe 1 mit einem in gleichem Drehsinn rotierenden äußeren Ringteil 20 In diesem äußeren Ringteil 2 befinden sich am Umfang gleichmäßig verteilte Aufnahmetaschen 3· Diese Aufnahmetaschen 3 werden dadurch gebildet, daß das äußere Ringteil 2 innen am Umfang einen hochgezogenen Rand 4 aufweist, der durch EinlaufKanäle 5 unterbrochen ist. Diesen Einlaufkanälen 5 schließen sich radial nach außen verlaufende Seitenwände 6 gleicher Höhe an. Diese Seitenwände.6 ragen durch Aussparungen 7 in den Ringteil 2 und sind jeweils paarweise an einem Winkelhebel 8 angeordnet. Der Winkelhebel 8 ist in dem Ringteil 2 schwenkbar gelagert und steht unter Vorspannung
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einer Feder 9· Am Ende weist der Winkelhebel 8 eine Nockenrolle 10 auf, die sich auf einer ringförmigen Kurventahn 11 abstützte Diese Kurventahn 11 ist ortsfest in einem Gehäuse 12 angeordnet«, In dem Gehäuse 12 ist die Verteilerscheite 1 und das äußere Ringteil 2 unabhängig voneinander drehbar angeordnet«. Die Verteilerscheibe 1, auf einer vertikalen Welle 13 befestigt, ist mittels Kugellagern 14 in einer zentralen ortsfesten Lagerhülse 12a und das äußere Ringteil 2 koaxial auf dieser mittels Kugellagern I5 innerhalb des Gehäuses 12 gelagert. An dem Ringteil 2 ist ein Kegelrad 16 befestigt, das im Eingriff mit einem Kegelrad I7 an einer im Gehäuse 12 gelagerten horizontalen Antriebswelle 18 steht« An dem Ringteil 2 ist unterhalb des Kegelrades I7 ein Zahnrad I9 befestigt, dae mit einem Zahnrad 20 einer daneben gelagerten Nebenwelle 21 in Verbindung steht,. Auf der Nebenwelle 21 ist unten ein weiteres Zahnrad 22 befestigt, das mit einem entsprechenden Zahnrad 23 an der Welle 13 kämmt. Soweit die Bauteile zum Antrieb der Verteilerscheibe 1 und des Ringteiles 2«, Zum wechselweisen Sperren der Winkelhebel 8 an der tjbergabestelle zu den radialen Halteelementen 24 des Greiferrades 32 dienen die im folgenden noch beschriebenen Bauteile. Über der ortsfesten Kurvenbahn 11 ist eine am Umfang nockenförmig profilierte horizontale Sperrscheibe 25 konzentrisch auf Kugellagern 26 gelagert. Die radialen Vorsprünge sind in Abhängigkeit von ihrer Stellung derart bemessen, daß diese an einer weiteren Nockenrolle 27 an dem ausgeschwenkten Winke1-hetel 8 zur Anlage kommen. An der Sperrscheite 25 ist unten ein Zahnrad 28 befestigt, das-in ein Zahnrad 29 oben an der Nebenwelle 21 eingreift»
Zur Verhinderung des radialen Austretens der Bonbons aus den Aufnahnietaschen 3S sind außen vor diesen auf dem Ringteil 2 jeweils nach oben ragende Begrenzungsstege 30 befestigt. Zur Verhinderung des Verklemmens von nicht maßhaltigen Bonbons und Bruchstücken zwischen den zwei BegrenzungsStegen, wie in Fig. 2 dargestellt, verlaufen nach Fig. 3 die Seitenwände 6 an ihrem äußeren Ende nach innen. Vervollständigt wird die Vorrichtung noch durch einen in Höhe'der. ausgefahrenen Seitenwände angeordneten Abdeckring y\ zum besseren Einordnen sowie gegen Herausspringen der Bonbons, nach oben.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist im Folgenden beschrieben? Der Antrieb wird über die horizontale Antriebswelle 18 eingeleitet. Über die Kegelräder I7 und 16 wird das Ringteil 2 in
ζ ι ν 3 * ι 5
rad 19 wird die Antriebsbewegung über das Zahnrad20 auf die Nebenwelle 21 übertragen. Von der Nebenwelle 21 -wird mittels der Zahnräder 22 und 23 die Welle I3 mit der Verteilerscheibe 1 angetrieben. Dadurch rotieren die Verteilerscheibe 1 und das Ringteil 2 mit unterschiedlicher Drehzahl, so daß die auf der Verteilerscheibe 1 liegenden Bonbons durch die Zentrifugalkraft nach außen zu den Aufnahmetaschen 3 gedrängt werden. Die Seitenwände 6 der Aufnahmetaschen 3 befinden sich zunächst in ihrer ausgefahrenen Stellung, da durch den Verlauf der Kurvenbahn 11 der vorgespannte Winkelhebel 8 über die Nockenrolle 10 nach oben gedruckt wird. An der Übergabestelle zu den Halteelementen 24 weist die Kurvenbahn 11 eine Vertiefung auf, so daß sich die Seitenwände 6 bis un';er die Bodenfläche des Einlaufkanals 5 ab- ' senken. Die tangential angreifenden Halteelemente 24 können dadurch ohne Behinderung die Bonbons erfassen. Dieser Arbeitsablauf ergibt sich ohne die Einwirkung der Sperrscheibe 25, deren Wirkungsweise noch im folgenden beschrieben wird. Die Sperrscheibe 25 dient zum wechselweisen Sperren der Seiten-wände 6 einer Aufnahmetasche 3 an der Übergabestelle zu den Halteelementen 24, um den Füllungsgrad zu erhöhen» Der Antrieb der Sperrscheibe 25 wird von der Nebenwelle 21 mittels des Zahnrades 29 eingeleitet. Dieses Zahnrad 29 kämmt mit dem Zahnrad an der Sperrscheibe 25· Die Umlaufgeschwindigkeit der Sperrscheibe 25 ist dabei so ausgelegt, daß an der übergabestelle die Nockenrolle 27 der Winkelhebel 8 von jeder zweiten Aufnahmetasche 3 mit einem Vorsprung an der Sperrscheibe 25 zur Anlage kommen. Damit werden die durch den Verlauf der Kurvenbahn 11 zum Absenken bestimmten Seitenwände 6 in ihrer ausgefahrenen Stellung zurückgehalten. Diese dadurch entstehende wechselweise Entnahme setzt voraus, daß die Aufnahmetaschen 3 in ungerader Anzahl auf dem Ringteil 2 angeordnet sind. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, daß sich die Zeit zum Einordnen der Bonbons erhöht, da die Entnahme erst nach der zweiten Umdrehung des Ringteiles 2 eintritt. Während des Einordnens der Bonbons in die Aufnahmetaschen 3 wird durch den Abdeckring 3I der Eintritt in stehender Lage verhindert. Der Abdeckring y\ ist dabei an der Übergabestelle zu dem Greiferrad 32 unterbrochen. Der Austritt der Bonbons radial nach außen aus den Aufnahmetaschen 3 wird durch die Begrenzungsstege verhindert, wobei Abfallstücke trotzdem dazwischen hindurch können.
Claims (4)
1. Zuführvorrichtung für kleinstückige Gegenstände, vorzugsweise Bonbons zu den radialen Halteelementen einer Einwickelmaschine, "bestehend aus einer zentralen, rotierenden Verteilerscheibe 5 mit einem in gleichem Drehsinn rotierenden äußeren Ringteil, auf dem sich am Umfang gleichmäßig verteilte Aufnahme taschen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ringteil (2) innen am Umfang einen hochgezogenen Rand (4) aufweist, der durch Einlaufkanäle (5) unterbrochen ist, denen sich radial nach außen verlaufende Seitenwände (6) gleicher Höhe anschließen, die durch Aussparungen (7) in dem Ringteil (2) ragend, an der Übe3?gabestelle zu den Halteelementen (24) paarweise absenkbar in dem Ringteil (2) gelagert sind.
2. Zuführvorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (6) an einem schwenkbar in dem Ringteil (2) gelagerten YJinkelhebel (8) angeordnet sind, an dessen Ende eine Nockenrolle (10) befestigt ist, die sich auf einer ringförmigen, ortsfesten Kurvenbahn (11) abstützt.
3« Zuführvorrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über der ortsfesten Kurvenbahn (11) eine, am Umfang nockenförmig profilierte, horizontale Sperrscheibe (25) mit eigenem Antrieb konzentrisch gelagert ist, die mit ihren radialen Vorsprüngen in Abhängigkeit von ihrer Stellung abwechselnd an einer weiteren Nockenrolle (27) an dem ausgeschwenkten Winkelhebel (8) zur Anlage kommt.
4* Zuführvorrichtung nach Punkt 1 bis 3$ dadurch gekennzeichnet, daß radial außen vor den Aufnahmetaschen (3) auf dem Ringteil (2) jeweils nach oben ragende Begrenzungsstege (30) befestigt sind«
5ο Zuführvorrichtung nach Punkt 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe der ausgefahrenen Seitenwände (6) ein ortsfester Abdeckring (31) angeordnet ist«
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