DE3905253A1 - Sortiervorrichtung fuer bonbons - Google Patents

Sortiervorrichtung fuer bonbons

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DE3905253A1
DE3905253A1 DE3905253A DE3905253A DE3905253A1 DE 3905253 A1 DE3905253 A1 DE 3905253A1 DE 3905253 A DE3905253 A DE 3905253A DE 3905253 A DE3905253 A DE 3905253A DE 3905253 A1 DE3905253 A1 DE 3905253A1
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DE3905253A
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Mario Spatafora
Antonio Gamberini
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    • A23G7/00Other apparatus or process specially adapted for the chocolate or confectionery industry
    • A23G7/0037Apparatus for orientating and reorienting objects, e.g. chocolate, confectionery, trays, moulds, except sticks
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sortiervor­ richtung für Bonbons.
Mit der Bezeichnung "Sortiervorrichtung" ist eine Vorrichtung gemeint, die dazu dient, Bonbons aufzunehmen und die even­ tuell auf eine bestimmte Weise zu ordnen und an eine even­ tuelle weitere Verarbeitungsmaschine weiterzuleiten, nachdem die nach Form und Abmessungen defekten Bonbons sowie even­ tuelle vorhandene Bonbonsplitter und Staub ausgestoßen wurden.
Die bekannten Sortiervorrichtungen für Bonbons enthalten allgemein einen Eintrittstrichter, der dazu dient, eine Menge von losen Bonbons aufzunehmen und diese normalerweise durch Fall bis auf eine Transportfläche weiterzuleiten, die im wesentlichen horizontal verläuft und mit einer Anzahl von geradlinigen Vibrationsförderern versehen ist. Diese Förderer sind dazu bestimmt, die Bonbons von dem Trichter zu überneh­ men und sie entlang einer Transportfläche zu führen, bis sie auf eine Anzahl von Hindernissen stoßen, die aus grundsätz­ lich keilförmig ausgebildeten Elementen bestehen und in fe­ ster Position oberhalb der Förderer selbst angeordnet sind. Diese keilförmigen Elemente, die auf verschiedene Weise auf die Bonbons treffen, bewirken das Fallen der defekten Bonbons von den entsprechenden Förderern und ermöglichen das Weiter­ leiten an eine anschließende Bearbeitungsmaschine von nur einwandfreien Bonbons.
Die bekannten Sortiervorrichtungen der oben beschriebenen Art weisen jedoch einige Nachteile auf, wie zum Beispiel den übermäßigen Platzbedarf, einen hohen Geräuschpegel während des Betriebes und die Notwendigkeit des häufigen Anhaltes für Reinigung und Wartung. In der Tat verleiht das Sortieren der Bonbons mit Hilfe einer Transportfläche, die mit geradli­ nigen Förderern versehen ist, der Sortiervorrichtung selbst erhebliche Längenabmessungen. Der hohe Geräuschpegel ist dagegen darauf zurückzuführen, daß die Verwendung von Vibra­ tionsförderern notwendig ist, während das häufige Anhalten für Wartung und Reinigung durch die Schwierigkeit bestimmt wird, von der Transportfläche Staub und Bonbonsplitter des Ausschusses zu entfernen. Bei dieser Gelegenheit muß bemerkt werden, daß die zuckerhaltigen Komponenten, die die Grundlage dieses Ausschußmaterials bilden, für die sich in Bewegung befindlichen mechanischen Teile absolut schädlich sind und daher regelmäßig entfernt werden müssen, da sonst die mechanischen Elemente selbst blockieren können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, eine Sortiervor­ richtung für Bonbons herzustellen, die frei von den oben beschriebenen Nachteilen ist.
Nach der vorliegenden Erfindung wird eine Sortiervorrichtung für Bonbons hergestellt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie eine Zuführvorrichtung für lose Bonbons enthält; ein mittleres Tablett für den Eintritt, das sich unterhalb des Ausgangs der genannten Zuführvorrichtung befindet und um eine grundsätzlich vertikale Achse drehbar montiert ist, um sich um diese selbst mit einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit zu drehen; eine feste Führung, die im wesentlichen im Kontakt mit einer oberen Oberfläche des genannten mittleren Tabletts angeordnet ist, um eine spiralförmige Bahn für die genannten Bonbons in Richtung einer Randzone zu beschreiben, die als Austrittszone des mittleren Tabletts gilt; sowie ein Sortier­ aggregat, das erste Vorschubmittel enthält, um die genannten Bonbons entlang einer ersten und grundsätzlich kreisförmigen Bahn zu beschleunigen, die sich von der genannten Austritts­ zone aus und außerhalb des genannten Tabletts um die genann­ te Achse herum erstreckt, und zweite Vorschubmittel, um ein­ zelne Bonbons weiterzuleiten, die in einem bestimmten Abstand voneinander entlang einer zweiten, grundsätzlich kreisförmi­ gen Bahn angeordnet sind, die sich außerhalb der genannten ersten Bahn erstreckt und mit dieser entlang einem Verbin­ dungsbereich in Verbindung steht, in welchem die von den genannten ersten Vorschubmitteln zugeführten Bonbons durch Schleuderkraft in die genannten zweiten Vorschubmittel gelei­ tet werden, wobei wenigstens eine Ausstoßzone für defekte Bonbons und eine Sortierzone für einwandfreie Bonbons entlang dieser zweiten Bahn angeordnet sind; wobei Kalibriermittel und erste Nockenmittel entlang der genannten Ausstoßzone angeordnet sind, um das Entfernen durch Schleuderkraft der genannten defekten Bonbons aus der genannten zweiten Bahn zu bewirken, und wobei zweite Nockenmittel entlang der genannten Sortierzone angeordnet sind, um das Entfernen durch Schleu­ derkraft der genannten einwandfreien Bonbons aus der genann­ ten zweiten Bahn zu bewirken.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, die ein nicht begrenzendes Verwirk­ lichungsbeispiel zeigen, und von denen
- Abb. 1 eine perspektivische Ansicht einer vorgezogenen Verwirklichungsform der Sortiervorrichtung nach der vor­ liegenden Erfindung von oben zeigt, der Deutlichkeit halber mit einigen Teilen entfernt;
- Abb. 2 ist eine Plandarstellung der Vorrichtung aus Abb. 1;
- Abb. 3 ist eine perspektivische Darstellung von oben, die in vergrößerter Form ein Detail aus Abb. 1 zeigt;
- Abb. 4, 5 und 6 sind perspektivische Darstellungen in vergrößerter Form eines ersten Details aus Abb. 3 in unterschiedlichen Betriebszuständen;
- Abb. 7, 8 und 9 sind perspektivische Ansichten in ver­ größerter Form von weiteren entsprechenden Details aus Abb. 3 in den jeweiligen Betriebszuständen.
In der Abb. 1 ist mit 1 in ihrer Gesamtheit eine Sor­ tiervorrichtung für Bonbons bezeichnet, die eine Zuführvor­ richtung enthält, welche mit einem Zuführkanal 2 für lose Bonbons oberhalb einer mittleren Tabletts 4 für den Eintritt versehen ist, das von unten durch einen Ständer 5 mit grundsätzlich vertikaler Achse 6 gestützt wird und eine grundsätzlich horizontale Lage aufweist. Eine Antriebswelle (nicht gezeigt) erstreckt sich entlang dem Ständer 5 und ist mit dem Tablett 4 verbunden, um dieses um die Achse 6 mit einer bestimmten und im wesentlichen gleichbleibenden Winkel­ geschwindigkeit in Umdrehung zu versetzen, und zwar in der durch den Pfeil 7 angegebenen Richtung.
Die Sortiervorrichtung 1 enthält außerdem ein rotierendes Sortieraggregat, das in seiner Gesamtheit mit 8 bezeichnet ist und erste Vorschubmittel mit einem zweiten Tablett 9 enthält, welches im wesentlichen flach ist und die Form eines kreisförmigen Kranzes koaxial zu dem Tablett 4 aufweist und koplanar zu diesem ist, und dessen interner Umlauf sich im wesentlichen im Kontakt mit dem äußeren Umlauf des Tabletts 4 befindet. Das Tablett 9 ist drehbar von dem Ständer 5 getragen, und ein hier nicht gezeigter Antrieb bekannter Art befindet sich zwischen den Tabletts 4 und 9, so daß einer Umdrehung des Tabletts 4 in Richtung des Pfeiles 7 eine gleichzeitige Umdrehung des Tabletts 9 in Richtung des Pfeiles 10 entspricht, jedoch mit einer sehr viel höheren Winkelgeschwindigkeit als die des Tabletts 4.
Oberhalb des mittleren Tabletts 4 ist eine feste Führung 11 angeordnet, die aus einer flachen, von dem Ständer 5 getra­ genen Platte besteht und an der oberen Oberfläche des Tabletts 4 einen spiralförmigen Kanal 12 beschreibt, der sich aus einem Bereich des Tabletts 4 unterhalb des Austritts des Zuführkanals 2 bis zu einem umlaufenden Bereich 13 des Ta­ bletts 4 selbst erstreckt, in dem der Kanal 12 mit dem Ta­ blett 9 in Verbindung steht.
Das rotierende Sortieraggregat 8 enthält außerdem einen becherförmigen oder zylindrischen Hohlkörper 14, dessen Kon­ kavität nach oben gerichtet ist, und der in seinem Inneren die Tabletts 4 und 9 aufnimmt und eine zylindrische Seiten­ wand 15 enthält, die eine Achse 16 aufweist, welche zusammen mit der Achse 6 einen A-förmigen Winkel bildet. An einem unteren Ende ist die Wand 15 mit einer zu der Achse 16 koa­ xialen Nabe 17 verbunden, die drehbar von dem Ständer 5 getragen wird. Die Nabe 17 bildet eine Riemenscheibe für einen Antriebsriemen 18, der sich zwischen dem Körper 14 und einem Motor 19 erstreckt und dazu dient, den Körper 14 um die Achse 16 mit einer Winkelgeschwindigkeit in Umdrehung zu versetzen, die vorzugsweise der des Tabletts 9 entspricht und in Übereinstimmung mit den Pfeilen 7 und 10 in der durch den Pfeil 20 angegebenen Richtung verläuft.
Die zylindrische Wand 15 befindet sich mit ihrer eigenen internen Oberfläche im wesentlichen im Kontakt mit dem äuße­ ren Umlauf des Tabletts 9 und ist oben durch zweite Vorschub­ mittel abgegrenzt, die einen ringförmigen Körper oder oberen Ring 21 koaxial zu der Achse 16 und zusammen mit dem Körper 14 um diese rotierend enthalten. Durch die Schrägstellung der Achse 16 im Verhältnis zu der Achse 6 erweist sich der ring­ förmige Körper 21 im Verhältnis zu dem Tablett 9 als geneigt, und die Höhe der Wand 15 und die Anordnung derselben entspre­ chend zu dem Tablett 9 sind solche, daß der ringförmige Körper 21 sich zu einem großen Teil seiner Länge an einer höheren Ebene als die des Tabletts 9 abrollt, während nur in einem verhältnismäßig kleinen Bereich 22, dem sogenannten "Verbindungsbereich" ein Teil des internen Umlaufs des ring­ förmigen Körpers 21 selbst im wesentlichen tangential zu einer entsprechenden Strecke des äußeren Umlaufs des Ta­ bletts 9 verläuft.
Insbesondere ist der ringförmige Körper 21 nach dem was in Abb. 1 gezeigt wird mit einer Anzahl von radialen Ver­ tiefungen 23 versehen, die gleichmäßig entlang einer oberen Oberfläche 24 des ringförmigen Körpers 21 selbst verteilt sind und sich, ausgehend von seinem internen Umlauf, radial nach außen erstrecken. Jede Vertiefung 23 weist solche Quer­ abmessungen auf, daß sie in ihrem Inneren ein einwandfreies Bonbon 3 aufnimmt, solche Längsabmessungen (in radialer Richtung im Verhältnis zu dem ringförmigen Körper 21), daß sie auf im wesentlichen vollkommene Weise ein einwandfreies Bonbon 3 aufnimmt, und eine leicht geringere Tiefe als die Dicke eines einwandfreien Bonbons 3. Jede Vertiefung 23 öff­ net sich in radialer Richtung nach innen hin zu einem ange­ schrägten Eingangsstutzen und endet nach außen hin in einer Öffnung oder einem Kalibriermittel 25, das einen geringeren Querschnitt aufweist als der Mindestquerschnitt eines ein­ wandfreien Bonbons 3. Jede Vertiefung 23 ist unten durch eine im wesentlichen flach Oberfläche 26 abgegrenzt, die sich in grundsätzlich koplanarer Position zu der oberen Oberfläche des Tabletts 9 anordnet, wenn die Vertiefung 23 selbst durch den Verbindungsbereich 22 läuft.
Während seiner Umdrehung um die Achse 16 arbeitet der ring­ förmige Körper 21 mit zwei, in Abb. 3 mit 27 und 28 bezeichneten Ausstoßgruppen oder Nockenmitteln zusammen, die dazu dienen, die einwandfreien Bonbons 3 und jeweils die eventuell defekten Bonbons aus den entsprechenden Vertiefun­ gen auszustoßen und sie an entsprechenden Austrittskanäle 29 und 30 weiterzuleiten, die sich entlang dem äußeren Umlauf des ringförmigen Körpers 21 in einer Sortierzone 31 bezie­ hungsweise einer Ausstoßzone 32 befinden, von denen in der durch den Pfeil 10 angegebenen Vorschubrichtung erstere vor der zweiten angeordnet ist.
Insbesondere werden als defekt zu dünne Bonbons betrachtet, die in der Abb. 5 mit 3 A bezeichnet sind, wie auch zu kurze oder gebrochene Bonbons, die in der Abb. 6 mit 3 B bezeichnet sind.
Das Ausstoßaggregat 27 enthält einen ersten und einen zwei­ ten Nockenkörper oder Nockenelement, jeweils bezeichnet mit 33 und 34, die in fester Position angeordnet sind, und zwar der erste radial nach außen und der zweite radial nach innen des ringförmigen Körpers 21. Insbeondere besteht der Nocken­ körper 33 aus einem flachen Ableiter, der an der Bahn der Vertiefungen 23 im wesentlichen im Kontakt mit der Oberfläche 24 des ringförmigen Körpers 21 liegt und zu der Achse 16 desselben hin durch einen Rand 35 abgegrenzt wird, der im wesentlichen spiralförmig ausgebildet ist und von außen nach innen geneigt verläuft, und zwar in der durch den Pfeil 10 angegebenen Vorschubrichtung ausgehend von einem grundsätz­ lich am äußeren Umlauf des ringförmigen Körpers 21 angeord­ neten Punkt bis zu einem Punkt, der grundsätzlich am inneren Umlauf des ringförmigenKörpers 21 angeordnet ist. Der Noc­ kenkörper 34 enthält dagegen einen ersten Ableiter oder Keil 36, der sich entlang einer zylindrischen Oberfläche koaxial zu dem ringförmigen Körper 21 erstreckt und oben durch einen schneckenförmigen Rand 37 abgegrenzt wird, welcher von unten nach oben schräg verläuft, und zwar in der durch den Pfeil 10 angegebenen Vorschubrichtung von einer Ebene unmittelbar unterhalb der Oberfläche 26 zu einer Ebene unmittelbar ober­ halb der Oberfläche 24. Das obere Ende des Ableiters 36 ist mit einem inneren Ende eines schrägen Randes 38 eines zweiten Ableiters 39 verbunden, der parallel zu dem Nockenkörper 33 liegt und sich nach außen bis oberhalb des ringförmigen Körpers 21 erstreckt. Nach der Darstellung in Abb. 3 ist der Nockenkörper 33 in der durch den Pfeil 10 angegebenen Vorschubrichtung zu einem Teil vor dem Nockenkörper 34 ange­ ordnet und das Endstück seines Randes 35 befindet sich im wesentlichen dem Rand 37 des Nockenkörpers 34 zugewandt.
Das Ausstoßaggregat 28 besteht aus einem keilförmigen oder Nockenelement 40, das entlang einer zylindrischen Oberfläche koaxial zu dem ringförmigen Körper 21 abrollt und einen unteren Teil aufweist, der in einer ringförmigen Nutung 41 gleitet, die in die Oberfläche 24 eingearbeitet ist und wenigstens eine Tiefe hat, die der der Vertiefungen 23 ent­ spricht. Das keilförmige Element 40 ist oben durch einen Rand 42 abgegrenzt, der von einem vorderen Ende auf der Ebene des Bodens der Nutzung 41 bis zu einer Ebene oberhalb der Oberflä­ che 24 schräg verläuft.
Entsprechend zu einem Anfangsabschnitt des Verbindungsberei­ ches 22 ist oberhalb der Oberfläche 24 ein Kanter 43 angeord­ net, der eine im wesentlichen parallele Lage zu der Oberflä­ che 24 selbst hat und nach innen zu durch einen spiralförmi­ gen Rand 44 abgegrenzt wird, der sich im Verhältnis zu der inneren Oberfläche der Wand 15 progressiv nach innen er­ streckt.
An einem Zwischenabschnitt des Verbindungsbereiches 22, aus­ serhalb des ringförmigen Körpers 21, ist ein Richtblech 45 parallel zu dem ringförmigen Körper 21 selbst angeordnet und innen durch einen Rand 46 begrenzt, der im wesentlichen einen kreisförmigen Verlauf hat und zu der äußeren Oberfläche des Körpers 21 an den Öffnungen 25 tangential liegt.
Oberhalb des Verbindungsbereiches 22 ist schließlich eine rotierende Bürste 47 angeordnet, die dazu dient, das Ein­ schieben der Bonbons 3 in die entsprechenden Vertiefungen 23 sowie das Lösen oder Ausstoßen der miteinander verklebten Bonbons 3 zu erleichtern.
Im Betrieb werden die Bonbons 3 durch den Zuführkanal 2 auf das Tablett 4 im Inneren des Kanals 12 geleitet und werden durch die Rotationswirkung des Tabletts 4 selbst zum Teil entkörnt und entlang dem Kanal 12 bis in den Bereich 13 vorgeschoben, von dem aus sie dann durch Schleuderkraft auf das Tablett 9 gelangen. Bei ihrem Übergang auf das Tablett 9 werden die Bonbons 3 durch die höhere Winkelgeschwindigkeit des Tabletts 9 gegenüber dem Tablett 4 stark beschleunigt und werden so durch die Schleuderkraft mit der inneren Oberfläche der Wand 15 in Kontakt gebracht. Infolge der erwähnten Be­ schleunigung werden die aus dem Kanal 12 austretenden Bonbons 3 auf irgendeine Weise voneinander gelöst, so daß sie beim Erreichen der Wand 15 im wesentlichen in einer Reihe angeord­ net sind.
Die Bonbons 3 werden im Kontakt mit der Wand 15 weitergelei­ tet bis sie den Verbindungsbereich 22 erreichen, in dem einige in das Innere der entsprechenden Vertiefungen 23 ein­ treten, während andere sich noch weiter im Kontakt mit der Wand 15 auf dem Tablett 9 drehen, bis sie während einer oder mehreren aufeinanderfolgenden Umdrehungen in einer zufälligen Anordnung eine entsprechende Vertiefung 23 belegen.
Nach der Darstellung in Abb. 8 können sich einige Bon­ bons 3, die in dem gezeigten Beispiel die Form eines paral­ lelflachen Rechtecks von geringer Höhe haben, auf dem Tablett 9 in einer sogenannten "hochkantigen" Position anordnen. Diese Bonbons werden am Beginn des Verbindungsbereiches 22 von dem Kanter 43 gegriffen und um 90° gedreht, so daß sie sich flach legen und in das Innere einer entsprechenden Vertiefung 23 eintreten können.
Nach der Darstellung in Abb. 9 können einige Bonbons 3 eine jeweilige Vertiefung 23 ungerade belegen und sich schräg im Inneren derselben anordnen. In diesem Falle ragt normaler­ weise eine Ecke eines solchen Bonbons 3 durch die Öffnung 25 der jeweiligen Vertiefung 23 heraus und wird von dem Richt­ blech 45 erfaßt, daß eine Umdrehung des Bonbons 3 im Inneren der entsprechenden Vertiefung 23 bewirkt, bis dieses eine korrekte Position eingenommen hat.
Es ist offensichtlich, daß, wenn die Bonbons 3 eine andere Form aufweisen, als die oben beschriebene, beispielsweise kugelförmig sind, der Kanter 43 und das Richtblech 45 fehlen können.
Befinden sich die Bonbons 3 erst einmal in den Vertiefungen 23, werden sie durch den ringförmigen Körper 21 bis zu einer Ausstoßzone 48 weiterbefördert, die in der durch den Pfeil 10 angegebenen Richtung unmittelbar im Anschluß an den Ver­ bindungsbereich 22 angeordnet ist. In der Ausstoßzone 48 werden Staub und Bonbonsplitter, die sich eventuell in einer Vertiefung 23 angesammelt haben, unverzüglich durch Schleu­ derkraft durch die Öffnung 25 zu einem Austrittskanal 49 hin ausgestoßen. Die Öffnungen 25 dienen mit anderen Worten als Kalibrierelemente und erlauben es, daß im Inneren der ent­ sprechenden Vertiefungen 23 nur die Bonbons 3 behalten wer­ den, die korrekte Querabmessungen aufweisen.
Im Bereich der Zone 48 werden außerdem durch Schleuderkraft auch eventuelle doppelte Bonbons ausgestoßen, welche, nicht durch die Bürste 47 getrennt, Vertiefungen 23 belegt haben. Beim Weitergleiten im Inneren der entsprechenden Vertiefungen 23 belegen die Bonbons 3 nacheinander das Ausstoßaggregat 27.
Nach der Darstellung in Abb. 4 stößt jedes Bonbon 3 von einwandfreier Dicke, indem es oben aus der entsprechenden Vertiefung 23 herausragt, gegen den Rand 35 des Nockenkörpers 33 und wird von diesem radial nach innen und oberhalb des Randes 37 des Ableiters 36 geschoben, welcher es grundsätz­ lich über den ringförmigen Körper 21 anhebt und im Kontakt mit dem Rand 38 des Ableiters 39 hält, der mit der Schleuder­ kraft kooperiert und das Ausstoßen des Bonbons 3 selbst nach außen und in einen Kanal 29 bewirkt, der sich in einer als Aufnahmebereich bezeichneten Zone befindet.
Nach der Darstellung in Abb. 5 verbleibt ein Bonbon 3 A mit einer geringeren Dicke als ein einwandfreies Bonbon voll­ kommen im Inneren der entsprechenden Vertiefung 23 und wird nicht von dem Nockenkörper 34 ergriffen, da es durch den Nockenkörper 33 nicht nach innen geschoben wird.
Nach der Darstellung in Abb. 6 wird ein Bonbon 3 B von einwandfreier Dicke, jedoch mit einer geringeren Länge als normal wohl von dem Nockenkörper 33 gegriffen, ragt jedoch aus der Vertiefung 23 nicht ausreichend genug nach innen heraus, um auch von dem Nockenkörper 34 ergriffen zu werden. Auf diese Weise überfahren die Bonbons 3 A wie auch die Bon­ bons 3 B ungehindert das Ausstoßaggregat 27 und werden im Inneren der entsprechenden Vertiefungen 23 weiterbefördert, bis sie auf den Rand 42 des Ausstoßaggregates 28 stoßen, der sie aus den entsprechenden Vertiefungen 23 heraushebt und deren Ausstoßen durch Schleuderkraft in das Innere des Ka­ nals 30 bewirkt.
Was den Ausstoß der Bonbons betrifft, die eine größere Dicke als die normale aufweisen, so muß bemerkt werden, daß diese natürlich aus den entsprechenden Vertiefungen durch Schleuderkraft ausgestoßen werden können (im Falle des Schwerpunktes des Bonbons in der Nähe der Oberfläche 24), oder sie können durch ein Ausstoßaggregat (nicht gezeigt) ausgestoßen und dem Kanal 49 zugeführt werden, welches im Bereich der Zone 48 angeordnet und dem Ausstoßaggregat 27 vollkommen gleich ist, von dem es sich nur dadurch unter­ scheidet, daß der Nockenkörper 33 nicht wie bei dem Aus­ stoßaggregat 27 grundsätzlich im Kontakt mit der Oberfläche 24 angeordnet ist, sondern in einem Abstand von derselben, der geringer ist als die Tiefe der Vertiefungen 23 und maxi­ mal der erlaubten Dicke für die Bonbons 3 entspricht.
Bei dieser Gelegenheit ist es notwendig zu berücksichtigen, daß für den Fall, daß sich eine Dickenkontrolle nicht als nötig erweist, das zusätzliche Ausstoßaggregat (nicht ge­ zeigt) wie auch der Nockenkörper 33 des Ausstoßaggregates 27 fortfallen könnten. In diesem Falle wäre es tatsächlich aus­ reichend, einen ringförmigen Körper 21 von leicht geringerer Breite als die Abmessungen eines einwandfreien Bonbons 3 in radialer Richtung zu dem ringförmigen Körper 21 zu verwenden und den Ableiter 36 im wesentlichen im Kontakt mit dem inter­ nen Umlauf des ringförmigen Körpers 21 selbst anzuordnen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß die Ab­ messungen der Vorrichtung 1 verhältnismäßig reduziert sein können, da das Sortieren der Bonbons erfolgt, wenn diese sich entlang eines kreisförmigen Verlaufs bewegen. Durch das grundsätzliche Fehlen von vibrierenden Teilen erfolgt das Sortieren außerdem auf wesentlich leise Art und Weise.
Schließlich werden durch die den Tabletts 4 und 9 und dem ringförmigen Körper 21 verliehenen Umdrehungen Staub und Bonbonsplitter regelmäßig aus der Vorrichtung 1 ausgestos­ sen, wodurch die Zahl und die Dauer der Unterbrechungen zwecks Reinigung und Wartung drastisch herabgesetzt wird.

Claims (13)

1. Sortiervorrichtung für Bonbons, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Zuführvorrichtung (2) für lose Bonbons (3) enthält; ein mittleres Tablett (4) für den Eintritt, das sich unterhalb des Ausgangs der genannten Zuführvorrichtung (2) befindet und um eine grundsätzlich vertikale Achse (6) dreh­ bar montiert ist, um sich um diese selbst mit einer bestimm­ ten Winkelgeschwindigkeit zu drehen; eine feste Führung (11), die im wesentlichen im Kontakt mit einer oberen Oberfläche des genannten mittleren Tabletts (4) angeordnet ist, um eine spiralförmige Bahn für die genannten Bonbons (3) in Richtung einer Randzone (13) zu beschreiben, die als Austrittszone des mittleren Tabletts (4) gilt; sowie ein Sortieraggregat (8), das erste Vorschubmittel (9) enthält, um die genannten Bon­ bons (3) entlang einer ersten und grundsätzlich kreisförmigen Bahn zu beschleunigen, die sich von der genannten Austritts­ zone (13) aus und außerhalb des genannten Tabletts (4) um die genannte Achse (6) herum erstreckt, und zweite Vorschub­ mittel (21), um einzelne Bonbons (3) weiterzuleiten, die in einem bestimmten Abstand voneinander entlang einer zweiten, grundsätzlich kreisförmigen Bahn angeordnet sind, die sich außerhalb der genannten ersten Bahn erstrecktund mit dieser entlang einem Verbindungsbereich (22) in Verbindung steht, in welchem die von den genannten ersten Vorschubmitteln (9) zugeführten Bonbons (3) durch Schleuderkraft in die genannten zweiten Vorschubmittel (21) geleitet werden, wobei wenigstens eine Ausstoßzone (32) für defekte Bonbons (3) und eine Sortierzone (31) für einwandfreie Bonbons (3) entlang dieser zweiten Bahn angeordnet sind; wobei Kalibriermittel (25) und erste Nockenmittel (28) entlang der genannten Ausstoßzone (32) angeordnet sind, um das Entfernen durch Schleuderkraft der genannten defekten Bonbons (3) aus der genannten zweiten Bahn zu bewirken, und wobei zweite Nockenmittel (27) entlang der genannten Sortierzone (31) angeordnet sind, um das Ent­ fernen durch Schleuderkraft der genannten einwandfreien Bon­ bons (3) aus der genannten zweiten Bahn zu bewirken.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die genannten ersten Vorschubmittel ein weiteres Tablett (9) von flacher, kranzförmiger Form koplanar und koaxial zu dem genannten mittleren Tablett (4) enthalten, welches dieses mittlere Tablett (4) selbst umgibt, wobei das genannte weitere Tablett (9) dazu dient, sich mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit um die genannte Drehachse (6) zu drehen als die des genannten mittleren Tabletts (4).
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß eine zylindrische Wand (15) das genannte weitere Tablett (9) nach außen hin abgrenzt.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die genannten zweiten Vorschubmittel einen ringförmigen flachen Körper (21) enthalten, der auf einer Ebene liegt, die oberhalb einer Auflageebene der genannten Tabletts (4, 9) angeordnet ist, und der um eine Achse (16) drehbar montiert ist, die im Verhältnis zu der genannten Drehachse (6) für die Tabletts (4, 9) selbst geneigt ist, wobei ein interner Umlaufabschnitt des genannten ringförmigen Körpers (21), angeordnet in dem genannten Verbindungsbereich (22), im wesentlichen tangential zu einem entsprechenden äußeren Umlaufabschnitt des weiteren Tabletts (9) verläuft.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 4, wenn diese von dem Patentanspruch 3 abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte ringförmige Körper (21) und die genannte zylindri­ sche Wand (15) koaxial zueinander und miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch 4 oder 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in eine obere Oberfläche (24) des genann­ ten ringförmigen Körpers (21), ausgehend von dem internen Umlauf desselben, radiale Vertiefungen (23) eingearbeitet sind, die dazu dienen, jeweils ein einzelnes Bonbon (3) aufzunehmen.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die genannten Kalibriermittel eine Anzahl von ra­ dialen Öffnungen (25) enthalten, die in den äußeren Umlauf des genannten ringförmigen Körpers (21) eingearbeitet sind, wobei jede der genannten Öffnungen (25) eine entsprechende Vertiefung (23) radial mit dem Außenbereich in Verbindung bringt und im Verhältnis zu einem Mindestquerschnitt eines genannten einwandfreien Bonbons (3) einen geringeren Schnitt aufweist.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch 6 oder 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die genannten ersten Nockenmittel (28) entsprechend zu der genannten Ausstoßzone (32) und in Dreh­ richtung des genannten ringförmigen Körpers (21) im Anschluß an die genannten zweiten Nockenmittel (27) angeordnet sind, wobei sich die genannten ersten Nockenmittel (28) an der Bahn der genannten Vertiefungen (23) befinden, um aufeinanderfol­ gend die Bonbons (3), die sich eventuell noch in letzteren befinden, zu greifen und aus den jeweiligen genannten Vertie­ fungen (23) herauszuziehen, um deren Ausstoßen durch Schleu­ derkraft zu ermöglichen.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der genannte ringförmige Körper (21) eine obere ringförmige Nutung (41) aufweist, die sich durch die genann­ ten Vertiefungen (23) hindurch erstreckt und wenigstens die gleiche Tiefe wie letztere hat, wobei die genannten ersten Nockenmittel (28) ein festes keilförmiges Element (40) ent­ halten, das gleitbar im Inneren der genannten Nutung (41) liegt.
10. Vorrichtung nach einem beliebigen der Patentansprüche von 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten zweiten Nockenmittel (27) in fester Position zu der genannten Ausstoßzone (31) und in Drehrichtung des genannten ringför­ migen Körpers (21) vor den genannten ersten Nockenmitteln (28) angeordnet sind, wobei sich die genannten zweiten Noc­ kenmittel (27) an der Bahn des genannten Vertiefungen (23) befinden, um aufeinanderfolgend die in diesen eventuell vor­ handenen einwandfreien Bonbons (3) zu greifen und aus den jeweiligen genannten Vertiefungen (23) herauszuziehen, um das Ausstoßen durch Schleuderkraft zu ermöglichen.
11. Vorrichtung nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die genannten zweiten Nockenmittel (27) ein erstes und ein zweites Nockenelement (33, 34) enthalten, die in fester Position radial an der Außen- bzw. Innenseite des genannten ringförmigen Körpers (21) angeordnet sind, und zwar entsprechend zu der genannten Ausstoßzone (31), wobei das genannte erste Nockenelement (33) an der Bahn der genannten Vertiefungen (23) angeordnet ist, um aufeinanderfolgend die eventuell in diesen vorhandenen einwandfreien Bonbons (3) zu greifen und einem jeden im Verhältnis zu der entsprechenden genannten Vertiefung (23) einen radialen Schub nach innen zu versetzen; und wobei das genannte zweite Nockenelement (34) im Verhältnis zu dem genannten ringförmigen Körper (21) so angeordnet ist, daß es auf einen Teil eines jeden genannten einwandfreien Bonbons (3) trifft, welches durch die Zusammen­ arbeit mit dem genannten ersten Nockenelement (33) radial nach innen herausragt, um dieses Bonbon (3) selbst aus der entsprechenden genannten Vertiefung (23) herauszuheben und das Ausstoßen durch Schleuderkraft zu ermöglichen.
12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß jede genannte Vertiefung (23) eine geringere Tiefe aufweist als die Dicke eines genannten einwandfreien Bonbons (3), wobei das genannte erste Nockenelement einen Ableiter (33) enthält, der im Verhältnis zu der von den genannten Vertiefungen (23) ausgeführten Bahn nach innen geneigt und in einer solchen Position angeordnet ist, daß er die obere Oberfläche des genannten ringförmigen Körpers (21) streift.
13. Vorrichtung nach Patentanspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte zweite Nockenelement einen Keil (36) enthält, der von einer Ebene ausgehend, die maximal dem Boden der genannten Vertiefungen (23) entspricht, eine nach oben schräg verlaufende Oberfläche beschreibt.
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