DD146258A5 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sandgiessformen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sandgiessformen Download PDF

Info

Publication number
DD146258A5
DD146258A5 DD79215931A DD21593179A DD146258A5 DD 146258 A5 DD146258 A5 DD 146258A5 DD 79215931 A DD79215931 A DD 79215931A DD 21593179 A DD21593179 A DD 21593179A DD 146258 A5 DD146258 A5 DD 146258A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
molding
chamber
model
filling
pressure
Prior art date
Application number
DD79215931A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Ahrens
Original Assignee
Wagner & Co Alfelder Masch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wagner & Co Alfelder Masch filed Critical Wagner & Co Alfelder Masch
Publication of DD146258A5 publication Critical patent/DD146258A5/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/23Compacting by gas pressure or vacuum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Sandgieszformen. Ohne Schieszvorgang und ohne mechanische Preszstempelverdichtung soll eine relativ hohe und homogene Verdichtung der Formmasse ueber dem Modell erfolgen. Aufgabe ist daher die blasenfreie Herstellung der Sandform bei fehlerfreier Ausformung der Formoberflaeche, wobei auftretender Verschleisz, insbesondere an Dichtflaechen und Absaugkanaelen, vermieden wird. Erfindungsgemaesz wird zunaechst ausreichend Formmasse in eine Speicherkammer eingebracht, nach hermetischer Abdichtung der Druck in Speicherkammer und Fuellraum ueber dem Modell unter Atmosphaerendruck abgesenkt, schlieszlich unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes die Formmasse unter Ausnutzung der Schwerkraft aus der Speicherkammer in den Fuellraum ueberfuehrt. Dieses Verfahren wird durch einen Zwischenspeicher fuer die Formmasse realisiert, welcher zwischen eine Einfuehrungseinrichtung (Trichter/Foerderer) und eine den Formkasten aufnehmende Verdichtungskammer gebracht werden kann und eine Druckschleuse bildet, wobei Verdichtungskammer und Speicherkammer mit der Einrichtung zum Erzeugen eines vorbestimmten Unterdruckes verbindbar sind.

Description

1 5931 —-
Berlin,d.15.2.1980 AP D22G/215 931 56 297 24
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Sandgießformen Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Sandgießformen o. dgl., bei dem die Formmasse unter Herabsetzung des Druckes in einem Füllraum eines Formkastens unter den Atmosphärendruck in diesen Formkasten über ein Modell eingefüllt und verdichtet wird«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei bekannten Formmaschinen wird die Formmasse durch Vibration bzw. Rüttelbewegung oder bevorzugt durch mechanische Preßeinrichtungen über dem im Formkasten angeordneten Modell verdichtet. Es ist aber auch bekannt, die Formmasse in den Füllraum über dem Modell mittels Überdruck nach Art eines Schießvorganges einzuschießen und dabei gleichzeitig zu verdichten.
Während das Rüttelverfahren zunehmend wegen der damit verbundenen Lärmbelästigung aus der Praxis verschwindet, sind beim mechanischen Verdichten der Formmassen mit Hilfe von Preßstempeln besondere Maßnahmen notwendig. Diese sollen . sicherstellen, daß eine gleichförmige, blasenfreie Verdichtung der Formmasse auch über Modellen mit stark profilierter und komplizierter Oberfläche erreicht wird· Zu diesem Zweck ist es bekannt, die über das Modell gefüllte Formmasse während des Verdichtens einem Unterdruck auszusetzen (DE-OS 2 554 414).
- 2 ~ Berlin,d.15.2.1980 56297 24
Ähnliche Maßnahmen sind auch bereits beim sogenannten Schießverfahren (DE-AS 2 653 788; DE-OS 2 74-9 127) angewendet worden. Dabei sind sowohl relativ komplizierte und aufwendige Vorrichtungen als auch Modelle vorgeschlagen worden.
Bei all den bekannten Maßnahmen geht es darum, die Luft aus der Füllkammer oberhalb des Modells und innerhalb des Formkastens weitgehend zu entfernen und so den störenden Einfluß von in der Formmasse enthaltenden Luftmengen beim Einschießen der Formmasse oder beim Verdichten der Formmasse mit Hilfe von Preßstempeln weitgehend auszuschalten.
Bei der bereits beschriebenen Verdichtung mit Hilfe von Preßstempeln (DE-OS 2 554 414) gelingt dies im wesentlichen dadurch, daß sowohl die Preßstempelanordhung als auch das Modell und die Sandmasse während des Verdichtungsvorganges in eine vakuumdichte Kammer eingeschlossen sind. Diese Kammer wird durch den Unterstempel, den Formkasten, den Füllrahmen und ein den Füllrahmen nach oben über die Preßeinrichtung bis zu einer oberen Abdichtungswand verlängerndes Ergänzungsstück gebildet« Hierbei werden wesentlich bessere Ergebnisse als bei einer mechanischen Verdichtung ohne Entlüftung erzielt. Die Anordnung ist jedoch relativ aufwendig und vor allem auch störanfällig, da einerseits die Abdichtungen an hohem Verschleiß unterliegenden Teilen vorgesehen sind und andererseits, die ständige Absaugung durch die in den Formteilen und Modellen vorgesehenen Kanäle zu hohen Erosionserscheinungen in den Absaugkanälen führt. Außerdem muß auch bei dieser Vorrichtung mit den Preßstempeln eine erhebliche Verdichtungsarbeit zur Erzielung der gewünschten homogenen Verdichtung aufgewendet werden.
- 3 ~ Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
Bei den Sehießverfahren, die mit Erzeugung eines Unterdruckes in der Füllkammer arbeiten, hat sich als nachteilig erwiesen, daß der Druck in der Füllkammer mit Beginn des Schießvorganges ansteigt» Hierdurch wächst die Gefahr, daß erneut Luft in die Formmasse eindringt und nicht vollständig aus der !Formmasse abgeführt werden kann, so daß sich Unregelmäßigkeiten an der Sandformoberfläche bzwe Luftblasen im Inneren der Sandform bilden. Dies führt zur Erhöhung der Ausschußquote bei der Herstellung der Gußstücke.
Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Sandgießformen zu schaffen, welche auch ohne Schießvorgang und ohne mechanische Preßstempelverdichtung eine relativ hohe und homogene Verdichtung der Formmasse über dem Modell ermöglichen«
Darlegung des V/es ens der Erfindung
Ausgehend von dem Ziel der Erfindung sollen die hohe Verdichtungsarbeit, die bei den bekannten Verfahren durch die Preßstempel geleistet werden muß, und die Unregelmäßigkeiten an der Oberfläche und/oder im Inneren der Sandgießform vermieden werden und die Störanfälligkeit durch den hohen Verschleiß an der Vorrichtung,-insbesondere der Abdichtungen, weitgehend beseitigt werden·
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, eine blasenfreie Herstellung der Sandgießform o. dgl. bei fehlerfreier Ausformung der Oberfläche zu ermöglichen und auftretenden Verschleiß, insbesondere an den Dichtflächen und den Absaugkanälen der Vorrichtung zur.Herstellung der Sandgießformen weite stgehend zu vermeiden»
Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren, bei dem die formmasse unter Herabsetzung des Druckes in einem Füllraum eines Formkastens unter den Atmosphärendruck in diesen Formkasten über ein Modell eingefüllt und verdichtet wird, dadurch gelöst, daß zunächst eine- zum Ausformen einer Gießform ausreichende Menge an Formmasse in eine Speicherkammer eingebracht und in dieser gespeichert wird, daß nach hermetischer Abdichtung der Druck sowohl in der Speicherkammer als auch im Fullraum des Formkastens über dem Modell unter den Atmosphärendruck abgesenkt wird, worauf schließlich unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes die Formmasse unter der Ausnutzung der Schwer-, kraft aus der Speieherkammer in den Füllraum überführt wird«
Hierdurch wird über die gesamte Fallhöhe zwischen der Speicherkammer und dem Füllraum des Formkastens die dem freien Fall der Formmasse beim Einfüllen Widerstand leistende Luft entfernt. Wird dann die Verbindung zwischen Speicherkammer und Füllraum freigegeben, fällt die entlüftete Formmasse ohne die übliche Abbremsung durch Luft im freien Fall in den Füllraum, Durch die neuen Maßnahmen wird somit im Vergleich zu bekannten Maßnahmen die "Fallhöhe" der Formmasse in den Füllraum wirkungsmäßig vergrößert.
Da die Formmasse, beispielsweise Sand, bereits weitgehend von der Luft befreit ist, bevor die Formmasse in den Füllraum eingefüllt wird, kann die Verbindung zwischen den von Unterdruck beaufschlagten Zonen und Räumen einerseits und der den Unterdruck erzeugenden Einrichtung andererseits während des Füllvorganges unterbrochen werden, ohne daß sich der Unterdruck während des Füllvorganges ändert. Dadurch wird eine andauernde Absaugung mit der damit verbundenen hohen Korrosion oder Erosion der Dichtungen und Leitungen vermieden.
- 5 ~ Berlin,d.i5.2.1980 56 297 24
Da die Formmasse bereits von Luft befreit ist und über eine quasi vergrößerte Fallhöhe in den Füllraum einfällt, wird eine wesentlich gleichmäßigere Einfüllung derselben und allein unter der Wirkung der Schwerkraft eine wesentlich größere Verdichtung der eingefüllten Formmasse über dem Modell erreicht. Das Fehlen von Luft bewirkt dabei eine wesentlich schärfere Ausformung auch feiner oder schwieriger Modellkonturen, selbst im Vergleich zu den bekannten Rüttelverfahren. Bei Formmassen mit aushärtenden oder härtbaren Bindern, insbesondere Kunststoffbindern, reicht häufig die auf diese Weise erzielte Verdichtung völlig aus, so daß eine Verdichtung weder durch Einschießen der Formmasse noch durch eine Preßstempeleinrichtung notwendig ist.
Bei üblichen Formsanden mit z· B, Bentonit sind zusätzliche Verdichtungsmaßnahmen zweckmäßig.
So ermöglicht das neue Verfahren, die Formmasse, wie zuvor beschrieben, vor dem Einfüllen in den Füllraum von der Luft weitgehend zu befreien. Es gestattet darüber hinaus auch eine über die Schwerkraftwirkung hinausgehende Beschleunigung der Formmasse während des Einfüllens, indem die Speicherkammer und der Füllraum auf gegenüber der Umgebungsatmosphäre erniedrigten Druck gebracht und gehalten wird. Der Druck im Füllraum wird jedoch gegenüber dem Druck in der Speicherkammer stärker herabgesetzt« Die genau steuerbare Druckdifferenz kann zur zusätzlichen Beschleunigung der Formmasse während des Einfüllens ohne nennenswerte Beeinflussung des Unterdruckes im Füllraum ausgenutzt werden.
215931
~6~ Berlin,d.15*2.1980 56 297 24
Auch läßt sich die Speicherkammer nach Seiten der Einbringungseinrichtung wahlweise durch eine bewegliche oder flexible Wand hermetisch abdichten, die bei Beginn des Füllvorganges auf ihrer Außenseite mit Atmosphärendruck beaufschlagt werden kann* · .
Es ist aber auch mit Vorteil möglich^ innerhalb des gegenüber der Außenatmosphäre hermetisch abgedichteten Bereiches eine Preßstempeleinrichtung anzuordnen, die nach dem Einfüllen und Vorverdichten der Formmasse zur Nachverdichtung dieser Formmasse zur Wirkung gebracht werden kann·
Ausgehend von einer Vorrichtung mit Einrichtung zum Einbringen einer vorbestimmten Menge an Formmasse in den durch Formkasten und Modell begrenzten Füllraum, einer Einrichtung zum luftdichten Verschließen des Füllraumes und einer Einrichtung zum Erzeugen eines gegenüber dem Atmosphärendruck wesentlich erniedrigten Druckes im Füllraum, sieht die Erfindung vor, diese Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens so weiterzubilden,daß unter der Einführungseinrichtung und über einer den Formkasten aufnehmenden Verdichtungskammer eine Speicherkammer zur Aufnahme der für einen Formvorgang ausreichenden Menge an Formmasse so vorgesehen ist, daß die Speicherkammer über die Einführungseinrichtung beschickt und ihrerseits zum Füllen des Füllraumes mit der Verdichtungskammer verbunden werden kann. Die Speicherkammer ist hierbei als Druckschleuse ausgebildet und über eine Verbindungseinrichtung sowohl die Verdichtungskammer als auch die Speicherkammer mit der Einrichtung zum Erzeugen eines vorbestimmten Unterdruckes verbindbar,,
215931
7 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
Bei dieser Vorrichtung liegen alle zum hermetischen Abdichten notwendigen Dichtflächen im Inneren der Vorrichtung und sind so gegen Verschleiß geschützt und gewährleisten eine bessere hermetische Abdichtung als bisher gegenüber der Außenatmosphäre β Der Füllraum und die mit der Außenatmosphäre in freier Verbindung stehende Einbringungseinrichtung für die Formmasse sind durch die als Druckschleuse ausgebildete Speicherkammer voneinander getrennt·
Ausgehend von einer Ruhestellung der Vorrichtung, die sich ergibt, wenn ein voller Formkasten die Vorrichtung verlassen hat und ein leerer Formkasten in die Vorrichtung eingebracht, und in der bereits die gewünschte Menge an Formmasse während des vorhergehenden Arbeitsschrittes in den Zwischenspeicher eingefüllt worden ist, werden z· B. durch Anheben eines unteren Stempels zusammen mit dem Modell und dem Formkasten und durch Schließen der Einfüllöffnung der Speicherkammer diese und der Füllraum hermetisch abgedichtet» Darauf wird in beiden Räumen, die voneinander durch eine die Menge an Formmasse in der Speicherkammer zurückhaltende Einrichtung getrennt sind, soweit evakuiert, daß sich gegenüber der Umgebungsatmosphäre ein hoher Unterdruck ergibt. Sobald der notwendige Unterdruck erreicht worden ist, wird die Speicherkammer mit dem Füllraum der Verdichtungskammer verbunden, derart, daß die in der Speicherkammer enthaltene Menge an Formmasse unter der Wirkung der Schwerkraft und ohne Behinderung durch einen Luftwiderstand in den Füllraum fällt. Die wegen des fehlenden Luftwiderstandes erhöhte Fallgeschwindigkeit führt zu einer gleichförmigen, relativ hohen Verdichtung der Formmasse über dem Modell. Es kann nunmehr die Anordnung belüftet und geöffnet werden, aber zuvor auch noch eine mechanische Nachverdichtung erfolgen«
215931
- 8 - Berlin,d.15.2.198O
56 297 24
Es hat sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn zwischen Speieherkammer und Verdichtungskammer ein betätigbarer Verschluß vorgesehen ist, der zwar für Luft, nicht aber für die Formmasse durchlässig ist, wenn der Verschluß, sich in seiner Schließstellung oder Sperrstellung befindet. Hierbei ist die Speicherkammer auf sehr einfache Weise zur Erzeugung des Unterdruckes strömungsmäßig mit der Verdichtungskammer verbunden, so daß lediglich die Verdichtungskammer an die Einrichtung zur Erzeugung des Unterdruckes angeschlossen werden muß* Hierbei kann der Strömungswiderstand, den der Verschluß und/oder die darüber liegende Formmasse gegenüber der abströmenden Luft darbietet, mit Vorteil ausgenutzt werden, um während der Erzeugung eines Unterdruckes in der Speicherkammer und der Verdichtungskammer im Kopfraum der Speicherkammer oberhalb der Formmasse eine etwas gerin~ gere Absenkung des Druckes zu bewirken. Diese Absenkung erfolgt derart, daß zwischen beiden Kammern eine gewollte vorbestimmte Druckdifferenz zur Beschleunigung der Formmasse während der Überführung aus der Speicherkammer in den Füllraum erzeugt wird»
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können übliche Modeile und Formkästen verwendet werden, die keinerlei Maßnahmen für das Absaugen der Luft bedürfen, da beide vollständig in der Verdichtungskammer eingeschlossen sind, die als Ganzes an die Einrichtung zur Erzeugung des Unterdruckes angeschlossen werden kann« Da während des Einfüllvorganges die einzufüllende Formmasse gegenüber der Außenatmosphäre hermetisch abgeschlossen ist, wird der sonst üblichen Staubentwicklung,, wie sie auch beim Schießverfahren auftreten kann, mit großer Wirkung entgegengetreten«»
15
- 9 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
Bei Benötigung einer mechanischen Preßstempelverdichtungseinrichtung ist es zweckmäßig, die Speicherkammer so auszubilden, daß diese mit der Preßstempel-Verdichtungseinrich-* tung bzw. einem Verdichtungswiderlagerkopf in einer gemeinsamen Unterdruckkammer verschiebbar aufgenommen sind. Somit ist diese Speicherkammer sowie die Preßstempel-Verdichtungseinrichtung wahlweise in Fluchtung mit dem Füllraum verbringbar, ohne daß dadurch das Vakuum in der Speicherkammer oder der Verdichtungskammer beeinträchtigt wird. Die. Nachverdichtung kann auch durch Hochdrücken des Modells.in den Formkasten gegen die eingefüllte Formmasse erfolgen« Zweckmäßigerweise erfolgt die Verdichtung jedoch mit einem Vie1-stempelpreßkopf, der auf die Oberseite der eingefüllten Formmasse einwirkt. In beiden Fällen wird der Unterdruck während der mechanischen Nachverdichtung der Formmasse aufrechtgehalten.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer-Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: im senkrechten Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform einer Maschine zum Ausführen des neuen Verfahrens zur Herstellung von Sandgießformen;
Fig» 2
3ί in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 die Maschine in unterschiedlichen Arbeitsphasen im Vergleich zu der Offenstellung oder Ruhestellung der Maschine gemäß Fig. 1;
215931
- 10 - Berlin,d.15·2.1980
56 297 24
ig. 4·: eine Ansicht der Maschine nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, mit Blick in Richtung der Zuführungsförderbahn für die Formkästen;
Fig. 5s im größeren Maßstäbe und im Querschnitt die hermetische Abdichtung im Bereich unterhalb des Modells;
Fig» 6ϊ in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 die Abdichtung im Bereich oberhalb des Modells und
Fig· 7: in ähnlicher Darstellung die Abdichtung im Schieberbereiche
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Maschine für das Verfahren zur Herstellung von Sandgießformen mit 1 bezeichnete Diese Maschine-1 weist einen Zubringungsförderer 2 für die Formmasse auf, der diese in einen zur Einbringung dienenden Trichter 3 einfüllt. Der Trichter 3 besitzt auf seiner Ausgangsseite 41 eine hermetisch abdichtbaren Verschluß, ζ. Be in Form eines durch eine Betätigungseinrichtung 45 verschiebbaren Verschlußschiebers 43«-Dieser ist in seiner Lage zwischen Offenstellung gemäß Fig. 1 und der Schließstellung gemäß Fig. 2 entsprechend einem Richtungspfeil 44 verschiebbar, wobei der Verschlußschiober 43 in seiner Schließstellung mit entsprechenden Dichtungen 43a zusammenwirkt» ......
Auf einem Fundament 4 ist ein Maschinenbett 5 befestigt, das über Säulen 6 die übrigen gestellfesten Teile der Maschine 1 oberhalb der Basis des Maschinenbettes 5 unterstützt.
215 931
~ 11 - Berlin,d.15.2.1980
56 297 24
Zwischen den Säulen 6 führt eine horizontale parallel zur Zeichenebene der Fig» 1.gerichtete Förderbahn durch die Maschine 1, durch die z, B. leere Formkästen 9 gemäß einem Richtungspfeil 8 in die Betriebsstellung eines weiteren Formkastens 10 zugeführt bzw. weitere mit Sandformen gefüllte Formkästen 11 nach links abgeführt werden.
Die Formkästen 9, 10, 11 weisen in bekannter Weise an ihrer Unterseite Zentrierausnehmungen 12 auf, die mit Zentrierstiften 15 an einem Modell 14 bzw» einem Modellträger 13 zusammenwirken können, wenn der Formkasten 10 gemäß Fig. 2 und 3 auf dem Modell 14 aufsitzt.
Das Modell 14 ist auswechselbar auf den Zentrierstiften 15 bzw» dem Modellträger 13 angeordnet. Der Modellträger 13 ist als ringförmiger Gehäuseabschnitt ausgebildet, der im dargestellten Beispiel ausder Maschine 1 senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 herausfahrbar ist. Dieses Herausfahren kann zum Auswechseln des Modells 14 oder aber bevorzugt zum abwechselnden Herstellen von Gießformen in Oberkästen und Unterkästen verwendet werden. In diesem Fall ist der Modellträger 13 mit dem Modell 14 im Wechsel gegen ein gleichartiges Teil in die Maschine 1 ausfahrbar bzw. einfahrbar· Zu diesem Zweck ist der Modellträger 13 lose auf nach innen ragenden Tragfingern 17 abgestützt, welche.auf der Innenseite eines Tragrahmens.16 angeordnet sind. In dem Tragrahmen 16 sind Laufrollen;18 aufgenommen, mit denen der Tragrahmen 16 senkrecht zw^Zeichenebene auf Schienen 19 verfahrbar ist. Diese ^cl^enen 19 sind auf Konsolen 20 an den Säulen 6 abgestützt. Auf der Unterseite weist der Modellträger 13 Zentrierausnehmungen 21 auf,.in die Zentrierstangen 22 von unten her eingreifen können. Die Zentrierstangen 22 sind in senkrechter Richtung entsprechend einem Pfeil
- 12 - Berlin,ά.15.2.1980 56 297 24
verschiebbar in Zylindern 23 aufgenommen. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die Zentrierstangen 22 in die nach oben ausgefahrene Stellung elastisch vorgespannt, bei Überschreiten einer vorbestimmten Kraft jedoch entgegen der Vorspannung in den Zylinder 23 zurückverschiebbar sind. Die Zentrierstangen 22 lassen sich aber auch positiv durch Steuerung der Zylinder 23 ein- und ausfahren, falls dies gewünscht wird.
Die Zylinder 23 sind an einem Tisch 24 angebracht, der einen kolbenartigen Bodenverschluß 27 trägt. Der Tisch 24 ist am Ende einer Kolbenstange 25 befestigt, welche entsprechend einem Richtungspfeil 30 durch Betätigung eines Zylinders im Maschinenbett 5 don? Maschine 1 auf und ab verfahrbar ist.
Ein äußerer Umriß y\ des Bodenverschlusses 27 ist der Umrißform und Größe einer lichten Bodenöffnung des Modellträgers 13 genau angepaßt. Im Umfang dieser Bodenöffnung ist eine Schiebedichtüng 32 angeordnet, welche unter hermetischer Abdichtung des Umrisses 31 des Bodenverschlusses 27 aufnehmen kann.
Auf der Oberseite weist der Bodenverschluß 27 Mitnehmerzapfen 28 zum Eingreifen in entsprechende Ausnehmungen an der Unterseite des Modells 14 auf.
Das Gehäuse des Modellträgers 13 ist so ausgebildet, daß mit seinem oberen Teil beim Ausfahren der Kolbenstange 25 und durch Mitnahme durch die Zentrierstangen 22 den in der Betriebsstellung befindlichen formkasten 10 außen mit radialem Spiel teleskopartig übergreift, wobei.der Modellträger 13 von seinem Tragrahmen 16 abhebbar ist. Der Modellträger
215 931
- 13 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
ist soweit anhebbar, bis es mit seinem oberen, weit aus dem Bereich der Einfüllzone der Formmasse liegenden Rand abdichtend an einer Ringdichtung 53 eines oberen gestellfesten Gehäuseteils 82 angreift.
Dieser gestellfeste Gehäuseteil 82 ist als Unterdruckkammer ausgebildet, wird durch die Säulen 6 abgestützt und tragt seinerseits den Trichter 3 mit dem Verschlußschieber 43. Im dargestellten Beispiel umschließt die Ringdichtung 53 eine zentrale Ausnehmung im Gehäuseteil 82 der Unterdruckkammer, von deren Rand nach innen Tragfinger 52 ragen, auf die sich ein Füllrahmen 50 in der dargestellten Ruhestellung nach Mg. 1 abstützt. Oberhalb der oberen Begrenzungsebene des Füllrahmens 50 gemäß der Stellung nach Fig. 1 liegt eine Mündungsebene 48 eines Zwischenspeichers 40, der im dargestellten Beispiel entsprechend einem Richtungspfeil 56 ver~ schiebbar im Gehäuseteil 82 der Unterdruckkammer aufgenommen ist. Der Zwischenspeicher 40 weist einen schneidenartigen unteren Rand zur Bildung der Austrittsmündung und im Abstand oberhalb der Mündungsebene 48 einen betätigbaren Verschluß 46 auf. Im dargestellten Beispiel ist der Verschluß 46 als für diese Zwecke bekannter JalousieVerschluß ausgebildet» Vorzugsweise sind die Verschlußelemente dieses Verschlusses 46 so angeordnet und ausgebildet, daß sie in der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung ^öine Sperre für Formmasse 47 im Zwischenspeicher 40 bilden, jedoch für Luft frei durchlässig, sind* Die Verschlußelemente des Verschlusses 46 können also lochsiebartig ausgebildet sein. Oberhalb des Verschlusses ist eine Speicherkammer 81 begrenzt, die nach oben.zum Trichter 3 durch den Verschlußschieber 43 gemäß den Fig. 2 und hermetisch abgedichtet werden kann. Bei der in Fig. 1 bis vorgesehenen Verschiebbarkeit des Zwischenspeichers 40 kann
56 297 24
es zweckmäßig sein, afc-oberen Ende des Zwischenspeichers eine Dichtung 42 vorzusehen, die in der Stellung nach Fige und 2 den Zwischenspeicher 40 mehr oder weniger abdichtend mit dem unterhalb des Verschlußschiebers 43 liegenden Teil des Trichters 3 verbindet·
Der Zwischenspeicher 40 dient einerseits zur Zwischenspeicherung der für die Herstellung einer Form ausreichenden Menge an Formmasse 47? beispielsweise Sand» Er hat andererseits den Zweck, für die Maschine 1 als Druckschleuse zu dienen, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird. Man erkennty daß die Menge der Formmasse 47 im Vergleich zum Volumen des Zwischenspeichers 40 so bemessen ist, daß oberhalb der Formmasse 47 ein formmassenfreier Kopfraum in der Speicherkammer 81 verbleiben kann,.
Im dargestellten Beispiel ist angenommen, daß die in den Füllraum eingefüllte Formmasse 47 einer mechanischen Nachverdichtung durch eine Presseneinrichtung bedarf« In dem bevorzugten, in den Fig., 1 bis 3 dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck ein Vi e 1st emp elpre ßkopf 55 vorgesehen,, der aus der Ruhestellung nach Fig« 1 in die Wirkungsstellung nach Fige 3 ioit Hilfe einer Verschiebeeinrichtung 31 entsprechend dem Richtungspfeil 56 verschoben werden kann«, Zweckmäßigerweise sind der Zwischenspeicher 40 und der Vielstempelpreßkopf ^3 als verschiebbare Einheit ausgebildet, die als-Ganzes im Gehäuseteil 82 der Unterdruckkammer angeordnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Zwischenspeicher 40 und der Vielstempelpreßkopf 33 abwechselnd in Fluchtung mit dein Füllrahmen 50 gebracht werden können»
215 9 31
- 15 - Berlin,d.15.2.1980
56 297
Die Anordnung ist an eine Vakuumquelle angeschlossen, der ein großvolumiger Unterdruckbehälter nachgeschaltet ist. Zwischen diesen beiden kann in der Verbindung ein steuerbares Ventil angeordnet sein«
Die Maßnahmen zur Erzeugung des Vakuums werden bei der Vorrichtung nach der Erfindung in besonders einfacher Weise erzielt. .
Wie in Eg,.1 gestrichelt angedeutet, ist die kastenförmige Basis, d. h. das Maschinenbett 5 der Maschine 1 als Hohlkasten 5a ausgebildet. In entsprechender Y/eise ist eine, vorzugsweise sind alle Säulen 6 als Hohlsäulen 6a ausgebildet, die mit ihrem unter αϊ Ende in freier Strömungsverbindung mit dem Hohlkasten 5a, des Maschinenbettes 5 stehen* Am oberen Ende münden die Hohlsäulen 6a in den.als Unterdruckkammer fungierenden oberen Gehäuseteil 82. Wie aus Mg. 1 im Vergleich mit Fig. 4 hervorgeht, ist der obere Gehäuseteil 82 zugleich als oberes Tragelement entsprechend dem unteren kastenförmigen Maschinenbett 5 ausgebildet* Mit Blick, in Richtung einer in Fig. 1 dargestellten Führungsbahn 7 für die Formkästen 9, 10 und 11 erkennt man, daß der Gehäuseteil 82 im Inneren gemäß Fig. 4 in drei Hauptkammern 120, 121, 122 unterteilt ist. und zwar mit Hilfe von Trennwänden 123, 124» Im dargestellten Beispiel endet die mittlere Hauptkammer 120 am Stirnende in einer die Trennwände 124 und 123 verbindenden, Querwand 125. Mit Hilfe der Dichtungen 42 läßt sich die mittlere Hauptkammer 120 hermetisch abschließen. In dieser Hauptkammer 120 ist die aus dem Zwischenspeicher 40 und dem Vielstempelpreßkopf 55 gebildete Einheit.verschiebbar angeordnet, wie dies aus Fig» 1 hervorgeht»
- 16 - Berlin,do15.2.1980 56 297 24-
Di e beiden seitlichen Hauptkammern 121, 122 sind nach außen und zur mittleren Hauptkammer 120 hermetisch abgedichtet und stehen einander über die vor der stirnseitigen Querwand 125 liegende Kammer 128 miteinander in freier Strömungsverbindung. An diesem Ende des Gehäuseteiles 82 ist ein Anschlußstutzen 71 angeschlossen, der, wie ein Pfeil 72 andeutet $ mit einer nicht dargestellten TJnterdruckquelle in ständiger Verbindung steht* In die Hauptkammern 121, 122 münden auch die Hohlsäulen 6a, so daß die Hauptkammern 121, 122, die Kammer 128, die Hohlsäulen 6a und der Hohlkasten 5a einen großvolumigen Unterdruckbehälter darstellen, der in die Maschine 1 integriert ist. Dieser steht in ständig offener Verbindung mit der Unterdruckquelle und sorgt für ein gleichmäßiges und rasch zur Wirkung kommendes Vakuum in der Maschine 1*
In einer oder in beiden Trennwänden 123, 124 ist, vorzugsweise in den Hauptkammern 121, 122 gelegen, eine Verbindung zwischen dem durch die genannten Teile gebildeten Unterdruckbehälter einerseits und der mittleren Hauptkammer 120 des oberen Gehäuseteiles 82 vorgesehene Im dargestellten Beispiel sind zwei solche von außen steuerbare Verbindungen 130, 131 vorgesehen» Jede Verbindung I30, 13Ί weist einen in der zugehörigen Hauptkammer 121, 122 offen mündenden Stutzen 132 sowie ein von außen steuerbares Ventil 133 auf. Die Steuerung derartiger Ventile 133 sind wie die übrigen Maschinensteuerungen bekannt und brauchen hier nicht näher beschrieben und erläutert zu werdene Bei öffnen der Ventile 133 steht die mittlere Hauptkammer 120 mit dem Unterdruckbehälter in offener Strömungsverbindungβ In der Hauptkammer 120 entsteht, also.ein entsprechender Unterdruck, der an dem Füllrahmen 50 bzw«, dem angehobenen Formkasten 10 vorbei
2159 31
- 17 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
(vgl· Mg. 2) schlagartig für den gewünschten Unterdruck in einer Verdichtungskammer 80 (vgl. 'Mg. 3) und damit auch in dem leeren Formkasten 10 Sorge trägt.
Die Erzeugung des Unterdruckes im Zwischenspeicher 40 erfolgt vorzugsweise.über den luftdurchlässigen Verschluß 46 und die Formmasse 47·
Wie in Mg, 1 angedeutet, kann zusätzlich von der Kammer 128 ein der Umgehung dienender Bypaß 74, vorzugsweise in Form eines flexiblen Unterdruckschlauches, durch die mittlere Hauptkammer 120 an dem Zwischenspeicher 40 münden, und zwar im Kopfraum der Speicherkammer 81. Diese Verbindung weist vorzugsweise eine von außen einstellbare Drossel 75 auf, so daß:der Verlauf der Unterdruckerzeugung und die Höhe des Unterdruckes in der Speicherkammer 81 genau gesteuert werden können, falls dies gewünscht wird.
Die fürdie hermetische Abdichtung des Systemes wesentlichen Elemente, wie der Umriß 31, die Schiebedichtung 32, die Dichtung 42 sowie die Ringdichtung 53» sind in den weiteren Fig. 5 bis 7 des Ausführungsbeispieles näher dargestellt.
Fig. 5 zeigt die Schiebedichtung 32 zwischen dem kolbenartigen Bodenverschluß 27 und der Bodenöffnung des Modellträgers 13» Des weiteren sind in größerem Maßstab lediglich Ausschnitte dieser beiden Teile (Bodenverschluß 27 und Modell-' träger 13) in dem Dichtungsbereich gezeigt. Der Modellträger 13 weist eine Umfangsausnehmung 100 auf, in die gegen eine Schulter nacheinander eine Lippendichtung 101, ein Distanzring 102 und ein weiteres Dichtungselement IO3 angeordnet sind, welche durch einen Spannring 104 mittels einer Schraube 105 in der gezeigten Lage eingespannt gehalten sind. Die
- 18 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24·
Lippendichtung 101 und das Dichtungselement 103 wirken mit der entsprechend bearbeiteten Oberfläche des Umrisses 31 des Bodenverschlusses 27 unter Bildung einer hermetischen Abdichtung zusammen. Es ist dabei ersichtlich, daß der Lippendichtung 101 ein bekanntes Vorspanneleiaent zur Verstärkung der Torspannung der Lippe zugeordnet ist.
Die Ringdichtung 53 zwischen dem oberen Gehäuseteil 82 und dem oberen Stirnrand des Modellträgers 13 ist in Hg· 6 gezeigt» Das obere Ende des heb- und senkbaren Modellträgers 13 ist nur strichpunktiert angedeutet. An der Unterseite des Gehäuseteiles 32 ist die den Füllrahmen 50 aufnehmende öf£~ nung umgehend eine nach unten offene Nut 111 eingearbeitet, in die ein Dichtungsring 112 eingelegt ist« Mt diesem Dichtungsring 112 wirkt unter Druck das obere Stirnende des Modellträgers 13 zusammen« Da die Ringdichtung 53 und. das obere Ende des Modellträgers 13 gegenüber der lichten Weite des Formkastens 10 einen großen Durchmesser aufweisen, liegt der Bereich der.Ringdichtung 53 weit ab von den durch Formmasse 47 ο«, dgl« beaufschlagten Bereichen, zumal die Füllung der Formkästen 9? 10,11 stets nur bei geschlossenen Teilen erfolgt, so. daß auch von daher gesehen kein Staub und keine Formmasse 4-7 in den Bereich der Ringdichtung 53 gelangen können«
In Figo 6 ist noch eine Schulter 110 gezeigt, auf die sich die Tragfinger 52 des Füllrahmens 50 in der unteren Stellung nach Fig» 1 abstützen oder auflegen«, Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß in jeder Stellung in diesem Bereich das Vakuum zwischen der Verdichtungskammer 80 und dem Gehäuseteil 82 ohne Behinderung durchgreifen kann.
215931
- 19 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
Die Dichtung 42 im Bereich des Verschlußschiebers 43 ist in Fig. 7 im Ausschnitt gezeigt· Man erkennt das untere Ende des Trichters 3t-dex einen Schlitz aufweist, in dem der Verschlußschieber 43 verschiebbar geführt ist. Dieser stützt sich nach unten auf einer Hingdichtung 115 i& einem die DurchgangsÖffnung begrenzenden Flanschabschnitt des Gehäuseteiles 82 ab· Das Vakuum arbeitet so kräftig und rasch, daß in der Schließstellung der Verschlußschieber durch den äußeren Atmosphärendruck fest gegen die Ringdichtung 115 gepreßt wird, so daß an dieser Stelle selbst bei Verunreinigung der Dichtung 42 ein hermetischer Abschluß erreicht wird.
Die untere Seite-des Flansches des Gehäuseteiles 82 ist glatt bearbeitet· Mit dieser glatten Fläche wirkt eine Ringdichtung 116 zusammen, die in einer nach oben offenen Nut des Zwischenspeichers 40 eingelegt ist, so daß dieser in dem dargestellten Sinne verschiebbar ist· Die Dichtung ist so getroffen, daß die hermetische Abdichtung zumindest in der Stellung des Zwischenspeichers nach.Fig. 1 und 2 sichergestellt ist· Dies ist wünschenswert, weil in diesen Stellungen vorzugsweise, trotz des herrschenden Unterdruckes im Kopfraum der Speicherkammer 81 das hermetisch abgedichteten Zwischenspeichers 40 und der Verdichtungskammer 80, zwischen beiden ein unterschiedlich starker Unterdruck herrschen soll, derart, daß im Kopfraum der Speicherkammer des Zwischenspeichers 40 ein etwas geringerer Unterdruck als in der Verdichtungskammer 80 sichergestellt ist. Bei der Stellung nach Fig. 3 wird diese Differenz des Unterdruckes nicht mehr benötigt, so daß in der Stellung nach Fig. 3 oder bei Beginn der Bewegung des Zwischenspeichers aus der Stellung nach Fig. 2 in die Stellung nach Fig. 3 die
-20- Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
Dichtling entlang der Ringdichtung 116 nicht mehr wirksam . zu sein braucht. Selbstverständlich herrscht auch in der Stellung nach ]?ig· 3 das volle Vakuum, da die gesamte mittlere Hauptkammer 120 in den Arbeitsphasen der Maschine 1 auf dem vorbestimmten Unterdruck gehalten wird»
Die Arbeitsweise der dargestellten Maschine 1 ist wie folgti
Fig» 1 zeigt die Maschine 1 in der Ausgangs- oder Offenstellung. Es wird angenommen, daß der volle Formkasten 11 die Maschine 1 verlassen hat, während der leere Formkasten 10 in die Maschin© 1 eingeschoben ist und der Formkasten 9 in Bereitschaftsstellung gehalten wird*
Es sei angenommen,.daß es sich bei dem Formkasten 11 um einen Oberkasten handelt« Bei der bevorzugten Betriebsweise dient dann der Formkasten 10 als Unterkasten, so daß Oberkästen und Unterkästen im Wechsel ausgeformt werden, wie dies an sich bekannt ist«.
Wie Figc 4 zeigt, ist zu diesem Zweck der Tragrahmen 16 durch eine Schubeinrichtung, von der nur ein Kolben 90 gezeigt ist, entsprechend einem Richtungspfeil 91 quer zur Führungsbahn 7 der Formkästen zwischen zwei Stellungen hin und her bewegbar« Der Tragrahmen 16 dient zur Unterstutzung von zwei gleichartig ausgebildeten Gohäuseteilen 13a, 13b, wobei der Gehäuseteil 13a ein Modell 14a für den Unterkasten und der · Gehäuseteil 13b ein Modell 14b für den Oberkasten enthält«, Die Gehäuseteile 13a; 13"b sind jeweils unabhängig voneinander gegenüber der auf den Schienen 19 verfahrbaren Halterung heb- und senkbar« '
215931
- 21 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24-
Geht man auf Fig» 1 zurück, so ist ersichtlich, daß die gewünschte Formmasse 4-7 in den Zwischenspeicher 40 eingefüllt worden ist. Der Verschlußschieber 4-3 ist offen. In den Hauptkammern 121, 122 und der Kammer 128 herrscht ebenso wie im Maschinenbett 5 bzw. i^· Hohlkasten 5a de£ volle Unterdruck. Diese Teile sind jedoch von der mittleren Hauptkammer 120 hermetisch abgedichtet, da die Ventile 133 geschlossen sind. Die mittlere Hauptkammer 120 steht wie die Verdientungskammer 80 und der Zwischenspeicher 4-0 unter Atmosphärendrucko
Es wird nunmehr die Kolbenstange 25 ausgefahren und der Bodenverschluß 27 unter hermetischer Abdichtung durch die Schiebedichtung 32 in die Bodenöffnung des Modollträgers 13 eingefahren· Dabei legen sich die Mt nehmer zapf en 28 an die Unterseite des Modells 14-, während die Zentrierstangen 22 in die Zentrierausnehmungen 21 des Modellträgers 13 eingreifen. Bei der weiteren Bewegung des Bodenverschlusses 27 wird der Modellträger 13 mitgenommen. Im Verlaufe dieser Bewegungen greifen die Zentrierstifte 15 in die Zentrieröffnungen 12 des unteren Formkastens 10 und nehmen diesen Formkasten 1Oi m weiteren Verlauf der Bewegung mit, wobei.jedoch der Modellträger 13 den Formkasten 10 voll umgreift« Als nächstes legt sich der obere Eand des Modellträgers 13 abdichtend im Bereich der Ringdichtung 53 an die Unterseite des Gehäuseteiles 82 an* Durch die unter Druck nachgebenden Zentrierstangen 22 wird der erforderliche Abdichtungsdruck aufrechterhalten. Dennoch kann sich der Bodenverschluß 27 weiter anheben, wobei der Formkasten 10 den Füllrahmen 50 mit anhebt, der teleskopartig über das untere Ende des Zwischenspeichers 4-0 greift. Die Anordnung befindet sich nunmehr in, der ersten Zwischenstellung, in der die Verdichtungskammer
- 22 - Berlin,d.15.2.1930
56 297 24
im Bereich des Umrisses 31, der Schiebedichtung 32, der Ringdichtung 53 sowie bei Schließen des Verschlußschieders 43 auch durch die Dichtung 42 nach außen hermetisch abgeschlossen ist. Es werden nunmehr die Ventile 133 geöffnet, so daß nunmehr das Vakuum aus den Hauptkammern 121, 122 auch in die mittlere Hauptkammer 120 des Gehäuseteiles 82 und . durch den in der oberen Stellung befindlichen Formkasten umgebenden Spalt in die Verdichtungskammer 80 durchgreifen kann. Die Verdichtungskammer 80 und alle darin eingeschlossenen Teilkammern werden außerordentlich rasch auf den eingestellten Unterdruck entleert« Durch den luftdurchlässigen Verschluß 46 erfolgt auch ein Absaugen der Luft aus dem Zwischenspeicher 40 und der darin eingeschlossenen Formmasse 47» Die Formmasse 47 stellt einen Widerstand gegen das Absaugen der Luft dar, so daß sich im Kopfraum der Speicherkammer 81 der Unterdruck langsamer ausbildet als in den Kammerbereichen unterhalb des Verschlusses 46» Ist in der Verdichtungskammer 80 der gewünschte Unterdruck erreicht und ist auch im Kopfraum der Speicherkammer 81 des Zwischenspeichers 40 ein Unterdruckwert erzielt, der ein ausreichendes Anzeichen für eine hinreichende Entlüftung der Formmasse ist, wird der Verschluß 46 schlagartig geöffnet, wie dies Fig. 2 zeigt. Die entlüftete Formmasse 47 fällt rasch in den Füllraum des Formkastens 10, wobei der Bewegung der Formmasse 47 nach unten unter der Einwirkung der Schwerkraft keinerlei Luftwiderstand entgegenwirkt*, Dabei kann dafür Sorge getragen werden, daß das Öffnen des Verschlusses 46 in einem Zeitpunkt erfolgt, in dem der Unterdruckwert im Kopfraum, der Speieherkammer 81 des Zwischenspeichers 40 noch nicht den vollen Unterdruckwert in der Verdichtungskammer erreicht hat, so daß eine Druckdifferenz entsteht, die die Formmasse 47 zusätzlich nach unten beschleunigt«, Da sich in
215
- 23 - Berlin,d.15.2.1980
56 297 24
dem Formkasten 10 über dem Modell 14 keinerlei Luft befindet, kann sich diese Formmasse 47 mit größter Genauigkeit und Formschärfe allen Formfeinheiten auch bei schwieriger Oberfläche des Modells 14 anpassen. Außerdem erhält man eine sehr hohe Dichte der allein durch Schwerkraft oder ggf..unter Ausnutzung der Druckdifferenz eingefüllten Formmasse 47.
Nach Füllen des Formkastens 10 ist die zweite Arbeitsphase des Arbeitszyklus erreicht (Fig» 2).
Als nächstes wird die Kolbenstange 25 so weit abgesenkt, bis der Füllrahmen 50 die Stellung nach Fig. 1 erreicht, ohne daß jedoch die hermetische Dichtung im Bereich des Umrisses 31, der Schiebedichtung.32, der Dichtung 42 und der Ringdichtung 53 aufgehoben wird« Nunmehr wird durch Betätigung der Verschiebeeinrichtung ^7 der Zwischenspeicher 40 zusammen mit dem Vielstempelpreßkopf 55-aus der.Stellung nach Fig. in die Stellung nach Fig. 3 verschoben. Die hermetische Abdichtung der mittleren Hauptkammer 120 erfolgt über den in Schließstellung befindlichen Verschlußschieber 43· Es wird also in allen Kammern der volle Unterdruck aufrechterhalten.. Anschließend wird die Kolbenstange 25 wieder etwas angehoben, bis der Füllrahmen 50 hinter dem Zwischenspeicher 40 die Stellung nach Fig. 3 erreicht hat* Nunmehr wird der Yielßtempelpreßkopf 55 in Betrieb genommen, um eine Nachverdichtung der Formmasse 47 über dem Modell 14 zu erzielen. Dies ist nicht in allen Fällen erforderlich, da häufig die Verdichtung durch die.Vakuumeinfüllung der entlüfteten Formmasse 47 ausreichend ist«,
- 24 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß der Formkasten 10 in einer gegenüber der Führungsbahn 7 angehobenen Stellung nach dem Einfüllen und Verdichten und ggf β weiterem Behandeln wie Aushärten der Formmasse 4-7 über dem Modell 14 durch nicht dargestellte Verriegelungselemente an dem Modellträger 13 abgestützt werden kann« Wenn nun die Kolbenstange. 25 abgesenkt wird, kann unter Aufrechterhaltung des Vakuumss d« ho unter Beibehaltung der Stellung des Modellträgers 13 in der in Fig. 3 gezeigten Stellung der Bodenverschluß 27 mit dem Modell 14 so weit abgesenkt werden, daß.die ausgeformte Formmasse 47 von dem Modell 14 freikommt« Da dies im Vakuum erfolgt, ist die Entformung wesentlich erleichtert, da auch in tiefliegenden Bereichen des Modelles 14 ein zusätzlicher Unterdruck entstehen kann, der bisher beim Ent-*· formen leicht zum Abreißen von Sandformabschnitten führte» Bei der weiteren Abserdbewegung wird auch die Abdichtung bei der.Dichtung 42 unterbrochen und die ganze Anordnung belüf-. tet, nachdem zuvor die Ventile 133 verschlossen worden sind» Bei der weiteren Absetzbewegung der Kolbenstange 25 senkt sich schließlich auch der Formkasten 10 mit dem Modellträger 13 ab und wird von der Führungsbahn 7 aufgenommen, während der Modellträger 13 und der Bodenverschluß 27 die Ausgangsstellungen nach Fig« 1 einnehmen. In diesen Stellungen kann der Modellträger 13 im Sinne dar Darstellung nach Fig. 4 gewechselt werden kann, um das Modell 14 für den Oberkasten mit dem zugehörigen Gehäuseteil 13b in die Betriebsstellung in der Maschine 1 zu bringen» Ist die Entlüftung der Form- masse 47 durch den Verschluß 46 so stark behindert, daß sich die Zykluszeit der Maschine 1 ungebührlich verlängern würde, kann über den Bypaß 74 und die einstellbare Drossel 75 eine direkte Entlüftung des Kopfrauraes in der Speicherkammer 81 und damit eine zusätzliche Entlüftung der Formmasse 47 erreicht werdeno Auch kann hierüber der genaue Druckwert im Kopf raum der Speicherkammer 81 eingestellt werden«,
- 25 - Berlin,d.15.2.198O 56 297 24
Der Verschlußschieber 43 kann so ausgebildet sein, daß er in seiner Schließstellung statt eines starren Verschlußteils einen Balg oder eine Membran über dem Zwischenspeicher 40 bereithält, welche sich unter der Einwirkung der Außenatmosphäre bei zunehmendem Unterdruck in dem Zwischenspeicher 40 auf die Formmasse 47 legt und diese bei öffnen des Verschlusses 46 durch die Verschlußöffnungen in den Füllraum des Formkastens 10 schleudert. Auf diese Weise kann einerseits der Atmosphärendruck für den Füll- und Verdichtungsvorgang ausgenutzt werden, ohne daß die zuverlässige Entlüftung der Formmasse 47, während die sich im Zwischenspeicher 40 befindet, beeinträchtigt wird.

Claims (5)

  1. .«- 26 « Berlin,d.25.2.1980
    56 297 24
    Erf i ndungs anspr uch
    1. Verfahren zum Herstellen von Sandgießformen ο. dgl., bei dem die Formmasse unter Herabsetzung des Druckes in einem Füllraum eines Formkastens unter den Atmosphärendruck in diesen Formkasten über ein Modell eingefüllt und verdichtet wird, gekennzeichnet dadurch, daß zunächst eine zum Ausformen einer Gießform ausreichende Menge an Formmasse (4-7) in eine Speicherkammer (81) eingebracht und in dieser gespeichert wird, daß nach hermetischer Abdichtung der Druck sowohl in der Speicherkammer (81) als auch im Füllraum des Formkastens (10) über dem Modell (14) unter den Atmοsphärendruck abgesenkt wird, worauf schließlich unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes die Formmasse (47) unter Ausnutzung der Schwerkraft aus der Speicherkammer (81) in den Füllraum überführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die wesentlich unter dem Atmosphärendruck liegende Drücke in der Speicherkammer (81) und im Füllraum des Formkastens (10) auf vorbestimmte unterschiedliche Druckwerte gebracht und gehalten werden, wobei der Druck im Füllraum auf den niedrigeren Wert eingestellt wird, worauf die Überführung der Formmasse (47) aus der Speicherkammer (81) in den Füllraum erfolgt,
  3. 3. Verfahren nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß unter .Aufrechterhaltung der hermetischen Abdichtung von Speieherkammer (81) und Füllraum gegenüber der Außenatmosphäre die Formmasse (47) bei der Überführung in den Füllraum durch Beaufschlagung mit einem dem Atmosphären-' druck entsprechenden Druck zusätzlich beschleunigt wird.
    215931
    - 27 - Berlin,d.15.2.1980
    56 297 24
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 31 gekennzeichnet dadurch, daß nach Überführung der .Formmasse (47) in den Füllraum diese Formmasse (47) unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes über dem Modell (14) durch Beaufschlagung mittels Preßstempel, beispielsweise Vielstempelpreßkopf C55)» we±t;erverdiclit;et; wird.
    5· Verfahren nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß nach dem Füllen und Verdichten und ggf. nach weiterer Behandlung der verdichteten Formmasse(47) das Modell (14) und die Gießform unter Aufrechterhaltung des Unterdruckes zunächst voneinander getrennt werden, bevor der Unterdruck aufgehoben
    Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Punkt 1 bis 4, mit einer Einrichtung zum Einbringen einer vorbestimmten Menge an Formmasse in den durch Formkasten und Modell begrenzten Füllraum einer Einrichtung zum luftdichten Verschließen des Füllraumes, der über einen betätigbaren. Verschluß mit der Einbringungseinrichtung verbindbar ist, und einer Einrichtung zum Erzeugen eines gegenüber dem Atmosphärendruck wesentlich erniedrigten Druckes im Füllraum, gekennzeichnet dadurch, daß unter der Einführungseinrichtung, bestehend aus Zubringungsförderer (2) und Trichter (3) für die Formmasse (47) und über einer den Formkasten (10) aufnehmenden Verdichtungskammer (80) einen Zwischenspeicher (40) zur Aufnahme der für einen Formvor« gang ausreichenden Menge an Formmasse (47) so vorgesehen ist, daß der Zwischenspeicher (40) über genannte Einbringungseinrichtung beschickbar ist und zum Füllen des Füllraumes über dem Modell (14) mit der Verdichtungskammer (80) verbindbar und als Druckschleuse ausgebildet ist,
    - 28 - Berlin,d.15.2.1980 56 297 24
    und daß über eine Verbindungseinrichtung sowohl die Verdi chtungskammer (80) als auch der ZYd-schenspeicher (40) mit der Einrichtung sum Erzeugen eines vorbestimmten Unterdruckes verbindbar sind, welche aus Anschlußstützen (71), Bypaß (74) und Drossel (75) besteht.
    7« Vorrichtung nach Punkt 6$ gekennzeichnet dadurch, daß die Einrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes mit der den Formkasten (10) aufnehmenden Verdichtungskammer (80) verbunden ist und ein zwischen der Verdichtungskammer (80) und der Speicherkammer (81) angeordneter betätigbarer Verschluß (46), insbesondere Lamellen- oder Jalousieverschluß für die Formmasse (47) undurchlässig aber luftdurchlässig ausgebildet ist.
    8« Vorrichtung nach Punkt 7f gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem Anschlußstutzen (71) und dem Kopfraum der Speicherkammer (81) ein Bypaß (74) mit absperrbarer Drossel (75) zur Veränderung des Durchtrittsquerschnitts vorgesehen ist*
    Vorrichtung nach einem oder mehreren der Punkte 6 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß in der an die Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes angeschlossenen Verdichtungskammer (80) eine wahlweise betätigbare Preßstempel-Ver-* dichtungseinrichtungj beispielsweise der Vielstempelpreßkopf (55)? zum mechanischen Nachverdichten der eingefüllten Formmasse (47) vorgesehen ist«
    215931
    - 29 - Berlin,d.15.2.1980 56 297
    10» Vorrichtung nach Punkt 9, gekennzeichnet dadurch, daß der Vielstempelpreßkopf (55) und der Zwischenspeicher (40) in einem gemeinsamen als Unterdruckkammer ausgebildeten Gehäuseteil (82) angeordnet und wahlweise abwechselnd in Stellung über der Verdichtungskammer- (80) verbringbar sind.
    11„ Vorrichtung nach einem oder mehreren der Punkte 6 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß ein ringförmiger Modellträger (13) der Verdichtungskammer (80) zur Aufnahme des Modells (14-) und des Formkastens (10) gegenüber der Führungsbahn (7) der Formkästen in abdichtenden Eingriff an der Ring·=· dichtung (53) der gestellfesten Speieherkainmer (81) bzw. an dem den beweglichen Zwischenspeicher (40) aufnehmenden Gehäuseteil (82) anhebbar ist.
  5. 12. Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß der ringförmige Modellträger (13) zusammen mit dem Modell (14), vorzugsweise im Wechsel mit einem gleichartig ausgebildeten und angeordneten Gehäuseabschnitt, horizontal in und außer Fluchtung mit dem Zwischenspeicher (40) verfahrbar ist. ·
    13· Vorrichtung nach Punkt 11 oder 12, gekennzeichnet dadurch, daß in das untere offene Ende des Modellträgers (13) unter umfänglicher hermetischer Abdichtung mittels Schiebedichtung (32) ein heb- und senkbarer Bodenverschluß (27) teleskopartig einschiebbar ist, der zugleich gegen Druck elastisch nachgebende Zentrierstangen (22) zum Anheben des Modellträgers (13) aufweist.
    - 30 - Berlin,d.15.2,1980
    56 297 24
    14* Vorrichtung nach einem oder mehreren der Punkte 10 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß am Gehäuseteil (82) ein Füllrahmen (50) gegenüber dem unteren Ende des Zwischenspeichers (40) teleskopartig verschiebbar geführt und gehalten ist.
    15« Vorrichtung nach einem oder mehreren der Punkte 6 bis 14? gekennzeichnet dadurch, daß der Zwischenspeicher (40) nach Seiten der Einbringungseinrichtung, d. fcu zum Trichter (3) wahlweise durch einen vom Atmosphärendruck beaufschlagbaren beweglichen, ggf. flexiblen Wandteil abdichtbar ist»
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
DD79215931A 1978-10-02 1979-10-01 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sandgiessformen DD146258A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2842912A DE2842912C2 (de) 1978-10-02 1978-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Sandgießformen o.dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD146258A5 true DD146258A5 (de) 1981-02-04

Family

ID=6051150

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD79215931A DD146258A5 (de) 1978-10-02 1979-10-01 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sandgiessformen

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4286937A (de)
JP (1) JPS5550954A (de)
BR (1) BR7906096A (de)
CH (1) CH644039A5 (de)
CS (1) CS222167B2 (de)
DD (1) DD146258A5 (de)
DE (1) DE2842912C2 (de)
FR (1) FR2437897A1 (de)
GB (1) GB2033274B (de)
IT (1) IT1123220B (de)
PL (1) PL125526B1 (de)
SE (1) SE438803B (de)
SU (1) SU915786A3 (de)

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4421466A (en) * 1981-06-29 1983-12-20 Auto-Cast International, Ltd. Apparatus for molding concrete articles and the like
EP0084627B1 (de) * 1981-12-28 1986-05-07 BMD Badische Maschinenfabrik Durlach GmbH Vorrichtung zum Verdichten von Giesserei-Formstoff
EP0100161A1 (de) * 1982-07-05 1984-02-08 Agustin Arana Erana Automatische Sandformmaschine
DE3322628A1 (de) * 1983-06-23 1985-01-03 Künkel - Wagner GmbH & Co KG, 3220 Alfeld Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sandgiessformen
CH665971A5 (de) * 1983-11-30 1988-06-30 Fischer Ag Georg Einrichtung zum verdichten von koernigen formstoffen.
US4813818A (en) * 1987-08-25 1989-03-21 Michael Sanzone Apparatus and method for feeding powdered materials
DE3920889C2 (de) * 1989-06-26 1997-05-07 Kuenkel Wagner Prozesstechnolo Formmaschine
DE3937254A1 (de) * 1989-11-09 1991-05-16 Badische Maschf Gmbh Einrichtung zum verdichten von giessereiformstoffen
US5885625A (en) * 1996-06-14 1999-03-23 Materials Innovation, Inc. Pressurized feed shoe apparatus for precompacting powdered materials
EP0900645A3 (de) * 1997-08-07 1999-05-26 Intermetallics Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung zur Verdichtung von Materialien
CN105798244B (zh) * 2016-05-04 2017-10-03 江阴机械制造有限公司 通用型射砂板
CN106825444B (zh) * 2017-03-16 2018-08-21 曹黎明 一种铸型制造设备
CN109967702B (zh) * 2019-03-18 2024-02-27 河北中北环保科技有限公司 一种粘土砂造型机

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118405B (de) * 1957-02-22 1961-11-30 Fritz Hansberg Formmaschine zur pneumatischen Herstellung von Giessereikernen und Giessereiformen
DE1097621B (de) * 1956-03-23 1961-01-19 Fritz Hansberg Verfahren und Formmaschine zur pneumatischen Herstellung von Giessereikernen und Giessereiformen sowie Kasten hierfuer
US2904861A (en) * 1957-05-31 1959-09-22 Package Machinery Co Apparatus for and method of die casting under vacuum
US2975476A (en) * 1959-03-02 1961-03-21 John E Burke Press
US3328852A (en) * 1964-10-16 1967-07-04 Osborn Mfg Co Foundry sand forming machines
DE2554414C2 (de) * 1975-12-03 1982-07-01 Alfelder Maschinen- und Modell-Fabrik Künkel, Wagner & Co KG, 3220 Alfeld Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Sandgießformen
DE2614219A1 (de) * 1976-04-02 1977-10-13 Buehler Eugen Verfahren zum einschiessen von kern- bzw. formsand aus einem sandvorratsbehaelter in einen kern- bzw. formkasten hinein mittels unterdruck und schiessanlage zur durchfuehrung dieses verfahrens
GB1552693A (en) * 1976-04-22 1979-09-19 Baker Perkins Holdings Ltd Manufacture of foundry cores and moulds
DE2727297C3 (de) * 1976-06-25 1980-07-10 Georg Fischer Ag, Schaffhausen (Schweiz) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen von Gießereisandformen
GB1589277A (en) * 1976-11-08 1981-05-07 Stone Wallwork Ltd Mould or core-making
DE2653788C2 (de) * 1976-11-26 1981-08-27 Bühler, Eugen, Dipl.-Ing., 8871 Burtenbach Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gießformen aus bindemittelhaltigem Formsand
DE2833999C2 (de) * 1978-08-03 1981-11-19 Eugen Dipl.-Ing. 8871 Burtenbach Bühler Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gießformen und -kernen

Also Published As

Publication number Publication date
CH644039A5 (de) 1984-07-13
BR7906096A (pt) 1980-05-20
IT7925821A0 (it) 1979-09-19
DE2842912A1 (de) 1980-04-10
FR2437897B1 (de) 1983-03-11
SE7908112L (sv) 1980-04-03
GB2033274A (en) 1980-05-21
PL218685A1 (de) 1980-06-16
PL125526B1 (en) 1983-05-31
FR2437897A1 (fr) 1980-04-30
CS222167B2 (en) 1983-05-27
SU915786A3 (en) 1982-03-23
JPS5550954A (en) 1980-04-14
DE2842912C2 (de) 1983-06-01
GB2033274B (en) 1983-06-15
SE438803B (sv) 1985-05-13
IT1123220B (it) 1986-04-30
US4286937A (en) 1981-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3042052C2 (de) Vorrichtung zum Spritzgießen von Präzisionsteilen
DE2653788C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Gießformen aus bindemittelhaltigem Formsand
DE2844464C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Gießformen
EP0295472B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Formstoff in Giesserei-Formmaschinen
DD146258A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sandgiessformen
DE2627160A1 (de) Presse zum herstellen von tellern o.dgl.
DE2930874A1 (de) Formvorrichtung
EP0115848B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines Modells von einer Form
DE7602966U1 (de) Giesserei-formmaschine fuer kastenformen
DE3202395A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum pneumatischen verdichten von formsand
EP0036434A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von Giessformen
DE3206169C1 (de) Formmaschine zur Herstellung kastenloser Formen
DE1297818B (de) Giessereiformmaschine
DE4320860C2 (de) Presse zum Vakuum-Formen von Platten oder Blöcken aus körnigem Stein- oder Keramikmaterial
DE1941736B1 (de) Verfahren bei kastenlosen Formmaschinen zum Einschiessen des Formsandes und Maschine zur Durchfuehrung desselben
DE1234940B (de) Pressformmaschine
DE2727297A1 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung von giessereisandformen
DE2554414A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von sandgiessformen
DE3914160C1 (de)
DE2607553C2 (de) Gießerei-Formmaschine für Kastenformen
DE670180C (de) Staubabsaugevorrichtung an Pressen
DE1241047B (de) Verfahren und Maschine zum Herstellen von Giessformen
DE19530872A1 (de) Erschütterungsfreie Sandform-Herstellung mit höhenveränderlichem Zwischenrahmen
DE4023180C1 (en) Press forming machine - has venting opening in hood enclosing pressure plate, filling frame and moulded, to prevent air ingress
DE3048221A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von giessereiformen

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee