DD145412A5 - Verfahren und vorrichtung zum bespruehen von textilen flaechengebilden - Google Patents

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Radko Drazil
Jaroslav Hanus
Jaroslava Drazilova
Josef Hofmann
Zdenek Dvorak
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Statni Vyzkumny Ustav Textilni
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Description

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Verfahren und Vorrichtung zum Besprühen von Flächengebilden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Besprühen von Flächengebilden mit Flüssigkeiten und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung ist vorzugsweise zum Auftragen von Bindemitteln, Weichmachern, Versteifungs-, Lösungsmitteln und ähnlichen Substanzen in Tröpfchenform auf eine fasrige Schicht z.B. einen Faserflor oder ein Faservlies zur Herstellung von Honwovens-oder einem· anderen Halbprodukt eines Flächengebildes oder für ein Endprodukt v/ie .Web-,. Maschen-, Y/irkwebware oder einem.anderen Textilflachengebilde bestimmt und eignet sich insbesondere für die Textilveredlung zum Auftragen von Beuch-, Bleich-,Mercerisier-, Färb- u.a. -flotten sowie für die Finalveredlung von Textilien v/ie Knitterfest- und Schrumpfestausrüstungen5 Formstabilisieren, schmutzabstoßende Ausrüstungen,
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Hydrophilieren, antistatische, bakterizide u.a. Ausrüstungen, . ...
.Charakteristik der'bekannten technischen Lösungen:
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art arbeiten · allgemein mit Sprühdü'sen oder drehbaren Bürstenwalzen.
lach der erstgenannten, meist benutzten Ausführung wird die Flüssigkeit in den Düsen mittels entsprechendem luftdruck in kleine Tröpfchen aufgeteilt. Die Düsen sind entweder ortsfest oder beweglich, d.h. beispielsweise auf einem fahr- oder drehbaren Träger angeordnet. Die Vorrichtung muß in einem speziellen Gehäuse untergebracht sein und erfordert zu ihrer Funktion eine ganze Reihe von Zusatzeinrichtungen wie Kompressoren, Druckbehältern, Filter- und Sauganlagen und/oder dgl. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie nicht allen technologischen Anforderungen entspricht. So ist beispielsweise die Ausströmungsgeschwindigkeit der zu verspriztenden Flüssigkeit mitunter so hoch, daß sie auf Fasergebilden von relativ niedrigem Flächengewicht nicht aufgetragen werden kann.
Der Auftrag der Flüssigkeit erfolgt in Form von flächenartigen Figuren, z.B. oval- oder kreisförmig, wobei die Flüssigkeit in der Mitte dieser Figuren konzentriert ist,, und zum Umfang hin abnimmt. Eine solche Ungleichmäßigkeit muß durch eine spezielle Anordnung der Düsen bzw. ihrer Bewegung kompensiert werden,, Beim eigentlichen Besprühvorgang entstehen hohe Verluste an Flüssigkeit durch Abnebeln in die umgebende Atmosphäre, wovon insbesondere die Randpartien des Flächengebildes betroffen werden. Außerdem ist die Reinigung der gesamten Anlage sowie d?r flüssigkeitsleitenden Teile von den trockenwerdenden festen Flüssigkeitskomponenten kostspielig
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und zeitraubend. Auch die Betriebszuverlässigkeit und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Vorrichtung wird durch den Niederschlag bzw. das Trockenwerden des festen Plüssigkeitsteiles in den Düsen negativ beeinflußt.
Die mit einer als drehbare Bürste ge st alt et e;:<Be sprühwalze arbeitenden Anlagen sind für diese Zwecke besser geeignet.
Eine solche Vorrichtung arbeitet nach dem nachfolgenden Prinzip:
Die in einem Behälter befindliche Behandlungsflüssigkeit wird auf die Oberfläche einer teilweise in die Flüssigkeit eintauchenden Walze aufgenommen. Dieser Walze ist eine drehbare Bürstenwalze zugeordnet, deren Borsten die Flüssigkeit von der Oberfläche der Tauchwalze abnehmen und diese in Form von kleinen Tröpfchen auf die fortschreitende Bahn eines zu behandelnden Flächengebildes auftragen. Ein Hauptmangel dieser Vorrichtung besteht in der allmählichen Verstopfung der Borsten, die bis zum Verkleben führen kann. Dadurch verändert sich auch zwangsläufig die Menge und die Größe der aufzutragenden Flüssigkeitspartikel. Die Reinigung der Bürstenwalze ist schwierig und bei bestimmten hochviskosen und schwer löslichen Flüssigkeiten unmöglich, so daß das Borstenbelag ausgetauscht werden muß. Dadurch steigen die Betriebskosten, während die Herstellungsqualität und die Behandlungsstraßenkapazität abnehmen»
Ziel der Erfindung:,
Durch die Erfindung werden die aufgezeigten Mangel beseitigt und eine Lösung vorgeschlagen, die eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeitspartikel über die gesamte Breite des Flächengebildes gewährleistet. Dabei
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ist es möglich nicht nur die Menge, sondern auch die Größe der aufzutragenden Flüssigkeitspartikel in einem weiten Bereich zu regeln.
ParleyUn^111 des Wesens, der Erfindung:,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein "Verfahren zum Besprühen von Flächengebilden mit Flüssigkeiten zu schaffen, welches eine feine und gleichmäßige Flüssigkeit sschicht auch auf feine, leicht zerstörbare Flächengebilde aufzutragen ermöglicht·
Gleichfalls liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, verschiedenartige Behandlungsflüssigkeiten in gleichmäßigen Mengen und Partielgrößen und mit minimalem Energiebedarf unter Verwendung einer Besprühtechnik aufzutragen.
Erfindungsgeinäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit der Oberfläche des Besprühwalze in Form eines Films zugeliefert wird, der sich infolge Drehung der Besprühwalze in Flüssigkeitspartikel aufteilt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Besprühwalze zur Zuführung der aufzutragenden Flüssigkeit in Form eines Flüssigkeitsfilmes eine Auftragseinrichtung berührungslos zugeordnet ist.
Die Oberfläche der Besprühwalze kann glatt oder mit einem Reliefmuster versehen sein, Nach einer Alternative ist ein solches Reliefmuster entweder der Besprühwalze oder auf die Auftragswalze vorgesehen. Zur Konzentration der Flüssigkeitspartikel zu einem einzigen Strom und zur Aufteilung desselben dient ferner die innere Fläche einer Haube, deren Abstand zur Besprühwalze sich in Drehrichtung
— 5 -
η ! J si ι η ο ο . ο * r? f, α Π
allmählich erweitert und im Bereich der Besprühzone am größten ist* Die Auftragseinrichtung kann entweder eine Walze oder eine Überlauffläche sein. Für die Arbeit mit Medien, die eine bestimmte Temperatur erfordern, können die Besprühwalze, die Auftragseinrichtung und der Vorratsbehälter für die aufzutragende Flüssigkeit mit Heizelementen versehen werden· .
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung besteht darin, daß durch Einwirken der durch Rotation der Besprühwalze hervorgerufenen Trägheitskräfte auf einen durch Adhäsion über die berührungslos zugeordnete Tauchwalze oder durch Überlauf auf die Oberfläche der Besprühwalze zugeführten Flüssigkeitsfilm ein Strom von Flüssigkeitspartikeln erzeugt wird, wobei die Menge, Größe bzw. Feinheit der Partikel sowie die Abspritzrichtung regelbar sind, um einen möglichst guns tigen und effektiven Auftragsprozeß, zu erreichen; ist;die Vorrichtung so aufgebaut, daß beispielsweise die Größe der abspritzenden. Partikel, die Menge, die Richtung usw. genau eingestellt werden kann. So ist mindestens ein Teil der die Besprühwalze umgebenden Abprallfläche, das Abprallblech, welches die Richtung der abspritzenden Partikel beeinflußt, und die Entfernung zwischen der Besprüh- und der Auftragseinrichtung einstellbar ausgebildet. Auf diese Art und.V/eise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung für verschiedene technologische Zwecke"eingesetzt und an das zu besprühende Flächengebilde und der jeweils aufzutragenden Flüssigkeit angepaßt werden. Die einzelnen Bauteile der Vorrichtung sind keinem großen Verschleiß ausgesetzt, so daß die Vorrichtung störungsfrei arbeitet und eine lange Lebensdauer besitzt. Da die Vorrichtung ständig mit einem nassen Medium arbeitet, können während des Betriebes keine Störungen durch eintrocknende Flüssigkeitsbestandteile auftreten. Tritt dieser Fall dennoch ein, können die betreffenden Vorrichtungsteile mit chemischen oder mechanischen
Mitteln leicht gereinigt werden. Die Vorrichtung ermöglicht auch das Auftragen von-Schmelzen, unter der'Voraussetzung der Installierung von Heizeinrichtungen·
Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich der Textilveredlung zum Auftragen von Auskoch-, Bleich-j Mercerisier-, Färb- und anderen Flotten sowie im Bereich der Finalausrüstung von Textilien liegt ihr Hauptvorteil in Herabsetzung der Herstellungskosten, wobei Trocken- und Kondensierkapazitäten, Dampf, Wasser, elektrische Energie, Chemikalien, Farbstoffe und Textil-, hilfsmittel eingespart werden.
Ausführungabeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert-werden· In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Seitenansicht einer Ausführung der Vorrichtung im Schnitt,
Fig. 2: eine weitere Ausführung, bei der ein Flüssigkeitsfilm mit Hilfe einer Überlauffläche auf die Arbeitsoberfläche der Besprühwalze aufgetragen wird» . '.·.'
Fig. 3i die Ansicht einer alternativen ' . Ausführung,
Fig, 4s eine Ausführung, bei der die Auftragswalze und die 'Besprühwalze die gleiche! Drehrichtungen besitzen.
mm 7 —
· 5: Detailansichten beider Walzen, die bis 7: mit verschiedenen formschlüssigen Reliefmustern auagestattet sind.
Wie aus Pig. 1 ersichtlich, besteht die Vorrichtung aus zwei entgegengesetzt drehbar gelagerten Walzen, einer Besprühwalze 1 und einer Auftragswalze 2, die mit ihren Arbeitsoberflächen 3, 4 berührungslos und einstellbar zueinander angeordnet sind. Die Walzen 1 und 2 sind von einer Haube 5 umgeben, an deren innere Oberfläche 6, die von der Arbeitsoberfläche 3 der Besprühwalze 1 infolge der durch die Rotation hervorgerufenen Trägheitskräfte abfliegenden Partikel 7 einer Flüssigkeit 8 abprallen bzw· splittern. Die innere Oberfläche der Haube 5 ist so ausgebildet, daß sich in Drehrichtung der Besprühwalze 1 ihr Abstand zur Arbeitsoberfläche 3 der Walze bis zum Bereich der Abspritzöffnung 9 allmählich vergrößert und ein durch die Abspritzöffnung 9 begrenzter Zwischenraum 10 entsteht. Die Abspritzöffnung 9 ist mit einer einstellbar angeordneten Elende 11 versehen, um die Richtung des Fluges der abspritzenden und aufzutragenden Partikel 12 zu regulieren. Gegenüber dem Eintritt der Walze in einen die Flüssigkeit 8 enthaltenden Vorratsbehälter 13 wird die Abspritzöffnung 9 durch ein wiederum einstellbar angeordnetes Afeprallblech 14 teilweise abgedeckt.
Wie oben erwähnt, taucht die Auftragswalze 2 in die Flüssigkeit 8 im Vorratsbehälter 13 teilweise ein, Die Flüssigkeit 8 bleibt infolge Adhäsion auf der Arbeitsoberflache 4 der Auftragswalze 2 haften und wird dann im Bereich einer Fuge 16 in FoTra eines Flüssigkeitsfilmes 17 von der Besprühwalze 1 übernommen bzw. auf dieselbe übertragen. Bedingt durch die Rotation der Besprühwalze 1 und den im Plüssigkeitsfilm innewohnenden Trägheitskräften löst sich der Film 17 auf und die Flüssigkeit 8 spritzt in Form
von regelmäßig aufzutragenden Partikeln 12 ab. Für den Fall, daß die aufzutragende Flüssigkeit eine Schmelze ist, sind die Walzen 1 und 2 sowie der Vorratsbehälter 13 mit Heizelementen 18 ausgestattet.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,entspricht im. wesentlichen der in Fig. 1 dargestellten Ausführung. Sie besteht ebenfalls aus der Besprühwalze 1, der Auftragswalze,2, der Haube 51 der Abspritzöffnung 9 und dein Vorratsbehälter 13 mit der Flüssigkeit 8.
Die beiden Y/alzen 1 und 2 drehen sich gegensinnig, so daß die Flüssigkeit 8 in Form eines Filmes 17 über einen kleinen Abschnitt auf der Arbeitsoberfläche 3 der Besprühwalze 1 zur Abspritzöffnung 9 mitgenommen wird, wo die abspritzenden Partikel teilweise von einem dachförmigen, an die einstellbare Blende 11 angeschlossenen Abprall- und Splitterblech 13 abprallen« Unter dem Abprall- und Splitterblech 19 ist ein Abtropfrohr 20 angeordnet, vährend die darunter befindliche Wand des Yorratsbehälters 13 so herausgebogen ist, daß ein schräger T,eil 11 entsteht.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung unterscheidet sich im wesentlichen von der vorangehenden durch den Einsatz einer tJberlauffläche 22, über deren Kante 23 die Flüssigkeit 8 aus dem Vorratsbehälter 24 zur Besprühwalze 1 frei berabfließt, wobei der Vorratsbehälter 24 auf der gegenüberliegenden Seite zur Abspritzöffnung angeordnet ist.
Bei dieser Ausführung entfällt die Auftragswalze 2, da die Flüssigkeit 8 in Form eines Filmes 15 über die schräge Überfallfläche 22 auf die Arbeitsoberfläche 3 der Besprühwalze 1 zugeführt und von dieser in Form eines Filmes 17 aufgenommen wird. Die Haube 5 ist dieser Aus-
führung angepaßt und mit einer entsprechenden Abprall- und Splitterwand 25 ausgestattet» wobei sich der Abstand der Haube in Richtung zur Abspritzöffnung 9 von der Arbeitsoberfläche 3 der Besprühwalze 1 allmählich vergrössert. Der Arbeitsoberfläche 3 ist ein Abprallblech 14 angeordnet, welches zum Richten der aufzutragenden Flüssigkeitspartikel gegen das Flächengebilde dient. Zum Auffangen der abspritzenden Partikel besitzt die Vorrichtung ein Auffanggefäß 26. Auch diese Ausführung ist wiederum mit Heizelementen 18 versehen.
Fig. 4 zeigt eine Detailansicht einer Vorrichtung, die eine veränderte Übertragung der Flüssigkeit 8 von der gleichsinnig drehenden Austragwalze 2 auf die Besprühwalze 1 besitzt. Der Flüssigkeitsfilm 17 wird von der Auftragswalze 2 auf die Besprühwalze 1 übertragen, ohne durch die genau eingestellte Fuge 16 zwischen beiden Walzen hindurchzugehen, und spritzt dann von der Arbeitsoberfläche 3 der Walze 1 ähnlich wie in den vorangehenden Beispielen ab.
In den Fig. 5 bis 7 sind unterschiedliche Formen der formschlüssig ineinandergreifenden Konturen der Arbeitsoberflächen 3 und 4 der Besprüh- und Auftragswalze 1 bzw. 2 dargestellt. So zeigt Fig. 5 ein dreieckförmiges, Fig. 6 ein halbkreisförmiges und Fig. 7 ein viereckförmiges Reliefmuster. Die Reliefmuster können selbstverständlich auch andere Konfigurationen aufweisen.
Die vorstehend genannten Ausführungsbeispiele schließen natürlich nicht alle möglichen Ausführungen und Modifizierungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein, wie sie beispielsweise im Bereich der Veredlung und der Finalausrüstungen von textlien Flächengebilden anzutreffen sind. Die Erfindung kann vorteilhaft in allen Anlagen eingesetzt
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werden, woFlächengebilde in ausgebreitetem Zustand vireiter bearbeitet werden,' wie z.B. in Abkochmaschinen, Bleichanlagen, Färbemaschinen, Trocknern, Spann- oder Fixiereinrichtungen. Die entsprechenden Maschinen können vor- oder nachgeschaltet bzw, in solche Anlagen eingebaut werden. ..·'.-.
Die Vorrichtung gemäß Fig« 1 arbeitet wie folgt:
Die Besprühwalze 1 dreht sich um ihre Längsachse und übernimmt durch Adhäsion auf ihrer Arbeitsoberfläche 3 einen Flüssigkeitsfilm .17 von der Auftragswalze 2. Die Arbeitsflüssigkeit wird wiederum infolge Adhäsion von der Arbeitsoberfläche 4 der rotierenden, in die Flüssigkeit 8 im Vorratsbehälter 13 eintauchenden Auftragswalze 2 in Form eines Flüssigkeitsfilmes 15 aufgenommen.
Die auf den Film 17 einwirkenden Trägheitskräfte zerreißen ihn, schleudern die so entstandenen Partilei 7 der Flüssigkeit 8 gegen die innere Fläche 6 der Haube 5, wo sie weiter aufgeteilt werden und durch den Zwischenraum 10 zwischen der inneren Fläche 6 der Haube 5 und der Arbeitsoberfläche 3 der Besprühwalze 1 zum Abprallblech 14 und zur einstellbaren Blende U hindurchgehen. Im Bereich der beiden letztgenennten Elemente erfolgt ein Richten und ein weiteres Splittern der Flüssigkeitspartikel vom Film 17 zu Partikeln 12.
Die Menge, Größe und das Gewicht 'der aufzutragenden Partikel 12 kann durch die Dicke des Films 15 auf der Arbeitsoberfläche 4 der Auftragswalze 2, durch die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze 2, durch die Viskosität und das Adhäsionsvermögen der Flüssigkeit 8, durch die Umfangsgeschwindigkeit der Arbeitsoberfläche 3 der Besprühwalze 1, durch die Größe der Fuge 16, den Durchmessern der Besprüh- und Aufträgswalzen 1;2, durch die
Τίλ-S. U-AV
Länge der Umschließung der Arbeitsoberfläche 3, durch die Haube 5} den Winkel und die Länge des Abprallbleches 14 und durch die einstellbare Blende 11 beeinflußt bzw· eingestellt werden. Die Wirksamkeit der Vorrichtung kann darüber hinaus durch eine geeignete Gestaltung der beiden Arbeitsoberflächen 3 und 4 entsprechend den Fig. 5;6 und 7, gesteigert werden.
Der Unterschied in der Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 2 gegenüber dar Bach Fig. 1 besteht lediglich in einem veränderten Abschleudern der aufzutragenden Partikel 12 von der Arbeitsoberfläche 3 der Bespruhwalze 1, ü.h« auf einer wesentlich kürzeren Bahn.
Der Unterschied zwischen der Vorrichtung naöh Fig. 3 Und der nach Fig. 1 besteht in der Art und Weise der Bildung des Flüssigkeitsfilmes mit Hilfe einer Überlauffläche 22 und der Übertragung des Filmes 15 auf die Arbeitsoberfläche 3 der Bespruhwalze 1. Über die stationäre oder vibrierende Überlauffläche.-22 fließt die Flüssigkeit 8 in Form eines Filmes 15 zur Ärbeitsoberfläche 3 der Besprühwalze 1, Der auf der Arbeitsoberfläche 3 entstandene Film 17 wird wiederum wie in Fig. 1 im Partikel 12 aufgelöst.
Der Unterschied zwischen der Ausführung gemäß Fig. 4 und äen Ausführungen gemäß dea Fig. 1 und 2 besteht darin, daß bei der erstgenannten die beiden Y/alzen 1 und 2 die gleiche Drehrichtung besitzen,· so daß der von der Auftragswalze 2 aufgenommene Film 15 auf die Oberfläche 3 der Bespruhwalze 1 direkt übertragen wird, d.h. daß er nicht durch die Fuge Io zwischen den Walzen 1; 2 hindurchgeht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann - je nach ihrer Ausführung - zum Auftragen verschiedenartiger fIls siger Behandlungsmittel wie Bindemittel oder Lösungsmittel zur
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Herstellung von Uonwovens, zum Hachbefeüchten, zu Oberflächenausrüstungen, Foulardieren, Rückenappraturen von Polwaren, Teppichen, bei Veredlungstechnologien sowie Finalausrüstung von Textilien ο♦ dgl., wie oben erwähnt, eingesetzt werden. Dabei kann man auf diese Art und Weise die betreffende Flüssigkeit in gleichmäßigen Mengen auch auf Flächengebilden mit geringem Flächengewicht wie Kardenflor ohne Gefahr von Beschädigungen auftragen.
Ein auf einer Karde gefertigter WoIl- oder Baumwollfaserflor wurde auf einem Transporteur zv/ischen den Seitenwänden der Besprühvorrichtung in der Ausführung nach Fig. 1 befördert. Hier endete der Transporteur und der Faserflor wurde spannungslos durch die Auftragszone geführt und in eine Trockenanlage geliefert.
Im Bereich der Auftragszone fielen auf das Fasergebilde im wesentlichen zufällige geringe Bindemittelpartikel, die auf seiner Oberfläche haftenblieben und teilweise auch ins Innere der Faserstruktur eindrangen, lach dem Abtrocknen bildete das Bindemittel an Partikeleinfallstellen Bindepunkte aus.
Als Bindemittel wurde eine Alkrylät- bzw. andere Dispersion von Plastmaterialien mit 10 bis 20 %igem Trockengehalt verwendet.-
Das Fasermaterial bestand aus Viskose-Zellwolle oder Polyesterfasern, Titer 1,6 - 7,2 dtex, Schnittlänge 32 - 80 mm.
Totalflächengewicht des versteiften
Gebildes 5-20 g/m2
Fasermaterialanteil 75 90 %
Anteil des Bindemitteltrockengehalts 25 - 10 %
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-a-. 21 5 0 79
Drehgeschwindigkeit der Besprühwalze ·
(0 200 mm) .1 300 U./Min.
Drehgeschwindigkeit der Auftragswalze
(0 150mm) ' 50 - 100 U./Min.
Zwisehenwalzen-Pugenweite 0,2 mm
Abzugsgeschwindigkeit des Faserflors .19 - 30 m/Min,
Der auf diese Weise behandelte Faserflor ist als vorversteiftes auf Nähwirkmaschinen· feiner Teilungen zu verarbeitendes Faservlies oder - nach Aufeinanderstapeln von zwei bis zehn Schichten und Zusammenpressen als Halbprodukt zum Herstellen von Yerbundvliesstoffen verwendbar.
Beispiel 2
Die Herstellung von wärmeisolierenden und FiXtrier-Uon-': wovens wurde auf die folgende Art vorgenommen»
Ein aus Polyesterfasern (3>9 dtex, Schnittlänge 57 mm) hergestellter und mit Akrylatbindemittelauftrag (25 %) nach Beispiel 1 versehener Faserflor wurde nach dem Ablagern auf ein endloses Förderband einer Düsentrockenanlage zu 5 bis 20 Windungen aufgewickelt« Durch Wirkung der aus der Düsen ausgeblasenen Luft wurde die obere Faserflorschicht gegen die unteren Schichten gedruckt, wobei das Bindemittel aus der oberen in die unteren Schichten teilweise eindrang, so daß es zu deren Vereinigung kam.
Nach dem Aufwickeln einer geforderten Schichtanzahl wurde der Wickel unter Gang durchgeschnitten und zusammengerollt. Der nachfolgende Aufwicklungszyklus setzte sich inzwischen ohne Unterbrechung fort. Der Vliesstoff zeichnete sich durch eine gleichmäßige Verteilung des:Bindemitteis in allen Richtungen, insbesondere in der Dicke aus. ·
Diese Technologie e-)g-nef sich speziell zur Herstellung von Produkten mit höheren Flächengewichten. Bei leichteren Produkten wird das Aufeinanderschichten von Faserflorbahnen nach dem Besprühen noch vor dem Eintritt in die Trockenanlage bevorzugt. Die Karden und die Besprühvorrichtung sind in diesem Fall als Tandemeinheit miteinander gekoppelt. Das Finalprodukt ist als wärmeisolierende Einlage oder als Luft- bzw. Flüssigkeitsfilter verwendbar.
Beispiel i β
Für die Herstellung von Zigarettenfilter war ein Viskose-Zellwolle-Faserflor (7,2 tdex, 90 mm Schnittlänge, 9. g/m2 Flächengewicht, 1,0 m Breite) mit einem Auftrag von 0,5 %iger Karboxymethylcelluloselösung mit 1,5 g Trockengehalt zu versehen. Nach dem Besprühen des Faserflor3 in ausgebreitetem Zustand (100 cm) wurde er mittels eines Ringes (10 mm Innenweite) zu einem Strang verdichtet. Nach dem Abtrocknen entstand ein nachgiebiges gebundenes Faserband (10,5 g/m Längengewicht; 0 20 mm), das sich für den angegebenen Zweck hervorragend eignete.
Beispiel 4 '
Bei Polschlingen- oder Polwaren, die durch Vernadelungs-, Tufting-Nähwirk- oder eine ähnliche Technik hergestellt wurden, ist es in manchen Fällen erforderlich, die Polschlingen gegen Herausziehen zu sichern.
Die herkömmlichen Imprägnier- oder Rakelauftragtechniken unter Verwendung.von dispergierten Bindemitteln beeinflußten in beträchtlichem Maß den Charakter dervProduktion und waren in den Fällen ungeeignet, wo die Ware auch noch nach der Nachbehandlung eine typisch textile Gesohmeüigkeit besitzen mußte. In solchen Fällen kann die
- ve - 21
erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft eingesetzt werden, da sie in der Lage ist, durch einen Auftrag von 6 bis 10 g/m Bindemittel in Porra von kleinen Partikeln die Pole oder Polschlingen gegen Herausziehen ausreichend zu sichern. Die Vorrichtung kann ohne besondere . · Schwierigkeiten vor einer Trockenanlage oder einen Spannrahmen installiert werden.
Beispiel 5
Bei einer Knitterfestausrüstung wurde eine Baumwollwebware (100 % Baumwolle, M II Kammgarn in Kette und Schuß, texK/texs = 14,5/22, Kette roh 375/dm, Schuß roh 240/dm) auf einer Sengmaschine gesengt, in Wickelform entschlichtet, breit gewaschen und auf einer entsprechenden Anlage ausgekocht. Nach dem Ansäuern und Mercerisieren wurde die Ware auf dieser Anlage gebleicht und dann auf einem Trokkenrahmen bei 110 C getrocknet.
Die derart vorbehandelte Webware wurde nachher auf der erfindungsgeinäßen Vorrichtung mit einer Flotte der nachfolgenden Zusammensetzung besprüht:
250 g/l Dimethylolurea
3 g/l weichgeinachte Polyvinylazetatdispersion 1 g/l quartäre SiLze eines Kondensationsprodukts von Stearinsäure mit Alkylolaminen 0,l-0j2 g/l Kondensationsprodukt von Fettsäuren mit
Diethanolamin 1,0 g/l Harnstoff 3»5 g/l Magnesiumchlorid
Temperatur der aufzutragenden Flotte 300C Temperatur beim nachträglichen-Trocknen auf
dem Trocken- und Spannrahmen ' 100 - 110 C
Verweilen etwa 24 Stunden
optimal 3 Tage
Kondensation 'z.B. in Thermohotflue:
Durchlaufgeschwindigkeit 12 m/Min.
Behandlungsdauer 5 Min.
Temperatur in der Unterkammer 1500C
Temperatur in der Oberkammer - 145 C schließlicher -V/a sch Vorgang in Poulard bei 500C und nachher JOulardieren in kaltem Zustand Durchlaufgeschwindigkeit 40 m/Min.
Nach Trocknen auf dem Trocken- und Spannrahmen wird Sanforisieren bevorzugt Pinalprozeß: Messen und Adjustieren
Die so veredelte Webware eignet sich besonders als Hemd- und Damenkleiderstoff f. wobei die Herstellung gegenüber der herkömmlichen Klotzappretur.sehr wirtschaftlich ist.
Beispiel 6
Antistatische Ausrüstung und Wichmachen von llonwovens, z.B. eines mehrschichtigen ITähwirkstoffes der nachfolgenden Materialzusammensetzung:
Yorware: Kette - Polyamidseide, texturiert
60/16
Schuß - Polyesterfaser/Baumwolle 65/35, IM 40/2
Faservlies: Viskosefaser 3,5 den./60 mm Bindematerial: Polyamidseide 200/32 Gesamtflächengewicht: 300 g/m ;
Die ungeweb.te Textilie wurde in ausgebreitetem Zustand gewaschen und auf einem Kontaktwärmetrockner bis zu 30 %iger Restfeuchtigkeit'vorgetrocknet.. Nachträglich wurde sie auf einer Trocken-, Spann- und Pixieranlage bei einer
'Durchlaufgeschwindigkeit von 40 bis 45 m/Min, und mit etwas 6 %iger eingestellter Voreilung nachgetrocknet. Dann wurde sie auf einer automatischen Siebdruckmaschine mit Rotationsschablone bedruckt und nach Dämpfen in Aufhängung in einer 10-Kufen-Breitwaschinaschine gewaschen. Vor der antistatischen Ausrüstung Weichmachung wurde die · Ware zuletzt mit Kontaktwärme getrocknet.
Die auf diese Weise vorbehandelte und bedruckte Ware vmr- _de dann in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Flotte der nachstehenden Zusammensetzung besprüht:
4-5 g/1 Azetat eines Kondensationsprodukts von Stearinsäure mit Aothanolaminen in Form von 30 Jäiger Paste
pH 5j5 Behandlung mit Essigsäure als Puffer
Danach wurde die Textilie auf einem Trocken- und Spannrahmen bei einer Temperatur von 110 bis 1200C und mit eingestellter 5 4iger Voreilung getrocknet.
Der derart bedruckte, antistatisch ausgerüstete und weichgemachte Mehrschicht-Verbundstoff eignet sich als Möbelbezugsstoff, dessen Herstellung - dank dem erfindungsgemäßen Ausrüstungsverfahren - mehr ökonomisch ist.
Beispiel 7
Peroxidbleichen und optisches Aufhellen von Wirkwebwaren wurde so vorgenommen, daß die Wirkwebware der nachfolgenden Materialzusammensetzung
Kette - 65/35 Polyesterfaser/Baumwolle Schuß - Baumwolle M II gekämmt
gesengt, entschlichtet und in einer diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Anlage breit gewaschen wurde. An-
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AB
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schließend wurde sie bei 110 - 12O0C in einer Kontaktwärmetrockenanlage oder auf einem Trocken-,und Spannrahmen getrocknete Dann wurde die derart vorbehandelte Wirkwebware in der erfindungsgemäßen "Vorrichtung mit der Flotte der nachfolgenden Zusammensetzung besprüht:
27 ml/1 30 %iges Wasserstoffperoxid
27 ml/l Wasserglas
3 ml/1 Alky!polyglykolether
pH 12 3O0Be Natronlauge als Puffer
2,5-5,6 g/l optisches Aufhellungsmittel
Temperatur der aufzutragenden Flotte: 60 C
Die behandelte Wirkwebware .wurde bei 980C in einer Reaktionskammer gelassen, dann breit gewaschen und bei 110 120 C auf einem Trocken- und Spannrahmen getrocknet. Zuletzt würde sie gemessen und adjustiert.
Nach der Bleiche ist sie als Hemdstoff bzw. leichter Mantelstoff verwendbar.
Beispiel .8
Für ein zweibadiges Klotz-Dämpf-Verfahren wurde eine 7/ebware mit den nachfolgenden Parametern benutzt:
Bindung: Atlas mit Zusatzpunkt Kette: 100 % Baumwolle M III, gekämmt, Um 68/2,
roh 400/dm Schuß: 100 % Baumwolle M III, gekämmt, Um 68/2*\
roh 260/dm
In der ersten technologischen Phase wurde sie'nach der im Beispiel 5 beschriebenen Prozedur vorbehandelt und gebleicht.
»3
η- 21 5 0 79
Nach der Bleiche wurde sie durch Besprühen in' der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Farbflotte der nachfolgenden Zusammensetzung gefärbt:
xxx g/l Ostazin-H-Parbstoff 20 - 80 g/l Harnstoff
5 - 10 g/l Natriüinmetäni^trobensolsulfonat Temperatur der Besprühflotte: 20 - 8O0C
Έθ folgte ein Zwischentrockenprozeß bei 90 bis 1000C.
Die Ware wurde.dann mit einer chemischen Flotte der nachfolgenden Zusammensetzung besprüht:
330 - 350 g/l Kochsalz 30 -' 40 ml/1 natronlauge 380Be
Flottentemperatur/ 2O0C
Ea folgte ein 33-60 Sekunden dauerndes Dämpfen in einem Dämpfer mit gesättigtem Dampf bei 102 - 105°C.
In einigen Fällen ist die Temperatur des Trocknens bis auf 1200C zu steigern.
Zum Abschluß konnte die Ware auf Haspel (1:20 Flottenverhältnis), in einer kontinuierlichen Breitwaschmaschine, vorzugsweise auch im Jigger (1:5 Flottenve'rhältnis) unter ,Verwendung der nachstehenden Prozedur behandelt werden:
1. bis 2. Passage 2inal Kaltwasser 20 - 25°C 3. bis 6« Passage 4mal Heißwasser 70 - 80oC 7. bis 8. Passage 4 g/l Zetyl.oleiyfsulfat Sieden 9~ bislO. Passage Abspülen - Warmwasser 40 - 500C
Abspulen - Kaltwasser 20 - 25 C
~ 20 -
Dann folgte das Trocknen in Kontaktwärmeanlagen oder auf einem Trocken- und Spannrahmen· lach Sanforisieren wurde die Ware geprüft, gemessen und adjustiert.
Der Vorteil dieser Veredlung der Ware, die als Damenkleideroder Hemdstoff geeignet ist, besteht in herabgesetztem Verbrauch von Farbstoffen und Textilhilfsmitteln,

Claims (9)

Erfindungsanspruch
1. Verfahren zum Besprühen von Flächengebilden, insbesondere Textilbahnen, mit Partikeln einer Flüssigkeit unter Verwendung einer Besprühwalze, welcher ein Mittel ζum Auftragen der Flüssigkeit zugeordnet' ist, wobei die sich bildenden Flüssigkeitspartikel gegen das Flächengebilde gerichtet werden, gekennzeichnet dadurch, daß die Flüssig-^- "keit der Oberfläche der Besprühwalze in Form eines Films zugeliefert wird, der sich infolge Drehung der Besprühwalze in Flüssigkeitspartikel umformt. .
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, versehen mit der Besprühwalze und dem dieser zugeordneten Auftragsmittel, ferner mit einer die Besprühwalze umhüllenden Haube und einer Blende zum Richten der sich bildenden Flüssigkeitspartikel gegen das Flächengebilde, gekennzeichnet dadurch, daß die Besprühwalze (1) dem Auftragsmittel (2; 22) zum Zulierfern der Flüssigkeit (8) in Form eines Filmes der Besprühwalze (1) berührungslos zugeordnet ist.
3· Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Arbeitsoberfläche (3) der Besprühwalze (1) glatt ist.
4. · Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß
die Arbeitsoberfläche (3) der Besp.rühwalze (l) mit einem Reliefmuster versehen ist.
5. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens eine der Arbeitsoberflachen (3; 4) der Besprühwalze (1) bzw. des Auftragsmittels (2) mit einem Reliefmuster versehen ist.
6. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Besprühwalze (l) mindestens teilweise von einer Haube (5) umhüllt ist, deren innere Oberfläche (6) eine Abprall- oder Splitterfläche bildet.
7. Vorrichtung nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß sich der Zwischenraum (10) zwischen der inneren Oberfläche (6) der Haube (5)- und der Arbeitsoberfläche (3) der Besprühwalze (1) in Drehrichtung der Besprühwalze vergrößert.
8. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß das Auftragmittel eine Überlauffläche (22) ist.
9. Vorrichtung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Besprühwalze (1), das Auftragmittel (2; 22) und der dem Auftragmittel (2; 22) zugeordnete Vorratsbehälter (13; 24) der Flüssigkeit (8) mit Heilmitteln (18) versehen sind.
Hierzu_._3..„Seiten Zeichnungen
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