DD144678A1 - Verfahren zur herstellung eines kern-mantel-fadens - Google Patents

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DD144678A1
DD144678A1 DD21397979A DD21397979A DD144678A1 DD 144678 A1 DD144678 A1 DD 144678A1 DD 21397979 A DD21397979 A DD 21397979A DD 21397979 A DD21397979 A DD 21397979A DD 144678 A1 DD144678 A1 DD 144678A1
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Maria Hom
Guenter Trommer
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Maria Hom
Guenter Trommer
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kern-Mantel-Fadens, der aus einem Seidenfaden im Kern und schraubenlinienförmig darumgewundenen Fasern als Mantel besteht. Das Ziel der Erfindung ist, die Verschiebefestigkeit und dadurch die Verarbeitbarkeit zu verbessern. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Mantelfasern nicht in gleichmäßigen Schraubenlinien um den Seidenfaden zu legen, sondern eine innigere Verflechtung zu erreichen. Erfindungsgemäß werden daher die Mantelfasern in Schichten mit unterschiedlichem Steigungswinkel um den Seidenfaden gewunden. Es werden verschiedene Drehungsgrade im Seidenfaden innerhalb der Fälschdrahtzone mittels einer Fadenumlenkstelle oder durch Hintereinanderschaltung mehrerer mit unterschiedlicher Drehzahl rotierender Falschdrahtorgane erzeugt, und die Fasern werden an verschieden stark gedrehte Stellen angelagert. Da die Fasern mit verschiedenen Drehungsgraden um den Seidenfaden gewunden werden, weisen die Kern-Mantel-Fäden eine innigere Verflechtung auf und besitzen eine verbesserte Verschiebefestigkeit.·

Description

1397
Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung eines Kern-Mantel-Fadens
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Kern-Mäntel-Fadens, bestehend au3 einem Seidenfaden im Kern und schraubenlinienförmig darumgewundenen Fasern als Mantel, wobei diese Fasern annähernd achsparallel in einer Zone an den Seidenfaden angelagert werden, in der dieser Falschdraht enthält·
Charalrt er ist iJr _der b ekannt en t e ohniso hen Lösungen
Bei nahezu allen derartigen Kern-Mantel-Fäden ist die Versohiebefestigkeit der Fasern gegenüber der Seidenkomponente unbefriedigend. Dieser Mangel tritt besonders bei den Fäden in Erscheinung, bei denen sich der Seidenfaden im Kern und die Fasern um den Seidenfaden im Mantel des Fadens befinden·
Hinreichend versohiebefest sind die Fasern derzeit nur bei den nach einem in der DE-OS 2 145 943 beschriebenen Luftwirbelspinnverfahren hergestellten Kern-Mantel-Fäden. Bedingt wird das in diesem Fall durch die Art und Weise der Faseranspinnung an den Kernseidenfaden· Diese Möglichkeit kann aber nicht auf andere Spinnverfahren übertragen werden·
Bekannte Möglichkeiten, die Verschiebefestigkeit bei Fäden aus Fasern und Seide au verbessern, sind auch das Einbringen
- 2 - 2 ! 3 9 / 9
von Verklebungen sowie die Aufbringung einer extrem hohen
Drehung· Beide Möglichkeiten beeinträchtigen jedoch die
Garnqualität sowie Ökonomie negativ und sind in den meisten Fällen nicht anwendbar·
Für die nach dem sog* Falschdraht-Offenendspinnverfahren (DD-PS 98 119 und DE-OS 2 065 441) hergestellten Kern-Mantel-Fäden mit Seidenkern und Fasermantel gibt es derzeit keine brauchbaren und praktikablen Verfahren zur Verbesserung der meist ungenügenden Verschiebefestigkeit der Mäntelfasern. Mit abnehmendem Masseanteil der Faserkomponente im Faden und abnehmender Faserlänge sinkt diese Verschiebefestigkeit,
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Verschiebefestigkeit der Mantelfasern bei Kern-Mantel-Fäden, welche durch Anlagerung von Fasern an den Seidenkern innerhalb einer Falschdrehungszone erzeugt, werden, zu verbessern. Dabei soll der Faden besser verarbeitbar sein. Außerdem sollen garnartige Fäden mit einem hohen Seidenanteil und geringem Faseranteil erreicht werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mantelfasern nicht in gleichmäßigen Schraubenlinien um den Seidenkern zu legen, sondern eine innigere Verflechtung zu erreichen, um die Verschiebefestigkeit der Fasern im fertigen Faden zu erhöhen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die Fasern in Schichten mit unterschiedlichem Steigungswinkel um den Seidenfaden gewunden werden. Erreicht wird das durch Erzeugung verschiedener Drehungsgrade in der Seide innerhalb der Falschdrahtζone und Anlagerung von Fasern an die verschieden stark gedrehten Stellen. Nach dem Verlassen der Falschdrahtζone werden dann durch die Rückdrehung der Seide die Fasern entgegengesetzt um diese gewunden, und zwar mit verschiedenem Drehungsgrad je naoh der Anlagerungsstelle der Fasern innerhalb der Falschdraht-
-3- 2I3979
zone· Es ist sicherlich am vorteilhaftesten, innerhalb der Falschdrahtζone zwei oder mehr Abschnitte mit jeweils unterschiedlichen Drehungen zu erzeugen· In diesen Abschnitten werden jeweils Fasern angelagert, wobei es prinzipiell möglich ist, mehrere einzelne Faserströme zuzuführen oder einen relativ breit streuenden Faserstrom im Grenzgebiet der versohiedenen Falschdrehungsstufen anzutragen· Die Drehungsunterschiede in der Falschdrahtzone können auf verschiedene Weise erreicht werden, vorzugsweise durch ein eingebrachtes Hindernis in Form einer Fadenumlenksteile oder durch Hintereinanderschaltung mehrerer mit. unterschiedlicher Drehzahl rotierender Falschdraht organe·
Der VorteiX der Erfindung im Vergleich zu den bekannten Lösungen besteht darin, daß die Fasern mit verschiedenen Drehungsgraden um den Seidenfaden gewunden werden und damit letztlich eine höhere Verschiebefestigkeit aufweisen·
Ausführungsbeispiele
Die Erfindung soll nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert werden·
Dabei zeigen:
Fig. 1 das Prinzip des erfindung3gemäßen Verfahrens mit einer Fadenumlenkstelle und zwei separat zugeführten Faserströmen;
Fig· 2 das Prinzip des erfindungsgemäßen Verfahrens mit zwei hintereinandergeschalteten Drallorganen und zwei separat zugeführten Faserströmen und
Fig· 3 das Prinzip de3 erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Fadenumlenkstelle und einem im Bereich der Umlenksteile zugeführten Faserstrom.
Gemäß Fig. 1 erhält der Seidenfaden 1 zwischen den Lieferwalzen 2, 21 und dem Drallorgan 3 Falschdraht, der jedoch
Oi iii! -iQ ; O, a Q η μ
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durch die Fadenumlenkstelle 4 im Abschnitt zwischen dieser Fadenumlenkstelle 4 und den Lieferwalzen 2, 2f vermindert ist. Der Grad! der Verminderung des Falschdrahtes kann insbesondere durch den Krümmungsradius der Fadenum?- lenkstelle 4, die Fadenzugkräfte in der Falschdrahtzone sowie durch den Winkel, der Fadenlaufrichtungsänderung beeinflußt werden· In dem zwischen den Lieferwalzen 2, 2· und der Fadenumlenksteile 4 entstandenen Falschdrahtanschnitt werden die Fasern 5 und in dem Falschdrahtorgan 3 entstandenen Falschdralltabschnitt die Fasern 6 an den rotierenden Seidenfaden 1 angetragen· Der Antrag der Fasern 5, β> erfolgt im Idealfall vereinzelt und achsparal-3le3i. Die Faservereinzelung wird in bekannter Weise mittels einer Auflasewalze und die Faserzufuhr vorzugsweise durch ein Faserleitblech, wie es bereits aus; der DD-PS 102 168 bekannt geworden ist, erreicht·
Nach dem Verlassen des DralüLorgans 3 sind die Fasern 5 und 6 durch das Rüokdrehen des Seidenfadens 1 um diesen gewunden· Die Fasern 5 liegen dabei näher am Seidenfaden 1, während die Fasern 6 den äußeren Mantel des entstandenen Kern-Mantel-Fadens 1a bilden. Durch den geringeren Falschdraht im Falschdrahtabschnitt, in dem die Fasern 5 angelagert werden, haben diese im Kern-Mantel-Faden 1a auch eine geringere Drehung (Anzahl. Umwindungen pro Längeneinheit) als die außen liegenden Fasern 6·
Die gleiche Art der Faseranordnung um den Ssidenkernfaden wird mit dem gemäß Fig· 2 dargestellten Verfahrensprinzip, erreicht. Der Seidenfaden 7 durchläuft hier- die Lieferwalzen 8, 8· sowie die Falschdraht organe 9 und 1o. Fasern 11 werden im Falschdrahtabschnitt, der zwischen den Lieferwalzen 8, 8· und dem Falschdraht organ 9 gebildet, ist, und Fasern 12 im Falschdrahtabschnitt, der zwisohen den FalschdrahtOrganen 9 und 1o gebildet ist, an den Seidenfaden 7 angelagert und nach dem Verlassen des Falschdraht organs 1o um den Seidenfaden 7 gewunden« Es entsteht der Kern-Mantel-Faden 7a· Xm Gegensatz zum Ver—
^" «to %& & # ψ
fahrensprinzip gemäß Fig. i ist es hier durch entsprechende Wahl der Drehzahlen und Drehrichtungen der beiden Falsohdrahtorgane 9 und 1o möglioh, die inneren Fasern 11 sowohl mit einer niedrigeren als auch mit einer höheren Drehung im fertigen Kern-Mantel-Faden 7a zu versehen als die äußeren Fasern 12, Es ist durch die Anordnung der zwei voneinander unabhängigen Falschdraht organe 9 und 1o auch möglich, eine unterschiedliche Drehungsrichtung der Fasern 11 und 12 im fertigen Kern~Mantel.-Faden 7a zu erhalten«
Gemäß Fig. 3 wird zwar der unterschiedliche Drehungsgrad zwischen den beiden Falschdrahtζonen in gleioher Weise wie gemäß Fig. 1 erzeugt, jedoch werden nur Fasern 13 unmittelbar an der Fadenumlenkstelle 14 an den Seidenfaden 15 angelagert. Die zwischen Fadenumlenksteile 14 und den Lieferwalzen 16, 16* angelagerten Fasern 13 erhalten im fertigen Kern-Mantel-Faden 15 weniger Drehung als die zwischen Fadenunüienkstelle 14 und Falschdraht organ 17 angelagerten Fasern.
Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, mehr als zwei Falschdrahtabschnitte zu erzielen und auch die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen beliebig zu kombinieren.

Claims (3)

  1. -6- 213 979
    Anspruch
    "I · Verfahren zur Herstellung eines verbesserte Schiebefestigkeit aufweisenden Kern-Mantel-Fadens, bestehend aus einem Seidenfaden im Kern und schraubenlinienförmig darumgewundenen Fasern als Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfasern in Schichten mit unterschiedlichem: Steigungswinkel um den Seidenfaden gewunden werden·
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Falschdrahtzone durch eine Fadenuralenksteile Abschnitte unterschiedlich hoher Falschdrehung gebildet werden und daß in diesen Abschnitten Fasern an den Seidenfaden annähernd aohsparallel angetragen werden·
  3. 3. Verfahren naoh Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Seidenfaden durch in Abständen hintereinander angeordnete Falschdrahtelemente, dia mit unterschiedlichen Drehsahlen angetrieben werden, Abschnitte unterschiedlich hoher- Falschdrehung gebildet, und daß in diesen Abschnitten Fasern an den Seidenfaden annähernd achsparallel angetragen werden·
    Hierzu t Seite Zeichnungen
DD21397979A 1979-06-29 1979-06-29 Verfahren zur herstellung eines kern-mantel-fadens DD144678A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT381732B (de) * 1982-12-17 1986-11-25 Fehrer Ernst Vorrichtung zum herstellen eines garnes aus einer verstreckten faserlunte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT381732B (de) * 1982-12-17 1986-11-25 Fehrer Ernst Vorrichtung zum herstellen eines garnes aus einer verstreckten faserlunte

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