DD140405A1 - Mittel zur sikkation und defoliation - Google Patents

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DD140405A1
DD140405A1 DD20880578A DD20880578A DD140405A1 DD 140405 A1 DD140405 A1 DD 140405A1 DD 20880578 A DD20880578 A DD 20880578A DD 20880578 A DD20880578 A DD 20880578A DD 140405 A1 DD140405 A1 DD 140405A1
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DD
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dichloro
defoliation
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dinitro
phenol
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DD20880578A
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Inventor
Werner Kochmann
Kurt Naumann
Tilo Roethling
Horst Hoelzel
Wilhelm Loettge
Gerhard Wolter
Eberhard Guenther
Original Assignee
Werner Kochmann
Kurt Naumann
Tilo Roethling
Horst Hoelzel
Wilhelm Loettge
Gerhard Wolter
Eberhard Guenther
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Abstract

Als Viirkstoffe enthalten sie Verbindungen der allgemeinen Formel, in der R' = H, NH4, substituiertes NH, und -C(O)OR*, wobei R'. für niederes Alkyl steht, bedeuten. - Formel

Description

Mittel zur Sikkation und Defoliation
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die erfindungsgemäßen Mittel können in der Landwirtschaft zur Sikkation und Defoliation, beispielsweise zur Krautabtötung in Kartoffelkulturen, eingesetzt werden·
Charakteristik der bekannten technischen lösungen
Es ist bekannt, daß substituierte Phenole biozid· wirksam sind; insbesondere in der Reihe der Dinitrophenole gibt es wirksame Herbizide» Dabei sind dinitrierte phenole den Mononitrophenolen in ihrer herbiziden Wirkung überlegen. Der Einsatz von Dinitropheno!derivaten erfolgt Jedoch überwiegend auf der Seite der Herbizide, nicht auf der Seite der Sikkanten und Defolianten. Eine geringe Verwendung erfuhren nur 2,4-Dinitro-o~kresol (DWOC) und 2,4-Dinitro-6-sec„-butylphenol (DNPB)· Diese nur begrenzte Anwendung der im Vergleich zu den Mononitrophenolen wirksameren Dinitro-
208 80 5 -2 - 1937
phenole als Sikkanten oder Defolianten ist in einer Reihe schwerwiegender Mängel zu suchen·
So sind Dinitroverbindungen stark toxisch, was $a zu beachten ist, wenn es sich z. b· um Krautabtötung in Kartoffelkulturen handelt· Ein weiterer Hachte.il, der bei der Applikation der Dinitroverbindungen in Erscheinung tritt, ist die starke Gelbfärbung der Haut. Eine Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Nitrophenole war die Verwendung von speziellen Zubereitungen des p-Rltrophenols und von p-lTitro-o-halogenphenolen als Mittel zur Sikkation und Defoliation. Andere Mittel zur Sikkation und Defoliation basieren auf anderen Wirkstoffklassen, ζ. Β· auf phosphororganischen Substanzen oder Dipyridiliumverbindungen, die oft schwieriger herzustellen und weniger ökonomisch in. ihrex Anwendung sind·
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, neue Mittel, zur Sikkation und Defoliation zu entwickeln.
Darlegung des We sens der Erfindung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel zur Sikkation und Defoliation neben üblichen Hilfsund Träger st Of fen als Wirkstoff Verbindungen der allgemeinen Formel . · " " .
• OR
in der R=H, NH^, substituiertes. HH. und -C(O)OR1, wobei R· für niederes Alkyl steht, bedeuten, enthalten.
5 - 3 - 1937
Überraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß die in Abhängigkeit von den Reaktionsbedingtingen aus 2,5-Dichlorphenol herstellbaren Verbindungen 2,5-Dichlor-4,6-dinitrophenol und 2,5-Dichlor-4-nitrophenol eine stärkere sikkative Wirkung im Palle der Mononitroverbindungen aufweisen.
Während das 2,5-Diohlor-4,6-dinitro-phenol und seine Derivate nur geringe sikkative Wirkungen haben, sind das 2,5-Dichlor-4-nitrophenol und seine Derivate hochwirksame Sikkanten und'Defolianten, die auch eine mindest gleiche, zumeist bessere Wirkung als die heute eingesetzten Sikkanten haben, vorteilhaft ist weiter die geringere Eigenfarbe der Mononitroverbindung im Vergleich zum 2,5-Dichlor-4,6-dinitrophenol und zu den 2,-4-Dinitro-6-alky!phenolen.
Zur Anwendung als Sikkanten erfolgt für das 2,5-Dichlor-4-nitrophenol vorzugsweise eine Zubereitung als Emulsionskonzentrat, während die Aminsalze als in wasser lösliche Konzentrate oder suspendierbare Spritzpulver zubereitet werden.
Ausführungsbeispiel
Die Applikation der erfindungsgeinäßen Wirkstoffe erfolgte als 20- oder 50 %iges Emulsionskonzentrat bzw. als Spritzpulver in 600· 1 Wasser/ha auf Kartoffelbestände im Feldversuch, wenn 10 % der Blätter vergilbt waren und die Kartoffeln sich in' ReifeStimmung befanden. Die Bonitur erfolgte nach 12 Tagen, getrennt nach Blatt und stengel. Dabei bedeuten der Wert 1 vollständige Abtötung und 9 ungeschädigt.
In Tabelle. 1 bedeuten die Buchstaben A bis K die nachstehenden Wirkstoffe; E steht für Emulsionskonzentrat, S für Spritzpulver«,
208 80 5 - *.-
1937
Wirkstoff P (0C) Zubereitung
A 2,5-Dichlor-4-nitro-phenol 117 E.
B 2,5-Dichlor-4-nitrophenol- »τητηρηί/ρτη S
C 2,5-Dichlor-4-nitro-phenol~n- buty1-ammonium S
D 2,5-Dichlor-4-nitro-phenol- di-n-pr opy lanunoniiim S
E 2,5-Dichlor-4-nitro-phenyl- methylcarbonat 72-74
I1 2,5-Dichlor-4,6-dinitro-phenol 146-147 : E
G 2,5-DiChlor-4·, 6-dinitro-phenol- ammonitun .
Vergleich
H p-Nitrophenol-ammonium S
I 2,4-Dinitro-6-methyI-phenol- . · Ammonium S
J 1,1'-Äthylen-2,2'-dipyridy- . lium-dibromid S
K 1-Butylamino-cyclohexanphos- phonsäure-di-n-buty!ester E
1937
gäbelie 1:
Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel zur Krautabtötung in Zartoffeln vor der Ernte
Präparat Aufwandmenge kg AS/ha Bonitierungswerte nach 12 Tagen Blatt Stengel
A' 10 8 5 3 1 1 1 1 1 .1 1 1
B 10 8 5 3 1 1 1 1 1 1 1 2
C 10 8 5 3 1 1 1 1 1 2 1 2
D 10 ... 8 5 3 1 1 1 1 1 * 1 2 2
B- 10 8 5 3 1 1 1 1 1 1 " 1 1
P G 10 8 5 10 8 5 3 8 6 8 6 9 3 8 . 7 9 7 9
5 -6-
1937
PortSetzung Tabelle 1
präparat Aufwandmenge kg AS/ha Bonitierungswerte nach 12 Tagen Blatt Stengel
H 10 5 1 2 1 4
I 10 8 5 3 1 1 1 1 3 4 4 6
J 1 1
K • 10 . 8 5 1 1 1 2 2 4
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß bei den erfindungsgemäßen Beispielen sikkative Effekte vorhanden sind, die auch zur Abtötung der KartoffeIstengel ausreichend sind· Bei gleicher Dosierung werden gleiche oder bessere Ergebnisse als bei Vergleichspräparaten erhalten.
Aus der Tabelle ist weiterhin die deutlich bessere Wirkung der Mononitroverbiiidungen (A - E) gegenüber den Dinitroverbindungen (P - G) ersichtlich.
Aus den vorgelegten Ergebnissen ist"erkennbar, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen über hohe Potenzen als sikkationsmittel verfügen. ·. "

Claims (1)

1937
Patentanspruch
Mittel zur Sikkation und Defoliation, gekennzeichnet dadurch, daß sie neben üblichen Hilfe- und Trägerstoffen als wirkstoff Verbindungen der allgemeinen Formel .
in der E=H, NH^, substituiertes NH, und -C(O)OE1, wobei R' für niederes Alkyl steht, bedeuten, enthalten'«
DD20880578A 1978-11-01 1978-11-01 Mittel zur sikkation und defoliation DD140405A1 (de)

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