CH99828A - Hydraulisches Getriebe. - Google Patents

Hydraulisches Getriebe.

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CH99828A
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capsule
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Wingquist Sven Gustaf
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Wingquist Sven Gustaf
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type
    • F16H39/08Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders
    • F16H39/16Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type each with one main shaft and provided with pistons reciprocating in cylinders with cylinders arranged perpendicular to the main axis of the gearing

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Description


  Hydraulisches Getriebe.    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  ein hydraulisches Getriebe, das zum Beispiel  als hydraulisches Wechselgetriebe für Auto  mobile ausgebildet sein kann und das mit  einem Rotor, einem Stator und in einem die  ser Teile in radialer Richtung verschiebbar  angeordneten -Flügeln ausgerüstet ist, wel  che in einem zwischen Rotor und Stator ge  bildeten ringförmigen Arbeitsraum wirken,  wobei im .andern Teil mindestens eine mit  Dichtungsflächen ausgestattete Scheidewand,  gegen welche die Flügel in ihrer äussersten  Stellung dichtend anliegen, und mindestens  eine weitere mit Dichtungsflächen ausge  stattete Scheidewand vorgesehen ist.

   Gemäss  der Erfindung ist derjenige Teil des Getrie  bes, in dem die Flügel angeordnet sind, mit  radial verstellbaren Elementen versehen,  welche zur dichten Anlage gegen :die Dich  tungsflächen der zuletzt genannten Scheide  wand gebracht werden können, welche Dich  tungsflächen im andern Teil des Getriebes  radial einstellbar sind, zum Zwecke, das von  der radialen Entfernung zwischen den bei  den Dichtungsflächen abhängige Hubvolumen  des Getriebes verändern zu können.    Das Getriebe kann mit Vorteil als ein  hydraulisches Wechselgetriebe mit einem als  Pumpe wirkenden und einem als hydrau  lische Kupplung wirkenden Kapselwerk aus  gebildet sein.  



  Auf der beigefügten Zeichnung ist ein  Ausführungsbeispiel eines insbesondere für  Automobile bestimmten hydraulischen Wech  selgetriebes gemäss der Erfindung gezeigt.  



  Fig. 1 ist ein Längs- oder Achsialschnitt  des Getriebes;  Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie  A-B, und  Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie  C-D der Fig. 1, von rechts nach links ge  sehen.  



  Auf den Zeichnungen bezeichnet 1 die  treibende Welle einer beliebigen Kraftma  schine, beispielsweise einem Automobilmotor,  mit welcher ein durch Deckel 45 geschlosse  nes Gehäuse 2 fest verbunden ist. In letz  terem ist ein Teil 3 fest, welcher den treiben  den Rotor des Getriebes bildet und in wel  chem die mit Dichtungsflächen 4, 5     bezw.    6,  7 im folgenden Arbeitsflächen     genannt,    ver  sehenen     Scheidewände    und mit Dichtungs-      flächen 8, 9 bezw. 10, 11 (Fig. 2 und 3), im  folgenden Widerlagerflächen benannt,     ver-          sehenen    Scheidewände der beiden zweipolig  ausgeführten Kapselwerke 3, 13 und 3, 20  ausgebildet sind.

   Im Gehäuse 2 ist. ferner die  mit der Kardanwelle des Automobils verbun  dene getriebene Welle 12 drehbar belagert,  auf welcher der getriebene Rotor 13 festge  keilt ist, der zusammen mit dem treibenden  Rotor 3 ein als eine hydraulische Kupplung  arbeitendes Kapselwerk bildet mit einem zwi  schen Rotor 3 und Rotor 13 gelegenen ring  förmigen Arbeitsraum.

   Im Rotor 13 sind  zwölf paarweise verteilte, radial verschieb  bare Flügel 14 vorgesehen, welche vermit  telst Rollen 15, die auf in den Flügeln 14  ge lagerten Zapfen 16 angeordnet sind, von im  rotierenden Gehäuse 2 bezw. im treibenden  Rotor 3 ausgebildeten Kurvennuten 17, 18  in der Weise geführt werden, dass die Flügel,  wenn sie die Arbeitsflächen 4 und 5 errei  chen, gegen diese dichten, und, wenn sie die  Widerlager 8 und 9 erreichen, einwärts gegen  das Rotorzentrum verschoben werden, so dass  sie von den Widerlagern, gegen welche der  Rotorkörper 13 dicht anliegt, abstehen. Im  Rotor 13 angeordnete Federn 19 wirken auf  die Zapfen 16 und verursachen so, dass die  Rollen 15 geben die äussern.

   Begrenzungsflä  chen der Kurvennuten 17, 18 anliegen, wo  durch eine wirksame Dicktung zwischen .den  Flügeln 14 und den Arbeitsflächen 4, 5     her-          lbeigeführt    wird. Die Widerlager 8 und 9  bilden Scheidewände zwischen den Räumen  57 bezw. 58 des Kapselwerkes.  



  Im Kapselwerk 3, 20, das als Pumpe  wirkt, sind radial verstellbare Widerlager  10, 11 angeordnet. Der normal feststehende  Statorkörper 20 weist zwölf paarweise ver  teilte, radial verschiebbare Flügel 21 auf  (wie beim Kapselwerk 3, 13), und vierund  zwanzig paarweise verteilte Elemente oder  Gegenkolben 22, welche in radialer Richtung  einstellbar sind und geben die Widerlager  10, 11 dichten. Die Flügel 21 werden     mit-          telst    Rollen 23 in den im treibenden Rotor  3 vorgesehenen Kurvennuten 24 so geführt,  dass sie von den Widerlagern 10, 11 abstehen,    aber gegen die Arbeitsflächen 6, 7 dichten.  Federn 25 bewirken das Anliegen der Rollen  gegen die äussere Fläche der Kurvennut 24.

    Die Einstellung der Gegenkolben 22 erfolgt  durch im Statorkörper 20 angeordnete,     ach-          sial    verstellbare Schieber 26, welche mit zur  Achsrichtung, das heisst zur Verschiebungs  richtung geneigten Führungsrippen 27 ver  sehen sind, die in Nuten der Verlängerungen  28 der Gegenkolben 22 eingreifen. Durch  Verstellung der Schieber 26 im einen oder  andern Sinne wird somit eine     Verschiebung-          der    Gegenkolben 22 in radialer Richtung ge  ben oder von dem Zentrum des Stators 20  weg herbeigeführt.

   Die Einstellung der Wi  derlager 1.0, 11 erfolgt in ähnlicher Weise,  indem im treibenden Rotor 3 Schieber 29 an  geordnet sind, welche in achsialer Richtung  verstellbar und mit zur Verschiebungsrich  tung geneigten Rippen 30 versehen sind, die  in Nuten der Widerlager 10, 11 eingreifen.  Die Neigung der Rippen 2 7 und 30 soll die  selbe sein, so dass, wenn die Schieber 26 und  29 gleichzeitig um den bleichen Betrag ver  schoben werden, die Dichtung zwischen den  Gegenkolben 22 und den Widerlagern 10, 11  aufrecht erhalten wird. Die erwähnten Schie  ber 26 und 29 können aber auch unabhängig  voneinander verschoben werden.

   Wie aus  Fig. 3 hervorgeht, bestehen die Widerlager  10, 11 aus je zwei Teilen, um bei verschie  denen Einstellagen der erwähnten Teile,  deren gegen die Gegenkolben 22 anliegende  Führungsfläche einen unveränderlichen  Krümmungshalbmesser besitzt, eine wirk  same Dichtung zwischen dieser Fläche und  den Gegenkolben 22 zu gewährleisten. Ferner  ist der Abstand zwischen zwei aufeinander  folgenden Gegenkolben bezw. deren Anzahl  und die Ausdehnung der Widerlager in     pe-          ripherischer    Richtung derart gewählt, dass  stets wenigstens ein Gegenkolben sich in  dichtender Berührung, mit ein und demselben  Widerlager befindet.

   Der Statorkörper 20 ist  am     einen    Ende einer im     Verhältnis    zur     ge-          triebenen    Welle 12 drehbaren Hülse 31.     fest-          sel@eilt,    an deren anderem     Ende    ein Brems  rad 32     befestigt    ist, durch welches die Hülse      31 und damit der Stator 20 festgebremst wer  den kann. Die Dichtung zwischen der Welle  12 und .der Hülse 31 wird durch an den En  den der Hülse angebrachte Büchsen 34 und  35 bewirkt.

   Auf der Hülse 31 ist koachsial  eine zweite Hülse 36 verschiebbar und dreh  bar angeordnet, an deren innerem Ende eine  Ringscheibe 37 befestigt ist, um welche drei  Ringe oder Scheiben 38, 39, 40 drehbar an  geordnet sind, mit welchen die im Statorkör  per 20 verschiebbaren Schieber 26 fest ver  bunden sind. Am äussern Ende der Hülse 36  ist ein Teil 41 einer nicht näher gezeigten  Steuervorrichtung befestigt, durch welche die  Hülse 36 und damit die Schieber 26 zur Re  gelung der radialen Lage der Gegenkolben 22  im Statorkörper 20 in achsialer Richtung  verschoben werden können. Die Dichtung  zwischen den Hülsen 31 und 36 wird durch  ,in .den Enden der Hülse 36 angebrachte  Büchsen 42 und 43 bewirkt.

   Auf der Hülse  36 ist ferner eine koachsiale dritte Hülse 44  verschiebbar gelagert, welche in einer am  Deckel 45 des Gehäuses 2 ausgebildeten Nabe  46 geführt wird und sich mit dem Deckel 45  dreht, an welcher Drehung auch die Hülse  36 teilnimmt. Am innern Ende der Hülse 44  ist eine Nabe 47 eines Armsystems 48 fest,  mit welchem die Schieber 29- fest verbunden  sind, während am äussern Ende der Hülse 44  ein Teil 49 einer nicht näher gezeigten  Steuervorrichtung fest ist, mittelst welchen  die Hülse 44 nebst den Schiebern 29 zur Re  gelung der radialen Lage der Widerlager 10,  11 im treibenden Rotor 3 in achsialer Rich  tung verschoben werden kann. Das Arm  system 48 mit den Schiebern 29 ist durch  Federn 50 beeinflusst, welche um Zapfen 51  im Deckel 45 angebracht sind und die Nabe  4 7 normal gegen die Ringflansche 37 am  innern Ende der Hülse 36 andrücken.

   Hier  durch wird bewirkt, dass bei der Verschie  bung der Hülse 36 mit .den Schiebern 26 die  Hülse 44 mit dem Armsystem 48 und den  Schiebern 29 an dieser Bewegung selbsttätig  teilnehmen, so dass die Einstellung der Ge  genkolben 22 und der Widerlager 10, 11  gleichzeitig erfolgt, wodurch Leckverlust    zwischen diesen Teilen vermieden wird. In  Fig. 1 sind die Teile in einer Lage gezeigt,  in welcher die Nabe 47 auf der Hülse 44  ausser Berührung mit der Ringflansche 37  entgegen der Wirkung der Federn 50 gehal  ten ist, wobei keine Berührung zwischen den  Gegenkolben und :den Widerlagern statt  findet. In der Nabe 46 des Deckels 45 ist  ein mit einem federbelasteten Kugelventil 52  versehener Kanal 53 vorhanden, durch wel  chen etwa ausleckendes Druckmedium zum  Saugraum des Getriebes selbsttätig zurück  geführt wird.

   Im Gehäuse 2 ist, ferner ein in  Verbindung mit dem Saugraum des Getriebes  stehender Raum 54 angeordnet, in dem das  Druckmedium durch die Wirkung der Flieh  kraft von mitgeführter Luft getrennt wird.  Mit der getriebenen Welle 12 ist endlich ein  Bremsrad 55 verbunden, durch welches er  stere rasch gebremst werden kann.  



  Die: Wirkungsweise des Getriebes 3, 20  ist wie folgt:    Angenommen, die Gegenkolben 22 seien  soweit gegen das Stator-Zentrum verschoben.  dass ihre Aussenfläche bündig mit der Peri  pherie des Stators 20 ist, und die Widerlager  10, 11 seien soweit gegen das Statorzentrum  verschoben, dass sie gegen die Peripherie des  Stators 20 abdichten. In diesem Falle gleicht  das Kapselwerk 3, 20 dem Kapselwerk 3, 13.  Es ist ohne weiteres klar, dass der radiale  Abstand zwischen den Arbeitsflächen und  den Widerlagern, .d. h. die radiale Weite des  ringförmigen Arbeitsraumes das Hubvolu  men eines solchen Kapselwerkes bestimmt,  vorausgesetzt, dass die achsiale Ausdehnung  des Arbeitsraumes keine Veränderung er  fährt.

   Beim Kapselwerk 3, 13 oder beim  Kapselwerk 3, 20 mit oben erwähnter Ein  stellung der Gegenkolben und     Widerlager    ist  der wirksame Teil .des Flügels beim Zusam  menwirken mit der Flüssigkeit die ganze über  die Walze (Rotor 13 oder     Stator    20) vorste  hende, parallel zur Achse verlaufende Flä  che des Flügels. Gelingt es nun zum Beispiel  den Durchmesser des     Rotorkörpers    13 oder  des     Stators    20 grösser zu machen, wobei      gleichzeitig der Durchmesser .der Widerlager  flächen entsprechend vergrössert werden muss,  so erhält man einen schmäleren Arbeitsraum  und eine kleinere wirksame Fläche der Flü  gel, also ein vermindertes Hubvolumen.

   Dies  wird nun beim Kapselwerk 3, 20 mit Hilfe  der einstellbaren Gegenkolben 20 und der  einstellbaren Widerlager erreicht. Auch in  diesem Falle ist die Weite des Arbeitsraumes  durch den radialen Abstand zwischen der.  Arbeitsflächen 6, 7 und den Widerlagerflä  chen 10, 11 gegeben. Wie beispielsweise im  linken untern Quadranten der Fig. 3 ersicht  lich, ist die wirksame Fläche .des Flügels 21,  mit welcher die Druckflüssigkeit im Druck  raum 56 zusammenwirkt, nicht die ganze  Fläche, welche über den Stator 20 hervor  steht, sondern nur die über den äussern     Durch-          nesser    der Gegenkolben 22 hinausragende  Fläche, da die Flüssigkeit im zur Wirkung  auf den Flügel entgegengesetztem Sinne auf  den untersten Gegenkolben 22 wirkt.

   Die     Ge-          enholben    sind hierbei nur als Teile des Sta  torkörpers 20, nicht aber als Förderflügel zu  betrachten, da sie normalerweise nicht gegen  die Arbeitsflächen 6, 7 abdichten. Sie tragen  daher zur Förderung der Flüssigkeit nichts  :der nur ganz unbedeutend bei. Das Hub  volumen des als Pumpe wirkenden Kapsel  werkes 3, 20 kann von einem Minimum, das  gleich Null ist, und bis auf ein Maximum  geregelt werden, und zwar durch Einstellung  der Gegenkolben 22 (unter entsprechender  Einstellung .der Widerlager 10, 11) von einer  Lage, in der sie gegen die Arbeitsflächen 6  und 7 anliegen, bis in eine Lage, in der sich  ihre äussere Flächen in der Umfangsfläche  des Statorkörpers 20 oder auch innerhalb die  ser Fläche befinden.  



  Zur Erklärung der Wirkung des beschrie  benen Wechselgetriebes sei vorerst angenom  men, dass die Widerlager 10, 11 und die Ge  genkolben 22 des Kapselwerkes 3, 201 durch    Vermittlung der verschiebbaren Hülsen 44  und 36 und der Schieber 29, 26 in der Weise  eingestellt worden sind, dass die wirksame  Fläche der Flügel 21 gleich derjenigen der  Flügel 14 des Kapselwerkes 3, 13 ist.

   Wenn    das Gehäuse 2 mit dem treibenden Rotor 3  in der in Fig. 2 und 3 gezeigten Pfeilrichtung  in Drehung versetzt wird, so fliesst das vom  als Pumpe wirkenden Kapselwerk 3, 20 in  Bewegung versetzte Druckmedium von den  Druckräumen 59 des erwähnten Kapselwer  kes 3, 20 direkt nach den mit ersteren ver  bundenen Saugräumen 58 des Kapselwerkes  3, 13 und wird von letzterem gänzlich auf  genommen, von wo es über die Druckräume  57 nach den Saugräumen 56 des Kapsel  werkes 3, 20 zurückgeführt wird. In diesem  Fall findet somit nur ein Kreislauf des  Druckmediums zwischen den beiden Kapsel  werken 3, 20 und 3, 13 statt und der Rotor  13 mit der Welle 12 steht still.

   Diese Ein  stellung der Widerlager 10, 11 und der Ge  genkolben 22, bei der offenbar das Hubvolu  men des Kapselwerkes 3, 20 gleich demjeni  gen des Kapselwerkes 3, 13 ist, stellt somit  Freilauf des Wechselgetriebes dar.  



  Werden hiernach die Hülsen 36 und 4-1  nebst den Schienen 26 und 29 in der     Rich-          tun    g von links nach rechts in der Fig. 1 ver  schoben, so werden infolge der Neigungsrich  tung der Führungsrippen 27, 30 die Gegen  kolben 22 und die Widerlager 10, 11 nach  aussen vom Drehmittelpunkt verschoben. Der  radiale Abstand zwischen den Führungsflä  chen der     Widerlager    und den Arbeitsflächen  6, 7 wird somit vermindert, und demzufolge  wird auch die wirksame Fläche der Flügel  21 und damit auch das Hubvolumen des Kap  selwerkes 3, 20 vermindert.

   Aus den Druck  räumen 59 des Kapselwerkes 3, 20 wird       hierbei.    Flüssigkeit zu dem als hydraulisch  Kupplung arbeitenden Kapselwerk 3, 13 ge  fördert, und infolge der Drehung des Rotors  3 wird der getriebene Rotor 13 in gleicher  Richtung mitgenommen, aber mit einer Ver  zögerung, die abhängt von der geförderten  Flüssigkeitsmenge. Werden zum Beispiel die  Gegenkolben und die     Widerlager    :derart ein  gestellt, dass das Hubvolumen des Kapsel  werkes 3, 20 gleich der Hälfte von demjeni  gen des     Kapselwerkes    3, 13 wird, so wird  offenbar das Übersetzungsverhältnis zwischen  den Wellen 12 und 1 gleich 1:2.

   Durch Ein-      stellung der Widerlager 10, 11 und der Ge  genkolben 22 kann somit das Übertragungs  verhältnis zwischen den Wellen 1 und 12  beliebig verändert werden. Werden zum Bei  spiel die erwähnten Organe in der Weise ein  gestellt, dass der radiale Abstand<B>-</B>zwischen  den Führungsflächen der Widerlager und  den Arbeitsflächen 6 und 7 gleich Null wird,  so wird offenbar auch das Hubvolumen des  Kapselwerkes 3; 20 gleich Null, und der Ro  tor 13 mit der Welle 12 wird mit derselben  Geschwindigkeit wie das Gehäuse 2 und die  treibende Welle 1 getrieben. Diese Einstel  lung vergegenwärtigt direkte Kupplung, und  der Stator 20 mit der Hülse 36 wird hierbei  zweckmässig freigegeben, was durch Losma  chen des Bremsrades 32 erfolgt.

   Wenn an  derseits die Widerlager 10, 11 und die Ge  genkolben 22 in der Weise eingestellt werden,  dass das Hubvolumen des Kapselwerkes 3, 20  grösser wird .als dasjenige des Kapselwerkes  3, 13, so wird der Rotor 13 in einer Richtung  getrieben, die der Drehrichtung der Welle 1  entgegengesetzt ist. Diese Einstellung ver  gegenwärtigt Rückwärtsgang.  



  Wünscht man bei einem beliebigen Über  setzungsverhältnis Freilauf direkt herbeizu  führen, so kann dies durch die Einstellung  der Widerlager 10, 11 unabhängig von den  Gegenkolben 22 derart erfolgen (Fug. 1), dass  ein Spielraum zwischen den erwähnten Tei  len entsteht, wodurch die Druck- und Saug  räume miteinander direkt verbunden werden.  



  Durch das beschriebene Wechselgetriebe  ist es somit möglich, :durch blosse Einstellung  der Widerlager 10, 11 und der Gegenkolben  22 Freilauf, beliebige Übersetzungsstufen,  direkte Kupplung und Rückwärtsgang her  beizuführen, ohne verwickelte Kanalanord  nungen mit zugehörigen Ventilen nebst Vor  richtungen zum Steuern der Ventile zu ver  wenden, durch welche ausserdem verlustbrin  gende Drosselerscheinungen verursacht wer  den. Bei der beschriebenen Vorrichtung ste  hen die Druck- und Saugräume .der beiden  Kapselwerke 3, 13 bezw. 3, 20 miteinander  in direkter Verbindung. Es ist klar, dass das  Hubvolumen der Pumpe auch dadurch ver-    ändert werden kann, dass die Breite der wirk  samen Druckfläche der Flügel regelbar ge  macht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Hydraulisches Getriebe mit einem Rotor, einem Stator und in einem dieser Teile in radialer Richtung verschiebbar angeordneten Flügeln, welche in einem zwischen Rotor und Stator gebildeten ringförmigen Arbeits raum wirken, wobei im andern Teil minde stens eine mit Dichtungsflächen ausgestat tete Scheidewand, gegen welche .die Flügel in ihrer äussersten Stellung dichtend anliegen und mindestens eine weitere mit Dichtungs flächen ausgestattete Scheidewand vorgese hen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der jenige Teil, in welchem die Flügel angeord net sind, mit radial einstellbaren Elementen versehen ist, welche zur dichten Anlage ge gen die Dichtungsflächen der zuletzt genann ten Scheidewand gebracht werden können, welche Dichtungsflächen am andern Teil des Getriebes radial einstellbar sind, zum Zwecke,
    das von der radialen Entfernung zwischen den beiden Dichtungsflächen abhängige Hu>>- volumen des Getriebes verändern zu können. UNTERANSPRüCHE 1. Hydraulisches Getriebe nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der radial beweglichen Dich tungsflächen und der Elemente in einem der Teile verschiebbar angeordnete Schie ber vorgesehen sind, welche mit zur Ver schiebungsrichtung schräg gestellten Füe- rungsrippen versehen sind, die in Nuten der beweglichen Elemente bezw. von be weglichen, Dichtungsflächen aufweisenden Organen eingreifen. 2.
    Hydraulisches Getriebe nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem als Pumpe wirkenden Kapselwerk ein .als hydraulische Kupplung wirkendes Kapselwerk zusammenwirkt, zum Zwecke, ein Wechselgetriebe zu bilden. 3. Hydraulisches Getriebe nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck- und Saugräume des als Pumpe wirkenden Teils und diejenigen des als Kupplung wirkenden Teils miteinander in direkter Verbindung stehen. 4.
    Hydraulisches Getriebe nach Unteran spruch 3, gekennzeichnet durch einen mit einer treibenden Welle fest verbundenen treibenden Rotor und einen mit einer ge triebenen Welle fest verbundenen getrie benen Rotor, welche Rotoren zusammen die hydraulische Kupplung des Wechsel getriebes bilden, während der normal fest stehende Stator nebst dem treibenden Ro tor das als Pumpe wirkende Kapselwerk des Getriebes bildet. 5. Hydraulisches Getriebe nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber, durch welche die radiale Ein stellung der beweglichen Elemente bezw. der beweglichen Dichtungsflächen erfolgt, mit zueinander beweglichen, zentral ange ordneten koachsialen Hülsen verbunden Sind. 6.
    Hydraulisches Getriebe nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsen durch Federwirkung in einer, gegenseitig bestimmten Lage gehalten werden.
CH99828D 1921-02-08 1921-12-09 Hydraulisches Getriebe. CH99828A (de)

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