CH96452A - Schiffchenstickmaschine mit Steuerung für Steppstich und Plattstich. - Google Patents

Schiffchenstickmaschine mit Steuerung für Steppstich und Plattstich.

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CH96452A
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CH
Switzerland
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stitch
shuttle
thread
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tensioning
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Rogg Bernhard
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Rogg Bernhard
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


  Schiffchenstickmaschine mit Steuerung für Steppstich und Plattstich.    Bei Schiffchenstickmaschinen mit Steue  rung für Steppstich und Plattstich wird das  Abziehen der Fäden von den Spulen und das  Spannen der Nadelfäden durch den kleinen  Fadenleiter bewirkt, welcher je nach der  Stichart durch den einen von zwei Hub  exzentern     gesteuert    wird. Diese bekannte  Steuerung ist so getroffen, dass jener Faden  leiter zwecks Abziehens der Fäden von den  Spulen und Spannens der Nadelfäden einen       unter    ziemlich gleichförmiger     Bewegung    und  zeitlich bei allen     Rapportgrössen    in unver  änderter Weise erfolgenden Ausschlag aus  führt und der Anzug der Stiche nach dem  Austritt der Nadeln aus dem Stoff durch  den grossen Fadenleiter erfolgt.

   Zur Ausfüh  rung von Plattstich eignet sich diese An  ordnung nur in beschränktem Masse, das heisst  für festere Stoffe und kleine Rapporte, in  dem dieselbe eine gewisse Festigkeit des zu  bestickenden Stoffes, sowie eine grössere Fa  denzahl zur Voraussetzung hat.  



  Um diese Nachteile zu beseitigen, ist ge  mäss vorliegender Erfindung ein vor seiner  äussersten exzentrischen Stelle eine Vertiefung  besitzender, einstellbarer Hubexzenter vor-    gesehen, welcher das Ausschwingen des gro  ssen Fadenleiters zwecks Spannens der Nadel  fäden bei Ausführung von Plattstich     veran-          lasst,    wobei infolge jener Vertiefung eine an  fängliche Verzögerung und     nachherige    Be  schleunigung der das     Nadelfadenspannen    be  wirkenden Schwingbewegung des genannten  Fadenleiters erzielt wird, während ander  seits durch die     Einstellbarkeit    des Hub  exzenters bewirkt wird, das Spannen der  Nadelfäden,

   beziehungsweise das Anziehen  der Stichschlaufen bei zunehmender Rapport  grösse in weniger vorgerückter Lage der  Schiffchen erfolgen lassen zu können, und in  jedem Falle derart, dass die Stiche vor dem  Austritt der Nadeln aus dem Stoff angezogen  werden.  



  Der Erfindungsgegenstand ist auf bei  liegender Zeichnung beispielsweise zur Dar  stellung gebracht.  



       Fig.    1 zeigt im     Seitenriss    zum Teil eine       Zweietagen-Stickmaschine,    wobei von den  beiden Nadelschlitten nur der obere veran  schaulicht ist;       Fig.    2 zeigt eine Einzelheit;      Fig. 3 bis 6 dienen zur Erläuterung der  Arbeitsweise der Stickwerkzeuge;  Fig. 7 bis 9 dienen demselben Zwecke.  Es kennzeichnet 1 den Nadelexzenter,  welcher auf der Triebwelle 2 befestigt ist  und mit bekannten Mitteln die Hin- und Her  bewegung der beiden Nadellineale veranlasst,  an denen das dargestellte obere Lineal mit  3 bezeichnet ist. 4 ist der zum     obern    Nadel  lineal zugehörige grosse und 5 der kleine  Fadenleiter.

   Die kleinen Fadenleiter werden  nach bekannter Art von einem auf der Welle 2  angeordneten Hubexzenter (nicht gezeichnet)  aus gesteuert, das heisst hin- und her  geschwungen. Die obere und die untere  Welle 6 der grossen Fadenleiter stehen durch  Arme 7 mit einer Steuerstange 8 in Verbin  dung, welche die     schwingende    Bewegung der  grossen Fadenleiter vermittelt. Zu diesem  Zwecke. besitzt die Steuerstange 8 an ihrem  gabelförmigen untern Ende eine Rolle 9,  welche sich in der Drehebene einer auf der  Triebwelle 2 festsitzenden Scheibe 10 be  findet (Fig. 1, 2). Diese ist zwei Hub  exzentern mit zur Welle 2 exzentrischem  Umfangsteil     gemeinsam,    von denen der linke  (Fig. 1) zwei Ringsegmente 11, 12 besitzt.

    welche mittelst durch Lochschlitze greifender  Schrauben 1,3 an der Scheibe 10 im Umfangs  sinne einstellbar sind. Dieselben Schrauben  dienen zur Einstellung von zwei auf der       rechten    Seite der Scheibe 10 vorhandenen  Ringsegmenten 14, 14'; in Fig. 2 ist das  Ringsegment 14' vom Ringsegment 12 ver  deckt. Die Rolle 9 kann durch Einstell  organe (nicht gezeichnet) axial verschoben  und so eingestellt werden, dass sie vollends  in der Drehbahn des einen oder andern der  erwähnten zwei Hubexzenter ist, welche zur  Steuerung der Stange 8 bestimmt sind.  



  Der rechte Hubexzenter (Fig. 1) mit den  Ringsegmenten 14, 14' dient zur     Steuerung          der        Stange        8,        wenn        auf        den-        Maschine        Stepp-          stich    ausgeführt wird, für welchen Fall die  Rolle 9 aus der in     Fig.    1 gezeichneten Lage  axial nach rechts zu verschieben ist.

   Die nun  mittelst der Rolle 9 auf dem rechten Hub  exzenter aufstehende, von der Scheibe 10 und    den rechts an dieser angebrachten Ring  segmenten auf- und     abbewegte    Stange 8  steuert die grossen Fadenleiter 4 derart, dass  diese beim Eintritt der Nadeln in den zu     be-          stickenden    Stoff A in Richtung vom Stoff  weg     ausschwingen    zwecks     Spannens    der Na  delfäden.  



  Bei Ausführung von Plattstich auf der  Maschine ist die Bewegung der Steuerstange  8 vom andern, mit 10, 11, 12 bezeichneten  Hubexzenter aus abzunehmen, zu welchem  Zwecke die Rolle 9 in der in     rig.    1 veran  schaulichten Lage einzustellen ist.  



  Das Ringsegment 11 (Anlaufstück) dient  zur Regelung der Schwingbewegung der  grossen Fadenleiter in Richtung vom Stoff A  weg behufs     Spannens    der Nadelfäden, wäh  rend das Ringsegment 12 (Ablaufstück) die  Regelung des     Ausschwingens    der grossen  Fadenleiter in Richtung gegen den Stoff A  zwecks Lockerung der Fäden zwischen Na  deln und Spulen erlaubt; die Welle 2 dreht  sich in der Pfeilrichtung nach     Fig.    2.

   Am  Ringsegment 11 ist, wie aus     Fig.    2 ersicht  lich, vor der von der Welle 2 am entfern  testen liegenden, also äussersten exzentrischen  Stelle, an der die Rolle 9 in     Fig.    2 fest an  liegt, eine Vertiefung 11'     vorgesehen,    welche  eine anfängliche Verzögerung und     nachherige     Beschleunigung der Schwingbewegung der  grossen Fadenleiter in Richtung von Stoff A  weg     bewirkt,    in welchem Sinne denn auch  das Anziehen der Nadelfäden erfolgt. Da  durch wird erreicht, dass das sich aufwärts  bewegende Schiffchen leicht in, die ihm von.

    den Stickwerkzeugen dargebotene Faden  schlaufe eindringen kann, während ander  seits im gegebenen Moment eine Hemmung  des Abzuges der Fadenschlaufe vom Schiff  chen veranlasst wird, wie nachstehend erläu  tert wird.  



  Gemäss     Fig.    3 befinden sich das Nadel  lineal 3, die beiden Fadenleiter 4, 5 und  das Schiffchen 15 in Ruhestellung. Nach     Fig.4     sind das Nadellineal 3 und der kleine Faden  leiter 5 gegen den Stoff A bewegt worden,  wobei der Fadenleiter die Nadelfäden von den  Spulen nachgezogen hat. Das     Nadellineal         wird dem Stoff noch mehr genähert und  macht in bekannter Weise vorübergehend  eine Rückwärtsbewegung zwecks Bildung  der Schlaufe 16 der Nadelfäden (Fig. 5),  während der kleine Fadenleiter in Ruhe  stellung zurückschwingt und der grosse Fa  denleiter gegen den Stoff A hin ausschwingt  behufs Lockerung der Nadelfäden, wie aus  Fig. 5 ersichtlich; in die genannte Schlaufe  dringt das in seiner Bahn aufwärts gleitende  Schiffchen 15 mit seinem vorderen Ende ein.

    Nachher schwingt der grosse Fadenleiter 4  zwecks Spannens der Nadelfäden in seine  entgegengesetzte Endstellung. Je nachdem  die Stichschlaufe 16 beim Anzug des Fadens  durch den Fadenleiter 4 am Hinterende des  Schiffchens noch Halt findet, hat sie am  Schiffchen Reibungswiderstand. Bei gewis  sem Reibungswiderstand wird ein stärkeres  Abziehen der Nadelfäden von der frei dreh  baren Fadenwalze     bewirkt    und dem grossen  Fadenleiter eine grössere Länge abgezogenen  Fadens zur Verfügung gestellt, wodurch das  sanfte Anlegen der Stichschlaufen an den  Stoff begünstigt wird. Das Anziehen der  Stichschlaufen erfolgt, beziehungsweise wird  eingeleitet bei der Schlussbewegung des Fa  denleiters 4 aus der Stellung I nach Fig. 6  in die mit II angedeutete Stellung in Unter  stützung der zurückgehenden Nadeln 17.  



  Der Reibungswiderstand der Stichschlaufe  am Schiffchen kann entsprechend der Rap  portgrösse des Musters verändert, das heisst  gemäss der vorhandenen Anzahl von Nadel  fäden kleiner oder grösser gewählt werden,  zwecks Ausgleiches des dem grossen Faden  leiter entgegenstehenden     Gesamtwiderstandes,     indem man das Ringsegment 11 in passender  Weise an der Scheibe 10 einstellt.  



  Bei der in Fig. 2 gezeichneten Einstellung  des Ringsegmentes 11 ist angenommen, die  Maschine sei auf 44/4rapportige Muster ein  gestellt. Mit III und IV sind zwei Radiale  zur Welle 2 eingezeichnet, welche die Re  lativstellung des äussersten exzentrischen  Punktes ces Ringsegmentes an der Scheibe 10  bei Einstellung des Ringsegmentes für  bezw. 4/4rapportige Muster angeben; das    Ringsegment 12 ist jeweils sinngemäss ent  sprechend der vorgenommenen Einstellung  des Ringsegmentes 11 an der Scheibe 10 ein  zustellen. Mit V ist punktiert eine Radiale  als Mittellinie eingezeichnet, welche angibt,  in welcher Lage die Rolle 9 bei der in vollen  Linien gezeichneten Einstellung des Ring  segmentes 11 sich befindet, wenn das Schiff  chen sich seiner Höchststellung nähert und  der grosse Fadenleiter gemäss Fig. 6 von I  zu II seine Schlussbewegung beginnt.  



  Nach Fig. 7, welche sich auf die Ein  stellung der Ringsegmente 11, 12 für     44/4-          bis    24/4rapportige Muster bezieht, findet die  Stichschlaufe des vom Fadenleiter 4 ange  zogenen Fadens an dem sich der Höchst  stellung nähernden Schiffchen noch beträcht  lichen Reibungswiderstand. Fig. 8 bezieht  sich auf die Einstellung der Ringsegmente  11, 12 für     \ @4-    bis     "/4rapportige    Muster.  Der Fadenanzug erfolgt hier (bei grösserer  Fadenanzahl) später, und findet die Stich  schlaufe demgemäss weniger Reibungswider  stand am Schiffchen gegenüber     Fig.    7.

   Nach       Fig.    9, welche sich auf die Einstellung der  Ringsegmente 11, 12 für     12/4-    bis     4j4rapportige      Muster bezieht, findet die     Stichschlaufe    den  geringsten Reibungswiderstand am<B>Schiff-</B>  chen, da der Fadenanzug gegenüber     Fig.    7, 8  später einsetzt, das heisst erst wenn sich das  Schiffchen näher am     obern    Ende seiner Bahn  befindet.  



  In allen Fällen erfolgt das Anziehen der  Plattstiche vor dem Austritt der Nadeln .aus  dem Stoff. Die Plattstiche werden sanft an  den Stoff angelegt, so dass dieser geschont       wird,    und es kommen die einzelnen Stiche  glatt aneinander zu liegen. Auf die erläuterte  Art und Weise lässt sich bei jeder Rapport  grösse und selbst auf empfindlichsten Stof  fen, wie zum Beispiel Tüll-,     Transparent-          und        Florstoff,    tadellose     Plattsticharbeit    er  zielen, und es können gegenüber bisher in  gleicher Zeit mehr Stiche     ausgeführt    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schiffchensticlimaschine mit Steuerung für Steppstich und Plattstich, gekennzeichnet durch einen vor seiner äussersten exzentri schen Stelle eine Vertiefung besitzenden, ein stellbaren Hubexzenter, welcher das Aus schwingen des grossen Fadenleiters zwecks Spannens der Nadelfäden bei Ausführung von Plattstich veranlasst, wobei infolge jener Vertiefung eine anfängliche Verzögerung und nachherige Beschleunigung der das Na delfadenspannen bewirkenden Schwingbewe- gung des genannten Fadenleiters erzielt wird, während anderseits durch die Einstellbarkeit des Hubexzenters bezweckt wird, das.
    Span nen der Nadelfäden, beziehungsweise das An ziehen der Stichschlaufen bei zunehmender Rapportgrösse in weniger vorgerückter Lage der Schiffchen erfolgen lassen zu können und in jedem Falle, derart, dass die Stiche vor dem Austritt der Nadeln aus dem Stoff an gezogen werden.
CH96452D 1922-05-09 1922-05-09 Schiffchenstickmaschine mit Steuerung für Steppstich und Plattstich. CH96452A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0666351A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-09 Saurer Sticksysteme Ag Verfahren und Vorrichtung zum Sticken auf einer Schiffchens-Stickmaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0666351A1 (de) * 1994-02-04 1995-08-09 Saurer Sticksysteme Ag Verfahren und Vorrichtung zum Sticken auf einer Schiffchens-Stickmaschine
TR27803A (tr) * 1994-02-04 1995-08-29 Saurer Sticksysteme Ag Mekikli bir nakis makinesinde isleme yapmaya mahsus yöntem ve tertibat

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