CH95458A - Verfahren zum Umwandeln des harzigen Kresolformaldehydkondensationsproduktes in ein leicht pulverisierbares Harz. - Google Patents

Verfahren zum Umwandeln des harzigen Kresolformaldehydkondensationsproduktes in ein leicht pulverisierbares Harz.

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CH95458A
CH95458A CH95458DA CH95458A CH 95458 A CH95458 A CH 95458A CH 95458D A CH95458D A CH 95458DA CH 95458 A CH95458 A CH 95458A
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Hessen Dr Richard
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Description


  Verfahren zum Umwandeln des harzigen     1Zresolformaldehydkondensationsproduktes     in ein leicht     pulverisierbares    Harz.    Das Verfahren bezweckt, das harzartige,  unter Verwendung von Basen als     Kondensa-          tionsmittel    erhaltene     Kresolformaldehydkon-          densationeiprodukt    in leicht     pulverisierbares,     beim Erwärmen nicht klebendes Harz umzu  wandeln.  



  Das Verfahren besteht darin, dass man aus       Kresol    und Formaldehyd mit Basen als Kon  densationsmitteln das harzartige Kondensa  tionsprodukt herstellt und dasselbe vor seiner  endgültigen     Abscheidung    mit einem sauren  Stoffe in einer Menge, die unterhalb derjeni  gen ist, welche das Harz beim Erhitzen in  das     unschmelzbare,    unlösliche Kondensations  produkt überzuführen vermag, versetzt und  erhitzt.  



  Die Ausführung des Verfahrens geschieht  folgendermassen  Zunächst wird     Kresol    und Formaldehyd  mit basisch reagierenden     Stoffen    kondensiert.  Zu dem noch in Lösung befindlichen     Kresol-          formaldchy        dkondensationsprodukt    gibt man  so viel Säure, dass die vorhandene Base noch    nicht vollständig gebunden ist. Die Mischung  wird eingedampft und das Harz ausgewaschen.

    Das nach allen Verfahrensmöglichkeiten er  hältliche Harz besitzt die Eigenschaft, durch  Erhitzen in einen     unschmelzbaren,    in Wasser,       wässrigen        Flüssigkeiten    und organischen Lö  sungsmitteln unlöslichen     Stoff        überzugehen.     



  Das nach dem Verfahren erhaltene Harz  hat einen höheren     Schmelzpunkt    als das in  der bekannten Weise mit Basen oder Säuren  hergestellte Harz. Die Härte des Harzes ist  auch grösser als diejenige des nach den andern  Verfahren hergestellten Harzes. Das Produkt  ist nahezu geruchlos; die Lösung des Harzes  in leicht flüchtigen Lösungsmitteln, wie Al  kohol, eignet sich als Kaltlack und Politur  und bietet einen vorzüglichen     Schellackersatz.     Trotz des hohen Schmelzpunktes und der  Härte kann das Harz wiederholt umgeschmol  zen werden, ohne dabei in den unlöslichen  und     unschmelzbaren    Zustand überzugehen.  



  Eine andere Ausführungsform besteht  darin, dass man Säure bis zur neutralen Re-           aktion    zusetzt, aber nicht so viel Säure zu  gibt, dass das     unschmelzbare,        unlüsliclie        Kon-          densationsprodukt    entsteht.  



  Das Verfahren     kann    so ausgeführt wer  den, dass man von dein mit Basen als Kon  densationsmittel erhaltenen     Kresolformalde-          hydkondeusationsprodukt    die     wässrige        Flüs-          sigkeit    abgiesst und nunmehr Säure zusetzt.       Man    kann auch das mit Basen als Konden  sationsmittel erhaltene     Kresolformaldehyd-          kondensationsprodukt    eindampfen und zu dein  so erhaltenen Öl oder Harz     Säure    zusetzen.  



  Die Menge des zuzusetzenden sauren     Stoffes     wird nach der verwendeten     Basenmenge    be  rechnet, wobei, falls die     wässrige    Flüssigkeit  von dem ausgeschiedenen Öle oder Harze       ;etreunt    ist, die hiermit entfernte     Basennienge     in Rechnung gesetzt werden muss. Die zu  verwendende Säuremenge hängt teilweise von  dein Charakter der Säure ab. Bei Verwen  dung von Säure mit niedriger elektrolytischer       Dissoziationskonstante    muss man einen ver  hältnismässig grossen Überschuss an Säure an  wenden, um das     genapnte    Harz zu gewinnen.  



  Bei Anwendung von Salzsäure oder  Schwefelsäure darf höchstens bis zur Neu  tralisation gegangen und es muss ein     Über-          schuss    vermieden werden.     Dagegen    kann bei       Anwendung    von     Oxalsäure,        Zitronensäure    und  dergleichen ein grösserer     Lberschuss    benutzt  werden.  



  Die verwendeten Säuren     können    anor  ganischer oder organischer Natur, sowohl  fester, flüssiger, wie gasförmiger Form (z. B.  schweflige Säure als Gas) sein. Es     können     auch Säure abspaltende oder saure Salze ver  wendet werden, z. B.     Alkalibisulfat,    saures       fluorwasserstoffsaures    Kalium oder Natrium,       Betain-Chlorhydrat,    Säurechloride und der  gleichen.  



  Als     Kresol    wird das technische     hresol,     bestehend aus einem Gemisch von     Ortlio-Meta     und     Para-Kresol        benutzt.       <I>Beispiel 1:

  </I>    100     (-xewichtsteile        Handelskresol    und 85       Gewichtsteile    40     Gew.        "/oigei'        Formaldehyd     werden mit 2 Gewichtsteilen Natriumkarbo-         nat    (kristallisiert) etwa 25     Minuten    erhitzt,  hierauf ein     Gewichtsteil        Oxalsäure,    in Wasser  gelöst, hinzugegeben und bis zur     Abscheidung     erhitzt. Das abgeschiedene Harz wird ge  waschen und eingedampft.

           Beispiel       100 Gewichtsteile     Handelskresol    und 80  Gewichtsteile 40     Gew.        o/oiger    Formaldehyd  werden mit 2     Gewichtsteilen    18      ,'oigem        Am-          moniak    etwa     40--45    Minuten wie im Beispiel  1 erhitzt, hierauf mit 8,2 Gewichtsteilen  10     o/oiger    Salzsäure versetzt, etwa 15     'Minuten     erhitzt und das abgeschiedene Harz gewaschen  und eingedampft.

      <I>Beispiel 3:</I>    100 Gewichtsteile     Handelskresol    und 80  Gewichtsteile 40     Gew.        o/oigei,    Formaldehyd  werden mit     ;')    Gewichtsteilen 18     '/uigeni        Am-          inoniak    etwa     4.5    Minuten erhitzt und hierauf  mit 12 Gewichtsteilen "0     o@öigei-        Kaliumbi-          sulfatlösung    versetzt und etwa 10 Minuten  erhitzt, das abgeschiedene Harz gewaschen  und     eingedampft.       <I>Beispiel 4:

  </I>    100     Gewichtsteile        Handelskresol    und<B>65</B>  Gewichtsteile 40     Gew.        o/oiger    Formaldehyd  werden mit 10 Gewichtsteilen 10     o/oiger    Kali  lauge 20 Minuten behandelt, hierauf 1.6 Ge  wichtsteile     Benzovlchlorid    unter     Umrühren          leinzugesetzt    und ,bis     zur        Abscheidung    noch  mals     reagieren    gelassen, das abgeschiedene  Harz gewaschen und     eingedampft.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zum Umwandeln des harzigen, unter Verwendung von Basen als Kondensa tionsmittel erhaltenen Kresolformaldehy dkon- densationsproduktes in ein leicht pulverisier- bares, beine Erwärmen nicht klebendes Harz, dadurch gekennzeichnet, dass man aus Kresol und Formaldehyd mit Basen als Kondensa tionsmittel das harzige Kondensationsprodukt herstellt und dasselbe vor seiner endgültigen Abscheidung mit einem sauren Stoff in einer Menge,
    die unterhalb derjenigen zur Um- Wandlung des Harzes in das unlösliche Harz beim Erhitzen genügende liegt, versetzt und erhitzt. Das Harz hat einen höheren Schmelz punkt und ist härter als das in der bekannten Weise mit Basen oder Säuren hergestellte Harz. Es ist nahezu geruchlos. Die Lösungen in leicht flüchtigen Lösungsmitteln eignen sich als Kalklack und Politur.
    Das Harz kann wiederholt umgeschmolzen werden, ohne dabei in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand überzugehen; es kann aber durch Erhitzen trotzdem in einen unschmelzbaren, in krasser, wässrigen Flüssig keiten und or- ganischen Lösungsmitteln unlöslichen Stoff übergehen.
    UNTERANSPRUCH 1: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als sauren Stoff eine Säure verwendet. UNTERANSPRUCH 2.: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man. als sauren Stoff ein saures Salz verwendet.
CH95458D 1920-03-01 1921-03-10 Verfahren zum Umwandeln des harzigen Kresolformaldehydkondensationsproduktes in ein leicht pulverisierbares Harz. CH95458A (de)

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DE748697C (de) * 1935-02-01 1944-11-09 Hermann Frenkel Fa Verfahren zum Lackieren von Holz unter Verwendung von Phenolformaldehydkunstharzlacken
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