CH94231A - Verfahren zum Umwandeln des harzartigen Phenolformaldehydkondensationsproduktes in ein leicht pulverisierbares Harz. - Google Patents
Verfahren zum Umwandeln des harzartigen Phenolformaldehydkondensationsproduktes in ein leicht pulverisierbares Harz.Info
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Description
Verfahren zum Umwandeln des harzartigen Phenolformaldehydkondensationsproduktes in ein leicht pulverisierbares Harz. Das Verfahren bezweckt, das harzartige unter Verwendung von Basen als Kondensa tionsmittel erhaltene Phenolformaldehydkon- densationsprodukt in ein leicht pulverisier- bares, beim Erwärmen nicht klebendes Harz umzuwandeln. Das Verfahren besteht darin; dass man aus Phenol und Formaldehyd mit Basen als Kondensationsmittel das harzige Kondensa tionsprodukt herstellt und dasselbe vor seiner endgültigen . Abscheidung mit einem sauren Stoffe in einer Menge, die unterhalb derjeni gen ist, welche das Harz beim Erhitzen in das unschmelzbare, unlösliche Kondensations- produkt überzuführen vermag, versetzt und erhitzt. Die Ausführung des Verfahrens kann fol- gendermassen geschehen Zunächst wird Phenol und Formaldehyd mit basisch reagierenden Stoffen kondensiert. Zu dem noch in Lö8ung befindlichen Phenol formaldehydkondensationsprodukt gibt man soviel eines sauren Stoffes, dass die vorhan- dene Base noch nicht vollständig gebunden ist. Man kann aber auch Säure bis zur neu tralen Reaktion zusetzen. Eine weitere Aus führungsform besteht darin, dass man den sauren Stoff bis zur sauren Reaktion zusetzt, aber nicht soviel des sauren Stoffes zugibt, dass beim Eindampfen das unschmelzbare unlöslicheKondensationsproduktentsteht. Das Verfahren kann auch so ausgeführt werden, düss man von dem mit Basen als Kondensa tionsmittel erhaltenen Phenolformaldehydkoci- densationsprodukt die wässerige Flüssigkeit abgiel.it und nunmehr den sauerreagierenden Stoff zusetzt. Man kann auch das mit Basen als Kondensationsmittel erhaltene Phen.ol- formaldehydkondensationsprodukt eindampfen und zu dem so erhaltenen Öl oder Harz die Säure zusetzen. Die Alischung wird ausgewaschen und das Harz eingedampft. Die Menge des zuzusetzenden sauren Stof fes wird nach der verwendeten Basenmenge berechnet, wobei, falls die wässerige Flüssigkeit von dem ausgeschiedenen 01e oder Harze ge trennt ist, die hiermit entfernte Basenmenge in Rechnung gesetzt werden muss. Die zu verwendende Säuremenge hängt teilweise von dem Charakter der Säure ab. Bei Verwen dung von Säure mit niedriger elektrolytischer Dissoziationskonstante muss man einen ver hältnismässig grossen Überschuss an Säure verwenden, um das genannte Harz zu ge winnen. Bei Anwendung von Salzsäure oder Schwe felsäure darf höchstens bis zur Neutralisation gegangen werden, es muss ein Überschuss vermieden werden. Dagegen kann man bei Anwendung von Oxalsäure, Zitronensäure und dergleichen einen grösseren Überschuss benutzen. Die verwendeten Säuren können anorga- nischer oder organischer Natur sein und so wohl feste, flüssige oder gasförmige Form (z. B. schweflige Säure als Gas) besitzen. Es können auch säureabspaltende Stoffe oder saure Salze verwendet werden, z. B. Alkalibi- sulfat, saures Fluorwasserstoffsaures Kalium oder Natrium, Betainchlorhydrat,Säurechloride und dergleichen. Das nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Harz hat einen höheren Schmelz punkt als das in der bekannten Weise mit Basen oder Säuren hergestellte Harz. Es ist spröde, geruchlos und löslich in Alkohol und Aceton. Die Härte des Harzes ist auch grösser als diejenige des nach dem andern Verfahren hergestellten Harzes. Das Harz kann durch weiteres Erhitzen in ein urschmelzbares, in Basen und organischen Lösungsmitteln unlös liches Harz übergeführt werden. Die Lösung des Harzes in leichtflüchtigen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, eignet sich Kaltlack und Politur und bietet einen vor züglichen Schnellackersatz. Die Ausbeute an Harz ist besser als bei den andern Verfahren. Beispiel <I>1:</I> 110 Gewichtsteile Phenol und 85 Ge wichtsteile 40 Gew. o/oiger Formaldehyd wer den mit 2 Gewichtsteilen Natriumcarbonat (kristallisiert) etwa 25 Minuten erhitzt, hier- auf 1 Gewichtsteil Oxalsäure, in Wasser ge löst, hinzugegeben und bis zur Abscheidung erhitzt. Das abgeschiedene Harz wird ge waschen und eingedampft. Beispiel <I>2:</I> 110 Gewichtsteile Phenol und 80 Gewichts teile 40 Gew. o/oiger Formaldehyd werden mit 3 Gewichtsteilen 18 % igem Ammoniak etwa 45 Minuten erhitzt und hierauf mit 12 Gewichtsteilen 30 % iger Kaliumbisulfatlösung versetzt und etwa 10 Minuten erhitzt, das abgeschiedene Harz gewaschen und einge dampft.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Umwandeln des harzigen unter Verwendung von Basen als Konden sationsmittel erhaltenen Pherrolformaldehyd- kondensationsproduktes in leicht pulverisier- bares, sprödes geruchloses, in Alkohol und Aceton lösliches, beim Erwärmen nicht kle bendes Harz von höherem Schmelzpunkt und grösserer Härte als das mit Basen oder Säuren hergestellte, dadurch gekennzeichnet,dass man aus Phenol und Formaldehyd mit Basen als Kondensationsmittel das harzige Kondensa- tionsprodukt herstellt und dasselbe vor seiner endgültigem Abscheidung mit einem sauren Stoffe in einer Menge, die unterhalb derjeni gen ist, welche das Harz beim Erhitzen in das urschmelzbare, unlösliche Kondensations produkt überzuführen vermag, versetzt und erhitzt. Das Harz ist durch weiteres Erhitzen in das urschmelzbare unlösliche Kondensa tionsprodukt überführbar. UNTERANSPRUCH 1: Verfahren nach Patentanspruch,- dadurch gekennzeichnet, dass man als sauren Stoff eine Säure verwendet.UNTERANSPRUCH 2: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als sauren Stoff ein saures Salz verwendet.
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