CH95427A - Einrichtung zur Abführung der im Reaktionsraum abgedeckter elektrischer Öfen entwickelten Gase. - Google Patents
Einrichtung zur Abführung der im Reaktionsraum abgedeckter elektrischer Öfen entwickelten Gase.Info
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- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D17/00—Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
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Description
Einrichtung zur Abführung der im Reaktionsraum abgedeckter elektrischer Öfen entwickelten Gase. Vorliegende Erfindung betrifft eine Ein richtung zur Abführung der im Reaktions raum abgedeckter elektrischer Ofen ent wickelten Gase, welche ermöglicht, die Gase aus dem Reaktionsherd durch besondere, zu beiden Seiten dies die Elektroden umgeben den Beschickungsraumes angeordnete, mit körnigem Material zu füllende Schächte, die an ihrem untern Teil gasdurchlässig sind, hindurch abzusaugen. Die Schächte können dabei mit gleichem Beschickungsmaterial wie der Reaktionsraum beschickt werden oder mit irgend einem andern- geeigneten Material, wobei die Abgase für den chemi schen Prozess im Ofen selbst nutzbar ge macht werden - oder vor der Weiterleitung gereinigt und gekühlt werden, um sie zu Heizzwecken oder dergleichen zu benutzen. Bekanntlich entstehen bei der Herstellung zum Beispiel von Calciumkarbid in elektri schen Ofen sehr erhebliche Mengen von Kohlenoxydgas, das hier gewöhnlich im Ofen schon verbrannte. Hierbei wurden in der Nähe des Ofens nicht nur unerwünschte Temperaturen erzeugt, sondern die heissen Gase führten infolge ihres Auftriebes erheb liche Staubmengen mit, so dass die Betriebs kosten infolge Luftabbrand sehr hoch wur den und die Staubbelästigungen sich bis zur Unerträglichkeit steigerten. Diese tbelstände suchte man zu beseitigen durch Einführung der abgedeckten Bauart der Ofen, wobei sich aber Schwierigkeiten in der Materialzufüh rung und der Zugänglichkeit des Schmelz herdes ergaben. Vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung an elektrischen abgedeckten Ofen zur. Abführung der im Reaktionsraum die ser Ofen entwickelten Gase, bei welcher alle vorerwähnten Nachteile vermieden sind. Es ist zwar bekannt, abgedeckte Ofen mit Gasabsaugung in verschiedenster Weise zu betreiben, und hat man zum Beispiel zwi schen die Elektroden besondere BescUik- kungsschächte angeordnet, während an den vertikalen Elektroden selbst nur ein geringer Prozentsatz der Beschickungsmenge zugeführt wird. Der Nachteil der Unmöglichkeit, die Gase auszunutzen, wird hierbei aber nicht vermieden, weil die Gase immer durch das Beschickungsmaterial im Beschickungs schacht hindurchgeführt werden, der Luft abbrand also weiterhin bestehen bleibt. Eine beispielsweise Ausführung nach vor liegender Erfindung ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 in Seitenansicht und in Fig. 3 in Draufsicht dargestellt. Die eiserne Ofenwanne A, die allseitig mit der Ausmauerung B versehen ist, ent hält auf ihrem Boden eine gemeinsame Bodenelektrode C; oberhalb dieser sind be liebig viele Elektroden H angeordnet, um die bei K die Beschickung mit Rohmaterial entweder von Hand oder mittelst maschinel ler Einrichtung erfolgt. Zu beiden Seiten der vertikalen Elektroden H sind besondere Schächte D vorgesehen, die gegen den Be schickungsraum K bezw. den abgedeckten Gasabzugskanal N durch Wände abgetrennt sind. Diese Wände sind zweckmässig in ihrem untern Teil gasdurchlässig ausgebildet und werden in der Regel als wassergekühlte Rohrwände oder dergleichen ausgeführt, um gegenüber den auftretenden Temperaturen ausreichende Widerstandsfähigkeit zu be sitzen. Schacht D kann entweder mit Be schickungsmaterial oder im besonderen Falle der Karbidöfen zweckmässig mit Kalksteinen gefüllt. werden. Die Körnung ist jeweils den besonderen Verhältnissen entsprechend zu wählen, je nachdem eine Ausnutzung der Verbrennungswärme in den Schächten erfolgt oder nur eine Reinigung und Kühlung der Gase innerhalb dles Ofens vor ihrem Ent weichen in den Absaugkanal. Die Lage der Schächte zur vertikalen 'Elektrode ist so gewählt, dass eine Umlagerung der Elektro den mit Material gewährleistet ist und die Zugänglichkeit in keiner Weise leidet. Die infolge der zwischen Boden und ver tikaler Elektrode im Reaktionsherd L vor sich gehenden chemischen Prozesse erzeugten Gase werden mittelst Absaugevorrichtung J, Rohrleitung G und der Seitenkanäle F von ihrer Entstehungsstelle durch die Schächte D hindurchgesaugt. Bei elektrischen Karbidöfen wird die Ein richtung zweckmässig dazu benutzt, den für die Erzeugung benötigten Falk durch Bren nen von Kalkstein in den Schächten D, also im Ofen selbst, herzustellen. Der Kalk ge langt dann aus dem Schacht D in den Re aktionsherd L und wird dort als Reaktions komponente benutzt. In diesem Falle wird das im wesent lichen aus Kohlenoxyd bestehende Gas zu Kohlendioxyd verbrannt und von der Ab saugevorrichtung zur eventuellen Weiteraus nutzung der noch vorhandenen Eigenwärme, zum Beispiel zu Trocknungszwecken, weiter geleitet. Die Beschickung der Schächte D erfolgt naturgemäss getrennt .von der Elektroden beschickung durch besondere, hierfür vor gesehene Öffnungen, die mit Abdeckungen versehen sind. Die beschriebene Abführung und Ausnutzung der im Ofen entstehenden Gase vermeiden insbesondere ds-n Eintritt der entstehenden Gase in den Beschickungs raum und dadurch den bisher üblichen Luft abbrand und weiterhin den hohen Elektro- denverbrauch. Ausserdem werden die Belästigungen durch grosse Hitze und Staub hierbei völlig vermieden und eine Wärmewirtschaftlich keit erreicht, wie sie bisher im Betriebe solcher Ofen für unerreichbar gehalten wurde.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Abführung der im Re aktionsraum abgedeckter elektrischer Ofen entwickelten Gase, gekennzeichnet durch zu beiden Seiten des die Elektroden um gebenden Beschickungsraumes angeordnete, im untern Teil gasdurchlässig ausgebildete, mit körnigem Material zu füllende Schächte, durch welche hindurch die Gase abgesaugt werden. UNTERANSPRt?CHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, bei welcher die Verbrennungswärme der Gase in den Schächten zur vorbereitenden Be handlung des Füllmaterials benutzt wer den kann. 2. Einrichtung nach Patentanspruch, bei. welcher die Eigenwärme der Gase in den Schächten zur vorbereitenden Behandlung. des Füllmaterials benutzt werden kann.3. Einrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass bei abgedeck ten elektrischen Karbidöfen zwischen dem Beschickungsraum angeordnete besondere Schächte mit Kalkstein gefüllt sind, der durch die durchgesaugten Gase gebrannt wird und im Reaktionsraum als Reaktions komponente wirkt. 4. Einrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch ein Schachtfüllmaterial, durch welches die entweichenden Gase vom Staub gereinigt und abgekühlt wer den.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE321127T | 1919-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH95427A true CH95427A (de) | 1922-07-01 |
Family
ID=38720527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH95427D CH95427A (de) | 1919-04-10 | 1921-03-21 | Einrichtung zur Abführung der im Reaktionsraum abgedeckter elektrischer Öfen entwickelten Gase. |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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SE400634B (sv) * | 1975-04-02 | 1978-04-03 | Asea Ab | Ljusbagsugn for smeltreduktion av finkornigt jernoxidhaltigt material |
-
1919
- 1919-04-10 DE DE1919321127D patent/DE321127C/de not_active Expired
-
1921
- 1921-03-21 CH CH95427D patent/CH95427A/de unknown
- 1921-03-29 FR FR532860D patent/FR532860A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE321127C (de) | 1920-05-22 |
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