AT39462B - Verfahren zur Verwertung der aus im elektrischen Ofen durchgeführten Reduktionsprozessen stammenden Gase und elektrischer Ofen zur Ausführung des Verfahrens. - Google Patents
Verfahren zur Verwertung der aus im elektrischen Ofen durchgeführten Reduktionsprozessen stammenden Gase und elektrischer Ofen zur Ausführung des Verfahrens.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verwertung der aus im elektrischen Of en durchgefuhrten Reduktionsprozessen stammenden Gase und elektrischer Ofen zur Ausführung des Verfahrens. Die Verwertung der bei Reduktionsprozessen im elektrischen Ofen in bedeutenden Mengen frei werdenden brennbaren Gase wurde schon verschiedentlich versucht. Entwedei wurden diese Gase innerhalb der Mischung oder eines speziellen Mischungsbestandteiles im eigentlichen Ofenraum oder im Beschickungsschacht verbrannt, um dadurch das Mischunggut vorzuwärmen ; endlich wurden die Gase auch abgesaugt und weggeleitet, um sie dann anderswo, und zwar nicht unmittelbar für den Ofenprozess selbst, zu verwerten. Diese Art der Verbrennung der Abgase hat aber auch Nachteile. So kann die Verbrennung in der Mischung häufig zu Verstopfungen führen, z. B. durch Flugstaub, der sich in den feinen Mischungskanälen ansammelt ; dadurch ist eine richtige Regulierung der Luftzufuhr zur Verbrennung der Gase erschwert ; ferner kann die Luftzufuhr nicht so geleitet werden, dass nicht hin und wieder Kohlenstoff der Mischung, der eigentlich nur zu Reduktionzwecken dienen soll, mit ausbrennt, was ebenfalls zu Störungen des Reduktionsprozesses führen kann. Speziell diese beiden Nachteile sollen durch vorliegende Erfindung vermieden werden. Sie besteht'im wesentlichen darin, dass die Verbrennung der Abgase ausserhalb der Ofenbeschickung aber innerhalb des Ofenraumes erfolgt und zwar im freien Teil der Reduktions- kammer, der von dem im natürlichen Böschungswinkel liegenden Material und den Ofen- wänden begrenzt wird. Zur Ausführung dieses Verfahrens wird die Mischung-z. B. Kalk und Kohle bei der Karbiderzeugung-um die vertikale Elektrode herum in einen Be- EMI1.1 des Ofens aufgesetzt ist oder über diesen hängt. Die in den oberen Schacht eingeführte Mischung breitet sich im erweiterten Reduktionsraum entsprechend ihrem Böschungswinkel nach allen Seiten kegelförmig aus und bildet mit den Ofenwänden den Verbrennungsraum für die Abgase. Der engere Beschickungs-Schacht, der auch die eine Elektrode aufnimmt, wird oben durch einen geeigneten Verschluss gasdicht abgesperrt, sodass dito Ofengase gezwungen sind. in erster Linie in die über dem Mischungskegel sich befindende Gaskammer auszutreten. Diese Kammer, welche den ganzen Mischungskegel umgibt, wird als Verbrennungsraum für diese Gase ausgebildet, d. h. es wird in diese Kammer, die entsprechend gross gewählt wird, Luft eingeblasen oder eingesogen. Durch diese Gasverbrennung wird die Mischung unmittelbar bevor sie in die elektrische Schmelzzone eintritt durch direkte Berührung mit den Flammen und durch strahlende Wärme entsprechend vorgewärmt. Die Verbrennungsprodukte werden aus dieser Kammer seitlich oder nach oben abgezogen und ihren weiteren Bestimmungszwecken zugeführt. In der Zeichnung ist ein zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens dienender Ofen im Schnitt schematisch veranschaulicht. Der schmale schachtartige Aufbau a, der zum Beschicken dient und oben durch einen geeignet. konstruierten Deckel b gasdicht abgesperrt ist, mündet in den Reduktionsraum c des elektrischen Ofens. Dieser ist gegenüber dem Beschickungsschacht a bedeutend erweitert und besitzt nach oben eine feuerfeste, gasdichte Abdeckung d, in welcher rings um den Beschickungsschacht Schlitze e vorgesehen sind. Zur Einführung von Verbrennungsluft oder anderen Gasen sind in dem den Verbrennungsraum begrenzenden Teil der Ofenwände Öffnungen f vorgesehen, an welche aussen weitere Leitungen angeschlossen werden können. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 kommt dadurch in helle Weissglut und die Mischung, die bei h fortwährend aus dem Zuführungsschacht nachrutscht, wird in dieser Zone vorgewärmt. Das Nachrutschen der Mischung aus dem engeren Schacht wird durch die auf-und abgehende Elektrodenbewegung beim Regulieren unterstützt. Es ist selbstverständlich, dass ausser den eigenen Ofengasen auch fremde brennbare Gase in den Raum i durch die Öffnungen f eingeführt werden können, um den Verbrennungsprozess zu unterstützen. Inwieweit dies erforderlich ist, lässt sich durch das Überwachen des Reduktionsprozesses, das infolge der Schlitze e möglich gemacht ist, feststellen. Schliesslich kann der Vorschacht zur Verringerung des oberen Schichtkegetquerschnittes nach unten verengt sein oder eine spezielle Einengung besitzen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorfahren zur Verwertung der aus im elektrischen Ofen durchgeführten Reduktionsprozessen stammenden Gase durch Verbrennen derselben mit Luft innerhalb des Reduktionsraumes, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennung der Abgase im freien Teil der Reduktionskammer erfolgt, der von dem im natürlichen Böschungswinkel liegenden Material und den Ofenwänden begrenzt wird.
Claims (1)
- 2. Elektrischer Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem am erweiterten Reduktionsraum aufgesetzten Beschickungsschacht, dadurch gekennzeichnet, dass in dem don Verbrennungsraum begrenzenden Teil der Ofenwämte Luft-bezw. Gas-Zuführungs- öffnungen (f) vorgosehen sind. EMI2.2
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| AT39462D AT39462B (de) | 1908-11-18 | 1908-11-18 | Verfahren zur Verwertung der aus im elektrischen Ofen durchgeführten Reduktionsprozessen stammenden Gase und elektrischer Ofen zur Ausführung des Verfahrens. |
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1908
- 1908-11-18 AT AT39462D patent/AT39462B/de active
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