CH93437A - Verfahren zur Erzeugung eines Eisenpräparates. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Erzeugung eines Eisenpräparates.    Es ist schon vorgeschlagen worden zur  Erleichterung der Aufnahme von Eisen durch  den Organismus und zur Erhöhung der Be  kömmlichkeit ein Eisenpräparat in der Weise  herzustellen, dass Milch mit einem Zusatz       von        Milchzucker        (etwa        3-8        %)        oder        andern     reduzierenden Zuckerarten wie Dextrose, Mal  tose oder dergleichen und Rohrzucker (35  bis 40 %)

   wie bei der Erzeugung von Kon  densmilch üblich auf die gewünschte Kon  sistenz kondensiert und ihr hierauf irgend  eines der im Handel vorkommenden     Ferri-          saccharate    von stets schwach saurer Reak  tion zugesetzt wird. Das Gemisch wird     dann     nach dein vorgeschlagenen Verfahren im  Vakuum auf etwa 90-100 o C erwärmt und  1-1     '/s    Stunden bei dieser Temperatur etwa  1-1'/a Stunden gehalten, wobei das     Ferri-          saccharat    in     Ferroverbindungen    übergeht, die  in der Rohrzuckerlösung löslich sind.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung wird  nun in ähnlicher Weise wie bei dem obigen  bekannten Verfahren gearbeitet. Das Ver  fahren gemäss der Erfindung besteht dem  nach darin, dass Milch mit einem Zusatz von    reduzierendem Zucker und     Invertzucker    auf  die gewünschte Konsistenz kondensiert und  ihr hierauf     Ferrisaccharat    zugesetzt, das Ge  misch durch Zusatz von alkalisch reagieren  den     Alkaliverbindungen    mindestens voll  kommen neutralisiert, zum Beispiel schwach  alkalisch gemacht, und schliesslich im Vakuum  auf etwa 90-100   C erwärmt wird.  



       Hierdurch    wird einerseits die Beständig  keit der     Ferroverbindung    erhöht und die  Möglichkeit ihrer Oxydation verringert, und       andererseits    wird dem Präparat eine noch  höhere Bekömmlichkeit auch für ganz junge  Kinder     verliehen.    Dadurch, dass das Gemenge  von kondensierter Milch und     Ferrisaccharat     vor der Erwärmung im Vakuum durch Zu  satz der     Alkaliverbindungen    vollständig neu  tralisiert oder schwach alkalisch gemacht  wird, wird jede     Säureentwicklung    aus dem       Ferrisaccharat    und dem     Invertzucker    voll  ständig     hintangehalten,

      welche die Milch  nachteilig     beeinflussen    könnte.  



  Ein Teil des     Inv        ertzuckers    zum Beispiel  als ein Drittel desselben     kann    durch Rohr-           zucker    ersetzt sein, doch muss der     Invert-          zucker    stets überwiegen.  



  Als alkalisch reagierende     Alkaliverbin-          dungen    werden am besten     Alkalihydroxy    de  oder Karbonate verwendet. Als reduzierende  Zucker können Milchzucker, Dextrose, Mal  tose oder dergleichen verwendet werden.  



  Als     Ferrisaecharat    verwendet man irgend  eine der     Bim    Handel vorkommenden Sorten.  Der nach der Erwärmung im Vakuum er  haltenen Lösung von     Ferrosalzea    in kon  densierter     -Milch    können noch andere medi  kamentöse Substanzen zugesetzt werden;  auch kann das so erhaltene Präparat mit  oder ohne Zusatz anderer medikamentöser  Substanzen nach Zusatz weiterer Mengen  Milch in irgend einer bekannten Weise auf  Trockenmilch verarbeitet werden, wobei je  doch die Vorsicht zu gebrauchen ist, die  Temperaturen möglichst niedrig zu halten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung eines Eisen präparates, dadurch gekennzeichnet, dass Milch mit einem Zusatz von reduzierendem Zucker und Invertzucker auf die gewünschte Konsistenz kondensiert, ihr hieraufl@Ferri- saccharat zugesetzt, das Gemisch durch Zu satz von alkalisch reagierenden Alkaliver- bindungen mindestens vollkommen neutrali siert und schliesslich im Vakuum auf etwa 90-100" C erwärmt wird. Ü NTERANSPRüCHE 1.

   Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Milch neben einem Zusatz von einem Teil Invertzucker noch einen Zusatz von weniger als einem Dritteil Rohrzucker enthält. 2. Verfahren nach dem Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als alkalisch reagierende Alkaliverbindung Alkalihy- drogyd verwendet wird.