AT129790B - Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus Cyanamid und Formaldehyd. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus Cyanamid und Formaldehyd.

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  Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus Cyanamid und Formaldehyd. 



   Im Stammpatent Nr. 126998 ist beschrieben, wie man aus Formaldehyd und Cyanamid bei neutraler Reaktion oder in alkalischem Medium Kondensationsprodukte erhalten kann. 



   Es wurde gefunden, dass man auch in saurer Lösung ein Kondensationsprodukt erhalten kann, doch verläuft die Kondensation unter diesen Bedingungen anders : Es bedarf energischen Erhitzens und längerer Zeit ; die Eigenschaften des Kondensationsproduktes, das als Zwischenprodukt bzw. Zusatzmittel für die Herstellung von pharmazeutischen Produkten und Kunststoffen dienen soll, sind andere als die der nach dem Verfahren des Stammpatentes   erhältlichen   Produkte. 



   In der Deutschen Patentschrift Nr. 394488 ist schon beschrieben, dass ein wässeriger Kalkstickstoffauszug mit Formaldehyd bei Gegenwart von Säure umgesetzt werden kann. Doch ist der Auszug aus dem Kalkstickstoff unter solchen Bedingungen hergestellt, dass erfahrungsgemäss das Cyanamid sich bereits zu andern Produkten zersetzt hat (als solche werden Dieyandiamid, Carbamid, Carbamidabkömmlinge in dem Patent selbst genannt), und Cyanamid selbst als solches nur in geringer Menge vorhanden ist. Das entspricht dem Zweck des dort patentierten Verfahrens, das die Herstellung von plastischen Massen bezweckt, wofür ein Gemenge verschiedener chemischer Individuen vorteilhaft ist. 



   Beispiel 1 : Ein   Kalkstiekstoffauszug,   hergestellt durch Ausziehen mit Wasser bei gewöhnlicher Temperatur, enthaltend 80 g Cyanamid in Form des Kalksalzes, wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und 200   ccm   Formalin hinzugefügt. Man erwärmt die Lösung auf dem Wasserbade, wobei sich nach längerer Zeit ein amorphes Produkt ausscheidet. Man trennt nach dem Abkühlen die ausgeschiedenen starren Krusten ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Es wird so ein farbloses Produkt erhalten, das sich im Schmelzpunktrohr gegen 2500 unter Gasentwicklung zersetzt. Dieses Produkt löst sich in kalter verdünnter Salzsäure nicht oder nur sehr unvollkommen, erst beim Erwärmen tritt grösstenteils Lösung ein. In verdünnter Natronlauge ist es auch beim Kochen höchstens ganz unvollkommen löslich. 



    Beispiel 2 : 50 g Natriumcyanamid werden in 200 ccm Wasser unter Kühlung gelöst und gleichfalls   unter Kühlung mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Dann fügt man   überschüssige   Formaldehydlösung hinzu und erhitzt in einer Schale im Wasserbad. Nach einiger Zeit scheidet sich das Kondensationsprodukt als amorphe weisse Masse ab ; die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1. Das erhaltene Produkt entspricht in seinen Eigenschaften dem in Beispiel 1 beschriebenen. 



   Beispiel 3 :   50 g Natriumeyanamid   werden in 200   ccm   Wasser wie in Beispiel 2 gelöst und die Lösung mit Essigsäure angesäuert. Nach Zusatz von überschüssiger Formaldehydlösung scheidet sieh beim Erwärmen auf dem Wasserbad bald das Reaktionsprodukt als feiner Niederschlag ab. Nach beendeter Reaktion wird das Produkt wie in Beispiel 1 isoliert und entspricht in seinen Eigenschaften dem in Beispiel 1 beschriebenen. 



   In analoger Weise kann man, von freiem Cyanamid ausgehend, zu den Kondensationsprodukten gelangen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus Cyanamid und Formaldehyd nach Stammpatent Nr. 126998, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung zwischen Cyanamid und Formaldehyd in wässeriger Lösung in Gegenwart von Säuren vornimmt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT129790D 1928-06-22 1928-11-26 Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus Cyanamid und Formaldehyd. AT129790B (de)

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