Verfahren zur Schleifung der Mantelflächen von Rollen mit kreisbogenförmiger Erzeugenden. Vorliegende Erfindung betrifft ein Ver fahren zur Schleifung der _Mantelflächen von Rollen mit kreisbogenförmiger Erzeugenden mit Hilfe einer im Verhältnis zu den Rollen umdrehenden Sclileifselieibe. Zweck der Er findung ist, mit Hilfe einfacher Mittel eine effektive, schnelle und genaue Sehleifung sol cher Flächen zu bewirken, derart,
dass das Profil der Flächen ein exakter Kreisbogen wird.
Das vorliegende Verfahren beruht darauf, dass die Rollen während des Schleifvorganges dazu gebracht werden, in einer geschlossenen Bahn in solchen Lagen um ihre eigenen Ach sen zu rotieren, dass die in der Rollenbahn zu äusserst liegenden Erzeugenden der Mantel flächen der Rollen sich immer in ein und derselben Kugelfläche befinden und dass die Schleifung mit Hilfe einer Schleifscheibe aus geführt wird,
deren Arbeitsfläche eine kuge lige Form besitzt und deren Umdrehungs- achse einen Winkel mit der Achse der Roll bahn bildet. Die beiliegende, teilweise schematische Zeichnung dient zur Erläuterung von Beispie len der Erfindung.
Fig. 1 zeigt die Schleifung konvexer Man- telfiiiehen von Rollen mit kreisbogenförmiger Erzeugenden, in teilweisem Schnitt; Fig. \? zeigt in teilweisem Schnitt die Schleif ung konkaver Mantelflächen ebensolcher Rollen.
In Fig. 1 bezeichnet 1 die Schleifscheibe, welche auf einer drehbaren Welle befestigt ist. Die Rolle 3, deren konvexe geschliffen werden sollen, sind in einem auf der Zeichnung schematisch dargestellten Käfig -1 angebracht, welcher von einer drehbaren Welle 5 getragen wird, deren Achse mit der Achse der Schleifscheibe einen Winkel bildet.
Die Achsen der Wellen '-) und 5 schneiden einander in einem Punkt 0, welcher mit dem Mittelpunkte der im Rollenhäfig äussersten Erzeugenden der Rollen zusammenfällt. Der Radius der genannten Erzeugenden ist mit R bezeichnet. Die Rollen 3 sind derart im Rollenkäfig - angebracht, dass sie während der Schleifurig um ihre eigenen Achsen 6 ro tieren, zwee7 mässig dadurch, daI') sie in einer kreisrunden Bahn im Käfig 4 rollen.
Die Rollen 3 sind ferner derart angebracht, dar deren traris v ersale Mittelebenen durch einen gemeinsamen Punkt a auf der L'indrehungs- achse des Käfigs gehen, um eine gleicliför- rnige Schleifung der Rollen zli gewährleisten. Wenn die Rollen, wie in Fig. 1 dargestellt ML,
nicht symmetrisch in bezug auf die trans- versaleii Mittelebenen gestaltet sind, liegt der Schnittpunkt n gegenüber dein Mittelpunkt 0 vesclioberi. wie Fig. 1 zeigt. Sind dagegen dic Rollen symmetrisch in bezug auf ihre transversalen Mittelebenen, soll der Käfig d derart gestaltet sein, dass die genannten Mittel- ebenen durch den Punkt 0 gehen (Fig. ?).
Während der Schleifung wird die Sclill-if- scheibe mit grosser Geschwindigbeit in Uni- drehung uni ihre Achse versetzt, während die R--@Ilen und der Rollenkäfig uni die Achse der letzteren mit anderer Geschwindigkeit rotie ren.
Infolgedessen wird jeder Punkt der äu- läersten Erzeugenden der Rollen immer finit verschiedenen Punkten der Arbeitsfläche der Schleifscheiben in Berührung kommen, was zur Folge hat, dar die Arbeitsflüche der Schleifscheibe. trotz der Abnutzung, imaner# ihre kugelige Form behält,
und dass gleich zeitig die Erzeugenden c?er Rollen eine ge naue Kreisbogenform finit dein Mittelpunkt in 0 erhalten.
Fig. 2 veranschaulicht die Schleifurig von Rollen mit konkaven Mantelflächen, welche in bezug auf die transversalen Mittelebenen der Rollen s-#-mmetr-isch sind. Die Arbeits fläche der Schleifscheibe 1 ist hier konvex und zwischen dem Mittelpunkte 0 und den Rollen 3 gelegen, im Gegensatz zu dein in Fig. 1 dargestellten Falle.
Die Achse der Schleifscheibe bildet einen Winkel finit der Achse des Rollenkäfigs 4, und die Schlei- fung wird in derselben Weise, wie vorher beschrieben, ausgeführt, indem der Rol_len- kälig mit der M'elle 5 in -Umdrehung ver setzt wird, deren Achse die Achse der Welle :
? in dem Punkte 0 schneidet, welch letzterer den Mittelpunkt der äussersten Erzeugenden der Rollen 3 bildet, deren Radius P ist, während gleichzeitig die Rollen uni ihre ei genen Achsen (3 im Rollenkilfig rotieren.
In dein 3lahe, ivie die Schleifscheibe ab- geIlutzt wird, wird sie mit Ililfe einer nicht dargestellten Vorschubv orrichtung, nach Fig. 1 gegen den Punkt 0, nach Fig. 2 in ent gegengesetzter Richtung hierzu bewegt., der art,
dass ihre Arbeitsflüche immer einen un- veränderlichen Abstand von dein genannten Mittelpunkt beibehält.
Selbstv erstii.iidlicli kommen nur die Rela- tivbewegungen der Schleifscheibe und des Rollenkäfigs in Betracht. Es würde daher beispielsweise möglich sein, eine stillstehende Schleifscheibe zu verwenden, renn der Pollen- käfig sowohl um seine Achse wie um die Achse der Schleifscheibe in Umdrehung ver setzt wird.