CH90785A - Zündapparat für Explosionsmotoren. - Google Patents

Zündapparat für Explosionsmotoren.

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CH90785A
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CH
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poles
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ignition apparatus
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Corporation American B Magneto
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American Bosch Magneto Corp
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Description


  Zündapparat für Explosionsmotoren.    Vorliegende Erfindung betrifft einen  Zündapparat für Explosionsmotoren mit  Kraftlinienleitkäfig zur Zündung in un  gleichen aufeinanderfolgenden Zeitabstän  den.  



  Es werden heute Flugzeugmaschinen er  stellt mit acht bis achtzehn Zylindern, die  in zwei bis drei Reihen, in V-Form  bezw. in Fächerform angeordnet sind. Die  Winkel zwischen diesen Ebenen betragen  gewöhnlich bei Reihenmotoren bei acht Zy  lindern 90 , bei zwölf Zylindern 16 , oder  im allgemeinen so viel, als dem Quotienten  aus 720  und der Zylinderzahl entspricht.  Sodann gibt es Flugzeugmaschinen, die  eine kreisförmige Anordnung der Zylinder  in einer oder zwei Gruppen aufweisen. Bei  solchen Motoren bedingt eine Abweichung  von der gewöhnlichen Winkelstellung der  Zylinder zueinander die Zündung in ver  schiedenen Zeitabständen.

   Hat beispiels  weise eine Maschine zwölf Zylinder in zwei  V-förmig unter 45  zueinanderstehenden  Reihen, so wird die Zündung nötig bei 75 ,    45 , 75 , 45  usw., wenn die aufeinander  folgenden Zündungen in den Zylindern der  beiden Reihen abwechselnd stattfinden.  



  Ferner verlangt die grosse Zylinderzahl  oder die hohe Drehgeschwindigkeit der  Maschine oder beides miteinander eine der  art rasche Funkenerzeugung, dass bei Ver  wendung eines Zündapparates mehr als  zwei Funken pro Umdrehung erzeugt wer  den müssen, da sonst die Geschwindigkeit  des Zündapparates zu gross würde.  



  Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist nun ein Zündapparat für Explosions  motoren, bei welchem zwischen einem mit  Polschuhen versehenen Feldmagneten und  einem eine mit einem mechanischen Unter  brecher verbundene Stromerzeugungsspule  tragenden festen Anker ein Käfig mit Kraft  liniensteuerstäben drehbar angeordnet ist.  Gemäss der Erfindung gehen bei gleich  förmiger Drehung des Käfigs die hintern  Flächen der Kraftliniensteuerstäbe an den       hintern,    Kanten der Feld= und Ankerpole  nach ungleichen     aufeinanderfolgenden    Zeit-      abständen vorüber, und der Unterbrecher  bewirkt, dass in den Momenten des     Vor-          übergehens    Zündströme erzeugt werden.  



  Die Zeichnung zeigt als Ausführungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes einen  Zündapparat für einen zwölfzylindrigen  Viertaktmotor, von dessen Zylindern je  sechs in einer Reihe und gegenüber den  andern um 45  versetzt sind.  



  Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt des Zünd  apparates,  Fig. 2 einen Querschnitt dazu,  Fig.3 ein Schema der elektrischen Ver  bindungen zwischen Unterbrecher, Vertei  ler und Zündapparat, und  Fig. 4 bis 7 zeigen die Lage der dreh  baren Kraftliniensteuerstäbe zu Zeiten der  vier aufeinanderfolgenden Zündungen.  



  Zur Erzeugung des Zündstromes dient  der in Fig. 1 und 2 gezeigte Zündapparat,  der einen ruhenden, permanenten Magneten  1 mit symmetrisch angeordneten Fellpolen 2  und einen Anker mit symmetrisch angeord  neten durch einen Querbalken 4 verbun  denen Polen 3 besitzt. Die Feldpole und die  Ankerpole 3 überspannen je einen Drehwin  kel von 90 . Der Anker ist aus seiner neu  tralen Lage um einen Winkel von 22,5  ver  dreht, so dass die hintern Kanten der An  kerpole von den hintern Kanten der Feld  pole um Winkel von 67,5  und 112,5  ab  stehen.

      Der Kraftlinienleitkäfig besitzt zwei ei  serne Kraftliniensteuerstäbe 5, welche durch  zwei messingene Stirnplatten 6, 7 vonein  ander magnetisch getrennt und in gegen  seitiger Lage gehalten werden, Diese Stäbe  überspannen je einen Drebwinkel von etwa  95  und sind einander diametral angeord  net, so dass sie gleichzeitig die beiden Zwi  schenräume zwischen den Feldpolen oder  die beiden Zwischenräume zwischen den  Ankerpolen überbrücken können.  



  Die Wellenzapfen 8, 9 des Käfigs werden  in Kugellagern 10, 11 geführt, welche in den  mit der Grundplatte des Zündapparates  verschraubten Trägern 12, 13 angeordnet  sind. Die Achszapfen 14, 15 des Ankers ru-    hen in Kugellagern 16, 17, welche in die  mit den Käfigwellenzapfen 8, 9 starr ver  bundenen Stirnplatten 6, 7 eingebaut sind.  Der Achszapfen 14 geht durch den ganzen  hohlen Käfigwellenzapfen 8 hindurch und  trägt an seinem Ende eine auf ihm fest  sitzende Scheibe 18, welche mit dem Teil  19 verschraubt ist und den Anker gegen  Rotation sichert. Der Kraftlinienleitkäfig  wird durch ein Zahnrad 20 mit der andert  halbfachen Geschwindigkeit der Kurbel  welle angetrieben.  



  Wie in Fig. 3 schematisch gezeigt ist,  ist die Primärspule 21 der Ankerwicklung  mit der Sekundärspule 22 verbunden und  die Verbindungsstelle ist an den festen  isolierten Kontakt 23 des mechanischen  Unterbrechers angeschlossen Das andere  Ende der Primärspule 21 ist mit der Erde  verbunden, während das andere Ende der  Sekundärspule 22 an die drehbare Bürste  24 des Verteilers angeschlossen ist, welcher  mittelst der Stirnräder 25, 26 mit einem  Drittel der Geschwindigkeit der Hülse an  getrieben wird.  



  Die Nockenscheibe des Unterbrechers ist  mit dem Kraftlinienkäfig in nicht gezeich  neter Weise fest gekuppelt und besitzt vier  Nocken 27, welche um Winkel von 67,5 ,  112,5 , 67,5  und 112,5  voneinander ab  stehen und den an die Erde angeschlossenen  Unterbrecherhebel 28 betätigen und da  durch den Primärstromkreis in ungleichen  Zeitabständen zwecks Erzeugung von     Zünd-          strömen    unterbrechen. Während dieses Un  terbrechens streicht die Verteilerbürste 24  über einen der Zündker zenverteilerkontak te  29, welche ebenfalls entsprechend ungleich  verteilt sind, und leitet den Zündstrom  nach einer der Zündkerzen 30 in den zwölf  Motorzylindern.  



  Die Stellung der Kraftliniensteuerstäbe  5 am Ende der vier ungleichen     Zündinter-          valle    ist schematisch in den Fig. 4 bis 7 dar  gestellt.  



  In Fig. 4 verlassen die hintern Flächen  der     Kraftliniensteüerstäbe    . 5 die Hintern  Kanten der Ankerpole 3     und-    unterbrechen      dadurch den durch den Querbalken 4 flie  ssenden magnetischen Strom. Unmittelbar  nach diesem Augenblick fliesst ein magne  tischen Strom in entgegengesetzter Richtung  durch den Anker, so dass während einer  kleinen Drehung des Käfigs die Stromrich  tung geändert wird. Nach einer Drehung  von 67,5  verlassen die hintern Flächen der  Kraftliniensteuerstäbe 5 die hintern Kan  ten der Feldpole 2, wie Fig. 5 es zeigt, und  fast unmittelbar nach diesem Zeitpunkt  fliesst der magnetische Strom im Anker in  entgegengesetzter Richtung.

   Nach einer  weitern Drehung von 112,5 , also nach einer  halben Drehung gegenüber Fig. 4, verlassen  die hintern Flächen der Kraftliniensteuer  stäbe wiederum die hintern Kanten der  Ankerpole 2, wie in Fig. 6 gezeigt. Nach  einer Drehung von 67,5  oder 180  gegen  über Fig. 5 verlassen die Kraftliniensteuer  stäbe die hintern Kanten der Feldpole, wie  dies in Fig. 7 ersichtlich ist. In jedem die  ser Momente, also nach 0 , 6'7,5  , 180  und  247,5  von der in Fig. 4 gezeigten Stellung  der Kraftliniensteuerstäbe an gerechnet, öff  net der Unterbrecher den Stromkreis der  Primärwicklung, und die Verteilerbürste  streicht über einen Verteilerkontakt, der  mit einer Zündkerze verbunden ist, und so  geht der in der Ankerwicklung entstehende  Strom nach einer Zündkerze.  



  Die Grösse der von den hintern Kanten  der Anker und Feldpole gebildeten Dreh  winkel ist gleich dem Produkt aus den un  gleichen Kurbeldrehwinkeln zwischen zwei  Zündungen und dem Verhältnis der Dreh  geschwindigkeiten vom Zündapparat und  der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors.  also im Falle des gezeigten Ausführungs  beispiels gleich 45  X 1¸ und 75  X 1¸.  



  Es hat sich her ausgestellt, dass trotz der  Verdrehung des Ankers aus seiner neutra  len Stellung und trotz der Überdeckung der  Feld- und Ankerpole die nacheinander  durch die rotierende Hülse erzeugten     Zünd-          spannungen    praktisch von einer geringen  Anfangsgeschwindigkeit an bis zur Be  triebsgeschwindigkeit hinauf für jede Dreh-    richtung stets gleich sind und dass der ma  gnetische Strom durch die Überdeckung  nicht beeinflusst wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zündapparat für Explosionsmotoren, bei welchem zwischen einem mit Polschuhen versehenen Feldmagneten und einem eine mit einem mechanischen Unterbrecher ver bundene Stromerzeugungsspule tragenden, festen Anker ein Kraftlinienleitkäfig mit Kraftliniensteuerstäben drehbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei gleich förmigem Drehen des Käfigs die hintern Flächen der Kraftliniensteuerstäbe an den hintern Kanten der Feld- und Ankerpole nach ungleichen aufeinanderfolgenden Zeit abständen vorübergehen, und dass der Un terbrecher bewirkt, däss in den Zeitmomen ten des Vorübergehens Zündströme erzeugt werden. UNTERANSPRÜCHE : 1. Zündäpparat nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Ankerpole und auch die Feldpole symmetrisch sind 2.
    Zündapparat nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass der Anker aus seiner neutralen Lage gegenüber den Feldpolen verdreht ist, so dass die Winkel zwischen den hin- tern Kanten der Feld- und Ankerpole den ungleichen Zeitabständen propor tional sind. 3. Zündapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ankerpole die Feldpole um die halbe Differenz der un gleichen Winkel überdecken. 4. Zündapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass der Winkel zwischen zwei Ankerpolen tatsächlich gleich dem Winkel ist, den jeder Ankerpol über spannt. 5.
    Zündapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen- 9. bis lt, dadurch ge kennzeichnet, dass der Winkel, ': .den die Kraftliniensteuerstäbe -überspannen, min- destens gleich ist dem Winkel zwischen den Ankerpolen und dem zwischen den Feldpolen. 6. Zündapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Feldmagnet und der Anker je zwei Pole von 90 Spann weite aufweisen. 7. Zündapparat nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 6, dadurch ge- kennzeichnet, dass er einen Verteiler be sitzt, bei welchem die Kontakte in un gleichen Abständen voneinander liegen, entsprechend den ungleichen Zeitabstän den der Betätigung des Unterbrechers:
CH90785D 1918-10-02 1919-10-09 Zündapparat für Explosionsmotoren. CH90785A (de)

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US504455XA 1918-10-02 1918-10-02
US121018XA 1918-10-12 1918-10-12

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CH90785D CH90785A (de) 1918-10-02 1919-10-09 Zündapparat für Explosionsmotoren.

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