CH85290A - Anlasszündung für Umlaufmotoren. - Google Patents

Anlasszündung für Umlaufmotoren.

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CH85290A
CH85290A CH85290DA CH85290A CH 85290 A CH85290 A CH 85290A CH 85290D A CH85290D A CH 85290DA CH 85290 A CH85290 A CH 85290A
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Aktiengesellschaft Rober Bosch
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Bosch Robert Ag
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Description


  Anlasszündung für Umlaufmotoren.    Die Erfindung bezieht sich auf eine     An-          lasszündvorrichung    für Umlaufmotoren. Diese       Biotoren    sind bekanntlich zwecks gleich  mässiger Zündfolge mit einer ungeraden An  zahl von Zylindern ausgerüstet, wobei die  Verteilerscheibe mit der Geschwindigkeit  der Zylinder umläuft. Der     Zylinderstern    um  fasst meist 7 oder 9 Zylinder, die beispiels  weise im letzteren Falle nach der Reihen  folge 1, 3, 5, 7, 9, 2, 4, 6, 8, 1 .... gezündet  werden. Ein Betriebszündapparat wird ge  wöhnlich derart angetrieben, dass seine Span  nung bei jeder Zündung einen Höchstweg t  erreicht, bei der entsprechenden Lage eines  Ansaugzylinders aber durch Null geht.

   Auch  wird sein Unterbrecher im letzteren Falle  nicht betätigt. Will man den Motoren     Anlass-          zündstrom    zuführen, so ist zu beachten. dass  Anlasszündfunken nur zwischen der Über  schreitung des Totpunktes und der     Öffnung     des Auspuffventils in den Zylinder gelangen  darf. Die Anlassmöglichkeit erstreckt sich  demnach auf denjenigen Teil des Explosions  hubes, welcher ungefähr 10' nach dem  äussern Totpunkte beginnt und ungefähr  20  vor dem Öffnen des Auspuffventils en-    digt. Da das Auspuffventil ungefähr 60   vor dem innern Totpunkte öffnet, so reicht  die Anlassmöglichkeit ungefähr über einen  Winkel von 90'.

   Wenn die Zylinder diesen  Bereich durchlaufen, so befinden sie sich     eni-          weder    im Explosionshube oder im     Ansaug-          hube,    und einem im Explosionsbube befind  lichen Zylinder folgt immer ein im An     saug-          hnbe    befindlicher nach. In gleieher Weise  folgt auch im entsprechenden Ahschnitte der  Verteilerscheibe das Segment eines Ansaug  zylindersdemjenigen eines Explosionszylin  ders. Würde man daher der mit dem Zylinder  sterne umlaufenden Verteilerscheibe in     ner-          halb    dieses Bereiches den Anlasszündstrom  zuführen. so würde derselbe auch insolche  Zylinder gelangen, die in der Ansaugperiode  sind.

   Der Anlassziindstrom würde also Knal  ler im Ansaugrohre verursachen und durch  vorzeitige Zündung des Gemisches den Gan  des anlaufenden Motors unmöglich machen.  



  Die Erfindung löst diese Schwierigkeit.  Gegenstand der Erfindung ist eine An  lasszündung für Umlaufmotoren, hei welcher  (1(,n     ,der    mit     der        Geschwindi-'keii;     des     Zylindersternes        umlaufenden    Verteiler-      seheibe während der Anlassmöglichkeit ihrer  Zylinder kontinuierlich Zündstrom von einer  besonderen Anlasszündvorrichtung zugeführt  wird. wobei dieser Zündstrom durch einen  Hilf sverteiler so gesteuert wird, dass die im  Saugbube befindlichen Zylinder keinen     Zünd-          strom    erhalten.  



  Die Zeichnung betrifft mehrere     Aus-          führungsbeispiele    des     Erfindungsgegenstan-          des.    Bei allen Ausführungsbeispielen ist, ein  Neunzylindermotor angenommen.  



  Die Verteilungsscheibe a (Fig. 1) ist mit  dem umlaufenden Zylindersterne fest ver  bunden, was durch die zentral am Zylinder  sterne angreifende Welle b angedeutet ist.  Die Verteilersegmente 1-9 sind in be  kannter Weise mit den Zündkerzen der gleich  bezeichneten Zylinder durch nicht gezeich  nete     Hochspannungsleitungen        verbunden,    und  der Zündstrom des nicht bezeichneten Be  triebszündapparates wird durch die Schleif  kohle c den Segmenten zugeführt. Der  am Betriebszündapparate befindliche Unter  brecher wird vom Motor derart angetrieben,  dass er     nacheinander    dem ersten, dritten,  fünften ete.

   Segmente der Verteilerscheibe  den Zündstrom durch die Schleifkohle c     zu-          führl,    während sich der Unterbrecher bei den  zwischenbefindlichen Segmenten der     Ver-          teilersclieibe    nicht öffnet. Die Todabe der  Zylinder ist durch die Linie T gekennzeich  net, die betriebsmässige Zündung beginnt hei  der Linie Z, die ungefähr 25   vor dem Tot  punkte liebt, wo das Segment des jeweils im  letzten Teil des Verdichtungshubes stehen  den Zylinders mit der Schleifkohle c in Be  rührung kommt. Der Anlassbereich ist durch  die Linien U, T' angegeben, er soll beispiels  weise 10' nach dem äussern Totpunkte be  ginnen und 90  nach dem äussern Totpunkte  wieder enden, also 80' betragen.

   Auf diesem  Anlassbereiche sind die drei überschlag  spitzen I, IL III in solchen Abständen an  geordnet, dass, wenn das zu einem Explosions  zylinder gehörig Segment l sich der Spitze I  näbert, das zum vorherigen Explosionszylin  der S gehörige Segment soeben die Spitze III  verlässt, während in der Mitte zwischen den    Spitzen I und III die Spitze II liegt. Die  drei Spitzen sind verbunden mit den ent  sprechenden Segmenten I, II, III des Hilfs  verteilers d. Die Segmente des Hilfsverteilers  sind gleichmässig auf den Umfang verteilt,  und der umlaufenden Spitze e wird der An  lassstrom durch den Draht f zugeführt.

   Die  Welle g des Betriebszündapparates, der wäh  rend einer Ankerdrehung zwei Spannungs  höchstwerte aufweist, ist durch das Räder  getriebe h, i, so angetrieben, dass sie 9il mal  so schnell umläuft als der Zylinderstern,  denn nach einer Drehung des     Zylindersternes     von
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   soll der     Anker    eine halbe  Umdrehung zurückgelegt haben. Zwei be  nachbarte Segmente des Verteilers     schliessen     einen Winkel von
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   ein. Des Hilfs  verteilers umlaufende Überschlagspitze c  wird von dem Räderbetriebe i, k so angetrie  ben, dass sie sich mit der doppelten Anker  geschwindigkeit dreht, also eine vollständige  Umdrehung macht, wenn die Segmente den  Winkel von 80   zurücklegen.  



  Es sei angenommen, dass der Motor in der  gezeichneten Stellung stehen geblieben ist.  Kurbelt man jetzt den am Führersitze befind  lichen Anlasszündapparat an, so gellt der     An-          lasszündstrom    durch das Segment I des Hilfs  verteilers und durch die Spitze I in das Seg  ment 1 des Zylinders 1, welcher mit Gemisch  gefüllt ist und sich im Explosionsbube  det. In dieser Stellung erhält das Segment 9  keinen Zündstrom und das Segment 8 ist so  eben von der Zufuhr des Anlissstromes ge  trennt worden. Der Motor springt an und mit  dem Drellen der Verteilerscheibe a dreht sich  auch die Spitze c des Hilfsverteilers.

   Ist das  Segment 1 unter die Spitze II gelangt, so ist  die Spitze e dem Segmente 1I des Hilfsver  teilers gegenübergetreten und der     Anlasszünd-          strom    geht weiter über die Zündkerze im  Zylinder 1. Gleichzeitig ist das     Verteilerseg-          inerit    2 unter die     @püze    I belangt.

   Der     Zylin-          cler    2     befindet,    sich     na(-h        >r        herschrei.tung    des       Totpiinl@l,es    im     Ansaugbube.    Da die Spitze     e          das    Segment I verlasen hat, so     erhält    der      Zylinder 2 keinen Anlassstrom.

   Bei weiterer  Drehung der Verteilerscheibe kommt das     Seg-          inent    1 unter die Spitze III und dieSpitze e  des Hilfsverteilers kommt auf das Segment  III, so dass der Anlasszündstrom auch weiter  hin im Zylinder 1 verbleibt, während das  Segment 2 der Spitze II gegenübersteht, die  mit dem stromlosen Segmente II des Hilfs  verteilers verbunden ist. Verlässt nunmehr  das Segment 1 die Spitze III, so ist auch die  Spitze e von Segment III wieder auf das  Segment I gelangt. Das Segment 2 erhält  also von der Spitze III keinen     Anlasszünd-          strom.    Hingegen erhält das inzwischen unter  die Spitze I gelangte Verteilersegment 3, wel  ches einem im Explosionsbube stehenden Zy  linder angehört, Anlassstrom.  



  Man sieht, dass der Motor auspendeln mag,  wie er will, immer wird das Segment eines  im Explosionsbube befindlichen Zylinder  ,jener der drei     Anlassspitzen        gegenüberstehen,     die gerade durch den Hilfsverteiler Zünd  strom erhält. Man sieht aber auch, dass dem  anlaufenden Verbrennungsmotor unausge  setzt in alle seine Explosionszylinder     Anlass-          zündstrom    geleitet wird, so dass bei Fort  setzung der Erzeugung von Anlasszündstrom  der Motor sogar im Notfall eine Zeitlang mit       Anlassstrom    getrieben werden könnte.  



  Die Umdrehungszahl des     Hilfsverteilers     ist beim vorbeschriebenen Ausführungsbei  spiel eine sehr hohe. da er zweimal so schnell  wie der Anker, also 4¸ mal so schnell wie  der Zylinderstern umläuft. Dies ergibt ein  sehr raschlaufendes Zahnrädergetriebe. Besser  sind die in den Fig. 2 und 3 gezeigten An  ordnungen, bei denen die Geschwindigkeit  des Hilfsverteilers vermindert ist.  



  Gemäss Fig. 2 ist der umlaufende Teil des  Hilfsverteilers mit zwei Spitzen e, und e2  ausgebildet, und die Segmente I, II, III sind  gegenüber der Anordnung nach Fig. 1 ver  kürzt. Die Spitzen e1 und e2 werden hier mit  der gleichen Geschwindigkeit wie der Anker  angetrieben. Sie machen also während des  Drehwinkels 80' der Verteilerscheibe einen  Winkel von 180', Nachdem der Spitze I    durch die Spitze e, der Zündstrom zugeführt  worden ist, erhält die Spitze II den     Anlass-          ziindstrom    durch die Spitze e2, während die  Spitze I stromlos ist. Wenn die Spitze e2 das  Segment II verlisst, tritt die Spitze e1 dem  Segment III gegenüber.

   Man könnte die Seg  mente I, II, III auch aufeinanderfolgend auf  dem Halbkreise der Verteilerscheibe anord  nen und würde dabei die gleiche Stromver  teilung erreichen.  



  Gemäss Fig. 5 besitzt das umlaufende  Verteilerstück vier Spitzen, die sämtliche  mit der Zuleitung f des Anlassstromes ver  blinden sind. Dieses Verteilerstück läuft nur  mit halber Ankergeschwindigkeit, also 11/8  mal so schnell als der Zylinderstern. Die  Spitze     e,    führt zunächst den Strom dem Seg  mente I zu. Nachdem sie dieses Segment v     er-          kassen    hat, leitet die Spitze e2 den Strom ins  Segment IL und nachdem die Spitze e2 dieses  Segment verlassen hat, f,hrt die Spitze e3  den Strom in das Segment III. Bei weiterer  Drehung erhält das Segment I Strom von  der Spitze e4, und der Zylinder 3 wird mit  Anlassstrom gespeist.

   Mit der gleichen Wir  kung könnte die Anordnung auch so getrof  fen sein, dass die Segmente I, II, III auf  einem Viertelskreise untergebracht werden.  



  Fig. 4 betrifft das einfachste, aber auch  unvollkommenste Ausführungsbeispiel, das  nur eine Zuleitung des Anlassstromes zur  Verteilerscheibe hat. Der Anlassbereich ist  hier kleiner als bei den Fig. 1 bis 3. Pendelt  der Motor nicht so aus. dass gerade das Ver  teilersegment eines im Explosionsbube ste  henden Zylinders an die Spitze I oerät, so  muss der Motor zum Beispiel mittelst des  Propellers in diese Lage gedreht werden,  und erst dann kann der Flugzeugfiihrer  durch Betätigen der Anlasszündvorrichtung       voni    Führersitze aus     anlassen.    Der Hilfsver  teiler d     besteht    hier aus einem einzigen Seg  mente I und der unilaufenden Spitze e,

   die  mit viermal grösserer     Geschwindigkeit        als     der Anker des     Betriebszünd@apparates    ange  trieben werden muss, damit sie auf die Iso  lierung gelangt ist. sobald das     Verleilerseb-          incnt    1 die     Spitze    I     verlassen    hat.      Eine bessere, wenn auch nicht vollstän  dige Anlassmöglichkeit bietet das in der  Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel.

   Dort  liegen der Verteilerscheibe gegenüber die  zwei Spitzen I und III, und die Spitze e des  Hilfsverteilers wird mit zweimal grösserer  Geschwindigkeit als der Anker des Betriebs  zündapparates angetrieben, so dass nach dem  Ablanfen des Verteilersegmentes 1 von der  Spitze I die Spitze e auf Isolation kommt.  Bei der weiteren Drehung gelangt dann das  Segment 1 unter die Spitze III, welche  gleichzeitig durch die auf das Segment III  des Hilfsverteilers tretende Spitze e     wieder     Anlassstrom erhält.  



  Gemäss Fig. 6 und 7 ist die Verteiler  scheibe n mit dem Zylindersterne verbunden,  was wieder durch die Welle b angedeutet ist.  Auf der Verteilerscheibe sind die Segmente  1 bis 9, welche mit den Zündkerzen der  gleichnamigen Zylinder durch nicht gezeich  nete Leitungen verbunden sind, auf drei  konzentrischen Kreisen untergebracht. Die  Segmente 3, 5, 7, 9 sind auf dem äussern  Kreisn derart verteilt, dass sie miteinander  clen Winkel der Zündfolge
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    einschliessen, ausgenommen die Segmente  9 und 3, zwischen welchen der Winkel 120   ist. Die Segmente 2, 4, 6, 8 lieben auf dem  innern Kreise in gleicher Weise verteilt, und  die Segmente 4, 6, 8 fallen genau in die  Mitte zwiscben je zwei äussere Segmente. Das  Segment 1 liegt auf dem mittleren Kreise,  und zwar so, dass es den Winkelabstand der  Zündfolge (80 ) von den beiden Segmenten  2 und 8 hat.

   Die betriebsmässigen     Verteiler-          kohlün    cII, cl. cIII sind in den konzentri  schen Kreislinien auf dem Radius J der       Frühzündung        angeordnet    und schleifen  auf der Verteilerscheibe. Ihnen wird von dem  nicht gezeichneten Betriebs-Zündapparate der  Ziindstrom zugeiihrt. In demjenigen     Ab-          sebnitie,    welcben die Zylinder während ihres  Anlassbereicbes durchlaufen, sind die drei  Zuleitungen II. I, III für den     Anlasszünd-          strom    Tiber den Kreislinien der Segmente  festsiehend angeordnet.

   Sie beginnen unge-    fähr 12-15   nach der äussern Totlinie T und  endigen so, dass sie von den zugehörigen     Seg-          rnenten    ungefähr bei dem Winkel von 90   nach der äussern Totlinie wieder verlassen  werden, sie erstrecken sich also über den  wirksamen Anlassbereich. Die Zuleitungen  II, I, III sind zweckmässig als Metallstreifen  ausgebildet, die mit ihrer gezahnten     Untcr-          fläche    in einem dem Funkenüberschlag er  möglichenden Abstande von den zugehörigen  Segmenten entfernt sind. Die     Zuleitungen     II, I, III für den Anlasszündstrom sind ver  bunden mit den gleichnamigen Segmenten  II, I, III des Hilfsverteilers d.

   Der umlau  fenden Spitze e des Hilfsverteilers wird der  Anlasszündstrom durch die Leitung f von  der zweckmässig am Führersitze befindlichen  Anlasszündvorrichtung, beispielsweise von  einer Zündspule oder vorzugsweise von einem  Handkurbelanlassmagneten, zugeführi. Die  Hilfsverteilerspitze e wird gegenüber der Ver  teilerscheibe e. bezw. dem Zylindersterne mit  der Übersetzung 1: 2, also mit Steuerwellen  geschwindigkeit angetrieben, was durch die  Räder h, i. angedeutet ist. Die drei Segmente  II, I, III des Hilfsverteilers sind so lange  gewählt, dass sie im Funkenbereiche der     All-          lassspitze    e verbleiben, solange der zugehö  rige Segmenthronz der Hauptverteilerscheibe  im Bereiche der Zuleitungen II, I, III sieb  befindet.  



  Der Zylinderstern des     Umlaufmotors        und     die Verteilerscheibe sind in der Lage gezeich  net, in welcher der Zylinder l die     belriebs-          mässige    Frühzündung durch die Kohle ei er  hält. Ist der Umlaufmotor in der gezeichneten  Stellung stehen geblieben, so besteht Anlass  möglichkeit, denn, wie man sieht, steht in  dieser Stellung die Spitze e des Hilfsvertei  lers d noch auf dem Segmente III, und das  Hauptverteilersegment 8 des im     Explosions-          hube    befindlichen Zylinders 8 liegt unier der  Zuleitung III.

   Kurbelt also rler Flieger am  Anlassmagnete, so erhält der Explosionszylin  der 8 auf dem Wege t, r     Hilfsverteilerseg-          nient        III,        Zuleitung-        11I,        Hauptverteilerseg-          rnent    8     Zündstrom    und die     Maschine        springt     an. Dabei ist natürlich vorausgesetzt.     dass         sich zündfähiges Gemisch in den Explosions  zylindern befindet.

   In     diesem    Zeitpunkte ist  das Segment 9 des im     Ansaughube    stehenden  Zylinders 9 vom Anlassstrome abgeschaltet,  denn das Hilfsverteilersegment 2 liegt nicht  im Bereiche der Spitze e. Nachdem das Seg  ment 8 die Zuleitung III verlassen hat, ge  langt     das        Hauptverteilersegment    l in den Be  reich der Zuleitung I, und da gleichzeitig  die Spitze e des Hilfsverteilers in den Bereich  des Hilfsverteilersegmentes I kommt, so er  hält auch der Zylinder 1 Anlasszündstrom,  nachdem er die äussere Totlage ungefähr um  10' überschritten hat. Nach einem Winkel  von 80  verlässt das Segment 1 die Zuleitung I,  und es tritt das Segment 3 unter die Zulei  tung II.

   Gleichzeitig ist auch die Hilfsver  teilerspitze e aus dem Bereiche des Segmen  tes I in den Bereich des Segmentes II getre  ten, und es erhält somit im unmittelbaren  Anschluss an den Zylinder I der Zylinder 3  Anlasszündstrom. Nach dem Zylinder 3 wird  der Zylinder 5, dann der Zylinder 7, dann der  Zylinder 9 mit Anlasszündstrom versorgt,  denn erst nachdem das Segment 9 unter der  Zuleitung II durchgelaufen ist, verlässt die  Hilfsverteilerspitze e das Segment II. Sie  tritt nunmehr auf das Hilfsverteilersegment  III, womit gleichzeitig das     Hauptverteiler-          segrnent    2 unter die Zuleitung III gelangt.

    Es erhalten jetzt bei der weiteren Drehung  nacheinander die Zylinder 2, 4, 6, 8 an  dauernd Anlasszündstrom, bis wiederum die  in Fig.l dargestellte Lage erreicht ist und  ein weiterer zwei Umdrehungen des Zylin  dersternes und eine Umdrehung des Hilfs  verteilers umfassender Arbeitszyklus beginnt.  



  Man sieht,     dass    dem anspringenden Ver  brennungsmotor unausgesetzt der Zündstrom  zugeführt wird. Aus dem gleichen Grunde  wird aber auch in jeder Stellung, in welcher  der Motor auspendelt, das Hauptverteiler  segment eines im Explosionshube befindli  chen Zylinders unter einer mit dem Anlass  magnete verbundenen Zuleitung stehen, so  dass in jeder Lage angelassen werden kann.  



  Der Hilfsverteiler könnte auch mit zwei  oder mehr Spitzen und mit verkürzten Seg-         menten    ausgebildet sein, wie dies bei den  ersten Ausführungsformen angegeben ist.  Ebenso wie dort könnte auch die Zahl der Zu  leitungen zur Verteilerscheibe beschränkt und  der Hilfsverteiler entsprechend vereinfacht  sein, wenn man nämlich darauf ver  zichtet, den ganzen Anlassbereich auszu  nützen.  



  Für Siebenzylindermotoren ist die An  ordnung in ganz entsprechender Weise, wie  bei Neunzylindermotoren, ausführbar.  



  In jedem Falle wird     zweckmässig    der  Betriebszündapparat zum Antriebe des Hilfs  verteilers benützt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anlasszündung für Umlaufmotoren, deren Verteilerscheibe mit der Geschwindigkeit des Zylindersternes umläuft, dadurch gekenn zeichnet, dass den Segmenten der Verteiler scheibe während der Anlassmöglichkeit ihrer Zylinder kontinuierlieh Zündstrom einer be sonderen Anlasszündvorrichtung zugeführt wird, wobei dieser Zündstrom durch einen Hilfsverteiler so gesteuert wird, dass die im Saughulae befindlichen Zylinder keinen Zündstrom erhalten.
    <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. A.nlasszündung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mehrere fest stehende Zuleitungen für den Anlasszünd- strom während der Anlassmöglichlzeit der Zylinder in den Bereich ihrer Segmente auf die Verteilerscheibe kommen, deren jede mit einem Segmente des Hilfsvertei lers verbunden ist. und class ein umlaufen des Organ de.
    Hilfsverteilers so mit den Segmenten desselben zusammenarbeitet, dass den Zuleitungen nur dann der Anlass.- strom zugeführt wird, wenn sich das Seg ment eines Explosionszylinders im Be reiche der Zuleitung bewegt.
    2. Anlasszündung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der ITilfsv er- teiler mehrere leitend miteinander verbun dene umlaufende Verteilerorgane besitzt, die unter gleichen \Winkeln gegeneinander versetzt sind und mit kurzen Segmenten zusammenarbeiten, so dass der Bruchteil einer ganzen Umdrehung der umlaufen den Hilfsverteilerorgane genügt, um der Verteilerscheibe während zwei Umdrehun gen der Zylinder den Anlasszündstrom zu zuführen. 3.
    Anlasszündung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verteiler segmente auf drei konzentrischen Kreisen auf der Verteilerscheibe angeordnet sind und während zwei Umdrehungen der Zy linder mit Feststehenden Zuleitungen des Hilfsverteilers in Verbindung kommen. 4. Anlasszündung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass auf einem der kenzentrischen Kreise nur ein Verteiler- segment verlegt ist, und dass auf jedem der beiden andern Kreise die Hälfte der übri gen Segmente im Winkel der Zündfolge voneinander getrennt lieben. 5. Anlasszündung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass drei Zuleitun gen mit je einem Segmente des Hilfsver teilers verbunden sind. 6.
    Anlasszündung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass der Hilfsver teiler mit der halben Geschwindigkeit der Hauptierteilerscheibe angetrieben wird.
CH85290D 1917-01-06 1919-04-30 Anlasszündung für Umlaufmotoren. CH85290A (de)

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