CH718175A2 - Vorrichtung zur Längenanpassung eines Gliederarmbandes. - Google Patents
Vorrichtung zur Längenanpassung eines Gliederarmbandes. Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Armband zur Anpassung der Nutzlänge, aufweisend mindestens ein, vorzugsweise mindestens zwei Einstellglieder (1) mit jeweils einem Mittelelement (15), einem Kippelement (11), das eine Drehbewegung in Bezug auf das Mittelelement ausführen kann, und einem Verbindungsstift (31), der eine transversale Verbindungsöffnung (23) eines Mittelelements (25) eines angrenzenden zweiten Glieds (2) durchspannt. Das Kippelement (11) kann eine geschlossene Position einnehmen, in der das distale Ende des Verbindungsstifts (31) mittels des Kippelements (11) festgehalten wird, sodass ein Herausziehen des Verbindungsstifts (31) aus der transversalen Verbindungsöffnung (23) verhindert wird, und eine offene Position einnehmen, in der das Kippelement (11) das distale Ende des Verbindungsstifts (31) freigibt, sodass das angrenzende zweite Glied (2) von dem Verbindungsstift (31) entfernt werden kann.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anpassung der Nutzlänge eines Gliederarmbandes.
Stand der Technik
[0002] Auf Grund ihrer Robustheit und ihrer zeitlosen Ästhetik sind Gliederbänder eine beliebte Wahl für Armbänder und andere Schmuckstücke. Ihre Belastbarkeit und Langlebigkeit wird vor allem in der Uhrenindustrie geschätzt, in der Gliederarmbänder häufig für Metallarmbanduhren verwendet werden.
[0003] In ihrer Funktion als Uhrenarmbänder sollen Gliederarmbänder möglichst Handgelenk nahe getragen werden, um ein unbeabsichtigtes Herabgleiten der Uhr vom Handgelenk zu verhindern. Allerdings soll das Armband aus Gründen des Tragekomforts das Handgelenk nicht zu eng umfassen.
[0004] Eine geeignete Nutzlänge des Armbandes muss daher spezifisch für den Träger der Uhr eingestellt werden. Einmal eingestellt, variiert die Länge eines Gliederarmbandes kaum, sodass ein Ausweiten oder Ausleiern des Armbandes üblicherweise kein Problem darstellt.
[0005] Um eine gegebene Armbandlänge auf das Handgelenk eines Trägers einzustellen, können einzelne Glieder aus dem Armband entfernt oder zusätzliche Glieder in das Armband eingefügt. Üblicherweise sind zum Einfügen und zum Entfernen der Glieder speziell geeignete Werkzeuge erforderlich, wie zum Beispiel Hammer, Stifte und eine Vorrichtung zum Positionieren und Festhalten des Armbandes. Das Entfernen oder Einfügen eines Glieds erfordert eine angemessene Geschicklichkeit. Zusätzlich besteht ein Risiko, während des Entfernens, beziehungsweise Anbringens eines Glieds Kleinteile, wie Stifte oder Röhrchen, verloren gehen. Aus den hier angeführten Gründen werden diese Anpassungsarbeiten vorzugsweise von einem Fachmann oder direkt vom Verkäufer der Uhr ausgeführt.
[0006] Heutzutage werden Armbänder und Armbanduhren allerdings immer öfter per Internet gekauft. Der Käufer erhält sein Armband oder seine Uhr zugeliefert und muss nun gegebenenfalls die Länge des Bandes selbst einstellen. Ohne geeignete Werkzeuge ist das nicht immer möglich.
[0007] Für den Käufer oder Besitzer eines Gliederschmuckstücks oder einer Armbanduhr wäre es daher sinnvoll, die Nutzlänge selbst und ohne Zuhilfenahme spezifischer Werkzeuge einstellen zu können. Es soll gleichzeitig vermieden werden, dass Kleinteile des Armbandes verloren gehen.
Darstellung der Erfindung
[0008] Es ist Aufgabe dieser Erfindung, ein Gliederarmband zu finden, aus dem einzelne Glieder reversibel, unkompliziert und ohne Verwendung von Werkzeugen eingefügt werden können.
[0009] Die eingefügten beziehungsweise die entfernten Glieder sollen die Robustheit des Gliederarmbandes nicht beeinträchtigen. Gleichzeitig sollen kleine Elemente derart in das Anpassungselemente integriert sein, dass sie während der Längenanpassung nicht verloren gehen.
[0010] Des Weiteren soll ein Entfernen beziehungsweise Einfügen eines oder mehrerer Glieder das optische Erscheinungsbild, beziehungsweise die Ästhetik des Armbandes nicht beeinträchtigt werden.
[0011] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch unabhängigen Anspruch 1 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0012] Insbesondere wird die Aufgabe erreicht durch ein Armband mit mindestens einem, vorzugsweise mindestens zwei Einstellgliedern mit jeweils
einem Mittelelement,
einem Kippelement, das entlang einer ersten lateralen Aussenseite des Mittelelements so angeordnet ist, dass es eine Drehbewegung um eine das Mittelelement transversal durchlaufende Rotationsachse ausführen kann,
und einem Verbindungsstift, der eine transversale Verbindungsöffnung eines Mittelelements eines angrenzenden zweiten Glieds durchspannt,wobei das Kippelement
eine geschlossene Position einnehmen kann, in der das distale Ende des Verbindungsstifts mittels des Kippelements festgehalten wird, sodass ein Herausziehen des Verbindungsstifts aus der transversalen Verbindungsöffnung verhindert wird, und
eine offene Position einnehmen kann, in der das Kippelement das distale Ende des Verbindungsstifts freigibt, sodass das angrenzende zweite Glied von dem Verbindungsstift entfernt werden kann.
[0013] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in Unteransprüchen angegeben.
[0014] Vorzugsweise weist das Einstellglied ein Seitenelement auf, das entlang der dem Kippelement entgegengesetzten lateralen Aussenseite des Mittelelements des Einstellglieds angeordnet ist. Das Seitenelement weist vorzugsweise Aussparungen zur Einlagerung der proximalen Endabschnitte von den im Einstellglied enthaltenen Stiften, Dübeln und Wellen auf. Es trägt somit zur Stabilität des Einstellglieds bei.
[0015] Das Mittelelement des Einstellglieds weist vorzugsweise mindestens eine fixe Verbindungsstelle zum Seitenelement und eine rotative Verbindungsstelle zum Kippelement auf.
[0016] Das Kippelement und das Seitenelement können in Bezug auf das Mittelelement versetzt angeordnet sein. Vorzugsweise sind sowohl das Mittelelement des Einstellglieds, als auch das Mittelglied des angrenzenden zweiten Glieds teilweise zwischen dem Kippelement und dem Seitenelement des ersten Glieds eingelagert.
[0017] Die Rotationsachse des Kippelements ist vorzugsweise durch eine Welle, die das Mittelelement transversal durchspannt, vorgegeben. Das proximale Ende der Welle ist kann in eine Aussparung des Seitenelementes eingelagert sein. Das distale Ende der Welle ist vorzugsweise mit dem Kippelement verbunden. Dabei soll eines der beiden Enden der Welle rotativ an entweder dem Seitenelement oder an dem Kippelement angebracht sein, während das andere Ende fix mit dem jeweils anderen Element verbunden ist, um so eine stabile Drehbewegung des Kippelementes in Bezug auf das Mittelelement zu ermöglichen.
[0018] Es ist die Funktion des Verbindungsstiftes, einerseits das angrenzende zweite Glied and dem Einstellglied anzubringen und andererseits ein Entfernen des zweiten Glieds vom Einstellglied zu gewährleisten. Das wird dadurch erreicht, dass der Verbindungsstift einerseits am Einstellglied angebracht ist, beispielsweise mittels einer fixen Verbindung seines proximalen Endes mit dem Seitenelement, und andererseits das Mittelelement des benachbarten zweiten Glieds durchläuft. Zu diesem Zweck ist der Verbindungsstift vorzugsweise in eine Verbindungsöffnung des Mittelelements des zweiten Glieds reversibel eingelagert.
[0019] Um das zweite Glied vom Einstellglied zu entfernen, muss das Mittelteil des zweiten Glieds lediglich von dem Verbindungsstift heruntergeschoben werden. Ein Herunterschieben des Mittelteils des zweiten Glieds ist allerdings nur möglich, wenn das Kippelement des ersten Glieds seine offene Position einnimmt.
[0020] Zum Einfügen eines Einstellglieds in das Armband ist es ausreichend, wenn ein Einstellglied bereits in das Armband integriert ist. Um ein Einstellglied aus dem Armband zu entfernen, müssen mindestens zwei aufeinanderfolgende Einstellglieder im Armband vorliegen. Beide Kippelemente dieser aufeinanderfolgenden Einstellglieder werden geöffnet, um ein erstes Einstellglied, das auf dem Verbindungsstift des zweiten Einstellglieds angebracht ist, in einem ersten Schritt vom zweiten Einstellglied entfernen zu können. In einem zweiten Schritt kann der Verbindungsstift des ersten Einstellglieds zusammen mit dem ersten Einstellglied aus dem nachfolgenden Glied des Armbandes herausgezogen werden. Das erste Einstellglied ist somit vollständig vom Armband entfernt. Das zweite Einstellglied kann nun in einem dritten Schritt mittels seines Verbindungsstiftes und dem Kippelement an das nun freistehende Glied, das das vormals nachfolgende Glied des ersten Einstellglieds ist, angebracht werden. Zum Entfernen der ersten Einstellglieds kann die Reihenfolge des ersten und zweiten Schrittes auch vertauscht werden.
[0021] In der geschlossenen Position des Kippelements ist es aus Gründen der Stabilität vorteilhaft, wenn das distale Ende des Verbindungsstifts in eine kompatible Verschlussaussparung einrasten kann. Dazu kann ein spezifischer Klemmmechanismus, beispielsweise in Form eines Federplättchens, vorgesehen sein. Der Klemmmechanismus hält das Kippelement in der geschlossenen Position, um zu verhindern, dass das Kippelement ungewollt in seine offene Position wechselt. Ein Positionswechsel muss demnach aktiv verursacht werden.
[0022] Vorzugsweise sind weist das Armband mindestens zwei seriell angeordnete Einstellglieder auf. Die Einstellglieder können beispielsweise beidseitig zur Armbandschliesse angeordnet sein. Falls mehrere Einstellelemente aus dem Armband entfernt werden müssen, hat diese Anordnung den Vorteil, dass Einstellglieder zu beiden Seiten der Schliesse entnommen werden können. Somit wird sichergestellt, dass die Längen der beiden Bänder der Armbanduhr nicht um mehr als die Länge eines Einstellelements voneinander abweichen.
[0023] Ein weiterer Vorteil der seriellen Anordnung von Einstellgliedern ist es, dass eine Sektion, die mehrere Einstellglieder umfasst, entfernt oder eingefügt werden kann. Dies ist wesentlich unkomplizierter und schneller als eine Entnahme, beziehungsweise ein Einbringen, individueller Gliedelemente.
[0024] Es ist auch möglich, dass Einstellglieder eine Sektion von herkömmlichen Gliedern einschliessen, um ein Austausch dieser Sektion an dem Armband beziehungsweise dem Schmuckstück zu ermöglichen. Eine Anordnung mehrerer derartiger Sektionen ist denkbar, um einfache Variabilität des Bandes zu schaffen. Beispielswiese kann diese Variabilität durch unterschiedliche Farben oder Materialien der Sektionen gegeben sein.
[0025] Es ist ein weiterer erheblicher Vorteil des vorliegenden Einstellmechanismus, dass selbst bei wiederholten Anpassungen, beziehungsweise Auswechseln der Einstellglieder, das Armband seine ursprüngliche Robustheit beibehält. Der Einstellmechanismus ist unkompliziert in seiner Ausführung und kann einfach gehandhabt werden.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0026] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, wobei zeigen Fig. 1 eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels mit einem Einstellglied und zwei angrenzenden Gliedern, das heisst dem zweiten und dem dritten Glied; Fig. 2A eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels in der das Kippelement eine geschlossene Position einnimmt; Fig. 2B eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels in der das Kippelement eine offene Position einnimmt; Fig. 2C eine dreidimensionale Ansicht eines Ausführungsbeispiels in der das zweite Glied von dem Einstellglied entfernt wurde; Fig. 3 eine schematische Ansicht von oben eines Ausführungsbeispiels mit einem gestrichelt-durchsichtigem Abschnitt, in dem Einsicht in ein Einstellglied und ein angrenzendes drittes Glied geboten wird; Fig. 4 eine schematische, durchsichtige Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels, in der das Kippelement seine offene Position einnimmt; Fig. 5 eine schematische Ansicht von oben eines Ausführungsbeispiels mit seriellen Einstellgliedelementen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0027] Figuren 1 bis 5 veranschaulichen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
[0028] Die schematische Darstellung in Figur 1 zeigt das Einstellglied in einer Explosionsansicht. Die angrenzenden Glieder 2 und 3 des Einstellglieds sind ebenfalls abgebildet. Das Einstellglied 1 (siehe Figur 2) des dargelegten Beispiels umfasst ein Mittelelement 15, ein Kippelement 11 und ein Seitenelement 13. Weitere Elemente des hier dargelegten Einstellglieds 1 sind Dübel 33, ein Verbindungsstift 31 und eine Welle 37. Besagte weitere Elemente weisen vorzugsweise jeweils Abschnitte mit strukturellen Eigenschaften auf, die eine rotative Bewegung des jeweiligen Elements in Bezug auf die Aussparung, in der Abschnitt eingreift, verhindert. Die strukturelle Eigenschaft kann beispielsweise, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel, ein mehreckiger Querschnitt des besagten Abschnittes sein. In den Figuren sind die Ecken dieser mehreckigen Abschnitte als parallele Linien dargestellt.
[0029] Das Seitenelement 13 ist mittels der zwei Dübel 33 fix mit dem Mittelelement verbunden. Wie in Figur 1 dargestellt, sind die Dübel ausgestattet, in Dübel-Aussparungen 133 des Seitenelements einzugreifen. Das Kippelement ist fix an das distale Ende der Welle 37 angebracht. Die Welle 37 ist in einer Wellenöffnung 152 des Mittelelements 15 beweglich eingelagert, wobei das proximale Ende der Welle 37 aus dem Mittelelement hervorragt. Das proximale Ende der Welle 37 ist in eine Wellenaussparung 137 des Seitenelements 13 rotativ beweglich eingelagert. Um die Welle 37 in der Wellenaussparung 137 zu stabilisieren, weist das proximale Ende der Welle einen erweiterten Abschnitt, einen Wellenkopf 375, auf, der einerseits den Dimensionen der Wellenaussparung im Wesentlichen entspricht, und der andererseits zu weit ist, um in die Wellenöffnung 152 des Mittelteils eindringen zu können oder durch die Wellenöffnung 152 gezogen werden zu können. Der Wellenkopf 375 verhindert somit, dass die Welle 37 mit dem an ihr befestigten Kippelement 12 aus dem Einstellglied herausfällt.
[0030] Das proximale Ende eines Verbindungsstifts 31 ist im dargelegten Beispiel ebenfalls in eine Aussparung 131 des Seitenelements eingeführt und wird in dieser fixiert festgehalten. Im Unterschied zur Welle führt der hier abgebildete Verbindungsstift 31 keine rotative Bewegung aus.
[0031] Der Verbindungsstift 31 ist in einer Verbindungsöffnung 23 des Mittelelements 25 eines zweiten Glieds 2 reversibel eingelagert. Der Ausdruck reversibel eingelagert bedeutet, dass das Mittelelement 25 mittels seiner Verbindungsöffnung 23 auf den Verbindungsstift 31 geschoben oder vom Verbindungsstift 31 heruntergezogen werden kann.
[0032] Das zweite Glied 2 kann ein gewöhnliches Glied des Armbandes sein. Das zweite Glied 2 kann aber auch ein weiteres Einstellglied des Armbandes sein.
[0033] Das Kippelement 11 und das Seitenelement 13 des Einstellglieds 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel derart angeordnet, dass sie einander gegenüberliegend jeweils die lateralen Aussenseiten 154 eines ersten Abschnittes 15.1 des Mittelteils 15 des Einstellglieds und einen Teil des angrenzenden Mittelteils 25 des zweiten Glieds flankieren. Dies ist in Figur 3 schematisch übersichtlich abgebildet. Der in Figur 3 gestrichelt abgebildete Abschnitt entspricht einer durchsichtigen Darstellung dieses Abschnitts des Armbandes.
[0034] Wie in Figure 1 und in Figur 3 erkennbar, ist in diesem Ausführungsbeispiel ein zweiter Abschnitt des Mittelteils 15 des Einstellglieds zwischen den seitlichen Elementen eines dritten Glieds 3 eingelagert. Das in Figur 3 dargestellte Glied 3 ist ebenfalls ein Einstellglied und weist dementsprechend einen Verbindungsstift 31 auf, der in eine Verbindungsöffnung 23 des Einstellglieds 1 eingeführt ist.
[0035] Figur 2 veranschaulicht das Entfernen, beziehungsweise Einführen eines Glieds mittels des vorliegenden Einstellmechanismus. Figur 2A zeigt eine Folge von drei Gliedern des Armbandes mit dem Einstellglied 1 in seiner geschlossenen Position. In dieser Position blockiert das Kippelement 11 ein Verschieben des zweiten Glieds 2 entlang des Verbindungsstifts 31. In dieser geschlossenen Position ist das Einstellglied von den anderen Gliedern des Armbandes optisch nicht unterscheidbar.
[0036] In Figur 2B ist das Kippelement 11 um seine Rotationsachse nach oben gedreht und nimmt eine offene Position ein. Das distale Ende des Verbindungsstifts 31, das aus der Verbindungsöffnung 23 des Mittelelements des zweiten Glieds 2 hervorragt, ist in dieser Position sichtbar. In der offenen Position des Einstellglieds kann das zweite Glied 2 nun von dem Verbindungsstift 31 heruntergezogen werden.
[0037] In Figur 2C ist das zweite Glied 2 vom Einstellglied entfernt.
[0038] Wie aus Figuren 2 A, B und C, sowie Figur 3 erkennbar, ist ein Einstellglied im Armband ausreichend, um ein weiteres Einstellglied zur Verlängerung der Armbandlänge einfügen zu können. Allerdings müssen mindestens zwei aufeinanderfolgende Einstellglieder vorliegen, wenn ein Einstellglied zum Verkürzen des Armbandes entfernt werden soll.
[0039] Zum Entfernen eines Einstellgliedes muss das Kippelement 11 eines zu entfernenden Einstellglieds 1, sowie das Kippelement des nachfolgenden Einstellglieds 3 (Figuren 2 A, B, C und Figur 3) geöffnet werden.
[0040] In einem ersten Schritt wird das Kippelement des nachfolgenden Einstellglieds 3 geöffnet. Das zu entfernende Einstellglied 1 kann nun von dem Verbindungsstift des nachfolgenden Einstellglieds 3 heruntergeschoben werden. Das Armband ist somit in zwei Hälften geteilt. Das nachfolgende Einstellglied 3 ist ein erstes Randglied der ersten Hälfte.
[0041] In einem zweiten Schritt wird nun das Kippelement 11 des zu entfernenden Einstellglieds 1 geöffnet. Die Verbindung zwischen dem zu entfernenden Einstellglied 1 und dem an seinem anderen Ende anschliessenden Glied 2 kann nun durch ein Herausziehen des Verbindungsstifts 31 des Einstellglieds 1 aus der Verbindungsöffnung 23 des zweiten Glieds 2 unterbrochen werden. Einstellglied 1 ist somit vollständig vom Armband entfernt. Glied 2 ist nun ein zweites Randglied der zweiten Hälfte des Armbandes.
[0042] Die Abfolge des ersten und des zweiten Schrittes kann auch vertauscht werden.
[0043] Um das Armband wieder zu schliessen, werden nun die beiden Randglieder mittels des Verbindungsstiftes und dem Kippelement des Einstellglieds 3 und der Verbindungsöffnung 23 des zweiten Glieds 2 miteinander verbunden. Das Kippelement des Einstellglieds 3 wird in seine geschlossene Position gedrückt und fixiert den Verbindungsstift in der Verbindungsöffnung 23 des zweiten Glieds 2. Das Armband ist somit um ein Einstellglied verkürzt.
[0044] Anstelle eines einzigen Einstellglieds können je nach Anordnung der Einstellglieder im Armband auch mehrere seriell angeordnete Glieder, sowie ganze von Einstellgliedern begrenzte Sektionen entfernt beziehungsweise ausgetauscht werden.
[0045] Wie in Figur 3 dargestellt, wird das distale Ende des Verbindungsstift 31 in der geschlossenen Position des Kippelementes 11 in eine Aussparung des Kippelementes gehalten. Um ein unbeabsichtigtes Öffnen des Kippelementes 11 zu verhindern, sollte eine geeignete Klemmvorrichtung in der Aussparung vorgesehen sein, die das Kippelement reversibel am distalen Ende des Verbindungsstiftes 31 befestigt. Ein Wechsel in eine offene Position des Kippelementes 11 bedarf somit einer aktiven Betätigung des Kippelements 11.
[0046] Im dargelegten Ausführungsbeispiel ist des Klemmmechanismus durch ein Federplättchen 40 mit einem im Wesentlichen U-förmigen Abschnitt vorgegeben. Das Federplättchen 40 ist vorzugsweise in der Aussparung fixiert, beispielsweise laserverschweisst, angebracht. Die Struktur des distalen Abschnittes des Verbindungsstiftes 31 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Federplättchen 40 einerseits an einer vorgesehenen Klemmstelle des Verbindungsstiftes eingreift und dass der distale Abschnitt andererseits ein Wackeln oder Vibrieren des Kippelements 11 in seiner geschlossenen Position verhindert. Zu diesem Zweck weist der hier dargestellte Verbindungsstift 31 einen erweiterten Endabschnitt auf, der die Position des Kippelements 11 zusätzlich stabilisiert.
[0047] Es sind allerdings auch andere Ausführungsformen möglich, die einen ungewollten Positionswechsel des Kippelements 11 verhindern können. Beispielsweise können Häkchen oder Schnappmechanismen an den Rändern der Aussparung vorgesehen sein, die den Verbindungsstift in der Aussparung des Kippelements 11 halten.
[0048] Das Einstellglied 1 und das zweite Glied 2 sind in Figur 4 in einer durchsichtigen Seitenansicht abgebildet. Das Kippelement 11 mit dem inserierten Federplättchen 40 ist hier in offener Position zu sehen. Das Seitenelement 13, sowie das Kippelement 11 überlappen in dieser Ansicht mit dem Abschnitt des ersten Mittelelements 15, der die Welle 37 enthält. In der Seitenansicht würden die Aussenumrisse des Kippelements 11 in seiner geschlossenen Position vollständig mit den Aussenumrissen des Seitenelements 13 überlagern. Der Abschnitt des zweiten Mittelelements 25, der die Verbindungsöffnung 23 beinhaltet, befindet sich somit in der geschlossenen Position zwischen dem Kippelement 11 und dem Seitenelement 13 des Einstellelements 1.
[0049] In Figur 5 ist ein Gliederarmband mit einer Anzahl von Einstellelementen zu sehen, die beidseitig der Armbandschliesse 50 seriell angeordnet sind. Optisch weist das Armband eine bilaterale Symmetrie zu seiner zentralen Längsachse auf. Die Schliesse 50 ist beidseitig an den beiden Engliedern 51 des Bandes angebracht. An die beiden Endglieder 51 schliesst jeweils eine Sektion 111 mit jeweils drei aufeinanderfolgenden Einstellgliedern an. Die nachfolgenden Glieder des Armbandes 400 sind gewöhnliche Glieder. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel können auf jeder Seite der Schliesse 50 jeweils zwei Einstellglieder entfernt werden. Nach dem Entfernen der beiden Einstellglieder wird das der Schliesse nächstgelegene Einstellglied and das nun freie Randglied des Armbandes angebracht.
[0050] Wie in Figur 5 abgebildet, sind die Einstellglieder der beiden Einstellsektionen 111 zueinander spiegelverkehrt orientiert. Das heisst, dass die Kippelemente 11 zur linken Seite der Schliesse 50 auf einer Seite der zentralen Längsachse des Armbands angeordnet sind und die Kippelemente 11 zur rechten Seite der Schliesse 50 auf der in Bezug auf die Längsachse gegenüberliegenden Seite angeordnet sind. Weitere Elemente der Einstellglieder auf der linken Seite der Schliesse 50 nehmen zu ihren äquivalenten, auf der rechten Seite der Schliesse gelegenen Elementen dementsprechend ebenfalls eine spiegelverkehrte Orientation ein.
[0051] Da die Einstellglieder beidseitig der Schliesse 5 integriert sind, kann eine Verkürzung oder eine Verlängerung beidseitig, beziehungsweise an beiden Bändern einer Armbanduhr, vorgenommen werden. Somit kann verhindert werden, dass lediglich eines der Bänder um mehr als eine Einstellgliedlänge verkürzt oder verlängert wird und somit die Länge der beiden Armbänder wesentlich voneinander abweicht.
[0052] Das hier dargestellte Gliederarmband entspricht einem gängigen Modell von Gliederarmbändern, in denen ein Glied jeweils ein Mittelelement und zwei zum Mittelelement versetzte Seitenelemente aufweist. Andere Ausführungsformen des Gliederarmbandes sind allerdings ebenfalls denkbar und möglich.
[0053] Es versteht sich, dass verschiedene Ausführungen und Modifikationen der hierin beschriebenen, gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform für den Fachmann offensichtlich sind. Soweit diese Ausführungsformen und nicht vom Umfang der Ansprüche abzuweichen, ist es vorgesehen, dass sind diese ebenfalls in der hier offengelegten Erfindung enthalten sind.
Claims (11)
1. Armband mit Vorrichtung zur Anpassung der Nutzlänge, aufweisend mindestens ein, vorzugsweise mindestens zwei Einstellglieder (1) mit jeweils
– einem Mittelelement (15),
– einem Kippelement (11), das entlang einer ersten lateralen Aussenseite (154) des Mittelelements (15) so angeordnet ist, dass es eine Drehbewegung um eine das Mittelelement transversal durchlaufende Rotationsachse ausführen kann,
– und einem Verbindungsstift (31), der eine transversale Verbindungsöffnung (23) eines Mittelelements (25) eines angrenzenden zweiten Glieds (2) durchspannt,
wobei das Kippelement (11)
– eine geschlossene Position einnehmen kann, in der das distale Ende des Verbindungsstifts (31) mittels des Kippelements (11) festgehalten wird, sodass ein Herausziehen des Verbindungsstifts (31) aus der transversalen Verbindungsöffnung (23) verhindert wird, und
– eine offene Position einnehmen kann, in der das Kippelement (11) das distale Ende des Verbindungsstifts (31) freigibt, sodass das angrenzende zweite Glied (2) von dem Verbindungsstift (31) entfernt werden kann.
2. Armband nach vorhergehendem Anspruch 1, wobei das Einstellglied (1) ein Seitenelement (13) aufweist, das an der dem Kippelement (11) entgegengesetzten zweiten lateralen Aussenseite (154) des Mittelelements (15) angebracht ist.
3. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, wobei die Rotationsachse eine einen ersten Abschnitt (15.1) des Mittelteils (15) transversal durchspannende Welle (37) ist.
4. Armband nach vorhergehendem Anspruch 3, wobei das proximale Ende der Welle (37) rotativ in eine Aussparung des Seitenelements (13) eingelagert ist und wobei das distale Ende der Welle (37) fix mit dem Kippelement (11) verbunden ist, sodass die rotative Einlagerung der Welle (37) in das Seitenelement (13) die Dreh-Bewegung des Kippelements (11) ermöglicht.
5. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, wobei der das proximale Ende des Verbindungsstifts (31) in einer Aussparung (131) des Seitenelements (13) fixiert eingelagert ist.
6. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, wobei das distale Ende des Verbindungsstift (31) aus dem Mittelelement (25) des zweiten Glieds (2) hervorragt, sodass das distale Ende in eine Verschlussaussparung des Kippelements (11) reversibel eingreift, wenn das Kippelement die geschlossene Position einnimmt.
7. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei die Verschlussaussparung des Kippelements (11) eine Vorrichtung, beispielsweise eine Federplättchen (40), beinhaltet, die das distale Ende des Verbindungsstiftes (31) reversibel festhalten kann, um ein ungewolltes Kippen des Kippelements (11) in die offene Position zu verhindern.
8. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 7, wobei die Elemente des Einstellglieds (1) und des zweiten Glieds (2) versetzt angeordnet sind, sodass ein erster Abschnitt (15.1) des Mittelelements des Einstellgliedes (1) und ein zweiter Abschnitt des Mittelelements (25) des angrenzenden zweiten Glieds (2) zwischen dem Kippelement (11) des Einstellglied und dem Seitenelement (13) des Einstellglieds angeordnet sind.
9. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, wobei der erste Abschnitt (15.1) des Mittelelements des Einstellglieds (1) mit dem Seitenelement (13) fix verbunden ist, beispielsweise mittels eines oder vorzugsweise zwei Dübeln (33), und wobei der erste Abschnitt (15.1) des Mittelelements des Einstellglieds (1) rotativ mit dem Kippelement (11) verbunden ist.
10. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei der zweite Abschnitt des zweiten Glieds (2) mittels einer Verbindungsöffnung (23) auf den Verbindungsstift (31) geschoben und/oder vom Verbindungstift (31) heruntergezogen werden kann.
11. Armband nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, wobei das Armband mindestens zwei seriell angeordnete Einstellglieder (1, 3) aufweist.
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