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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Schmuckverschluss, insbesondere für Hals-
und Armreife nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus
der
DE-OS 20 19 712 ist
ein derartiger Schmuckverschluß für einen
Armreif bekannt. Ein am einen Schenkel des Armreifes befestigtes
Schiebeelement übergreift
in Verschlußstellung
die beiden aneinander stossenden Enden der Schenkel des Armreifes.
Der andere Schenkel besitzt eine in Richtung auf den Verschlußbereich
offene Führung,
in die ein Führungselement
des Schiebers eingreift. Unter der Kraft eines elastischen Elementes
wird der Schieber nach oben gedrückt
und verrastet dadurch in Verschlußstellung an Rastgliedern,
die an der Unterseite des die offene Führung aufweisenden Schenkels
vorgesehen sind. Das Einführen
des anderen Schenkels in den Schieber erfolgt gegen die Kraft einer
Auswerterteder. Wird daher die Verrastung zwischen Rastglied und
elastischem Element durch ein Betätigungselement ausgelöst, wird
der Schenkel durch die Kraft der Auswerterfeder ausgeworten und
freigesetzt. Dies errleichtert zwar das Öffnen des Verschlußes, erlaubt
jedoch nicht eine vollständige
Entfernung des Schiebers von beiden Schenkeln.
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Ein
weiterer Verschluss ist zur Verwendung an Armreifen aus der
DE 297 05 652 U1 bekannt. Zwei
Schenkel des Armreifs sind über
eine Schwenkachse miteinander verbunden, wobei am einen Schenkel
ein Schiebeelement begrenzt beweglich gelagert ist. Dieses Schiebeelement
wird bei aneinander stoßenden
Schenkeln auch über
den zweiten Schenkel geschoben und verrastet dort infolge einer am
erstem Schenkel gelagerten Feder, die sichtbar die Öffnungsbewegung
des Schiebeelements verhindert.
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Zum Öffnen ist
die Feder nach unten zu drücken,
so dass das Schiebeelement über
die Feder geschoben werden kann. Es ist grundsätzlich nicht beabsichtigt,
das Schiebe element von dem Schenkel abzunehmen, an dem es sowohl
in geöffneter
Position als auch in Verschlussstellung des Verschlusses angeordnet
ist.
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Vergleichbare
Verschlüsse
sind aus den US-A 2,503,570, CH-PS 331 923,
DE 196 15 462 A1 und der
GB 2 287 745 A bekannt.
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Weitere
Verschlüsse
im Schmuckbereich für Armreife
besitzen üblicherweise
an der Seite einen Drahtachter, der den Gesamteindruck des Schmuckstücks stört, aber
auf Grund der nötigen
Sicherheit in Kauf genommen wird. Selbst die Druckknöpfe solcher
Verschlüsse
können
als störend
empfunden werden, da sie für
die Bedienbarkeit aus dem Schmuckstück herausragen müssen.
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Neuere
Verschlüsse
sind meist an bestimmte Bedingungen gebunden und können nicht
ohne weiteres auf andere Schmuckformen, wie zum Beispiel Halsreife,
Anhänger
oder dergleichen übertragen
werden. Zudem sind die Verschlusselemente meist mit dem Schmuckstück durch
Löten fest
verbunden, so dass nicht nur die Reparierbarkeit und Wartungsfreundlichkeit
stark eingeschränkt
ist, vor allem lassen sich aber Verschlussteile durch den Benutzer
selbst nicht austauschen. Dies ist insbesondere dann störend, wenn
sich wertvolle Edelsteine auf dem Schmuckstück befinden; oft sind aber
auch funktionale Teile der Verschlüsse, die der Abnützung unterliegen,
schwer erreichbar.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Verschluss zu schaffen, bei dem auch das Schiebeelement beliebig austauschbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Schmuckverschluss mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
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Ein
derartiger Schmuck mit austauschbaren Schmuckelementen, an denen
der Benutzer je nach Anlass Veränderungen
vornehmen kann, besitzt hierzu eine besondere Technik, um Verschlussfunktion und
Austauschbarkeit in einem Schmuckelement kombinieren zu können. Dennoch
ist durch die Verwendung mehrerer elastischer Elemente sicher gestellt,
dass der Verschluss nicht unbeabsichtigt zu öffnen ist. Damit kann das Verschlusselement
selbst als ästhetischer
Mittelpunkt seine Schmuckfunktion erfüllen und bietet auch ausreichend
Gestaltungsfläche für Schmuckelemente,
wie zum Beispiel Edelsteine und dergleichen. Der Träger kann
ganz nach Anlass das Aussehen des Schmuckstücks verändern und durch den Kauf weiterer
Schmuckteile erweitern. Dennoch ist die Technik für einen
solchen Verschluss einfach herzustellen.
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Die
einzige Gestaltungsgrenze ist die zum Öffnen und Verschließen erforderliche
Beweglichkeit des Schiebeelements. Das Schiebeelement folgt der Form
der Schmuckteile, also zum Beispiel der Form des Armreifes oder
des Halsreifes und weist im Innern ein Führungselement auf, für das eine
längere Aussparung
an einem der Schmuckteile, wie zum Beispiel am Schenkel eines Armreifes
geschaffen ist. Wird das Schiebeelement auf den Schenkel geschoben,
rastet ein elastisches Element hinter dem Führungssteg ein und begrenzt
den für
die Verschlussfunktion notwendigen Bewegungsspielraum.
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Nach
den Ansprüchen
5–10 ist
als weiteres elastisches Element eine Schnappfeder vorgesehen, die
zur Fixierung des Schiebeelements dient. Diese Schnappfeder lässt sich
leicht herstellen und auch so positionieren, dass eine entsprechende
Elastizität gewährleistet
ist, insbesondere wenn das Federmaterial in Längsrichtung durch Trennlinien
gemäss
Anspruch 10 aufgeteilt wird. Um das weitere elastische Element bzw.
die Schnappfeder auslösen
zu können, weist
das Schiebeelement gemäss
den Ansprüchen 11–14 an seiner
Unterseite einen Druckknopf auf. Wird das Schiebeelement bis zum
endständigen
Anschlag an seinen Schenkel nach vorne geschoben, wird erreicht,
dass der Druckknopf direkt unter der Schnappfeder zu liegen kommt.
Durch Betätigung des
Druckknopfes wird die Schnappfeder auseinander gedrückt und
das Führungselement
im Inneren des Schiebeelements kann dadurch von der Schnappfeder
freigesetzt wer den, so dass das Schiebeelement ganz vom Schenkel
heruntergeschoben werden kann.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Schiebeelement von hinten
nach vorn unterschiedliche Querschnitte auf. Während die hintere Öffnung des
Schiebeelements im Querschnitt vorzugsweise exakt an das Schmuckteil,
also zum Beispiel den jeweiligen Schenkel angepasst ist, nimmt der
Querschnitt zur vorderen Öffnung
hin in dem Maß an
Höhe zu,
die erforderlich ist, um das Schiebeelement über Rasterzähne an der Unterseite des anderen
Schenkels schieben zu können.
An diesem anderen Schenkel . befindet sich dann das erste elastische
Element, das in der Verschlussposition unter dem Schiebeelement
zu liegen kommt und dieses nach oben sowie unten in die Rasterzähne drückt. Dadurch
rasten die Zähne
an der Unterseite des Schenkels hinter der Kante einer Vertiefung
ein, die im unteren Frontbereich des Schiebeelements liegt.
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Nach
den Ansprüchen
18–25
kann das Schiebeelement verschiedenste Gestaltungsformen annehmen.
Das Schiebeelement kann Platz für
die Unterbringung einer Uhr bieten, die je nach Anlass gegen ein
anderes Schiebeelement getauscht werden kann. Verschiedene Schmuckstücke, wie
zum Beispiel Hals- und Armreife können so gestaltet werden, dass
dasselbe Schiebeelement für
beide verwendbar ist. Der Benutzer hat damit mehrere Kombinationsmöglichkeiten
zu einem verhältnismäßig geringen
Preis. Passen zum Beispiel die getragenen Ringe nicht zum Armreif,
kann das Schiebeelement von diesem heruntergenommen und für den Halsreif verwendet
werden. Der Benutzer hat damit die Möglichkeit, sich aktiv gestalterisch
mit seinem Schmuck auch in Beziehung zur Kleidung „technisch-spielerisch" auseinander zu setzen.
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Ein
speziell für
das Schiebeelement gestalteter Rahmen mit Aufhängung kann aus diesem ohne großen Aufwand
einen Anhänger
machen. Bedarfsweise kann die gesamte Verschlusstechnik offen oder
unter einem durchsichtigen Material präsentiert werden. Die Verschlusstechnik,
bestehend aus mehreren elastischen Elementen, die miteinander in Wirkverbindung
stehen, bietet damit im Rahmen eines Baukastensystems die Möglichkeit
späterer
Neuentwicklung wie zum Beispiel einen Rahmen, der aus der Ohrenversion
dieses Schiebeelements eine Taschen- oder Standuhr macht.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Kurzbeschreibung der Figuren:
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Im
Folgenden wird die Erfindung an mehreren, in den beigefügten Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf den Verschlussbereich eines geschlossenen Armband,
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2 eine
Ansicht gemäß 1 bei
abgenommenem Schiebeelement mit leeren Federkammern,
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3 eine
Ansicht gemäß 1 bei
geschnittenem Schiebeelement,
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4 eine
Darstellung des am einen Schenkel befestigten, geschnittenen Schiebeelements
bei abgenommener Schnappfeder,
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5 eine
Draufsicht auf die Schnappfeder,
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6 einen
mittigen Längsschnitt
durch das geschlossene Armband,
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7, 8 eine
vergrößerte Darstellung des
Zusammenspiels von Druckknopf, Führungselement
und Schnappfeder,
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9, 10 eine
vergrößerte Darstellung des
Zusammenspiels von Führungselement
und Schnappfeder,
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11 eine
Seitenansicht von 6 von rechts,
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12 einen
Querschnitt durch die Federkammer 6,
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13 eine
Unteransicht des Verschlussbereichs bei geöffnetem Armband und bei aneinander stoßenden Schenkeln,
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14 einen
Schnitt durch 13 entlang der Linie s-s,
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15 ein
Schiebeelement im Längsschnitt,
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16 eine
vergrößerte Darstellung
von Führungssteg
mit Druckknopf,
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17 eine
isometrische Darstellung des geschlossenen Armbands mit teilweise
geschnittenem Schiebeelement und Schenkel 4,
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18 die
Verwendung des Schiebeelements an einem Halsreif,
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19 einen
vollständigen
Armreif,
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20 eine
Darstellung gemäß 18 mit an
die Form des Halsreifs angepasstem Schiebeelement,
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21 ein
als Uhr ausgebildetes Schiebeelement am Armreif,
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22 ein
am Armreif befindliches transparentes Schiebeelement,
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23 das
Schiebeelement als Anhänger.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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In
den Figuren ist ein Schmuckverschluss dargestellt, der insbesondere
für Hals-
und Armreife zum lösbaren
Verbinden von wenigstens zwei Schmuckteilen vorgesehen ist. Die
in Verschlussstellung im Wesentlichen aneinander stoßenden Schmuckteile
werden mittels eines entlang des einen Schmuckteils in einem Führungsmittel,
wie zum Beispiel einer Aussparung mittels eines Führungselements
geführten,
begrenzt beweglichen Schiebeelements miteinander verbunden. In Verschlussstellung greift
dieses Schiebeelement 1 über das andere Schmuckteil,
indem es auf dieses aufgeschoben wird. Dort wird es unter der Wirkung
eines ersten elastischen Elements in Verschlussstellung gehalten.
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Gemäß 2 ist
am einen Schmuckteil, dem Schenkel 4 eine sich bis in den
Verschlussbereich erstreckende Führung 24 vorgesehen,
die in Richtung auf diesen Verschlussbereich offen ist. Das Führungselement 13 ist
in dieser Führung 24 unter
Wirkung eines weiteren elastischen Elements gesichert, das im Ausführungsbeispiel
durch die Schnappfeder 12 gebildet ist. Unter Überwindung
der Kraft dieses weiteren elastischen Elementes ist das Schiebeelement 1 vom
einen Schmuckteil abnehmbar.
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Dieser
Verschluss mit Schiebeelement 1 ermöglicht ein sicheres Verschliessen
von Schmuckstücken,
wie insbesondere Arm- oder Halsreifen verschiedener Formgebung.
Wenngleich in den Ausführungsbeispielen
im Wesentlichen Arm- und Halsreife dargestellt sind, ist ein Einsatz
des Schmuckverschlusses jedoch auch für andere Bereiche denkbar. Von
der Formgebung her kann der Schmuckverschluss für runde, ovale und viele andere
Hals- und Armreifformen unterschiedlichen Querschnitts verwendet
werden, die vorzugsweise aus wenigstens zwei Schenkeln bestehen,
wobei es gleichgültig
ist, wo entlang des Umfangs des Armreifs die Schwenkachse 21 angeordnet
ist. (19).
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Diese
Schenkel sollten aufeinander zu bewegbar sein, damit das Schiebeelement 1,
das mit dem einen Schenkel 4 lösbar und beweglich verbunden
ist, zum Schliessen des Verschlusses über den anderen Schenkel 3 geschoben
werden kann und dort einrastet. Anstelle der Schenkel 3, 4 können jedoch
beliebige andere Schmuckteile verwendet werden, sofern die entsprechende
Beweglichkeit des Verschiebeelements zum Verschließen des
Verschlusses gewährleistet
ist. Das Schmuckstück selbst
kann mit Kader, massiv oder hohl geschaffen sein, wobei die Schwenkachse 21 vorzugsweise
diametral dem Verschluss gegenüber
liegend angeordnet ist, so dass die Schenkel einen identischen Zentriwinkel
abdecken. Es sind jedoch auch Ausführungsformen mit verschiedenen
Zentriwinkeln möglich.
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Das
Schiebeelement 1 hat nicht nur eine funktionelle, sondern
vor allem eine schmückende Aufgabe,
da es ausreichend Raum zur Schmuckgestaltung bietet. Verschiedene
Ausführungsformen, die
sich im Material und im Wert unterscheiden, sind möglich, und
der Kunde kann bedarfsweise auch zunächst eine Ausführungsform
mit einem günstigeren Schiebeelement 1 kaufen,
das er später
durch ein aufwendigeres Schiebeelement austauschen kann.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf das geschlossene Armband, in der die Positionen
des Schiebeelements 1 und der als Schenkel 3, 4 ausgebildeten Schmuckteile
erkennbar sind. Die gewölbte
Blattfeder 2 liegt sichtbar unter dem Schiebeelement 1,
um dem Betrachter die ästhetische
Funktionalität
des Verschlusses zu verdeutlichen. Dies trägt dazu bei, dass für den Benutzer
erkennbar wird, wie der Verschluss zu öffnen ist. In 2 sind
die leeren Federkammern 5 und 6 gezeigt, was deutlich
macht, dass bei abgenommenem Schiebeelement 1 die dort
angeordneten Federn leicht getauscht werden können. Mit dem Verbindungsstift 11 wird
die Schnappfeder 12 gemäß 3 am
Schenkel 4 befestigt. 3 zeigt
die in ihren Federkammern 5, 6 eingesetzten Federn,
nämlich
die Blattfeder 2 und die Schnappfeder 12. Alle
elastischen Elemente sind ohne besonderen Aufwand aus ihren Federkammern 5 und 6 entfernbar
und können
bei Verschleiß ausgewechselt oder
nachgearbeitet werden. Der Verschluss ist fast vollständig in
seine Einzelteile zerlegbar, wodurch Reparaturstellen leicht zu
erreichen sind. Er ist bequem zu bedienen und trotzdem so sicher,
dass unansehnliche Zusatzsicherungen entfallen. Selbst ein Stoß auf das
Schiebeelement 1 öffnet
den Verschluss nicht, da die Krafteinwirkung vom tragenden Körperteil
aufgefangen wird. Es ist also eine bewußte Relativbewegung zwischen
den Rastzähnen 10 und Kante 18 gemäß 6 erforderlich,
um den Verschluss zu öffnen.
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Die
in 5 dargestellten Haken in Form des Hintergriffs 12e sperren
in 3 das Führungselement 13,
das vorzugsweise einstückig
mit dem Schiebeelement 1 ist. Unter dem Hintergriff 12e liegt die
stumpfe Spitze des Druckknopfes 14. Die Schnappfeder 12 besitzt
ferner im hinteren Bereich zwei Ausstülpungen 12b, die das
Schiebeelement 1 in der zurückgeschobenen Position, also
in der geöffneten
Position leicht fixieren, um dadurch die Handhabung mit dem geöffneten
Armreif beim Anziehen zu erleichtern. Die Seitenflächen des
Schiebeelements 1 liegen straff an den Schenkeln 3 und 4 an, um
eine entsprechende Führung
des Schiebeelements 1 ohne Verkanten sicher zu stellen.
Ergänzend muss
die Federkammer 5, wie in 3 dargestellt, so
breit sein, dass die Schnappfeder 12 seitlich genügend Bewegungsspielraum
hat. Die im Ausführungsbeispiel
dargestellte Schnappfeder 12 besitzt eine flächige, U-förmige Form
und ist am einen Schmuckteil, dem Schenkel 4 gelagert.
Wesentlich ist jedoch lediglich ihre Funktion, nämlich sicher zu stellen, dass
das Führungselement 13 durch
die Kraft der Schnappfeder 12 am Schenkel 4 gehalten
ist.
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4 zeigt
den Führungssteg 13 mit
Druckknopf 14, der eine Betätigungseinrichtung zur Überwindung
der Kraft der Schnappfeder 12 bildet. Der Druckknopf 14 ist
elastisch gelagert und, wie 6 in der
gestrichelten Position des Druckknopfs 14 zeigt, um eine
Schwenkachse gelenkig gelagert. In der Grundstellung wird der Druckknopf 14 durch die
Feder 15 gehalten, die in der Kammer 17 im vorderen Bereich
des Schiebeelements 1 angeordnet ist. Dort befindet sich
ebenfalls eine Halterung 16 für die Feder 15. Der
Druckknopf 14 liegt mit beiden Seiten etwas unter dem Schenkel 4 und
kann ihn, wenn er gedrückt
wird, anheben. 5 zeigt die Schnappfeder 12,
die eine Durchgangsbohrung 12a für den Verbindungsstift 11 aufweist.
Mit ihren schmalen Enden 12c kann sie unter die Überlappung 8 in 3 geschoben
werden und wird dort mit seitlicher Bewegungsfreiheit fixiert. Die
Schnappfeder 12 besteht vorzugsweise aus mehreren, durch
Trennlinien 12d getrennten federelastischen Teilen in Form
von Materialbrücken,
um die seitliche Elastizität
der Schnappfeder 12 zu erhöhen.
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Der
durch die Mitte gezogene Längsschnitt von 6 zeigt,
dass das erste elastische Element, die Blattfeder 2 das
Schiebeelement 1 im verschlossenen Zustand nach oben drückt. Dadurch
halten die Rastzähne 10 das
Schiebeelement 1 an der Kante 18 in der geschlossenen
Position. Zur Sicherheit kann auch mehr als nur ein Rastzahn 10 angebracht
werden. Der Vorsprung 9 des Schenkels 4 dient
als Auflage für
den Schenkel 3, um die Schenkel 3, 4 in
ihrer Verschlussstellung vor zu positionieren, bevor das Schiebeelement 1 aufgeschoben
wird.
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Die
Blattfeder 15 hält
den Druckknopf 14 im Schiebeelement 1. Sie dient
damit der Fixierung und Federung des Druckknopfes 14. Wird
die Blattfeder 15 mit einer feinen Pinzette durch die vordere Öffnung des
Schiebeelements 1 herausgeschoben, kann der Druckknopf 14 in
die gestrichelte Position in 6 zu Wartungszwecken
umgeklappt werden. Das Führungselement 13 wird
so zu Reparaturzwecken offen gelegt. Die Anordnung der Blattfeder 2 in der
Federkammer 6 zeigt 12, wobei
deutlich die Überlappung 7 zu
erkennen ist, die die Blattfeder 2 in der Federkammer 6 hält.
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Die 7 bis 10 zeigen
die Wirkungsweise des Druckknopfs 14 beim Auslösen des
Schiebeelements 1. Gemäß 7 hält der Hintergriff 12e das
Führungselement 13 üblicherweise
in seiner Ausgangsstellung. Zum Abziehen des Schiebeelements 1 muss
der Druckknopf 14 gegen die Kraft der Blattfeder 15 betätigt werden,
wobei gemäß 8 die
Schnappfeder 12 nach außen elastisch verformt wird.
Gemäß 7 liegt
der Druckknopf 14 im gestrichelten Bereich ein wenig unter
dem Schenkel 4. Wird der Druckknopf 14 betätigt, drückt er den Schenkel 4 an
das Schiebeelement 1 an. Dadurch wird die Position des
im Schiebeelement 1 befindlichen Führungselements 13 zur
Schnappfeder 12 gemäß 10 verändert. Das
Führungselement 13 ist im
Querschnitt T-förmig.
Es besitzt einen Bereich geringerer Breite und einen Bereich größerer Breite.
Für eine
einfache, aber weniger sichere Ausführung genügt auch ein an allen Stellen
gleich breites Führungselement.
Er müsste
nur so breit sein, dass das Gelenk des Druckknopfs 14 untergebracht
werden kann. Im verriegelten Zustand gemäß 9 drückt die
Blattfeder 2 das Schiebeelement 1 nach oben, so dass
sich die Schnappfeder 12 auf Grund der Aufwärtsbewegung
des Führungsstegs 13 in
dessen unterer und breiterer Hälfte
befindet. Dadurch wird die vordere Kante der Schnappfeder 12 entlastet,
da sie über
die gesamte Länge
am Führungssteg 13 anliegt. Die
Lebensdauer der Feder und die Sicherheit des Verschlusses wird dadurch
erhöht.
Wird das Schiebeelement 1 durch Betätigung des Druckknopfs 14 gegen
den Schenkel 4 gemäß 10 nach
unten gedrückt,
befindet sich die Schnappfeder 12 in der oberen schmaleren
Hälfte
des Führungselements 13.
In dieser Position kann durch Betätigung des Druckknopfs 14 die
Schnappfeder 12 so weit auseinander gedrückt werden,
dass gemäß 8 das
Führungselement 13 des
Schiebeelements 1 an ihr vorbeigeschoben werden kann.
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11 zeigt
die Seitenansicht des Armreifs im geschlossenen Zustand, wobei die
Blattfeder 2 unter dem Schiebeelement 1 liegt
und dieses nach oben drückt.
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Gemäß 13 besitzt
der Druckknopf 14 eine spitzwinklige Grundfläche, die
von der Unterseite her zu erkennen ist. Diese Form des Druckknopfs 14 zeigt
dem Benutzer die Richtung, in der das Schiebeelement 1 auf
den Schenkel 4 geschoben werden muss. Hier sind auch am
Schenkel 3 die Rastzähne 10 für die Verriegelung
des Schiebeelements 1 zu erkennen. Um ein fälschliches
Aufschieben weiter zu vermeiden, kann gemäß 13, 14 ein
Stift 19 vorgesehen sein, der in eine außermittige
Aussparung 20 gleitet, wenn das Schiebeelement 1 von
der richtigen Seite auf den Schenkel 4 geschoben wird.
Vorzugsweise ist der Stift 19 am Schenkel 4 und
die Aussparung am Schiebeelement 1 angeordnet, allerdings
ist auch die umgekehrte Anordnung möglich. Dadurch ist es unmöglich, das Schiebeelement 1 von
der falschen Seite aufzustecken.
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15 verdeutlicht,
dass die Höhe
des Schiebeelements 1, ausgehend vom am einen Schmuckteil
befestigten Ende zum anderen Schmuckteil hin zunimmt. Die hintere Öffnung des Schiebeelements 1 ist
im Querschnitt an den Armreif exakt angepasst, während zur vorderen Öffnung hin der
Querschnitt in dem Maß an
Höhe zunehmen
soll, die erforderlich ist, um das Schiebeelement 1 über die
Rastzähne 10 an
der Unterseite des anderen Schenkels 3 schieben zu können. Durch
den in 15 erkennbaren Höhenunterschied
wird die minimale Kippbewegung im vorderen Teil des Schiebeelements 1 für die Verschlussfunktion
gewährleistet. Hier
ist zudem die Lage des Führungselements 13 erkennbar.
Zur Verdeutlichung zeigt 16 nochmals
das Führungselement 13,
wobei im hinteren Bereich das Gelenk für den Druckknopf 14 untergebracht
ist.
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In
der isometrischen Darstellung gemäß 17 ist
die Überlappung 8 des
Schenkels 4 zu erkennen, die als Aufnahme für das schmale
Ende 12c der Schnappfeder 12 dient. Diese Überlappung 8 hält zusammen
mit dem Verbindungsstift 11 gemäß 2 die Schnappfeder 12 in
ihrer Kammer 5 fest. Die am Schiebeelement 1 gelagerte
Blattfeder 15 steckt im vorderen Bereich des Druckknopfs 14 und bringt
ihn nach dem Drücken
in die Ausgangsposition zurück.
Der Druckknopf 14 liegt zum Teil seitlich unter dem Schenkel 4.
Soll das Schiebeelement 1 heruntergeschoben werden, muß zuerst
der Armreif geöffnet
und der Schenkel 3 zur Seite geklappt werden. Wird der
Druckknopf 14 jetzt betätigt,
drückt
er seitlich auf den Schenkel 4 und presst ihn gegen das Schiebeelement 1.
Dadurch wird die Schnappfeder 12 im Schenkel 4 auf
der Höhe
des schmalen Bereichs des Führungselements 13 wie
in 10 dargestellt, auseinandergedrückt. Damit
ist das Schiebeelement 1 freigegeben und kann von seinem Schenkel 4 geschoben
werden.
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In 18 ist
das Schiebeelement 1 an einem Halsreif angeordnet der so
geformt ist, dass er das Schiebeelement 1 des Armreifs
gemäß 19 aufnehmen
kann. Das Schiebeelement 1 kann jedoch gemäß 20 an
einen Halsreif auch so angepasst sein, dass die Längskanten
des Schiebeelements 1 an den Radius des Halsreifs angepasst
sind. In diesem Fall sind also die Längsseiten des Schiebeelements 1 ausgerundet.
Wesentlich ist lediglich die Beweglichkeit entlang der Schmuckteile,
also hier der Schenkel des Halsreifs.
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Das
Schiebeelement 1 kann gemäß 21 zugleich
als Uhrgehäuse
ausgebildet sein. Insofern muss im Schiebeelement 1 nur
ausreichend Raum zur Aufnahme der Ohrenteile vorhanden sein. Alternativ
kann gemäß 22 die
Technik offen offenbart werden. In dieser offenen Version ist die
Verschlusstechnik entweder frei oder unter einem durchsichtigen
Material 22 präsentiert.
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In 23 ist
das Schiebeelement 1 in einem Rahmen 23 angeordnet.
Dieser Rahmen dient hier als Anhänger,
in dem das Schiebeelement 1 dann angeordnet ist. Im Fall
der Ausgestaltung mit einer Uhr kann der Rahmen aber auch den Rahmen
einer Tisch-, Taschen- oder Standuhr darstellen.