CH712825A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut. - Google Patents

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CH712825A1
CH712825A1 CH01065/16A CH10652016A CH712825A1 CH 712825 A1 CH712825 A1 CH 712825A1 CH 01065/16 A CH01065/16 A CH 01065/16A CH 10652016 A CH10652016 A CH 10652016A CH 712825 A1 CH712825 A1 CH 712825A1
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Cevona Petr
Hasler Matthias
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Rieter Ag Maschf
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut mit mindestens einer Reinigungswalze (7) und mindestens einem, der Reinigungswalze (7) in einem Abstand zugeordneten Bearbeitungselement (10), welches an einem Maschinegestell (23) lösbar befestigt ist. Die Reinigungswalze (7) ist mittels zweier Lagerstellen mit jeweils einem Lager (21) und einem Lagergehäuse (22) am Maschinengestell (23) drehbar gehalten. Das Lagergehäuse (22) ist mit lösbaren Befestigungselementen am Maschinengestell (23) fixiert. Es ist eine Abhebevorrichtung vorgesehen, um den Abstand (32) zwischen der Reinigungswalze (7) und dem Bearbeitungselement (10) zu vergrössern, wobei die Abhebevorrichtung ein Verstellelement (28) und ein Führungselement (25) umfasst. Ebenfalls wird ein Verfahren zur Entfernung einer Verstopfung dieser Vorrichtung vorgeschlagen.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut mit mindestens einer Reinigungswalze und mindestens einem, der Reinigungswalze in einem Abstand zugeordneten Bearbeitungselement, sowie ein Verfahren zur Entfernung einer Verstopfung der Vorrichtung.
[0002] Reinigungsmaschinen werden eingesetzt um ein Fasergut, meist bestehend aus Fasern oder Faserflocken sowie Verunreinigungen, zu reinigen. Dazu wird eine Reinigungswalze verwendet, welche das Fasergut an, über den Umfang der Reinigungswalze verteilte, Bearbeitungselementen vorbei bewegt.
[0003] Die Reinigungsmaschinen sind Teil von Verfahrenslinien in einer Spinnereivorbereitung (Putzerei) zur Verarbeitung von Fasergut, beispielsweise Baumwolle oder synthetische Fasern oder deren Mischungen, und haben einen entscheidenden Einfluss auf die Kontinuität der Abläufe innerhalb der Spinnereivorbereitung. In den Reinigungsmaschinen wird das meist von Ballenöffnern angelieferte Fasergut durch eine Reinigung und ein teilweises Öffnen der Faserflocken verarbeitet und in ein pneumatisches Transportsystem übergeben. Das pneumatische Transportsystem bringt die gereinigten Faserflocken durch Rohrleitungen zu den nachfolgenden Maschinen der Spinnereivorbereitung, beispielsweise Mischmaschinen.
[0004] Das Fasergut wird der Reinigungsmaschine über einen Füllschacht zugeführt und anschliessend über eine Dosiervorrichtung an eine Reinigungswalze geführt. Die Dosiervorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Transportband sowie einer Speisung, durch welche die Menge an Fasergut, welche der Reinigungswalze zugeführt wird, gesteuert werden kann. Über den Umfang der Reinigungswalze sind Bearbeitungselemente angebracht, diese dienen der Reinigung, Öffnung und Führung des Fasergutes respektive der Faserflocken. Die Reinigungswalze selbst dient dabei als Transportmittel für das Fasergut und bringt dieses von der Speisung über die Bearbeitungselemente zum Transportkanal. Mit Hilfe von Förderluft wird das gereinigte Fasergut von der Reinigungswalze abgenommen und über den Transportkanal zum nächsten Verfahrensschritt in der Spinnereivorbereitung geführt.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausführungen von Reinigungsmaschinen bekannt. In der CH 679 224 A5 wird in Fig. 3 und 4 eine Reinigungsmaschine offenbart, welche eine Zuführung des Fasergutes zu einer Reinigungswalze zeigt. An der Reinigungswalze sind zwei Ausscheideelemente zur Reinigung des Fasergutes angebracht. Das gereinigte Fasergut wird nach der Reinigungswalze über zwei weitere Walzen zum Transportkanal gebracht.
[0006] Weiter offenbart die CH 683 530 A5 einen Reiniger mit vier hintereinander geschalteten Reinigungswalzen.
[0007] Nachteilig an der bekannten Bauweise nach dem Stand der Technik ist, dass im Falle einer Verstopfung zwischen der Reinigungswalze und dem angrenzenden Bearbeitungselement eine aufwändige Demontage der Maschine erfolgen muss um die Verstopfung zu beseitigen.
[0008] Die Aufgabe der Erfindung ist es eine Vorrichtung sowie ein Verfahren bereitzustellen, welche eine einfache Beseitigung von Verstopfungen im Bereich der Bearbeitungselemente ermöglichen.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Ansprüche.
[0010] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut vorgeschlagen, welche mindestens eine Reinigungswalze und mindestens ein, der Reinigungswalze in einem Abstand zugeordnetes Bearbeitungselement, welches an einem Maschinegestell lösbar befestigt ist, umfasst. Die Reinigungswalze ist mittels zweier Lagerstellen mit jeweils einem Lager und einem Lagergehäuse am Maschinengestell drehbar gehalten, wobei das Lagergehäuse mit lösbaren Befestigungselementen am Maschinengestell fixiert ist. Es ist eine Abhebevorrichtung vorgesehen um den Abstand zwischen der Reinigungswalze und dem Bearbeitungselement zu vergrössern, wobei die Abhebevorrichtung ein Verstellelement und ein Führungselement umfasst.
[0011] Bei entsprechender Anordnung von hintereinander geschalteten Reinigungs- oder Transportwalzen können mehrere der Walzen eine entsprechende Abhebevorrichtung aufweisen.
[0012] Reinigungswalzen sind mit einer Garnitur versehen um den Transport des zugeführten Fasergutes zu gewährleisten. Die am Umfang der Walze angeordneten Bearbeitungselemente können verschiedenster Bauart sein. Es kommen Leitbleche, Kardierelemente, Roste oder auch Messer zum Einsatz. Die Bearbeitungselemente sind in einem geringen Abstand zur Oberfläche der Reinigungswalze angeordnet, um eine möglichst effiziente Reinigung und Öffnung des Fasergutes zu erreichen. Durch die teilweise ungleichmässige Beschaffenheit des Fasergutes oder auch durch im Fasergut enthaltene Verunreinigungen entstehen Verstopfungen im Bereich der Bearbeitungselemente. Auch können Fasern oder Faserflocken, welche auf der Reinigungswalze haften bleiben und nicht vom Transportkanal übernommen werden, zu grösseren lokalen Faseransammlungen auf der Reinigungswalze führen. Das Betriebsverhalten der Reinigungsvorrichtung wird durch eine Steuerung überwacht, wodurch eine Verstopfung festgestellt werden kann und die Reinigungswalze abgeschaltet wird. Die Überwachung kann beispielsweise durch die Messung der Motorleistung des Reinigungswalzenantriebs oder durch Messung der Unterdruckverhältnisse im System erfolgen.
[0013] Mit Hilfe der Abhebevorrichtung kann der Abstand zwischen der Oberfläche der Reinigungswalze und dem Bearbeitungselement vergrössert werden, sodass durch eine der normalen Drehrichtung entgegengesetzte Drehbewegung
CH 712 825 A1 der Reinigungswalze die Verstopfung unter dem Bearbeitungselement hervorgeholt und entfernt werden kann. Die Abhebevorrichtung kann dabei auf die Reinigungswalze oder auf das Bearbeitungselementwirken.
[0014] Durch das Verstellelement wird die Grösse der Abhebung bestimmt, welche bis zu einer Vergrösserung des Abstands zwischen der Oberfläche der Reinigungswalze und dem Bearbeitungselement um 20 mm erreichen kann. Als Verstellelemente sind mechanische, pneumatische oder elektrische Elemente einsetzbar, welche eine Entfernung des Lagergehäuses vom Maschinengestell und damit vom Bearbeitungselement oder umgekehrt bewirken. Der Abstand zwischen der Oberfläche der Reinigungswalze und dem Bearbeitungselement beträgt im Normalbetrieb von wenigen zehntel Millimetern bis zu mehrere Millimeter, abhängig vom zu bearbeitenden Fasergut und dem eingesetzten Bearbeitungselement. Damit können Verstopfungen auf einfache Weise ohne Demontage der gesamten Reinigungsvorrichtung entfernt werden.
[0015] Bevorzugterweise ist das Verstellelement ein Gewindebolzen. Dieser ist durch ein Gewinde im Maschinengestell geführt und unterhalb des Lagergehäuses angeordnet. Durch Drehen des Gewindebolzens wird das Lagergehäuse vom Maschinegestell abgehoben und der Abstand zwischen der Oberfläche der Reinigungswalze und dem Bearbeitungselement vergrössert sich.
[0016] In einer alternativen Ausführungsform ist das Verstellelement im Bereich der Befestigung des Bearbeitungselementes angebracht. Bei Betätigung des Verstellelements wird in diesem Fall das Bearbeitungselement von der Reinigungswalze wegbewegt.
[0017] Das Führungselement dient dazu eine kontrollierte und reversible Bewegung der Reinigungswalze oder des Bearbeitungselementes zu ermöglichen. Die beiden Bauteile können damit auseinander bewegt und wieder zusammengeführt werden, ohne dass sich die vor der Bewegung vorhandenen Einstellungen verändern. Es entfällt eine Kontrolle der Einstellung des Abstandes zwischen der Oberfläche der Reinigungswalze und dem Bearbeitungselement nach einer Entfernung einer Verstopfung.
[0018] Besonders vorteilhaft ist das Führungselement ein Schwenkhebel. Dieser ist mit dem Lagergehäuse oder dem Bearbeitungselement drehtest und mit dem Maschinengestell drehbar verbunden. Dadurch erfolgt bei Betätigung des Verstellelements eine Schwenkbewegung des Lagergehäuses, und damit der Reinigungswalze, oder dem Bearbeitungselement. Gegenüber einer linearen Bewegung hat die Schwenkbewegung den Vorteil, dass der Abstand zwischen der Oberfläche der Reinigungswalze und dem Bearbeitungselement unter einem Winkel geöffnet wird und eine weniger grosse Abhebung des Lagergehäuses, respektive des Bearbeitungselementes, vom Maschinengestell notwendig ist.
[0019] Das Verfahren zur Entfernung einer Verstopfung aus einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut mit mindestens einer Reinigungswalze und mindestens einem, der Reinigungswalze in einem Abstand zugeordneten Bearbeitungselement umfasst in einer ersten Ausführungsform, bei welcher die Reinigungswalze bewegt wird, die folgenden Verfahrensschritte:
- Lösen der Lagergehäuse vom Maschinengestell durch zumindest teilweises Entfernen der Befestigungselemente
- Abheben der Reinigungswalze mit einer aus einem Verstellelement und einem Führungselement bestehenden Abhebevorrichtung
- Drehen der Reinigungswalze entgegen einer Betriebsdrehrichtung
- Entfernen der Verstopfung von der Reinigungswalze
- Absenken der Reinigungswalze und
- Fixierung der Lagergehäuse am Maschinegestell mit den Befestigungselementen.
[0020] In einer alternativen Ausführungsform wird das Bearbeitungselement bewegt und die Reinigungswalze verbleibt in ihrer Position. Dadurch ergeben sich die folgenden Verfahrensschritte:
- zumindest teilweises Lösen der Befestigung des Bearbeitungselementes vom Maschinengestell
- Abheben des Bearbeitungselementes mit einer aus einem Verstellelement und einem Führungselement bestehenden Abhebevorrichtung
- Drehen der Reinigungswalze entgegen einer Betriebsdrehrichtung
- Entfernen der Verstopfung von der Reinigungswalze
- Absenken der des Bearbeitungselementes und
- Fixierung der Befestigung des Bearbeitungselementes am Maschinegestell.
[0021] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Führungselement ein drehbar am Maschinengestell befestigter Schwenkhebel ist und das Abheben der Reinigungswalze oder des Bearbeitungselementes durch eine Schwenkbewegung erfolgt.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer beispielhaften Ausführungsform erklärt und durch Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 Schematische Darstellung einer Reinigungsmaschine nach dem Stand der Technik
Fig. 2 Schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Reinigungswalze in der Betriebsstellung
Fig. 3 Schematische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 2 in einer Entspannungsstellung
CH 712 825 A1 [0023] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Reinigungsmaschine nach dem Stand der Technik. Das Fasergut 2 wird über einen Füllschacht 1 kontinuierlich einem Transportband 4 zugeführt. Das Fasergut 2 wird mit Hilfe der Austragswalze 3 in einer bestimmten Austragsleistung auf das Transportband 4 gebracht und mit dem Transportband 4 in Förderrichtung 5 der Speisung 6 der Reinigungswalze 7 zugeführt. Die Reinigungswalze 7 ist auf ihrer Oberfläche mit einer Garnitur 9 versehen. Durch diese Garnitur 9 wird das Fasergut 2 aus der Speisung 6 übernommen und haftet auf der Oberfläche der Reinigungswalze 7.
[0024] Die Reinigungswalze 7 bewegt sich mit der Drehrichtung 8 und transportiert das Fasergut vorbei an den Bearbeitungselementen 10, 11 und 12. Die Bearbeitungselemente 10, 11 und 12 sind schematisch als Messer mit einem Abfuhrrohr dargestellt. Durch die Messer werden Verunreinigungen aus dem Fasergut 2 abgeschält und über das Abfuhrroh weggeführt. Zwischen dem Bearbeitungselement 10, 11 und 12 und der Oberfläche der Garnitur 9 der Reinigungswalze 7 ist ein enger Spalt vorgesehen. Nach den Bearbeitungselementen 10, 11 und 12 wird das Fasergut 2 von der Reinigungswalze 7 an einen Transportkanal 13 übergeben. Für die Übergabe des Fasergutes 2 an den Transportkanal 13 wird Förderluft 14 an der Reinigungswalze 7 vorbeigeführt. Diese Förderluft 14 nimmt das gereinigte Fasergut 2 von der Reinigungswalze 7 ab und bringt es durch den Transportkanal 13 zu nachfolgenden Maschinen in der Spinnereivorbereitung.
[0025] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Reinigungswalze 7 in der Betriebsstellung. Die Reinigungswalze 7 ist mit ihrer Achse 20 beidseitig in jeweils einem Lager 21 drehbar gehalten und dreht in der angezeigten Drehrichtung 8. Das Lager 21 wiederum ist in einem Lagergehäuse 22 verankert und das Lagergehäuse 22 ist auf einem Maschinengestell 23 mit geeigneten Befestigungsmitteln 24, wie beispielsweise Schrauben, ortsfest fixiert. Die Reinigungswalze 7 ist auf ihrer Oberfläche mit einer Garnitur 9 zum Transport von Fasergut versehen. Angrenzend an die Reinigungswalze 7 ist ein Bearbeitungselement 10 angeordnet. Das schematisch dargestellte Bearbeitungselement 10 bildet zusammen mit der Garnitur 9 der Reinigungswalze 7 eine Bearbeitungsstelle 29. An dieser Bearbeitungsstelle 29 stehen sich das Bearbeitungselement 10 und die Garnitur 9 mit einem geringen, von der Art des Bearbeitungselementes abhängigen Abstand gegenüber. In der Regel beträgt dieser Abstand von wenigen zehntel Millimetern bis zu einigen Millimeter, dies ist abhängig vom zu bearbeitenden Fasergut und dem eingesetzten Bearbeitungselement 10. Im vorliegenden Beispiel ist der Abstand ca. 1.5 mm.
[0026] Ebenfalls ist ein Verstellelement 28 in Form eines Gewindebolzens im Maschinengestell 23 unterhalb des Lagergehäuses 22 vorgesehen. Am Lagergehäuse 22 ist zusätzlich ein Führungselement 25 in Form eines Schwenkhebels drehtest über die Befestigung 26 gehalten. Die Befestigung 26 ist schematisch durch drei Befestigungspunkte in Fig. 2 gezeigt. Auf einer der Befestigung 26 gegenüber liegenden Seite des Schwenkhebels 25 ist dieser über einen Drehpunkt 27 drehbar mit dem Maschinengestell 23 verbunden.
[0027] In der dargestellten Betriebsstellung der Vorrichtung sind die sich mit der Drehrichtung 8 drehende Reinigungswalze und auch das Bearbeitungselement 10 in ihrer Position ortsfest mit dem Maschinengestell 23 verbunden. Bei einer Verstopfung der Bearbeitungsstelle 29 wird die Reinigungswalze 7 unmittelbar gestoppt und verharrt in der gezeigten Stellung, wobei sich die Ursache der Verstopfung in der Bearbeitungsstelle 29 selbst oder in Drehrichtung 8 der reinigungswalze 7 gesehen unmittelbar nach der Bearbeitungsstelle 29 befindet.
[0028] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 2 in einer Entspannungsstellung. Die Reinigungswalze 7 ist mit ihrer Achse 20 im Lager 21 drehbar gehalten. Das Lagergehäuse 22 steht angehoben respektive in der hochgeschwenkten Stellung. Das Lagergehäuse 22 wird einerseits über die Befestigung 26 vom Schwenkhebel 25 gehalten und vom Verstellelement 28 abgestützt. Durch Eindrehen des Verstellelements 28 (hier gezeigt als Gewindebolzen) führt das Lagergehäuse 22 und damit auch die Reinigungswalze 7 die angegebene Schwenkbewegung 31 um den Drehpunkt 27 des Schwenkhebels 25 aus. Diese Schwenkbewegung 31 führt nun dazu, dass sich der Abstand 32 zwischen der Garnitur 9 der Reinigungswalze 7 und dem Bearbeitungselement 10 vergrössert.
[0029] Ist der der Abstand 32 zwischen der Garnitur 9 der Reinigungswalze 7 und dem Bearbeitungselement 10 genügend gross, wird die Reinigungswalze 7 in der Drehrichtung 30 soweit bewegt, bis die Verstopfung aus der Bearbeitungsstelle herausbewegt ist und von der Reinigungswalze 7 entfernt werden kann. Die Drehrichtung 30 zur Entspannung der Reinigungswalze 7 ist dabei entgegengesetzt der Drehrichtung 8 (siehe Fig. 2) im Betrieb der Reinigungswalze.
[0030] Anschliessend wird die Reinigungswalze 7 wieder in ihre ursprüngliche Stellung abgesenkt und der Betrieb kann wieder aufgenommen werden.
Legende [0031]
Füllschacht
Fasergut
Austragswalze
Transportband
CH 712 825 A1
Förderrichtung
Speisung
Reinigungswalze
Drehrichtung der Reinigungswalze
Garnitur der Reinigungswalze
Erstes Bearbeitungselement
Zweites Bearbeitungselement
Drittes Bearbeitungselement
Transportkanal
Förderluft
Achse
Lager
Lagergehäuse
Maschinengestell
Befestigungselement
Führungselement
Befestigung
Drehpunkt
Verstellelement
Bearbeitungssteile
Drehrichtung der Reinigungswalze
Schwenkbewegung
Abstand Reinigungswalze zu Bearbeitungselement

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1. Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut (2) mit mindestens einer Reinigungswalze (7) und mindestens einem, der Reinigungswalze (7) in einem Abstand zugeordneten Bearbeitungselement (10. 11, 12), welches an einem Maschinegestell (23) lösbar befestigt ist, wobei die Reinigungswalze (7) mittels zweier Lagerstellen mit jeweils einem Lager (21) und einem Lagergehäuse (22) am Maschinengestell (23) drehbar gehalten ist, wobei das Lagergehäuse (22) mit lösbaren Befestigungselementen (24) am Maschinengestell (23) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abhebevorrichtung vorgesehen ist um den Abstand (32) zwischen der Reinigungswalze (7) und dem Bearbeitungselement (10.11, 12) zu vergrössern, wobei die Abhebevorrichtung ein Verstellelement (28) und ein Führungselement (25) umfasst.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (28) ein Gewindebolzen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (25) ein Schwenkhebel ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (25) mit dem Lagergehäuse (22) der Reinigungswalze (7) drehtest und mit dem Maschinengestell (23) drehbar verbunden ist.
  5. 5. Verfahren zur Entfernung einer Verstopfung aus einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut (2) mit mindestens einer Reinigungswalze (7) und mindestens einem, der Reinigungswalze (7) in einem Abstand zugeordneten Bearbeitungselement (10, 11, 12), wobei die Reinigungswalze (7) mittels zweier Lagerstellen mit jeweils einem Lager (21) und einem Lagergehäuse (22) an einem Maschinengestell (23) drehbar gehalten ist, wobei das Lagergehäuse (22) mit lösbaren Befestigungselementen (24) am Maschinengestell (23) fixiert ist, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
    CH 712 825 A1
    - Lösen der Lagergehäuse (22) vom Maschinengestell (23) durch zumindest teilweises Entfernen der Befestigungselemente (24)
    - Abheben der Reinigungswalze (7) mit einer aus einem Verstellelement (28) und einem Führungselement (25) bestehenden Abhebevorrichtung
    - Drehen der Reinigungswalze (7) entgegen einer Betriebsdrehrichtung (8)
    - Entfernen der Verstopfung von der Reinigungswalze (7)
    -Absenken der Reinigungswalze (7) und
    - Fixierung der Lagergehäuse (22) am Maschinegestell (23) mit den Befestigungselementen (24).
  6. 6. Verfahren zur Entfernung einer Verstopfung aus einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Fasergut (2) mit mindestens einer Reinigungswalze (7) und mindestens einem, der Reinigungswalze (7) in einem Abstand zugeordneten Bearbeitungselement (10, 11, 12), welches an einem Maschinegestell (23) lösbar befestigt ist, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
    - zumindest teilweises Lösen der Befestigung des Bearbeitungselementes (10, 11, 12) vom Maschinengestell (23)
    - Abheben des Bearbeitungselementes (10, 11, 12) mit einer aus einem Verstellelement (28) und einem Führungselement (25) bestehenden Abhebevorrichtung
    - Drehen der Reinigungswalze (7) entgegen einer Betriebsdrehrichtung (8)
    - Entfernen der Verstopfung von der Reinigungswalze (7)
    -Absenken der des Bearbeitungselementes (10, 11, 12) und
    - Fixierung der Befestigung des Bearbeitungselementes (10, 11, 12) am Maschinegestell (23).
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (25) ein drehbar am Maschinengestell (23) befestigter Schwenkhebel ist und das Abheben der Reinigungswalze (7) oder des Bearbeitungselementes (10, 11, 12) durch eine Schwenkbewegung (31) erfolgt.
    CH 712 825 A1
    CH 712 825 A1
    CH 712 825 A1
    RECHERCHENBERICHT ZUR
    SCHWEIZERISCHEN PATENTANMELDUNG
    Anmeldenummer: CH01065/16
    Klassifikation der Anmeldung (IPC): Recherchierte Sachgebiete (IPC):
    D01G9/20_D01G
    EINSCHLÄGIGE DOKUMENTE:
    (Referenz des Dokuments, Kategorie, betroffene Ansprüche, Angabe der massgeblichen Teile(*))
    1 GB305880 A (NOBLE CYRIL ELDIS; ARTHUR BROADHEAD) 14.02.1929
    Kategorie: X Ansprüche: 1-3
    Kategorie: Y Ansprüche: 4 * Seite 1, Zeilen 72 - 106; Seite 2, Zeilen 1 - 20; Abbildungen 1 - 4, 5 - 6 *
    2 GB454607 Ä (PHILIPSON & CO BOLTON LTD; FRED LEACH; FRED GREENHALGH) 05.10.1936
    Kategorie: X Ansprüche: 1, 3 * Seite 1, Zeilen 20 - 43; Seite 2, Zeilen 82 - 108; Seite 3, Zeilen 1 - 22, 31 - 43; Abbildungen 1 - 3 *
    3 GB1361988 A (STAHLECKER GMBH WILHELM) 30.07.1974
    Kategorie: Y Ansprüche: 4 * Seite 3, Zeilen 119 -130; Seite 4, Zeilen 1-19; Abbildungen 4 - 6 *
    4 US4779810 A (ONTARIO LTD 683462 [CA]) 25.10.1988
    Kategorie: A Ansprüche: 5, 6 * Spalte 2, Zeilen 64 - 68; Abbildung 2 *
    5 DE2738222 A1 (STEVENS PHILIP; STEVENS CONSTANCE; BURWOOD) 09.03.1978
    Kategorie: A Ansprüche: 5, 6 * Seite 9, Abschnitt 1 ; Abbildung 1 *
    KATEGORIE DER GENANNTEN DOKUMENTE:
    X: stellen für sich alleine genommen die Neuheit und/oder die D:
    erfinderische Tätigkeit in Frage T:
    Y: stellen in Kombination mit einem Dokument der selben E:
    Kategorie die erfinderische Tätigkeit in Frage
    A: definieren den allgemeinen Stand der Technik ohne besondere Relevanz bezüglich Neuheit und erfinderischer L: Tätigkeit &:
    O: nichtschriftliche Offenbarung
    P: wurden zwischen dem Anmeldedatum der recherchierten
    Patentanmeldung und dem beanspruchten Prioritätsdatum veröffentlicht wurden vom Anmelder in der Anmeldung angeführt der Erfindung zugrunde liegende Theorien oder Grundsätze Patentdokumente, deren Anmelde- oder Prioritätsdatum vor dem Anmeldedatum der recherchierten Anmeldung liegt, die aber erst nach diesem Datum veröffentlicht wurden aus anderen Gründen angeführte Dokumente
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