AT525287B1 - Vorrichtung zum zerlegen von drahtseilen - Google Patents

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AT525287B1
AT525287B1 ATA50824/2021A AT508242021A AT525287B1 AT 525287 B1 AT525287 B1 AT 525287B1 AT 508242021 A AT508242021 A AT 508242021A AT 525287 B1 AT525287 B1 AT 525287B1
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B15/00Apparatus or processes for salvaging material from cables
    • H01B15/005Apparatus or processes for salvaging material from cables by cutting
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/12Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof
    • H02G1/1202Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for removing insulation or armouring from cables, e.g. from the end thereof by cutting and withdrawing insulation
    • H02G1/1248Machines
    • H02G1/1265Machines the cutting element rotating about the wire or cable

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerlegen von Drahtseilen (3), die aus einem Verbund unterschiedlicher Werkstoffe bestehen, mit einer Schäleinrichtung (1) mit einer Öffnung (5), durch die ein Innenabschnitt (9) des Drahtseils (3) entlang einer Durchführachse (D) und einer Durchführrichtung (Z) hindurchläuft, während zumindest ein Teil eines Außenabschnitts (10) abgetrennt wird, wobei diese Schäleinrichtung (1) einen Dorn (4) aufweist, durch den die Öffnung (5) axial hindurchgeht, wobei neben dem Dorn (4) mindestens ein drehbares Schneidrad (12) vorgesehen ist, das an seinem Umfang zumindest ein Messer (13) aufweist und dessen Drehachse (R) im Wesentlichen quer zur Durchführachse (D) steht, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneidprofil (6) des Messers (13) oder ein gemeinsames Schneidprofil (6) der Messer (13) konvex geformt ist.

Description

Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerlegen von Drahtseilen, die aus einem Verbund unterschiedlicher Werkstoffe bestehen, mit einer Schäleinrichtung mit einer Öffnung, durch die ein Innenabschnitt des Drahtseils entlang einer Durchführachse und einer Durchführrichtung hindurchläuft, während zumindest ein Teil eines Außenabschnitts abgetrennt wird, wobei diese Schäleinrichtung einen Dorn aufweist, durch den die Öffnung axial hindurchgeht, wobei neben dem Dorn mindestens ein drehbares Schneidrad vorgesehen ist, das an seinem Umfang zumindest ein Messer aufweist und dessen Drehachse im Wesentlichen quer zur Durchführachse steht.
[0002] Sie betrifft auch ein Verfahren zur Zerlegung von Drahtseilen, bei dem ein Drahtseil durch eine Schäleinrichtung mit einem Dorn hindurchgeführt wird, wobei ein Innenabschnitt durch eine Offnung entlang einer Durchführachse im Dorn geführt wird und zumindest ein Teil eines Außenabschnitts über eine Außenfläche des Dorns abgeschält wird.
[0003] Beim Zerlegen von Drahtseilen ist einerseits wesentlich, dass der Außenabschnitt ausreichend gut vom Innenabschnitt abgetrennt wird und dass der Außenabschnitt auch ausreichend zerkleinert wird. Ansonsten kann es zu einer Verkeilung von Teilen des Außenabschnitts in der Schäleinrichtung kommen und die Arbeit dieser behindern. Darüber hinaus muss die Abtrennung und Zerkleinerung ausreichend schnell und energieeffizient sein.
[0004] In der AT 505 038 A1 wird eine Vorrichtung zur Zerlegung beschrieben, bei der die Messer eines Schneidrads mit einer Drehachse parallel zur Durchführachse angeordnet ist. Diese Vorrichtung ermöglicht eine sehr gute Stückelung des Außenabschnittes. Jedoch ist die Durchführgeschwindigkeit des Drahtseils begrenzt, da es sonst sehr oft zu Verkantungen mit dem Schneidrad oder schlecht getrennten Außenabschnittsstücken kommt. Dies führt bei langen Drahtseilen zu einer langen Bearbeitungszeit. Darüber hinaus sind die Abschnitte recht lang, was zu einem sehr großen Volumen der anfallenden Stücke führt. Dies verschwierigt die Handhabung und den Transport der Stücke des Außenabschnitts. Darüber hinaus sind die so freigelegten Innenabschnitte schlecht auf einer Spuleinrichtung aufwickelbar und verschmutzen oft.
[0005] Die EP 0 105 668 A2 beschreibt eine Ausführung mit einem Schneidrad, welches eine Drehachse quer zur Durchführachse aufweist. Damit können etwas höhere Durchsatzgeschwindigkeiten des Drahtseils erreicht werden. Diese Ausführung weist nur eine Säge auf, da durch die helikale Anordnung der äußeren Drähte das Drahtseil nach einer bestimmten Länge abgeschnitten wird. Jedoch kann es nach wie vor zu Verkeilungen des Schneidrades mit noch nicht abgetrennten, aber vom Dorn bereits weggedrückten Teilen des Außenabschnittes kommen. Dies limitiert die Durchsatzgeschwindigkeit und damit die maximale durchgesetzte Seillänge pro Zeit.
[0006] In der WO 2021/056041 A1 wird eine oben beschriebene Vorrichtung offenbart, bei der das Schneidprofil konkav ist. Dies bedingt eine effiziente Abtrennung des Außenabschnittes, ist jedoch nach wie vor energieaufwendig und führt zu einer starken Lärmbelastung. Ähnliche Probleme treten ebenso bei einem geraden Schneidprofil auf, wie in der ES 2196940 A1 beschrieben.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist damit, eine Vorrichtung und ein Verfahren der genannten Art bereitzustellen, die eine hohe Produktivität bei geringerem Energieaufwand und geringer Lärmbelastung aufweisen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Schneidprofil des Messers oder ein gemeinsames Schneidprofil der Messer konvex geformt ist.
[0009] Sie wird auch dadurch gelöst, dass der Außenabschnitt durch zumindest ein Messer zumindest eines Schneidrades mit einer Drehachse quer zur Durchführachse, das ein konvexes Schneidprofil ausbildet, abgeschnitten wird.
[0010] Durch die konvexe Form des Schneidprofils wird eine andere Schneidgeometrie bedingt, welcher eine wesentlich effizientere Teilung des Außenabschnittes und eine wesentliche Reduktion der Lärmbelastung mit sich bringt. Uberraschender Weise schadet es dabei nicht, dass mitunter ein geringerer Teil des Umfanges des Drahtseils durch das Schneidprofil erreicht wird.
[0011] Das Schneidrad muss nicht zwangsläufig einen runden oder kreisförmigen Umfang aufweisen, beispielsweise scheibenförmig sein. Wichtig für dessen Funktion ist, dass es das Messer oder die Messer von der Drehachse derart beabstandet, dass dessen Schneide oder Schneiden durch die Rotation ein sich entlang eines Umfanges drehendes Schneidprofil ausbilden. In diesem Sinne kann in einer besonders einfachen Ausführungsform das Schneidrad als Arm ausgeführt sein, der sich quer zur Drehachse erstreckt und das Messer an seinem distalen Ende befestigt.
[0012] Während der Drehung des Schneidrads entsteht ein durch das Messer oder die Messer definiertes Schneidprofil, das sich entlang der Dicke des Schneidrads aus den von der Drehachse am weitest entfernten Kantenpunkten der Schneiden der Messer zusammensetzt. Während der Rotation bewegen sich die Messer an einer Außenfläche des Dorns vorbei. Dabei ist jenes Profil als Schneidprofil gemeint, dass sich quer zu der Außenfläche ausbildet. Im einfachsten Fall ist ein Messer oder mehrere Messer mit der gleichen Schneide angeordnet. Dann ergibt sich das Schneidprofil aus dem Profil der einen Schneide, oder das gemeinsame Schneidprofil entspricht den identischen Profilen jeder Schneide. Sind Messer mit unterschiedlich geformten oder unterschiedlich angeordneten Schneiden vorgesehen, so bildet sich durch die Drehung des Schneidrades ein gemeinsames Schneidprofil, dass sich aus Teilen der Schneiden zusammensetzt.
[0013] Dabei werden unter konvexen Schneidprofilen nicht nur knickfreie, kurvige sondern auch solche Schneidprofile mit Knicken bzw. Kanten verstanden. Mit konvexem Schneidprofil ist dabei ein konvexes Profil ausgehend von der Drehachse des Schneidrades gemeint, also ein Profil, bei dem von der Drehachse aus gesehen jede Verbindungsstrecke zweier Punkte des Schneidprofils innerhalb des Schneidprofils liegt. Kleinere Ausbuchtungen oder Vorsprünge stören dabei nicht, wichtig ist, dass das Schneidprofil im Wesentlichen konvex ist.
[0014] Neben dem Messer oder den Messern können auch weitere Werkzeuge auf dem Schneidrad angeordnet sein, beispielsweise Biegeelemente zum Biegen der abzutrennenden Außenbereiche.
[0015] Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn ein einzelnes Messer ein konvexes Schneidprofil aufweist. Mit anderen Worten weist ein Messer eine Schneide auf, die konvex geformt ist. Damit reicht ein einziges Messer am Schneidrad aus, um ein konvexes Schneidprofil bei einer Umdrehung zu erzeugen und so den Innenabschnitt freizulegen.
[0016] Es kann aber auch vorgesehen sein, dass mehrere Messer ein gemeinsames Schneidprofil bilden, welches im Wesentlichen konvex ist. Dies ermöglicht mitunter ein komplexeres Schneidprofil trotz einfacher Ausführung der einzelnen Messer.
[0017] Besonders vorteilhaft ist, wenn das Schneidprofil kreissegmentförmig ist. Vorzugsweise ist das Schneidprofil eines Messers kreissegmentförmig. Damit wird eine besonders einfach herzustellende Schneidprofilform erreicht.
[0018] Es kann vorgesehen sein, dass der Dorn eine Außenfläche aufweist, die eine dem Schneidrad zugewandte Ausnehmung aufweist, in die das Messer bei Drehung des Schneidrades eingreift. Dies bedingt ein besonders effizientes Schneiden des Außenabschnitts, da so der Schneidwinkel verbessert werden kann. In der Regel liegt der Punkt, ab dem die Messer den Außenabschnitt schneiden, entlang der Durchführachse auf Höhe der Drehachse des Schneidrades. Durch die Ausnehmung kann dieser Punkt entgegen der Durchführrichtung verschoben werden, womit das Schneidprofil in einem größeren Winkel auf den Außenabschnitt trifft. Somit wird ein besonders energieeffizientes und lärmarmes Betreiben ermöglicht. Mit eingreifen ist dabei gemeint das in zumindest einer Drehstellung das Messer zumindest teilweise in die Ausnehmung hineinragt oder in der Ausnehmung angeordnet ist.
[0019] In diesem Sinne kann es vorteilhaft sein, wenn der Querschnitt der Ausnehmung quer zur Durchführachse und/oder eine Randkante der Ausnehmung, auf das Schneidprofil abgestimmt ist. Dies ermöglicht die Erfassung und das Abschneiden von einem besonders großen Bereich des Außenabschnitts. Wenn dieser mehrere Litzen aufweist, so werden besonders viele dieser Litzen vom Schneidprofil erfasst und abgeschnitten. Dies gilt auch, wenn der Außenabschnitt an
einer Randkante einer Ausnehmung der Außenfläche des Dorns abgeschnitten wird, wobei die Randkante eine an das Schneidprofil abgestimmte Form aufweist.
[0020] Mit abgestimmt ist dabei gemeint, dass der Querschnitt derart gestaltet ist, dass der Abstand zwischen dem Schneidprofil und dem Querschnitt im Wesentlichen gleich bleibt. Im Wesentlichen entspricht der Querschnitt also der Kontur des Schneidprofils, wobei durch den Abstand die Kontur vergrößert oder verzerrt sein kann. Mit anderen Worten korrespondiert die Form des Querschnitts oder der Randkante mit dem Schneidprofil.
[0021] Die Randkante zeigt vorzugsweise entgegen der Durchführrichtung, sie ist also vorzugsweise entlang der Durchführachse in Richtung der Einlaufseite des Dorns angeordnet.
[0022] Vorteilhaft ist auch, wenn die Form der Ausnehmung längs zur Durchführachse auf den Drehumfang des Schneidprofils abgestimmt ist. Dadurch kann der Spalt zwischen der Außenfläche und der Bahn des Messers möglichst gleich gehalten werden. Darüber hinaus kann so auch das Schneidrad besonders nahe an die Durchführachse herangeführt werden, während das Abschneiden des Außenabschnitts weiter von der Durchführachse entfernt erfolgt. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung des Abschneidewinkels und einem effizienteren und leiseren Abschneiden. Es kann also vorgesehen sein, dass die Form der Ausnehmung längs zur Durchführachse konvex ist.
[0023] Mit Drehumfang des Schneidprofils ist dabei der Umfang gemeint, den die Schneiden der Messer durch die Rotation beschreiben, also den Umfang, den die Schneidprofile entlang ihrer Drehbewegung beschreiben.
[0024] Weiters ist vorteilhaft, wenn ein Längsprofil der Ausnehmung längs zur Durchführachse abgerundet ist und vorzugsweise im Wesentlichen ein Kreissegment beschreibt. Dies ermöglicht einen besonders gleichbleibend dicken Spalt zwischen Dorn und Messer.
[0025] Besonders vorteilhaft ist, wenn zumindest ein Messer scheibenförmig oder scheibenabschnittsförmig ist. Dies ermöglicht einerseits eine einfache Fertigung der Messer. Darüber hinaus können diese bei Abstumpfen leicht gedreht werden und so eine neue, schärfere Schneide bereitstellen.
[0026] In diesem Sinne ist besonders vorteilhaft, wenn zumindest ein Messer um eine Achse quer zur Drehachse des Schneidrades verschwenkbar oder drehbar ist. Dies ermöglicht die lange Verwendung des gleichen Messers, ohne dieses austauschen zu müssen.
[0027] Um ein gleichmäßiges Gleiten des Außenabschnitts am Dorn zu ermöglichen und eine gute Trennung zu erzielen, kann vorgesehen sein, dass der Dorn eine Außenfläche mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt und vorzugsweise einen daran angrenzenden zylindrischen Abschnitt aufweist.
[0028] Besonders vorteilhaft ist, wenn eine Randkante der Ausnehmung zumindest teilweise am kegelstumpfförmigen Abschnitt angeordnet ist. Dies bedingt das schräge Stehen des abgeschälten Außenabschnitts in dem Bereich, bei dem das Messer auf den Dorn trifft, womit ein besonders sauberes und vollständiges Abschneiden bei geringem Energieverbrauch und Lärmproduktion erfolgen kann.
[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass um den Umfang des Schneidrades mehrere Schneidmesser angeordnet sind und die Schneidmesser gleichmäßig um den Umfang des Schneidrades angeordnet sind. Dies ermöglicht kurze abgetrennte Abschnitte des Außenabschnitts gleichmäßiger Länge.
[0030] Damit eine möglichst vollständige Abtrennung erfolgt, kann vorgesehen sein, dass das Messer oder die Messer während des Betriebs der Vorrichtung eine Bahn beschreiben, die mit einem geringen Spalt einer Außenfläche des Dorns vorbeitritt.
[0031] In diesem Sinne ist besonders vorteilhaft, wenn der Spalt kleiner als 2 mm ist und vorzugsweise kleiner ist als der Durchmesser der Einzeldrähte des Außenabschnittes.
[0032] Vorteilig ist, wenn die Schäleinrichtung mehrere Schneidräder aufweist, welche vorzugs
weise gleichmäßig um die Durchführachse angeordnet sind. Dies ermöglicht eine besonders vollständige und gründliche Abtrennung des Außenbereichs.
[0033] Um das Durchführen des Drahtseils sicherzustellen kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung eine Zugeinrichtung zur Ausübung einer Zugkraft auf das Drahtseil, vorzugsweise auf den durch die Öffnung der Schäleinrichtung hindurchgetretenen Innenabschnitt des Drahtseils aufweist. Dies gilt auch wenn der Innenabschnitt durch eine Zugeinrichtung stromabwärts des Dorns durch den Dorn gezogen wird und/oder dass das Drahtseil durch eine Zugeinrichtung stromaufwärts des Dorns bewegt wird.
[0034] Insbesondere bei Drahtseilen mit mehreren Schichten unterschiedlicher Art oder besonders dicken Drahtseilen ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung zumindest zwei Schäleinrichtungen aufweist, welche entlang des Drahtseils seriell hintereinander angeordnet sind und dass eine erste, stromaufwärtige Schäleinrichtung eine größere Öffnung aufweist als eine zweite, stromabwärtige Schäleinrichtung. So kann einerseits die einwirkende Kraft auf verschiedene Schäleinrichtungen verteilt werden und es sind andererseits auch verschieden ausgeführte Teile des AuBenbereichs voneinander trennbar. Dies gilt auch, wenn zuerst ein äußerer Teil des Außenabschnitts durch eine erste Schäleinrichtung abgeschält wird und danach ein innerer Teil des AuBenabschnitts durch eine zweite Schäleinrichtung abgeschält wird.
[0035] Um die Funktion abhängig von der derzeitigen Arbeitssituation und der Versorgungsgeschwindigkeit mit neuem Drahtseil zu optimieren, kann vorgesehen sein, dass die Zugsgeschwindigkeit der Zugeinrichtung regelbar ist. Dies gilt auch wenn eine Einstelleinrichtung zur Regelung und Einstellung der Geschwindigkeit der Zugeinrichtung mit der Zugeinrichtung verbunden ist.
[0036] Es kann vorgesehen sein, dass die Zugeinrichtung stromaufwärts des Dorns angeordnet ist.
[0037] Damit eine besonders einfache Weiterverarbeitung der Teile der Außenabschnitte erreicht wird, kann vorgesehen sein, dass die abgetrennten Teile des Außenabschnittes auf eine durchschnittliche Länge geschnitten werden, die kleiner ist als 70 mm und die vorzugsweise kleiner ist als 60 mm.
[0038] Besonders vorteilhaft ist, wenn das Schneidrad mit einer Drehzahl angetrieben wird, die größer ist als 500 min‘ und die vorzugsweise größer ist als 550 min‘, besonders vorzugsweise etwa 600 min. Damit wird verhindert, dass es zu langen Teilen des Außenabschnittes kommt und zusätzlich wird das Risiko des Hängenbleibens oder Verkantens des Schneidrades verringert.
[0039] Weiters wird das Risiko des Verkantens weiter reduziert, wenn vorgesehen ist, dass sich alle Schneidräder im Bereich des Drahtseils in Richtung einer Durchführrichtung des Innenabschnittes drehen.
[0040] Zur besonders schnellen und effizienten Verarbeitung eines nicht mehr gebrauchten Drahtseils oder Drahtseilteils ist ein Verfahren zur Wartung oder Demontage einer Stromleitung, insbesondere einer Hochspannungsleitung, vorteilhaft, wobei ein Drahtseil oder ein Teil eines Drahtseiles von seinen Verankerungen, beispielsweise Verankerungen mit einem Freileitungsmast, gelöst wird, abgezogen wird, durch ein Verfahren wie beschrieben zerlegt wird und der Innenabschnitt danach auf einer Spuleinrichtung aufgerollt wird. Damit kann sehr schnell und einfach vorgegangen werden und eine sofortige Auftrennung der verschiedenen Materialien erreicht werden.
[0041] Unter Lösung von den Verankerungen ist damit gemeint, dass das Drahtseil oder das Drahtseilteil zumindest entlang seiner Längserstreckung ziehbar gemacht wird. Damit umfasst ist also auch das bloße Lockern der Verankerungen, wodurch die Zugeinrichtung das Drahtseil oder das Drahtseilteil dann aus den Verankerungen herausziehen kann. Alternativ können auch Rollen in den Bereichen der Verankerungen vorgesehen werden, auf welchen das Drahtseil oder das Drahtseilteil entlang der Längserstreckung beweglich angeordnet wird.
[0042] Die Zugeinrichtung und/oder die Spuleinrichtung können mit der Schäleinrichtung gemein-
sam ausgeführt sein, also beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse, oder können auch als von einander getrennten Module vorliegen, wobei die Module miteinander steuerungstechnisch und/oder kraftübertragend verbunden sein können. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zugeinrichtung, die Schäleinrichtung und die Spuleinrichtung voneinander getrennte Teile, wobei für den Betrieb die Schäleinrichtung entlang des Drahtseils zwischen Zugeinrichtung und Spuleinrichtung angeordnet wird. Die Zugeinrichtung zieht mit großer Kraft das Drahtseil, beispielsweise von Freileitungsmasten ab und stellt sie der Schälvorrichtung bereit. Der vom AuBenabschnitt befreite Innenabschnitt wird stromabwärts der Schälvorrichtung an der Spuleinrichtung aufgerollt.
[0043] Besonders vorteilhaft ist, wenn vorgesehen ist, dass das Abziehen und das Verfahren zur Zerlegung des Drahtseils oder Teil des Drahtseils und Aufrollen auf der Spuleinrichtung in einem Arbeitsgang durchgeführt wird. Damit kann das Verfahren zur Zerlegung des Drahtseils oder Teil des Drahtseils und Aufrollen auf der Spuleinrichtung direkt nach dem Lösen des Drahtseils oder Teil des Drahtseils aus seinen Verankerungen erfolgen. Damit wird das Aufrollen des noch unaufgetrennten Drahtseils, Transportieren und anschließendes Auftrennen nicht mehr nötig, was zu einer erleichterten Logistik und Erhöhung der Effizienz führt.
[0044] Besonders vorteilhaft ist, wenn das Drahtseil oder Teil des Drahtseils von den Verankerungen eines Freileitungsmastes beweglich gemacht und im Bereich der Verankerungen gelagert wird, vorzugsweise auf Rollen, und abgezogen wird. Insbesondere bei Hochspannungsleitungen und anderen Leitungen, welche in großen Höhen an Freileitungsmasten befestigt sind, können so mit möglichst wenig Aufwand und ohne den Untergrund unter den Masten zu beanspruchen, verarbeitet werden. Es muss nicht mehr das Drahtseil oder das Drahtseilteil vom Freileitungsmast abgeworfen werden, sondern er wird einfach entlang der Masten abgezogen.
[0045] In diesem Sinne ist es ganz besonders vorteilhaft, wenn an der der Schäleinrichtung abgewandten Seite des Drahtseils oder Teil des Drahtseils ein neues Drahtseil befestigt wird, bevor es, vorzugsweise durch eine Zugeinrichtung, abgezogen wird. Damit wird gleichzeitig das neue Drahtseil in Position gebracht und verhindert, dass das zu entfernende Drahtseil zwischen den Freileitungsmasten auf den Untergrund abgleitet.
[0046] Mit stromaufwärts oder stromabwärts sind stets Richtungs- oder Positionsangaben in Bezug zur Durchführrichtung gemeint, also entlang der Bewegungsrichtung, in die das Drahtseil bewegt wird.
[0047] In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsvarianten näher erläutert. Es zeigen:
[0048] Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform in einem schematischen Schnitt;
[0049] Fig. 2 eine Detailansicht einer Schäleinrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer zweiten Ausführungsform in einer Vorderansicht auf den Dorn;
[0050] Fig. 3 den Dorn aus Fig. 2 in einer seitlichen Schrägdarstellung; [0051] Fig. 4 ein Schneidrad aus Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht.
[0052] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die einen Dorn 4 aufweist, durch den ein Drahtseil 3 geführt wird. Die Vorrichtung weist eine Schäleinrichtung 1 mit einem Gehäuse auf, zu der das Drahtseil 3 über zwei Zuführrollen einer Zufuhreinrichtung 2 durch eine mit Gummilaschen verdeckte Öffnung zugeführt wird. Innerhalb, bzw. oberhalb einer Wanne der Schäleinrichtung 1 ist der Dorn 4 angeordnet, der eine sich in Axialrichtung erstreckende Öffnung 5 aufweist. Stromabwärts der Wanne sind Räder 15, sowie eine Spuleinrichtung (nicht dargestellt) angeordnet, wobei der freigelegte Innenabschnitt 9 auf die einen Spulenbock der Spulenrichtung aufgerollt wird.
[0053] Das Drahtseil 3 besteht aus einem Innenabschnitt 9 und einem Außenabschnitt 10, der den Innenabschnitt 9 koaxial umgibt. Die Öffnung 5 des Dorns 4 ist so ausgebildet, dass sie zur Aufnahme des Innenabschnittes 9 mit Spiel geeignet ist, so dass lediglich der Innenabschnitt 9
durch den Dorn 4 entlang einer Durchführachse D hindurchtritt und letztlich auf einen Spulbock einer Spuleinrichtung aufgewickelt wird. Der Außenabschnitt 10 des Drahtseils 3 hingegen wird an der nach vorne konisch zulaufenden Außenfläche 11 des Dorns 4 abgeschält, wobei eine gewisse Aufteilung in Einzeldrähte erfolgt. Nach dem konischen, kegelstumpfförmigen Abschnitt der Außenfläche 11 weist sie stromabwärts einen im Wesentlichen zylindrischen Abschnitt auf, wobei der kegelstumpfförmige Abschnitt über eine Kante in den zylindrischen Abschnitt übergeht. Unmittelbar angrenzend an den Dorn 4 sind zwei um Drehachsen R drehbare, angetriebene Schneidräder 12 angeordnet, die an seinem äußeren Umfang mit mehreren Messern 13 versehen sind. Jedes Schneidrad 12 besitzt eine zylindrische Radaußenfläche. Während der Rotation der Schneidräder 12 wird durch die Schneiden 20 der Messer 13 eine radial äußerste Fläche des Schneidrades 12 definiert, die im Schnitt ein konvexes Schneidprofil 6 definiert. Dabei weist die Außenfläche 11 entlang seines Umfangs im Bereich der Schneidräder 12 und entlang der Durchführachse D in etwa auf Höhe der Schneidräder 12 Ausnehmungen 17 auf, in welche die Messer 13 eingreifen. Der Spalt S zwischen dem von den Messern 13 definierten Schneidprofil 6 und der Oberfläche den Ausnehmungen 17 ist sehr gering und beträgt beispielsweise 0,8 mm. Auf der Außenfläche 14 sind radial gleichmäßig insgesamt drei Messer 13 pro Schneidrad 12 angeordnet. Die Schneidräder 12 sind auf gleicher Höhe des Dorns 4 angeordnet, wobei vorgesehen sein kann, dass sie versetzt zueinander angeordnet sind.
[0054] Stromabwärts des Dorns 4 und außerhalb der Wanne 1 sind zwei motorisierte Räder 15 einer hydraulischen Zugeinrichtung 16 angeordnet, welche den freigelegten Innenabschnitt einspannen und ihn entlang einer Zugrichtung Z ziehen. Jedem Schneidrad 12 ist ein Motor zugeordnet, der es antreibt, wobei die Geschwindigkeit während des Betriebs vorzugsweise im Wesentlichen konstant gehalten wird. Dabei drehen sich die Schneidräder 12 im Betrieb gegenläufig und derart, dass sich die zum Drahtseil 3 gerichteten Teile der zylindrischen Außenfläche 14 in Zugrichtung Z drehen. Damit drehen sich die Schneidräder 12 in die gleiche Richtung wie die Räder 15, die sich auf jeweils der gleichen Seite des Drahtseils 3 befinden.
[0055] Durch den Drehimpuls, den das Schneidrad 12 durch seine Drehung mit Drehzahlen von etwa 600 min auf das Drahtseil 3 ausübt, wird eine vollständige Durchtrennung des Außenabschnittes gewährleistet.
[0056] Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, eine Vorrichtung mit einfachem Aufbau darzustellen, die die Gewinnung von Recycling-Materialien hoher Qualität gewährleistet.
[0057] Fig. 2 zeigt ein Detail einer zweiten Ausführungsform, welche der ersten stark ähnelt. Daher wird hier nur auf die wichtigsten Unterschiede eingegangen, wirkgleiche Bauteile werden mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0058] Dabei weist die Schäleinrichtung 1 drei gleichmäßig um die Durchführachse D verteilte Schneidräder 12 auf, welche jeweils zwei gegenüberliegende Arme aufweisen. An den von den Drehachsen R entfernten Enden der Arme sind Messer 13 angeordnet, welche eine Scheibenform aufweisen und Schneiden 20 aufweisen, die im Wesentlichen in Drehrichtung der Schneidräder 12 zeigen.
[0059] Der Dorn 4 weist an den mit den Positionen der Schneidräder 13 korrespondierenden Bereichen seiner Außenfläche 11 Ausnehmungen 17 auf, welche in Fig. 3 im Detail dargestellt sind. Die Distanz der Schneidräder 13 ist derart gewählt, dass die Schneiden 20 der Messer 13 über die Randkante 18 der Ausnehmungen 17 während der Drehung, und in weiterer Folge an den Wänden der Ausnehmungen 17, entlanggleiten, und nur ein im Wesentlichen gleichbleibender Spalt S zwischen ihnen bleibt.
[0060] Die Ausnehmungen 17 erstrecken sich dabei vom kegelstumpfförmigen Abschnitt 21, an dem die Randkante 18 angeordnet ist, bis in den zylindrischen Abschnitt 22.
[0061] Dabei ist besonders wesentlich, dass der Spalt S an der Randkante 18 der Ausnehmung 17, bei der das rotierende Messer in jeder Umdrehung das erste Mal auf den Dorn 4 trifft, besonders gering ist. In Projektion normal zur Durchführachse D weist dabei die Randkante 18 im Wesentlichen die gleiche Form wie das Schneidprofil des Messers 13 auf. Die Randkante 18 weist
also in Projektion normal zur Durchführachse D also im Wesentlichen die Form eines Kreissegments auf, dessen Radius vorzugsweise im Wesentlichen dem Radius des Messers 13 plus dem Spalt S entspricht.
[0062] Die Messer der Schneidräder 13 sind aufeinander abgestimmt, sodass sie im Wesentlichen zur gleichen Zeit den Dorn 4 passieren. Dies bedingt besonders einheitliche Stücklängen des abgeschnittenen Außenabschnitts 10.
[0063] In Fig. 3 ist sichtbar, dass die Form der Ausnehmungen 17 entlang der Durchführachse D an den Weg der Messer 13 angepasst sind und dem entsprechend entlang der Durchführachse D gebeugt sind.
[0064] Ebenso führen sie die Form der Randkanten 18 quer zur Durchführachse D weiter fort und weisen auch im Querschnitt quer zur Durchführachse D eine abgerundete Form auf.
[0065] In Fig. 4 ist ein Messer 13 näher dargestellt. Dabei ist sichtbar, dass die Schneide 20 des Messers 13 im Wesentlichen durchgehend kreisförmig ist. Jedoch wird nur ein Teil, nämlich der radial äußerste Teil der Schneide 20 während der Funktion verwendet und bildet damit das Schneidprofil aus. Durch Lockerung der vier Schrauben 19, mittels derer das Messer 13 an dem Schneidrad 12 festgelegt ist, kann das Messer 13 um eine Messerdrehachse M zwischen zwei Verwendungen verdreht oder verschwenkt werden, womit ein anderer Teil der Schneide 20 in Richtung des Dorns 4 während des Passierens desselben zeigt und damit das Schneidprofil ausbildet. Damit kann ein stumpf gewordener Teil durch einen noch schärferen ersetzt werden, ohne das Messer 13 selbst austauschen zu müssen. Während der Verwendung ist das Messer 13 vorzugsweise fest mit dem Schneidrad 12 verbunden und nicht um die Messerdrehachse M drehbar oder verschwenkbar. Dies bedingt eine längere Verwendbarkeit des gleichen Messers 13 und eine lange Verwendungsdauer ohne eines aufwändigen Wechsels der Messer 13.

Claims (30)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Zerlegen von Drahtseilen (3), die aus einem Verbund unterschiedlicher Werkstoffe bestehen, mit einer Schäleinrichtung (1) mit einer Öffnung (5), durch die ein Innenabschnitt (9) des Drahtseils (3) entlang einer Durchführachse (D) und einer Durchführrichtung (Z) hindurchläuft, während zumindest ein Teil eines Außenabschnitts (10) abgetrennt wird, wobei diese Schäleinrichtung (1) einen Dorn (4) aufweist, durch den die Öffnung (5) axial hindurchgeht, wobei neben dem Dorn (4) mindestens ein drehbares Schneidrad (12) vorgesehen ist, das an seinem Umfang zumindest ein Messer (13) aufweist und dessen Drehachse (R) im Wesentlichen quer zur Durchführachse (D) steht, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schneidprofil (6) des Messers (13) oder ein gemeinsames Schneidprofil (6) der Messer (13) konvex geformt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein einzelnes Messer (12) ein konvexes Schneidprofil (6) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidprofil kreissegmentförmig ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (4) eine Außenfläche (11) aufweist, die eine dem Schneidrad (12) zugewandte Ausnehmung (17) aufweist, in die das Messer (13) bei Drehung des Schneidrades (12) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Ausnehmung (17) quer zur Durchführachse (D) und/oder eine Randkante (18) der Ausnehmung (17), auf das Schneidprofil abgestimmt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Ausnehmung (17) längs zur Durchführachse (D) auf den Drehumfang des Schneidprofils abgestimmt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsprofil der Ausnehmung (17) längs zur Durchführachse abgerundet ist und vorzugsweise im Wesentlichen ein Kreissegment beschreibt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Messer (13) scheibenförmig oder scheibenabschnittsförmig ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Messer (13) um eine Achse (M) quer zur Drehachse (D) des Schneidrades (12) verschwenkbar oder drehbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (4) eine Außenfläche (11) mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt (21) und vorzugsweise einen daran angrenzenden zylindrischen Abschnitt (22) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Randkante (18) der Ausnehmung (17) zumindest teilweise am kegelstumpfförmigen Abschnitt (21) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass um den Umfang des Schneidrades (12) mehrere Schneidmesser (13) angeordnet sind und die Schneidmesser (13) gleichmäßig um den Umfang des Schneidrades (12) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer (13) oder die Messer (13) während des Betriebs der Vorrichtung eine Bahn beschreiben, die mit einem geringen Spalt (S) an einer Außenfläche (11) des Dorns (4) vorbeitritt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (S) kleiner als 2 mm ist und vorzugsweise kleiner ist als der Durchmesser der Einzeldrähte des Außenabschnittes (10).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schäleinrichtung (1) mehrere Schneidräder (12) aufweist, welche, vorzugsweise gleichmäßig, um die Durchführachse (D) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Zugeinrichtung (16) zur Ausübung einer Zugkraft auf das Drahtseil (3), vorzugsweise auf den durch die Öffnung der Schäleinrichtung (1) hindurchgetretenen Innenabschnitt (9) des Drahtseils (3) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zumindest zwei Schäleinrichtungen (1) aufweist, welche entlang des Drahtseils (3) seriell hintereinander angeordnet sind und dass eine erste, stromaufwärtige Schäleinrichtung (1) eine größere Öffnung (5) aufweist als eine zweite, stromabwärtige Schäleinrichtung (5).
18. Verfahren zur Zerlegung von Drahtseilen (3), bei dem ein Drahtseil (3) durch eine Schäleinrichtung (1) mit einem Dorn (4) hindurchgeführt wird, wobei ein Innenabschnitt (9) durch eine Öffnung (5) entlang einer Durchführachse (D) im Dorn (4) geführt wird und zumindest ein Teil eines Außenabschnitts (10) über eine Außenfläche (11) des Dorns (4) abgeschält wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (10) durch zumindest ein Messer (13) zumindest eines Schneidrades (12) mit einer Drehachse (R) quer zur Durchführachse (D), das ein konvexes Schneidprofil (6) ausbildet, abgeschnitten wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Messer (13) ein gemeinsames Schneidprofil (6) bilden, welches im Wesentlichen konkav ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenabschnitt (10) an einer Randkante (18) einer Ausnehmung (17) der Außenfläche (11) des Dorns (4) abgeschnitten wird, wobei die Randkante (18) eine an das Schneidprofil abgestimmte Form aufweist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenabschnitt (9) durch eine Zugeinrichtung (16) stromabwärts des Dorns (4) durch den Dorn (4) gezogen wird und/oder dass das Drahtseil (3) durch eine Zugeinrichtung (16) stromaufwärts des Dorns (4) bewegt wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugsgeschwindigkeit der Zugeinrichtung (16) regelbar ist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die abgetrennten Teile des Außenabschnittes (10) auf eine durchschnittliche Länge geschnitten werden, die kleiner ist als 70 mm und die vorzugsweise kleiner ist als 60 mm.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidrad (12) mit einer Drehzahl angetrieben wird, die größer ist als 500 min” und die vorzugsweise größer ist als 550 min‘, besonders vorzugsweise etwa 600 min”.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 24 dadurch gekennzeichnet, dass sich alle Schneidräder (12) im Bereich des Drahtseils (3) in Richtung einer Durchführrichtung (D) des Innenabschnittes (9) drehen.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst ein äußerer Teil des Außenabschnitts (10) durch eine erste Schäleinrichtung (1) abgeschält wird und danach ein innerer Teil des Außenabschnitts (10) durch eine zweite Schäleinrichtung (1) abgeschält wird.
27. Verfahren zur Wartung oder Demontage einer Stromleitung, insbesondere einer Hochspannungsleitung, wobei ein Drahtseil (3) oder ein Teil eines Drahtseils (3) von seinen Verankerungen, beispielsweise Verankerungen mit einem Freileitungsmast, gelöst wird, abgezogen wird, durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26 zerlegt wird und der Innenabschnitt (9) danach auf einer Spuleinrichtung aufgerollt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Abziehen und das Verfahren zur Zerlegung des Drahtseils (3) oder Teil des Drahtseils (3) und Aufrollen auf der Spuleinrichtung in einem Arbeitsgang durchgeführt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseil (3) oder Teil des Drahtseils (3) von den Verankerungen eines Freileitungsmastes beweglich gemacht und im Bereich der Verankerungen gelagert wird, vorzugsweise auf Rollen, und abgezogen wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Schäleinrichtung (1) abgewandten Seite des Drahtseils (3) oder Teil des Drahtseils (3) ein neues Drahtseil befestigt wird, bevor es abgezogen wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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