DE1948672C - Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang - Google Patents
Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden StrangInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang.
Bekanntlich wird bei Gießrädern der in der Gießnut erstarrte Strang durch eine Abstreifvorrichtung
an einer bestimmten Stelle aus der Gießnut gelöst und zur weiteren Bearbeitung geführt.
Die Lage der Abstreifvorrichtung muß genau festgelegt werden, damit die gewünschte Ausrichtwirkung
ohne Auftreten von Rissen oder anderen Beschädigungen der Flächen des gebildeten Stranges erreicht
wird. In der Praxis ist es jedoch sehr schwierig, die Abstreifvorrichtung in der zweckmäßigsten Lage anzuordnen,
da manchmal schon eine kleine Abweichung von der Idealstellung genügt, Fehler auch
von bedeutendem Ausmaß in dem Strang herbeizuführen, die in der Folge zur Erzeugung von aus
dem Metallstrang gewonnenen fehlerhaften Produkten führen. Tatsächlich muß die zweckmäßigste Lage
der Abstreifvorrichtung auf Grund der Art des Metalles oder der Legierung, aus der der Strang gebildet
ist, auf Grund seines Querschnittes, der Temperatur im Moment der Ablösung vom Gießrad und auf
Grund der Vorschubgeschwindigkeit bestimmt werden. Weiterhin können die Bedingungen bei fortschreitendem
Guß im Vergleich zu den Bedingungen der Anfangsphase schwanken, weshalb es äußerst
schwierig ist, eine genaue Regelung zu treffen.
Oftmals wird versucht, jeweils die Abstreifvorrichtung zu verrücken, zu welchem Zweck jedoch der
Guß unterbrochen, die Blockierungsorgane der Vorrichtung gelöst und nach dem Erreichen der neuen
Stellung neuerlich fixiert werden müssen.
Im Endeffekt treten bedeutende Totzelten auf, die überdies mit der Möglichkeit von Ausschuß- und
Fehlerware in der Produktion verbunden sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht zunächst darin, die obenerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine
Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang zu schaffen, die in einfacher Weise
eine Einstellung der dem Gießrad zugeordneten Abstreifer sowohl bei stehender als auch bei in Betrieb
befindlicher Maschine ermöglicht, ohne daß dabei irgendwelche Teile abmontiert werden müssen.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer leicht anbringbaren und einfach erstellbaren
Vorrichtung.
Die Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstreifer auf einer seitlich koaxial zum Gießrad drehbar angebrachten plattenförmigen
Halterung befestigt ist und daß zum Einstellen des Abstreifers durch Drehung der Halterung
ein Antriebsmotor mit Untersetzungsgetriebe und ein in einen an der Halterung angeordneten konzentrisch
zum Gießrad verlaufenden Zahnkranz eingreifendes Ritzel vorgesehen sind.
Vorzugsweise weist der Abstreifer ein zungenförmiges,
am Boden der Gießnut des Gießrades anliegendes Element und eine Rolle zur Führung des
austretenden Stranges auf.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind deutlicher
der folgenden Beschreibung einer Ausführungsforni einer Abstreifvorrichtung zu entnehmen,
die beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist, in welcher die Fig. I die Abstreifvorrichtung
schematisch in Seitenansicht an eine kontinuierliche Gießmaschine angebracht zeigt, die Fig. 2 einen
Axialschnitt der Abstreifvorrichtung, durchgeführt im Bereich des Gießrades ist, F i g, 3 die Abstreifvorrichtung
in Seitenansicht zeigt, und Fig. 4 die Steuerungsorgane für die Abstreifvorrichtung darstellt.
Gemliß der Zeichnung besteht die Abstreifvorrichtung aus einem Abstreifer 1, der auf einer seitlich koaxial zum Gießrad 3 drehbar angebrachten plattenförmigen Halterung 2 befestigt ist.
Wie deutlich der F i g. 1 zu entnehmen ist, ist um
Gemliß der Zeichnung besteht die Abstreifvorrichtung aus einem Abstreifer 1, der auf einer seitlich koaxial zum Gießrad 3 drehbar angebrachten plattenförmigen Halterung 2 befestigt ist.
Wie deutlich der F i g. 1 zu entnehmen ist, ist um
ίο das Gießrad 3, der peripher mit einer Gießnut 4 versehen
ist, deren Profil dem Querschnitt des zu gießenden Stranges entspricht, ein Stahlband 5 gelegt,
das die Gießnut 4 über etwa die Hälfte ihres Umfanges abdeckt. Dieses Stahlband 5 entfernt sich ge-
»5 maß einer an sich bekannten Anordnung vom Gießrad
3 im Bereich der Umlenkrollen 6 und 7.
Der Abstreifer 1 weist ein zungenförmiges Element
8 auf, welches schräg angeordnet ist und dessen Endteil pjn Boden der Gießnut 4 anliegt (F i g. 3).
ao Oberhalb des zungenförmigen Elements 8, das einen
Umriß besitzt, der sich an den Umriß der Gießnut anpaßt (F i g. 3), ist eine Rolle 9 angeordnet, die in
bezug auf das Element 8 nach außen absteht und lose drehbar mit ihrer Achse parallel zur Achse des
as Rades 3 montiert ist und zur Führung des austretenden
Stranges 10 dient (F i g. 1).
Der Abstreifer 1 weist weiter eine Vielzahl von Blenden 11 (in F i g. 3 strichliert dargestellt) auf, zwischen
denen die nicht dargestellten Schmierkissen angeordnet sind, die am Profil der Gießnut 4 anliegen.
Die plattenförmige Halterung 2 weist eine breite
Bohrung im Bereich der Achse des Gießrades 3 auf und ist im Bereich des Randes dieser Bohrung an
einem ringförmigen Körper 12 befestigt (F i g. 2), der innen einen sich verjüngenden Teil 12 <z aufweist,
welcher verschiebbar in eine am mittleren ortsfesten Körper 13 vorhandene ringförmige Kehle 13 a eintritt.
Durch diesen Körper 13 ist die hohle Welle 14 durch-
geführt, auf welcher das Gießrad 3 aufgekeilt ist, während die Ausnehmung der Welle 14 von einer
das Kühlwasser zu den radialen Leitungen 16 führenden Leitung 15 durchlaufen ist.
In Fig. 2 sind auch das Getriebe 17, das an dem Gießrad 3 befestigt ist und zum Antrieb desselben
dient und die Rollenlager 18 und 19 sichtbar.
An der einen Seite der plattenförmigen Halterung 2 ist ein kreisbogenförmiger Teil 20 befestigt,
der innen mit einem konzentrisch zum Gießrad verlaufenden Zahnkranz 21 versehen ist. Mit diesem
Zahnkranz kämmt ein Ritzel 22, das durch ein Untersetzungsgetriebe 24 (F i g. 4) von einem Elektromotor
23 angetrieben wird.
In Fig. 1 ist ferner schematisch mit 25 die Vorrichtung
zum Gießen des umzuwandelnden Metalls bezeichnet.
Auf Grund obiger Ausführungen ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung
leicht erkennbar.
Der bei der Drehung des Gießrades 3 in Richtung des Pfeiles A gemäß F i g. 1 gebildete Strang trifft
auf das zungenförmige Elemente auf, das ihn vom
Gießrad 3 ablöst und zur Rolle 9 führt. Ab diesem Augenblick gelangt der kontinuierliche Strang, wie
schematisch in F i g. 1 angedeutet ist, auf die Rolle 9, ohne das Element 8 mehr zu berühren.
Die Abstreifvorrichtung bewirkt somit die Vergrößerung des Krümmungsradius des Stranges 10 im
Zuge seiner Bildung und übt eine vorteilhafte Ausrichtwirkung
aus, die von anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtungen vervollständigt
wird.
Die Abstreifvorrichtung kann in die eine oder andere Richtung verstellt werden, indem man beispielsweise
mittels eines auf dem Schaltbrett angeordneten Druckknopfes den Antriebsmotor 23 in Betrieb
setzt. Der Motor versetzt über das Untersetzungsgetriebe 24 das Ritzel 22 in Drehung, welches
durch den Zahnkranz 21, die Plattenhalterung 2 und mit ihr den Abstreifer um die Achse des Gießrades 3
dreht.
Auf diese Weise ist es möglich, den Abstreifer I sowohl bei stillstehender als auch bei in Betrieb befindlicher
Maschine zu verschieben, bis die für seine gewünschte Ausrichtung zweckmäßigste Stellung erreicht
ist. Es ist weiterhin möglich, während des Betriebes der Maschine sofort einzuschreiten, um
allfällige Rißbildungen oder andere Fehler auf den Oberflächen des Stranges zu beseitigen, da solche
Fehler normalerweise auf Grund einer nicht genauen Stellung der Abstreifvorrichtung zustande kommen.
Die Einstellung der Vorrichtung kann daher rasch und in einfacher Weise von der der Gießmaschine
zugeordneten Bedienungsperson durchgeführt werden, ohne daß irgendwelche Teile abmontiert werden
müssen und die Maschine angehalten werden muß,
Claims (2)
1. Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstreifer (1) auf einer
ίο seitlich koaxial zum Gießrad (3) drehbar angebrachten
plattenförmigen Halterung (2) befestigt ist und daß zum Einstellen des Abstreifers (1)
durch Drehung der Halterung (2) ein Antriebsmotor (23) mit Untersetzungsgetriebe (24) und
ein in einen an der Halterung (2) angeordneten konzentrisch zum Gießrad verlaufenden Zahnkranz
(20, 21) eingreifendes Ritzel (22) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstreifer (1) ein zungenförmiges, am Boden der Gießnut (4) des Gießrades
(3) anliegendes Element (8) und eine Rolle (9) zur Führung des austretenden Stranges aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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