DE1948672C - Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang - Google Patents

Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang

Info

Publication number
DE1948672C
DE1948672C DE1948672C DE 1948672 C DE1948672 C DE 1948672C DE 1948672 C DE1948672 C DE 1948672C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting wheel
casting
strand
stripping device
scraper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date

Links

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang.
Bekanntlich wird bei Gießrädern der in der Gießnut erstarrte Strang durch eine Abstreifvorrichtung an einer bestimmten Stelle aus der Gießnut gelöst und zur weiteren Bearbeitung geführt.
Die Lage der Abstreifvorrichtung muß genau festgelegt werden, damit die gewünschte Ausrichtwirkung ohne Auftreten von Rissen oder anderen Beschädigungen der Flächen des gebildeten Stranges erreicht wird. In der Praxis ist es jedoch sehr schwierig, die Abstreifvorrichtung in der zweckmäßigsten Lage anzuordnen, da manchmal schon eine kleine Abweichung von der Idealstellung genügt, Fehler auch von bedeutendem Ausmaß in dem Strang herbeizuführen, die in der Folge zur Erzeugung von aus dem Metallstrang gewonnenen fehlerhaften Produkten führen. Tatsächlich muß die zweckmäßigste Lage der Abstreifvorrichtung auf Grund der Art des Metalles oder der Legierung, aus der der Strang gebildet ist, auf Grund seines Querschnittes, der Temperatur im Moment der Ablösung vom Gießrad und auf Grund der Vorschubgeschwindigkeit bestimmt werden. Weiterhin können die Bedingungen bei fortschreitendem Guß im Vergleich zu den Bedingungen der Anfangsphase schwanken, weshalb es äußerst schwierig ist, eine genaue Regelung zu treffen.
Oftmals wird versucht, jeweils die Abstreifvorrichtung zu verrücken, zu welchem Zweck jedoch der Guß unterbrochen, die Blockierungsorgane der Vorrichtung gelöst und nach dem Erreichen der neuen Stellung neuerlich fixiert werden müssen.
Im Endeffekt treten bedeutende Totzelten auf, die überdies mit der Möglichkeit von Ausschuß- und Fehlerware in der Produktion verbunden sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht zunächst darin, die obenerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang zu schaffen, die in einfacher Weise eine Einstellung der dem Gießrad zugeordneten Abstreifer sowohl bei stehender als auch bei in Betrieb befindlicher Maschine ermöglicht, ohne daß dabei irgendwelche Teile abmontiert werden müssen.
Ein weiteres wichtiges Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer leicht anbringbaren und einfach erstellbaren Vorrichtung.
Die Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer auf einer seitlich koaxial zum Gießrad drehbar angebrachten plattenförmigen Halterung befestigt ist und daß zum Einstellen des Abstreifers durch Drehung der Halterung ein Antriebsmotor mit Untersetzungsgetriebe und ein in einen an der Halterung angeordneten konzentrisch zum Gießrad verlaufenden Zahnkranz eingreifendes Ritzel vorgesehen sind.
Vorzugsweise weist der Abstreifer ein zungenförmiges, am Boden der Gießnut des Gießrades anliegendes Element und eine Rolle zur Führung des austretenden Stranges auf.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung einer Ausführungsforni einer Abstreifvorrichtung zu entnehmen, die beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist, in welcher die Fig. I die Abstreifvorrichtung schematisch in Seitenansicht an eine kontinuierliche Gießmaschine angebracht zeigt, die Fig. 2 einen Axialschnitt der Abstreifvorrichtung, durchgeführt im Bereich des Gießrades ist, F i g, 3 die Abstreifvorrichtung in Seitenansicht zeigt, und Fig. 4 die Steuerungsorgane für die Abstreifvorrichtung darstellt.
Gemliß der Zeichnung besteht die Abstreifvorrichtung aus einem Abstreifer 1, der auf einer seitlich koaxial zum Gießrad 3 drehbar angebrachten plattenförmigen Halterung 2 befestigt ist.
Wie deutlich der F i g. 1 zu entnehmen ist, ist um
ίο das Gießrad 3, der peripher mit einer Gießnut 4 versehen ist, deren Profil dem Querschnitt des zu gießenden Stranges entspricht, ein Stahlband 5 gelegt, das die Gießnut 4 über etwa die Hälfte ihres Umfanges abdeckt. Dieses Stahlband 5 entfernt sich ge-
»5 maß einer an sich bekannten Anordnung vom Gießrad 3 im Bereich der Umlenkrollen 6 und 7.
Der Abstreifer 1 weist ein zungenförmiges Element 8 auf, welches schräg angeordnet ist und dessen Endteil pjn Boden der Gießnut 4 anliegt (F i g. 3).
ao Oberhalb des zungenförmigen Elements 8, das einen Umriß besitzt, der sich an den Umriß der Gießnut anpaßt (F i g. 3), ist eine Rolle 9 angeordnet, die in bezug auf das Element 8 nach außen absteht und lose drehbar mit ihrer Achse parallel zur Achse des
as Rades 3 montiert ist und zur Führung des austretenden Stranges 10 dient (F i g. 1).
Der Abstreifer 1 weist weiter eine Vielzahl von Blenden 11 (in F i g. 3 strichliert dargestellt) auf, zwischen denen die nicht dargestellten Schmierkissen angeordnet sind, die am Profil der Gießnut 4 anliegen.
Die plattenförmige Halterung 2 weist eine breite Bohrung im Bereich der Achse des Gießrades 3 auf und ist im Bereich des Randes dieser Bohrung an einem ringförmigen Körper 12 befestigt (F i g. 2), der innen einen sich verjüngenden Teil 12 <z aufweist, welcher verschiebbar in eine am mittleren ortsfesten Körper 13 vorhandene ringförmige Kehle 13 a eintritt. Durch diesen Körper 13 ist die hohle Welle 14 durch-
geführt, auf welcher das Gießrad 3 aufgekeilt ist, während die Ausnehmung der Welle 14 von einer das Kühlwasser zu den radialen Leitungen 16 führenden Leitung 15 durchlaufen ist.
In Fig. 2 sind auch das Getriebe 17, das an dem Gießrad 3 befestigt ist und zum Antrieb desselben dient und die Rollenlager 18 und 19 sichtbar.
An der einen Seite der plattenförmigen Halterung 2 ist ein kreisbogenförmiger Teil 20 befestigt, der innen mit einem konzentrisch zum Gießrad verlaufenden Zahnkranz 21 versehen ist. Mit diesem Zahnkranz kämmt ein Ritzel 22, das durch ein Untersetzungsgetriebe 24 (F i g. 4) von einem Elektromotor 23 angetrieben wird.
In Fig. 1 ist ferner schematisch mit 25 die Vorrichtung zum Gießen des umzuwandelnden Metalls bezeichnet.
Auf Grund obiger Ausführungen ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung leicht erkennbar.
Der bei der Drehung des Gießrades 3 in Richtung des Pfeiles A gemäß F i g. 1 gebildete Strang trifft auf das zungenförmige Elemente auf, das ihn vom Gießrad 3 ablöst und zur Rolle 9 führt. Ab diesem Augenblick gelangt der kontinuierliche Strang, wie schematisch in F i g. 1 angedeutet ist, auf die Rolle 9, ohne das Element 8 mehr zu berühren.
Die Abstreifvorrichtung bewirkt somit die Vergrößerung des Krümmungsradius des Stranges 10 im
Zuge seiner Bildung und übt eine vorteilhafte Ausrichtwirkung aus, die von anderen, in der Zeichnung nicht dargestellten Einrichtungen vervollständigt wird.
Die Abstreifvorrichtung kann in die eine oder andere Richtung verstellt werden, indem man beispielsweise mittels eines auf dem Schaltbrett angeordneten Druckknopfes den Antriebsmotor 23 in Betrieb setzt. Der Motor versetzt über das Untersetzungsgetriebe 24 das Ritzel 22 in Drehung, welches durch den Zahnkranz 21, die Plattenhalterung 2 und mit ihr den Abstreifer um die Achse des Gießrades 3 dreht.
Auf diese Weise ist es möglich, den Abstreifer I sowohl bei stillstehender als auch bei in Betrieb befindlicher Maschine zu verschieben, bis die für seine gewünschte Ausrichtung zweckmäßigste Stellung erreicht ist. Es ist weiterhin möglich, während des Betriebes der Maschine sofort einzuschreiten, um allfällige Rißbildungen oder andere Fehler auf den Oberflächen des Stranges zu beseitigen, da solche Fehler normalerweise auf Grund einer nicht genauen Stellung der Abstreifvorrichtung zustande kommen.
Die Einstellung der Vorrichtung kann daher rasch und in einfacher Weise von der der Gießmaschine zugeordneten Bedienungsperson durchgeführt werden, ohne daß irgendwelche Teile abmontiert werden müssen und die Maschine angehalten werden muß,

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (1) auf einer
ίο seitlich koaxial zum Gießrad (3) drehbar angebrachten plattenförmigen Halterung (2) befestigt ist und daß zum Einstellen des Abstreifers (1) durch Drehung der Halterung (2) ein Antriebsmotor (23) mit Untersetzungsgetriebe (24) und
ein in einen an der Halterung (2) angeordneten konzentrisch zum Gießrad verlaufenden Zahnkranz (20, 21) eingreifendes Ritzel (22) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (1) ein zungenförmiges, am Boden der Gießnut (4) des Gießrades (3) anliegendes Element (8) und eine Rolle (9) zur Führung des austretenden Stranges aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3335430C2 (de)
DE3443258C2 (de)
DE2558998A1 (de) Vorrichtung zum beschneiden der stirnseitigen raender von rollen, insbesondere der folienraender an folienwickeln
DE1162157B (de) Vorrichtung zum Aufwickeln von fortlaufenden Gewebebaendern in Rollenform
DE2642583A1 (de) Schweissmaschine zum verbinden von bandstahlabschnitten oder -rollen
DE3340713C2 (de)
EP0169350B1 (de) Vorrichtung zur Einstellung des Messerspaltes an Trommelscheren
DE1948672C (de) Abstreifvorrichtung für den aus einem Gießrad austretenden Strang
DE2725897A1 (de) Vorrichtung zur foerderung von materialien
DE3047470A1 (de) &#34;verfahren und vorrichtung zum stetigen glaetten einer druckwalze einer spulen-wickelmaschine&#34;
DE2009509A1 (de) Maschine zur kontinuierlichen Her stellung von Bewehrungskörben für Stahlbeton-Pfähle, -Masten oder dergl
DE2830900A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallbaendern
DE2151804B2 (de) Umlaufender Messerkopf einer Schal maschine fur Draht oder Stangen material
DE1948672B (de) Abstreifvorrichtung fur den aus einem Gießrad austretenden Strang
DE3015207C1 (de) Antriebswalze fuer Textilmaschinen
DE1948672A1 (de) Ausziehvorrichtung fuer Giessmaschinen fuer kontinuierliche Metallbarren
DE1230758B (de) Vorrichtung zum Aufwickeln oder Ziehen von Draht
DE516276C (de) Maschine zum Abschneiden von Baendern in bestimmten Laengen
DE880438C (de) Maschine zum Zurichten von Bandstreifen, insbesondere von Schlauchbaendern
DE2524773C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum im wesentlichen quergerichteten Schneiden oder Perforieren einer kontinuierlich ablaufenden Materialbahn
DE1410322C (de) Umwickeleinrichtung
DE405514C (de) Verfahren und Einrichtung zur Bewegung von Schraemmaschinen
AT313060B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Einfädeln des Filmanfangs in eine Filmführungseinrichtung
DE894383C (de) Einrichtung zur Herstellung biegsamer, endloser Rohre
DE266906C (de)