CH704372A2 - Kämmmaschine mit einer Abdeckung. - Google Patents

Kämmmaschine mit einer Abdeckung. Download PDF

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CH704372A2
CH704372A2 CH1002011A CH1002011A CH704372A2 CH 704372 A2 CH704372 A2 CH 704372A2 CH 1002011 A CH1002011 A CH 1002011A CH 1002011 A CH1002011 A CH 1002011A CH 704372 A2 CH704372 A2 CH 704372A2
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CH
Switzerland
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combing
frame
cover
machine
conveyor table
Prior art date
Application number
CH1002011A
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English (en)
Inventor
Daniel Sommer
Ueli Stutz
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G31/00Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/24Framework; Casings; Coverings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kämmmaschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Kämmköpfen, welche jeweils ein Zangenaggregat (4) mit einem Speisemittel, einen Kämmzylinder (RK), ein Abreisselement (14) und eine Vliesbildende Vorrichtung (ST) aufweisen, wobei das, jeweils an den einzelnen Kämmköpfen gebildete, Vlies (V) über eine Vorrichtung zu einem Faserband (F) zusammengefasst und auf einen entlang der Kämmköpfe verlaufenden Fördertisch (FT) abgegeben wird, auf welchem die von den Kämmköpfen abgegebenen Faserbänder (F) benachbart zueinander liegend einer nachfolgenden Streckwerkseinheit (S) zugeführt werden und oberhalb der Zangenaggregate (4) und der Vlies bildenden Vorrichtungen (ST) der Kämmköpfe wenigstens eine um eine Schwenkachse (30) schwenkbar gelagerte Abdeckung (A2) vorgesehen ist. Um die von den Kämmköpfen abgegebenen Faserbänder auf ihrem Transportweg zu einer nachfolgenden Streckwerkseinheit zu schützen und trotzdem eine gute Zugänglichkeit zu den Kämmstellen zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass die schwenkbare Abdeckung wenigstens aus einer Abdeckhaube (A2) besteht, deren freies schwenkbares Ende den Fördertisch (FT), quer zur Längsrichtung des Fördertisches gesehen, überragt und überdeckt.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kämmmaschine mit mehreren nebeneinander angeordneten Kämmköpfen, welche jeweils ein Zangenaggregat mit einer Speisewalze, einen Kämmzylinder, ein Abreisselement und eine Vliesbildende Vorrichtung aufweisen, wobei das jeweils gebildete Vlies über eine Vorrichtung zu einem Faserband zusammengefasst und auf einen entlang der Kämmköpfe verlaufenden Fördertisch abgegeben wird, auf welchem die von den Kämmköpfen abgegebenen Faserbänder benachbart zueinander liegend einer nachfolgenden Streckwerkseinheit zugeführt werden, und oberhalb der Zangenaggregate und der Vliesbildenden Vorrichtungen der Kämmköpfe wenigstens eine, um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerte Abdeckung vorgesehen ist.
[0002] Bei den heute bekannten Kämmmaschinen, wie z. B. bei der E76 der Fa. Rieter kommen schwenkbare Abdeckungen zum Einsatz, welche einerseits aus Sicherheitsgründen einen manuellen Eingriff in die Kämmvorrichtung während des Betriebes unterbinden und andererseits die Kämmstelle vor Faserflug aus der Umgebungsluft abschotten. Bei den bekannten Kämmmaschinen (z. B. der E76) erstreckt sich eine solche Abdeckung über vier von acht vorhandenen Kämmstellen (Kämmköpfe), wobei deren freies Ende sich bis zu einem nachfolgenden Fördertisch erstreckt. Das heisst, die, auf den Fördertisch abgegebenen, an den Kämmköpfen gebildeten Faserbänder, welche zu einer nachfolgenden Streckwerkseinheit überführt werden, sind dem Faserflug der Umgebungsluft ausgesetzt und ungeschützt gegenüber manuellen Eingriffen. In der Figur 1der EP-339 300 B1 ist schematisch eine solche, zuvor beschriebene Abdeckung gezeigt, wobei hier auf die Darstellung einer Schwenkachse verzichtet wurde.
[0003] Aus der veröffentlichten WO 2010/045 748 ist eine Vorrichtung bekannt, wobei oberhalb des Zangenaggregates ein schwenkbarer Rahmen angeordnet ist, an welchem Belastungselemente in Form von Balgzylindern für die Druckbelastung einer oberen Zangenplatte und einer Abreisswalze angebracht sind. Zusätzlich sind an diesem Rahmen auch noch die Speisewalze mit Belastungseinrichtung und der Fixkamm angebracht. Beim hoch geschwenkten Rahmen erhält man eine gute Zugänglichkeit zu dem Zangenaggregat und dem Kämmelementen, ohne dass spezielles Werkzeug benötigt wird. Die hier gezeigte Ausführung ist nach oben hin offen, wodurch sich durch Faserflug und sonstige in der Umgebungsluft befindliche Verunreinigung Ablagerungen auf der Kämmstelle bilden können. Dadurch ist es notwendig die Kämmstelle öfters zu reinigen, um die gewünschte Kämmqualität aufrecht zu erhalten.
[0004] Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde bekannte Ausführungen zu verbessern und eine Vorrichtung vorzuschlagen, durch welche einerseits eine gute Zugänglichkeit zu den einzelnen Kämmstellen (Kämmköpfen) gewährleistet wird und andererseits die einzelnen Kämmstellen und der anschliessende Bandtransport auf dem nachfolgenden Fördertisch gegenüber äusseren Einflüssen geschützt werden.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, indem vorgeschlagen wird, dass die schwenkbare Abdeckung aus wenigstens einer Abdeckhaube besteht, deren freies schwenkbares Ende den Fördertisch, quer zur Längsrichtung des Fördertisches gesehen, überragt und überdeckt. Darunter sind Ausführungen zu verstehen, bei welchen für jeden Kämmkopf eine individuell schwenkbare Abdeckhaube vorgesehen sein kann. Ebenso fallen darunter Ausführungen, bei welchen sich eine (von mehreren) schwenkbare Abdeckhaube über zwei oder mehrere Kämmköpfe erstrecken kann.
[0006] Damit werden die Kämmstellen der einzelnen Kämmköpfe einschliesslich des nachfolgenden Bandtransportes gegenüber der Umgebung vollständig abgeschüttet. Dadurch wird die Sauberhaltung des Bereiches oberhalb des Fördertisches und der Faserband bildenden Vorrichtungen gewährleistet. Auch werden alle in diesem Bereich rotierenden Elemente durch die beanspruchte Ausbildung der Abdeckung vor unerwünschten Handeingriffen durch Personen geschützt, was gleichzeitig eine Erhöhung der Sicherheit mit sich bringt. Sofern der Fördertisch (z. B. in Form eines Förderbandes) mit einem Antrieb versehen ist, ist auch dieser gegen unerwünschte Eingriffe durch Personen geschützt.
[0007] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass wenigstens ein, am Maschinenrahmen (MK) um eine Schwenkachse (30) schwenkbeweglich angebrachter Rahmen (2) vorgesehen ist, welcher Belastungsvorrichtungen (BZ) für das Zangenaggregat (4) wenigstens eines Kämmkopfes (K1-K8) aufweist und oberhalb des schwenkbaren Rahmens wenigstens eine Abdeckhaube (A1-A8) vorgesehen ist, welche teilweise auf dem Rahmen (2) aufliegt.
[0008] Durch diese vorgeschlagene Kombination wird einerseits eine vollständige Abschottung der Kämmköpfe einschliesslich des nachfolgenden Fördertisches ermöglicht und andererseits eine gute Zugänglichkeit zu den Kämmaggregaten gewährleistet. D. h. durch die aufliegende Abdeckhaube auf Rahmen wird beim Hochschwenken des Rahmens auch die jeweilige Abdeckhaube mit angehoben und der freie Zugang zu den Kämmaggregaten gewährleistet. Es ist jedoch auch möglich die Abdeckhaube unabhängig von dem Rahmen in eine obere Stellung zu überführen, um einen beschränkten Zugang zu den Kämmaggregaten zu erhalten. Ein schwenkbarer Rahmen kann sich auch über mehrere Kämmköpfe hinwegerstrecken und entsprechend der zugeordneten Anzahl der Kämmköpfe mit mehreren Abdeckhauben versehen sein.
[0009] Durch die unabhängige Schwenkmöglichkeit der Abdeckhaube am Rahmen können kleinere Wartungseingriffe durchgeführt werden, ohne dass die Klemmstellen des Fasergutes gelöst werden. Dies ist dann von Vorteil, wenn sich der schwenkbare Rahmen über mehr als einen Kämmkopf erstreckt. D. h; es kann individuell diejenige Abdeckhaube geöffnet werden, unter welcher entsprechende Wartungseingriffe notwendig sind. Damit können solche Wartungseingriffe schnell und problemlos ausgeführt werden, ohne den Kämmprozess zu stören. Selbstverständlich sind entsprechend angeordnete Sensoren vorgesehen, die ein Abstellen des entsprechenden Kämmkopfes oder der ganzen Maschine auslösen, sobald eine der Abdeckhauben angehoben wird.
[0010] Es ist für die Bedienung der einzelnen Kämmstelle besonders vorteilhaft, wenn, wie weiter vorgeschlagen wird, jeder Kämmkopf einen individuell, am Maschinenrahmen schwenkbeweglich angebrachten Rahmen aufweist, welchem eine schwenkbeweglich gelagerte Abdeckhaube zugeordnet ist.
[0011] Durch die individuelle Zuordnung eines schwenkbaren Rahmens mit einer Abdeckhaube für jeden einzelnen Kämmkopf kann gezielt nur derjenige Kämmkopf geöffnet werden, an welchem eine Wartung oder Überprüfung notwendig ist. Die schwenkbaren Rahmen mit der jeweiligen Abdeckhaube benachbarter Kämmköpfe können dabei so angeordnet und ausgebildet sein, sodass oberhalb des Fördertisches sich eine annähernd geschlossene Abdeckfläche bildet. Damit wird der Bandtransport auf dem Fördertisch bis kurz vor der Abgabe an die nachfolgende Streckwerkseinheit optimal gegenüber äusseren Einflüssen geschützt.
[0012] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das freie Ende des Rahmens den Fördertisch, quer zu Längsrichtung des Fördertisches gesehen, überragt.
[0013] Vorteilhafterweise schiesst dabei das freie Ende des Rahmens mit der, den Kämmköpfen abgewandten seitlichen Begrenzung des Fördertisches ab. Damit erhält man einen geschlossenen Kanal oberhalb des Fördertisches, wobei sich die Abdeckhaube auch oberhalb des Fördertisches auf dem Rahmen abstützen kann.
[0014] Es ist von Vorteil, wenn der Rahmen und die Abdeckhaube um eine gemeinsame, am Maschinenrahmen befestigte Achse schwenkbar gelagert sind. Das ergibt eine kompakte Bauweise, wobei zusätzliche Schwenkstellen entfallen.
[0015] Vorteilhafterweise können am schwenkbaren Rahmen Belastungseinrichtungen für die obere Zangenplatte, für das Speisemittel und für das Abreisselement vorgesehen sein. Bei dem Speisemittel kann es sich um eine Speisewalze handeln, die z. B. mit einer unteren Zangenplatte des Zangenaggregates zusammenwirkt. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich ohne zusätzliche Spezialwerkzeuge die beschriebenen Elemente zu entlasten, wobei gleichzeitig ein einfacher und schneller Zugang zu den Kämmelementen gewährleistet wird.
[0016] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass der schwenkbare Rahmen an seinem freien Ende eine Verriegelungsvorrichtung aufweist. Über diese Verriegelungsvorrichtung wird der Rahmen in seiner Arbeitsstellung gehalten. Es ist z. B. denkbar, dass Elemente der Verriegelungsvorrichtung mit Mitteln eine Verriegelungsstellung einnehmen können, welche an Verlängerungen der Seitenschilde (Teil des Maschinenrahmens) des jeweiligen Kämmkopfes angebracht sind.
[0017] Um die Abdeckhaube während des Betriebes in ihrer Position sicher zu halten wird vorgeschlagen, dass Mittel vorgesehen sind, über welche die Abdeckhaube mit dem Rahmen eine Verriegelungsstellung einnehmen kann.
[0018] Zur sicheren Fixierung des Rahmens in seiner hoch geschwenkten Ausserbetriebslage wird vorgeschlagen, Halteelemente vorzusehen.
[0019] Ebenso können Halteelemente vorgesehen sein, um die Abdeckhaube in einer hoch geschwenkten Ausserbetriebsstellung zu halten.
[0020] Vorteilhafterweis kann die Abdeckhaube wenigstens teilweise aus einem durchsichtigen Material bestehen. Damit kann die visuelle Überwachung der einzelnen Kämmstellen durch die Bedienungsperson erfolgen, ohne dass eine Abdeckung entfernt werden muss, was das Stoppen der Maschine zur Folge hätte. Z. B. kann die Abdeckhaube mit einem Fenster versehen sein.
[0021] Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand nachfolgender Ausführungsbeispiele näher aufgezeigt und beschrieben. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine schematische Draufsicht auf eine Kämmmaschine <tb>Fig. 1a<sep>eine schematische Teilansicht einer Draufsicht auf eine Kämmmaschine <tb>Fig. 2<sep>eine schematische Seitenansicht eines Kämmkopfes der Kämmmaschine nach Fig. 1 <tb>Fig. 2a<sep>eine weitere Ansicht nach Fig. 2mit hoch geschwenkter Abdeckhaube <tb>Fig. 3<sep>eine schematische Seitenansicht eines Kämmkopfes der Kämmmaschine nach Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsform <tb>Fig. 4<sep>eine Teilansicht X der Kämmmaschine nach Fig. 2 <tb>Fig. 5<sep>eine schematische Darstellung einer verkürzten Prozessstufe
[0022] Fig. 1 zeigt eine Kämmmaschine 1, welche acht Kämmköpfe K1 bis K8 aufweist. Es kann auch eine weit grössere Anzahl von Kämmköpfen vorgesehen sein als im Beispiel gezeigt wird. An jedem der Kämmköpfe K1-K8 ist jeweils ein Wattewickel L (kurz: Wickel) zum Auskämmen vorgelegt. Zum Abrollen der Wickel L liegen diese auf nicht gezeigten angetriebenen Wickelwalzen auf. Die von den Wickeln L abgewickelte Wattebahn wird für den Auskämmvorgang einem Zangenaggregat 4 zugeführt, welches in Verbindung mit Fig. 2 noch näher erläutert wird.
[0023] Anstelle der Wickel L können auch den einzelnen Kämmköpfen K1-K8 Kannen vorgelegt sein, aus welchen einzelne Faserbänder dem nachfolgenden Zangenaggregat zum Auskämmen zugeführt werden. Eine solche Kannenvorlage ist beispielsweise in der schematischen Darstellung nach Fig. 5gezeigt. Hierbei handelt es sich um eine verkürzte Prozessstufe, in welcher auf den Einsatz von autonomen Strecken verzichtet wurde. Dabei wird das, an einer Karde KA gebildete Faserband einer Streckwerkeinheit S1 zugeführt, die z. B. oberhalb einer Bandablage der Karde angebracht ist. Von der Streckwerkseinheit wird das verstreckte Faserband über ein schematisch dargestelltes Trichterrad in eine Kanne B1 schlaufenförmig abgelegt. Wie schematisch dargestellt, werden die Fasern mit Schlepphäkchen in die Kanne abgelegt. Die an der Karde KA befüllten Kannen B1 werden dann direkt einer nachfolgenden Kämmmaschine 1 vorgelegt, an welcher die Faserbänder mit Kopfhäkchen abgezogen werden, was vorteilhaft für den Kämmprozess ist, bei welchem sie zum grössten Teil aufgelöst werden. Wie nachfolgend noch beschrieben wird, werden die an den einzelnen Kämmköpfen K1-K8 der Kämmmaschine 1 gebildeten Faserbänder F einer Streckwerkseinheit S zugeführt, wobei die verstreckten Faserbänder F zu einem Faserband F1 zusammengefasst werden. Über ein schematisch gezeigtes Trichterrad wird das Faserband F1 in eine Kanne B2 schlaufenförmig abgelegt.
[0024] In einer ersten Variante A können die, an der Kämmmaschine 1 befüllten Kannen B2 zu einer nachfolgenden Düsenspinnmaschine DS überführt werden. Dort werden die Faserbänder in einem Streckwerk verstreckt und einer Spinndüse zugeführt. Das an der Spinndüse gebildete Garn wird anschliessend auf eine Spule U aufgewickelt. In einer zweiten Variante B können die, an der Kämmmaschine 1 befüllten Kannen an einer Rotorspinnmaschine OE als Vorlage vorgelegt werden. Das in der Spinnbox der Rotorspinnmaschine gebildete Garn wird anschliessend ebenfalls auf eine Spule U aufgewickelt. Zur Qualitätserhöhung kann z. B. die Streckwerkeinheit S auf der Kämmmaschine 1 mit einer Reguliereinrichtung ausgestattet sein.
[0025] Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht z. B. des Kämmkopfes K2 nach Fig. 1. Dabei wird teilweise eine untere Zangenplatte 5 gezeigt, welche z. B. feststehend im Maschinenrahmen angebracht ist. Um eine Schwenkachse 8 ist über Schwenkarme 7 eine obere Zangenplatte 6 schwenkbar zur unteren Zangenplatte 5 angebracht. Oberhalb des jeweiligen Zangenaggregates 4 der einzelnen Kämmköpfe K1-K8 ist jeweils eine schwenkbare Abdeckhaube A1 bis A8 befestigt. Zur visuellen Überwachung der einzelnen Kämmstellen können die Abdeckungen A1-A8 mit jeweils einem Fenster W versehen sein.
[0026] Der Antrieb der Kämmmaschine, bzw. der einzelnen Kämmköpfe K1-K8 erfolgt von einer Antriebseinheit AT aus, welche an einem Ende der Kämmmaschine 1 angeordnet ist. Das an den einzelnen Kämmköpfen K1-K8 gebildete Faserband F wird auf einen Fördertisch FT abgegeben und zu einer nachfolgenden Streckwerkseinheit S überführt. Dabei werden die Faserbänder F nebeneinander liegend auf dem Fördertisch FT geführt. Sofern eine grössere Anzahl von Kämmköpfen zum Einsatz kommt, kann oberhalb der in Fig. 2 gezeigten ersten Lage von Faserbändern F auch eine zweite Lage von Faserbändern F vorhanden sein, welche oberhalb der ersten Lage versetzt aufliegt.
[0027] Die der Streckwerkseinheit S zugeführten Faserbänder F werden über schematisch gezeigte Walzenpaare WP verstreckt, wobei das aus der Streckwerkseinheit S abgegebene Faservlies zu einem Faserband F1 zusammengefasst wird. Das Faserband F1 wird anschliessend über entsprechende Transportmittel zu einer Bandablage BA transportiert, in welcher es über ein Trichterrad TR schlaufenförmig in eine Kanne K abgelegt wird.
[0028] Wie aus Fig. 1 zu entnehmen, ist der Abstand a zwischen benachbarten Abdeckhauben A1-A8 gering gehalten, wobei die Abdeckhauben auch den Fördertisch FT überragen. Somit erhält man eine im Wesentlichen geschlossene Abdeckung des Fördertisches FT und der darauf transportierten Faserbändern F über den gesamten Bereich der nebeneinander angeordneten Kämmköpfe K1-K8. Lediglich im Übergangsbereich zwischen dem Kämmkopf K1 und der Streckwerkseinheit S ist keine Abdeckung für die Faserbänder F vorgesehen.
[0029] Wie aus Fig. 2 zu entnehmen, ist unterhalb des Zangenaggregates 4 ein Rundkamm RK über eine Welle 10 drehbar im Maschinenrahmen gelagert. Der Rundkamm RK ist mit einem Kämmsegment 11 und einem Abreisssegment 12 versehen. In der in Fig. 2gezeigten Position findet der Abreissvorgang statt, wobei das Abreisssegment 12 zusammen mit einer zugestellten Abreisswalze 14 eine Klemmlinie KP bildet. Dabei werden die von der Klemmlinie KP erfassten Fasern des ausgekämmten Faserbartes FB abgezogen und unter Einwirkung eines, an eine Siebtrommel ST angelegten Unterdruckes auf der Siebtrommel abgelegt. Schematisch ist dies gezeigt durch eine Unterdruckquelle 16, welche mit dem Innenraum der Siebtrommel ST in Verbindung steht. Das Ende des auf die Siebtrommel ST abgelegten uns abgezogenen Faserpaketes wird mit dem Ende des bereits auf der Siebtrommel befindlichen Faservlieses V überdeckt und mit diesem verlötet. Um diese Lötstelle noch zu verfestigen, ist eine Druckwalze 18 der Siebtrommel ST zugeordnet. Das so gebildete Faservlies V wird durch nicht gezeigte Führungseinrichtungen zu einem Faserband F zusammengeführt und unter Einwirkung einer Abzugswalze 20 einem Führungsrohr 21 zugeführt. Über das Führungsrohr 21, welches in horizontaler Richtung verstellbar ausgeführt sein kann, wird das einzelne Faserband F auf die Oberfläche des Fördertisches FT aufgelegt.
[0030] Bei dem gezeigten Abreissvorgang ist das Zangenaggregat 4 geöffnet, wobei keine Klemmstelle zwischen der unteren Zangenplatte 5 und der oberen Zangenplatte 6 vorhanden ist. Innerhalb des Zangenaggregates 5 ist eine federbelastete Speisewalze 22 drehbeweglich angeordnet. Die drehbewegliche Achse 23 der Speisewalze 22 wird von einem nicht näher gezeigten Antrieb intermittierend angetrieben. Ausserdem ist die Achse 23 in Führungen 24 von Haltern 25 geführt. Innerhalb der Führungen 24 ist jeweils ein Federelement 26 angeordnet, über welches die Speisewalze 22 in Richtung der unteren Zangenplatte 5 eine Druckkraft ausübt. Jeweils im Bereich der Enden der Achse 23 ist ein solcher Halter 25 angebracht, der über schematisch dargestellte Schrauben 28 jeweils an einem der Träger 2a, 2b eines Rahmens 2 befestigt ist. Wie schematisch aus der Teilansicht X nach Fig. 2in der Fig. 4zu entnehmen ist, sind die Träger 2a, 2b über Querträger 9 miteinander verbunden. Der Rahmen 2 ist schwenkbar um eine Achse 30 im Maschinenrahmen gelagert und überragt den Fördertisch FT.
[0031] An jedem der Träger 2a, 2b des Rahmens 2 ist jeweils ein Druckelement in Form eines Balgzylinders BZ befestigt, welche zur Erzeugung einer Klemmkraft bei geschlossener Zange im Bereich der Zangenlippe eine Druckkraft auf die obere Zangenplatte 6 ausübt. Die Balgzylinder BZ stehen mit einer nicht gezeigten Druckquelle in Verbindung.
[0032] Ausserdem ist am Rahmen 2, bzw. an dessen Trägern 2a, 2b ein Fixkamm FK befestigt. In der gezeigten Ausführung ist der Fixkamm FK starr mit dem Rahmen 2 verbunden. Es wäre jedoch auch denkbar, den Fixkamm FK schwenkbeweglich am Rahmen 2 zu befestigen, wie dies z. B. in der veröffentlichten WO 2010/045 748 A1 gezeigt worden ist.
[0033] Des Weiteren sind am Rahmen 2, bzw. an den Trägern 2a, 2b Führungen 32 angebracht, in welchen Halter 33 verschiebbar gelagert sind. Die Halter 33 bilden die Aufnahme für eine Achse 35 der drehbeweglich gelagerten Abreisswalze 14. Oberhalb der Führungen 32 ist ein Balgzylinder BZ angeordnet, der über den Halter 36 am jeweiligen Träger 2a, 2b befestigt ist. Über eine, an den Haltern 33 befestigte Platte 37 übt der Balgzylinder BZ eine Druckkraft auf den jeweiligen Halter 33 und somit auf die Abreisswalze 14 aus. Die Enden der Führungen 32 bilden zusammen mit der Platte 37 einen Endanschlag für die Verschiebung der Abreisswalze 14 in Richtung der Rundkammwelle 10. Damit wird gewährleistet, dass es zu keiner Kollision zwischen der Abreisswalze 14 und der Kämmgarnitur des Kämmsegmentes 11 kommt, wenn sich dieses im Bereich der Abreisswalze 14 befindet. Auch der hier gezeigte Balgzylinder BZ, von welchem jeweils einer an den Trägern 2a, 2b angebracht ist, steht mit einer nicht gezeigten Druckquelle in Verbindung.
[0034] Im vorderen Bereich der Träger 2a, 2b des Rahmens 2 ist eine quer verlaufende Platte 40 befestigt, welche die beiden Träger 2a, 2b seitlich überragt, wie insbesondere in Fig. 4 (Ansicht X nach Fig. 2) schematisch dargestellt wird. Das untere Ende der Platte 40 (als Bestandteil des Rahmens 2) überragt die seitliche Begrenzung B des Fördertisches FT, womit der Förderbereich der Faserbänder nach aussen hin abgeschottet und geschützt wird. Über Stege 41 ist eine Stange 42 an der Platte 40 befestigt. Über die Stange 42 kann eine Bedienungsperson den Rahmen 2 in eine obere Lage verschwenken, wie sie z. B. in Fig. 2gestrichelt dargestellt ist. Etwa mittig der Platte 40 ist unterhalb der Stange 42 ein Bolzen 44 vorgesehen, der durch eine Öffnung 45 der Platte 40 ragt. Über einen Stift 46 und eine Scheibe 47 wird der Bolzen 44 gegen ein Herausfallen aus der Platte 40 gesichert. Das Ende des Bolzens 44 stützt sich auf einen Quersteg 50 ab, an dessen Enden jeweils ein Riegel 51 befestigt ist, was auch schematisch in Fig. 4 gezeigt wird. Die Riegel 51, welche jeweils um eine Achse 53 schwenkbeweglich an der Platte 40 befestigt sind, weisen jeweils einen Nocken N1 und N2 auf. Auf der gegenüber liegenden Seite der Achse 53, auf welcher sich der Bolzen 44 auf dem Quersteg 50 des Riegels 51 abstützt, wird der Riegel 51 von einer Feder 55 beaufschlagt, die sich auf der Platte 40 abstützt. In der in Fig. 2 gezeigten Stellung nimmt der Nocken N1 des Riegels 51 eine Verriegelungsstellung mit einem Bolzen 56 ein, welcher an einem Seitenschild 58 des Maschinenrahmens befestigt ist. Zwischen jedem der Kämmköpfe K1-K8 ist ein solcher Seitenschild 58 angeordnet, wie schematisch in Fig. 4zu erkennen ist. Diese Seitenschilde dienen z. B. auch als Lagerelemente für die längs der Maschine geführten Antriebswellen, wie z. B. für den Rundkamm.
[0035] Der Nocken N1 weist auf der Seite des Bolzens 56, auf welcher er an diesem anliegt, eine entsprechende Form auf, um eine sichere Verriegelungsstellung zu gewährleisten.
[0036] Oberhalb des Rahmens 2, bzw. oberhalb der Träger 2a, 2b ist eine Abdeckung A2 vorgesehen, welche in der Arbeitsstellung auf den Trägern 2a, 2b aufliegt. Dabei ist Abdeckung bzw. die Abdeckhaube A2 im vorderen Bereich mit einer Abkantung versehen, welche bis zur Platte 40 geführt ist. Damit erhält man insgesamt geschlossene haubenförmige Abdeckung oberhalb der Kämmstellen der Kämmköpfe K1-K8 einschliesslich des entlang der Kämmköpfe verlaufenden Fördertisches FT. Im hinteren Bereich ist die Abdeckhaube A2 mit Stegen 60, 61 verbunden, welche schwenkbar auf der Achse 30 angebracht sind. Im vorderen Bereich ist die Abdeckhaube A2 mit einer etwa mittig angeordneten Ausnehmung AN versehen. Über dies Ausnehmung AN kann die Bedienungsperson mit ihrer Hand eingreifen, um die Abdeckhaube A2 (A1-A8) in eine obere, hoch geschwenkte Lage zu überführen, wie sie z. B. in Fig. 2agestrichelt dargestellt ist. D. h., die Abdeckhaube A2 kann unabhängig von dem Rahmen 2 in eine obere Lage verschwenkt werden, um z. B. Reinigungsarbeiten im Bereich der Kämmstelle durchführen zu können, ohne dass die mit dem Fasergut in Berührung stehenden Elemente in eine Ausserbetriebstellung verschwenkt werden. Um in Arbeitsstellung die Abdeckhaube A2 mit dem Rahmen 2 zu verriegeln, sind an der Abdeckhaube federelastische Klammern 63 befestigt, welche in der eingeschwenkten Lage einen Bolzen 65 teilweise umschliessen, der an dem jeweiligen Träger 2a, 2b befestigt ist. Wie insbesondere aus Fig. 2azu entnehmen, ist auch im Bereich der Achse 30 an den Stegen 60, 61 jeweils eine federelastische Klammer 64 befestigt, welche in der hoch geschwenkten Lage (Fig. 3) einen Bolzen 66 teilweise umgreift, der am Maschinenrahmen MR befestigt ist. Diese Verriegelung genügt, um die Abdeckhaube A2 in der gestrichelt gezeichneten oberen Lage zu halten. Sie kann jedoch ohne grossen Kraftaufwand wieder von Hand gelöst werden. Es sich natürlich noch eine Vielzahl von anderen Verriegelungsvorrichtungen denkbar.
[0037] In der in Fig. 2 gestrichelt gezeichneten Lage ist der Rahmen 2 einschliesslich der Abdeckhaube A2 in eine obere Lage verschwenkt. Um diese Verschwenkung zu ermöglichen, wird, ausgehend von der unteren in Volllinien gezeichneten Stellung, ein Druck (siehe Pfeilrichtung) auf den Bolzen 44 ausgeübt. Durch die entsprechende Anordnung der Stange 42 und des Bolzens 44 kann dieser Druck z. B. mit dem Daumen einer Hand der Bedienungsperson ausgeübt werden, während die anderen Finger die Stange 42 umgreifen. Durch den Druck auf den Bolzen 44 verschiebt sich auch der Quersteg 50 in Richtung der Rundkammachse 10, wodurch sich der Riegel 51 um die Achse 53 entgegen der Federkraft der Feder 55 verschwenkt. Damit wird auch der Nocken N1 aus dem Bereich des Bolzens 56 verschwenkt, bis die Verschwenkung des Rahmens 2 um die Achse 30 freigegeben wird. Nach der Freigabe durch den Riegel 51 wird der Rahmen 2 einschliesslich der Abdeckhaube A2 durch die Bedienungsperson über die Stange 42 in die gestrichelt gezeichnete Lage nach oben verschwenkt. Bei diesem Schwenkvorgang wird die Speisewalze 22 und die Abreisswalze 14 sowie auch der Fixkamm FK vom Fasergut abgehoben. Gleichzeitig wird auch der Balgzylinder BZ oberhalb der oberen Zangenplatte abgehoben. Bei diesem Verschwenkvorgang des Rahmens 2 in eine obere Stellung gelangt der (bzw. die) Riegel 51 in den Bereich eines am Maschinenrahmen angebrachten Bolzens 68, welcher durch eine Feder 69 sich auf den Maschinenrahmen MR abstützt. Dabei ist der Bolzen schwenkbar auf einem Hebel 70 am Maschinenrahmen angebracht. Während der Schwenkbewegung läuft der Riegel 51 mit seinem Nocken N2 auf dem Bolzen 68 mit seiner schräg ansteigender Fläche auf und erzeugt eine Druckkraft auf den Bolzen 68, wodurch dieser entgegen der Federkraft der Feder 69 ausweicht. Sobald der Nocken N2 den Bolzen 68 passiert hat, wird über die Feder 69 der Bolzen 68 auf die Grundfläche des Riegels 51 bewegt, wie dies in der Darstellung gezeigt ist. D. h. die am Nocken N2 entsprechend ausgebildete Fläche kommt zur Anlage an den Bolzen 68, womit eine Verriegelungsstellung des Rahmens 2 mit der Abdeckhaube A2 in der hochgeschwenkten Lage erreicht wird. Auch diese Verriegelungsstellung kann ohne grossen Kraftaufwand wieder von Hand entgegen der Federkraft der Feder 69 wieder gelöst werden. Die gezeigte Verriegelungseinrichtung ist rein schematisch dargestellt und kann sich an irgendeiner Stelle im Bereich des Schwenkbereiches des Rahmens 2 befinden. Es wäre auch möglich für den Schwenkvorgang Hubzylinder einzusetzen, welche einen Endanschlag aufweisen.
[0038] Wie aus Fig. 4 schematisch zu entnehmen ist jeweils ein solcher Riegel 51 an den seitlichen Enden des Rahmens 2, bzw. an der mit dem Rahmen 2 verbundenen Platte 40 angebracht.
[0039] Durch die Anbringung von zusätzlichen Fenstern, bzw. durchsichtigen Abschnitten W innerhalb der Abdeckhauben A1-A8 ist eine visuelle Überwachung der einzelnen Kämmstellen möglich, ohne dass Bereiche der Maschine abgedeckt werden müssen. Den schwenkbaren Abdeckhauben A1-A8 wie auch den schwenkbaren Rahmen 2 sind Sensoren zugeordnet, welche deren Schwenkbewegung überwachen. Dabei können unterschiedliche Sensoren zum Einsatz kommen. D. h., sobald eine der Abdeckhauben A1-A8, bzw. einer der Rahmen 2 aus seiner Betriebsstellung verschwenkt wird, lösen die entsprechend angeordneten Sensoren einen Stopp des jeweiligen Kämmkopfes oder der gesamten Kämmmaschine aus. Dies ist abhängig vom jeweiligen Antriebskonzept. D. h., wenn die einzelnen Kämmköpfe einen unabhängigen Einzelantrieb aufweisen, ist es möglich, auch nur einzelne Kämmköpfe Ausserbetrieb zu setzen, sobald deren Abdeckhauben bzw. deren Rahmen aus ihrer Betriebslage hoch geschwenkt werden. Eine mögliche Ausführung der Anbringung von Sensoren ist in den Fig. 1a und Fig. 2 gezeigt und wird nachfolgend noch näher beschrieben.
[0040] Im Rahmen der Erfindung ist auch eine Ausführung möglich wobei sich ein gemeinsam schwenkbarer Rahmen 2 über mehrere Kämmköpfe, z. B. über wenigstens zwei Kämmköpfe erstreckt, wobei für jeden Kämmkopf eine individuell schwenkbare Abdeckung A1 bis A8 vorgesehen ist. Eine solche Ausführung ist schematisch aus der Teilansicht der Fig. 1azu entnehmen. Hierbei erstreckt sich der um eine Achse 30 schwenkbare Rahmen 2 über jeweils zwei benachbarte Kämmköpfe K1, K2, bzw. K3, K4 usw. Dabei sind pro schwenkbaren Rahmen 2 jeweils zwei, ebenfalls um die Schwenkachse 30 schwenkbare Abdeckhauben A1, A2 der Kämmköpfe K1, K2 bzw. schwenkbare Abdeckhauben A3, A4 der Kämmköpfe K3, K4 vorgesehen. D. h. beim Hochschwenken des Rahmens 2, der sich über die Kämmköpfe K1 und K2 erstreckt, werden gleichzeitig auch die beiden Abdeckhauben A1, A2 mit verschwenkt und angehoben. Individuell kann jedoch jede der beiden Abdeckhauben A1, A2 um die Schwenkachse 30 nach oben verschwenkt werden, wenn sich der Rahmen 2 der Kämmköpfe K1, K2 in seiner verriegelten Arbeitsstellung befindet. Dasselbe gilt für die übrigen Abdeckhauben A3 bis A8.
[0041] Um die Maschine, bzw. die einzelnen Kämmköpfe Stillzusetzen, sobald eine der Abdeckhauben A1 bis A8 mit oder ohne den Rahmen 2 in eine Ausserbetriebslage hoch geschwenkt wird, ist z. B. eine Lichtschranke mit Sender 82 und Empfänger 83 vorgesehen (siehe Fig. 1a), die am Maschinenrahmen MR angebracht sind. Dabei ist der Sender 82 über die Leitung 81 und der Empfänger 83 über die Leitung 84 mit einer Steuereinheit P der Kämmmaschine verbunden. An den schwenkbaren Abdeckhauben A1 bis A8 sind Laschen 80 angebracht (siehe Fig. 2), welche den Lichtstrahl LS unterbrechen, der vom Sender 82 ausgesandt wird. D. h. in der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten oberen Lage unterbricht die Lasche 80 den Lichtstrahl LS, wodurch der Empfänger 83 kein Lichtimpuls mehr erhält, was er über die Leitung 84 an die Steuereinheit P meldet. Über diese wird dann das Stillsetzen der Kämmmaschine ausgelöst. Sobald der Lichtstrahl LS nicht mehr unterbrochen ist, kann die Kämmmaschine wieder gestartet werden.
[0042] Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung können kleinere Wartungseingriffe lediglich durch das Hochschwenken der individuell angebrachten Abdeckungen A1 bis A8 an den einzelnen Kämmköpfen vorgenommen werden ohne, dass der sich über mehrere Kämmköpfe erstreckende schwenkbare Rahmen 2 aus seiner Betriebsstellung entfernt werden muss.
[0043] Aus dem weiteren Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist eine Ausführung zu entnehmen, wobei sich die Abdeckhaube A1 bis oberhalb des Bereiches des Fördertisches FT erstreckt und die, auf dem Fördertisch FT transportierten Faserbänder F, gegenüber der Umgebung der Kämmmaschine abschottet und schützt. Die bisher bekannte Ausführung, wobei die Abdeckung sich nur bis zu einem Vliestrichter 74 erstreckt, ist in gestrichelter Form dargestellt. Bei dem schematisch dargestellten Kämmkopf der Kämmmaschine handelt es sich um eine heute übliche Ausführung, wobei das, von einem Zangenaggregat 4 vorgelegte Fasergut WT in Form einer Wattenbahn von einem Rundkamm RK ausgekämmt und anschliessend von einem Abreisswalzenpaar 15 abgezogen wird. Über das nachfolgende Walzenpaar 17 wird das Fasergut in Form eines Faservlieses V einem nachfolgenden Abzugswalzenpaar 72 überführt. Das vom Abzugswalzenpaar 72 abgeführte Faservlies wird in dem nachfolgenden Vliestrichter 74 zu einem Faserband zusammengefasst und über das Kalanderwalzenpaar 75 auf den Fördertisch FT abgegeben auf welchem die Faserbänder zu einer nachfolgenden Streckwerkseinheit überführt werden. Die Abdeckhaube A1 kann sich auch über mehrere Kämmköpfe erstrecken. Über einen schematisch angedeuteten Handgriff 77 kann die Abdeckhaube A1 in eine obere, strickpunktiert gezeichnete Lage verschwenkt werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist kein zusätzlich schwenkbarer Rahmen unterhalb der Abdeckhaube vorgesehen.
[0044] Mit der vorgeschlagenen Einrichtung erhält man eine kompakte und abgekapselte Bauweise, wobei insbesondere die mit einer geringen Haftkraft ausgestatteten Faserbänder auf dem Transportweg zur nachfolgenden Streckwerkseinheit vor äusseren Einflüssen geschützt werden. Gleichzeitig erlaubt die zusätzliche Anbringung einer schwenkbaren Abdeckhaube oberhalb eines schwenkbaren Rahmens einen Eingriff in die jeweilige Kämmstelle, ohne dass es zu einer Störung des Fasergutes kommt.

Claims (12)

1. Kämmmaschine (1) mit mehreren nebeneinander angeordneten Kämmköpfen (K1-K8), welche jeweils ein Zangenaggregat (4) mit einem Speisemittel (22), einen Kämmzylinder (RK), ein Abreisselement (14) und eine Vliesbildende Vorrichtung (ST) aufweisen, wobei das, jeweils an den einzelnen Kämmköpfen gebildete Vlies (V) über eine Vorrichtung zu einem Faserband (F) zusammengefasst und auf einen entlang der Kämmköpfe (K1-K8) verlaufenden Fördertisch (FT) abgegeben wird, auf welchem die von den Kämmköpfen abgegebenen Faserbänder (F) benachbart zueinander liegend einer nachfolgenden Streckwerkseinheit (S) zugeführt werden und oberhalb der Zangenaggregate (4) und der Vlies bildenden Vorrichtungen (15, ST) der Kämmköpfe (K1-K8) wenigstens eine, um eine Schwenkachse (30) schwenkbar gelagerte Abdeckung (A1-A8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die schwenkbare Abdeckung aus wenigstens einer Abdeckhaube (A1-A8) besteht, deren freies schwenkbares Ende den Fördertisch (FT), quer zur Längsrichtung des Fördertisches gesehen, überragt und überdeckt.
2. Kämmmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, am Maschinenrahmen (MK) um eine Schwenkachse (30) schwenkbeweglich angebrachter Rahmen (2) vorgesehen ist, welcher Belastungsvorrichtungen (BZ) für das Zangenaggregat (4) wenigstens eines Kämmkopfes (K1-K8) aufweist und oberhalb des schwenkbaren Rahmens wenigstens eine Abdeckhaube (A1-A8) vorgesehen ist, welche teilweise auf dem Rahmen (2) aufliegt.
3. Kämmmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Rahmens (2) den Fördertisch (FT), quer zu Längsrichtung des Fördertisches gesehen, überragt.
4. Kämmmaschine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Rahmens (2) mit der, den Kämmköpfen (K1-K8) abgewandten seitlichen Begrenzung (B) des Fördertisches (FT) abschliesst.
5. Kämmmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) und die Abdeckhaube (A1-A8) um eine gemeinsame, am Maschinenrahmen (MR) befestigte Achse (30) schwenkbar gelagert sind.
6. Kämmmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kämmkopf (A1 -A8) einen individuell schwenkbaren Rahmen (2) aufweist, welchem eine schwenkbare Abdeckhaube (A1-A8) zugeordnet ist.
7. Kämmmaschine (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Rahmen Belastungsvorrichtungen (BZ, 26) für die obere Zangenplatte (6), für das Speisemittel (22) und das Abreisselement (14) angebracht sind.
8. Kämmmaschine (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Rahmen (2) an seinem freien Ende eine Verriegelungsvor-richtung (51) aufweist.
9. Kämmmaschine (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (63, 65) vorgesehen sind, über welche die Abdeckhaube (A1-A8) mit dem Rahmen (2) eine Verriegelungsstellung einnehmen kann.
10. Kämmmaschine (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Maschinenrahmen (MR) Halteelemente (68, 69, 70) vorgesehen sind, um den Rahmen (2) in einer hoch geschwenkten Ausserbetriebsstellung zu halten.
11. Kämmmaschine (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass Halteelemente (64, 66) vorgesehen sind, um die Abdeckhaube (A1-A8) in einer hoch geschwenkten Ausserbetriebsstellung zu halten.
12. Kämmmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckhaube (A1-A8) wenigstens teilweise aus einem durchsichtigen Material (W) besteht.
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