CH696202A5 - Einstellbares Greifersystem für verstellbare Bogenaufnahmetaschen. - Google Patents

Einstellbares Greifersystem für verstellbare Bogenaufnahmetaschen. Download PDF

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CH696202A5
CH696202A5 CH01005/03A CH10052003A CH696202A5 CH 696202 A5 CH696202 A5 CH 696202A5 CH 01005/03 A CH01005/03 A CH 01005/03A CH 10052003 A CH10052003 A CH 10052003A CH 696202 A5 CH696202 A5 CH 696202A5
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CH
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gripper
sheet
shaft
cam
front wall
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CH01005/03A
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English (en)
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Mehmet Oktay Kaya
Heiner Philipp Luxem
Original Assignee
Heidelberger Druckmasch Ag
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Description


  [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Druckmaschinen. Allgemein betrifft die vorliegende Erfindung eine Bogentransportvorrichtung z.B. zum Transport von Zeitungen und insbesondere eine Bogentransportvorrichtung mit an einer Bewegungsbahn bewegten Sammeltaschen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine verstellbare Greifvorrichtung zum Halten gefalzter Abschnitte aus Bogenmaterial in einer derartigen Sammeltasche und zum Trennen gefalzter Enden der Abschnitte voneinander, um ein Einfügen weiterer Abschnitte zu ermöglichen.

[0002] Bogentransportvorrichtungen, insbesondere Vorrichtungen zum Transport von Zeitungen müssen in der Lage sein, verschiedene mehrseitige Abschnitte ineinander einzufügen oder zu sammeln bzw. zusammenzutragen.

   Zur Fertigstellung einer Zeitung wird insbesondere ein erster gefalzter Abschnitt der Zeitung in Form eines gefalzten Abschnitts aus Bogen geöffnet, so dass mindestens ein zweiter Abschnitt zwischen die beiden Seiten des Abschnitts aus gefalzten Bogen eingefügt werden kann. Der zweite Abschnitt kann wiederum aus einem dritten, vierten und mehr ineinanderliegenden Abschnitten bestehen. Zur Verarbeitung solcher mehrseitiger Exemplare, z.B. Zeitungen, umfassen bekannte Transportvorrichtungen eine winkelförmige Tasche, die zuerst einen ersten Abschnitt aufnimmt, öffnet und in geöffnetem Zustand zu einer Einfügestation transportiert. Bekannte Vorrichtungen mit Taschen sind z.B. in der US 4 133 521 und in der US 5 213 318 offenbart.

   Die Einfügestation legt den zweiten Abschnitt in den geöffneten ersten Abschnitt ab, so dass ein Produkt aus zwei ineinanderliegenden Abschnitten entsteht. Dieser Vorgang kann zur Herstellung einer fertigen Zeitung mit mehreren Abschnitten wiederholt werden.

[0003] Bei der Öffnung des ersten Abschnitts in eine gewünschte geöffnete Position treten mitunter Probleme auf. Zur Erleichterung des Öffnungsvorgangs weist jeder Abschnitt daher einen Vorfalz auf, d.h. der Abschnitt ist nicht mittig gefalzt, so dass die beiden Enden des gefalzten Abschnitts aus Bogen nicht gleich gross sind. In Bogenverarbeitungsrichtung betrachtet ist in der Regel das vordere Ende des gefalzten Abschnitts aus Bogen länger als das hintere Ende des gefalzten Abschnitts aus Bogen.

   Wenn sich also die Falzkante des Abschnitts aus Bogen am Boden der Tasche befindet, ist bei Betrachtung der Enden des gefalzten Abschnitts aus Bogen von oben zu erkennen, dass der Vorfalz länger ist als der Nachfalz.

[0004] In einer solchen Position kann der gefalzte Abschnitt aus Bogen geöffnet werden, indem der Vorfalz von einer Vorrichtung erfasst wird, die mit physischem Kontakt und/oder Saugkraft arbeitet. Die Tasche oder der gefalzte Abschnitt aus Bogen wird so bewegt oder gekippt, dass die Schwerkraft bewirkt, dass der Nachfalz vom Vorfalz wegklappt. Die Wirkung der Schwerkraft kann dabei auch durch Saugkraft unterstützt werden. Durch das Wegklappen oder -bewegen des Nachfalzes vom Vorfalz entsteht eine Öffnung, in die ein zweiter Abschnitt eingefügt werden kann.

   Auf diese Weise kann ein zweiter Abschnitt in den ersten Abschnitt eingefügt werden, so dass sich der zweite Abschnitt zwischen den Seiten des ersten Abschnitts befindet. Diese zu einem Abschnitt kombinierten Abschnitte können anschliessend in einen weiteren Abschnitt eingefügt werden. Dieser Vorgang kann wiederholt werden, bis eine aus mehreren ineinanderliegenden Abschnitten aus Bogen gebildete herkömmliche Zeitung fertiggestellt ist.

[0005] Die Haltevorrichtung ist in der Regel als fingerförmiger Greifer ausgebildet. Während des Öffnungsvorgangs wird ein derartiger Greifer gedreht oder auf den Vorfalz abgesenkt, um diesen gegen eine Vorderwand der Tasche zu halten. Beispielhafte bekannte Greifersysteme für derartige Taschen sind in der US 4 723 770, der US 4 988 086 und der US 5 024 432 beschrieben.

[0006] Die Länge der Vorfalze ist jedoch nicht konsequent gleich.

   Daher müssen derartige Greifer bezüglich der Tasche vertikal verstellbar sein, damit der Vorfalz eines gefalzten Abschnitts aus Bogen in der geeignetsten Position erfasst wird. Bekannte Taschensysteme lösen dieses Positionierungsproblem, indem die unterste Fläche der den gefalzten Abschnitt aus Bogen haltenden Tasche vertikal verstellt wird. Bei einem Absenken dieser Fläche wird der darauf ruhende gefalzte Abschnitt ebenfalls abgesenkt. Wenn dieser Abschnitt angehoben wird, wird auch der auf der Fläche ruhende gefalzte Abschnitt angehoben.

   Benötigt wird ein exakteres Einstellsystem für die Vorfalzgreifvorrichtung, das unabhängig von der untersten Fläche der Tasche ist.

[0007] Die US 5 911 416 beschreibt eine Vorrichtung zum Transport von Bogenmaterial mit einer Vielzahl von Taschen, die entlang einem Pfad bewegbar sind und dabei von Bogenmaterialzuführstationen zugeführtes Bogenmaterial aufnehmen. Diese Taschen ermöglichen z.B., dass zunächst an einer ersten Bogenmaterialzuführstation ein erster Abschnitt einer Zeitung in die Tasche eingelegt wird und in den äusseren ersten Zeitungsabschnitt anschliessend ein innerer Zeitungsabschnitt eingefügt wird. Die in der genannten Schrift beschriebene Vorrichtung umfasst eine Hebenocke, die bewirkt, dass ein halbkreisförmiges Zahnsegment eine Antriebswelle in Drehung versetzt und so die Höhe von auf Zahnstangen angeordneten Taschenfüssen einstellt.

   Ein Öffnen der Tasche wird durch einen Sperrklinkenmechanismus verhindert. Nach dem Sperren kann das Bogenmaterial aufgenommen und in die Taschen eingefügt werden. Zur Ablage des Bogenmaterials kann eine Freigabenocke den Sperrklinkenmechanismus lösen. Mit Hilfe einer Vorspannfeder werden die Zahnstangen in eine abgesenkte Position bewegt, so dass durch die Wirkung einer Antriebsnocke die Füsse gelöst werden. Auf diese Weise kann das Bogenmaterial am Boden aus der Tasche fallen, um weitertransportiert oder gestapelt zu werden.

[0008] Die US 5 251 888 beschreibt entlang einem endlosen Pfad bewegbare Taschen. Jede Tasche umfasst zwei vertikal verstellbare Anschläge 14, die in einem Taschenträger 8 verschiebbar angeordnet sind.

   Ein Führungselement 28 kann angeblich so eingestellt werden, dass es die Anschläge 14 vertikal verstellt, während die Taschen entlang dem endlosen Pfad bewegt werden.

[0009] Die US 3 891 202, die US 4 373 710 und die US 6 311 968 liefern weitere Beispiele für Verstellvorrichtungen für den Boden einer Tasche.

   Diese bekannten Taschensysteme umfassen keine Einstellvorrichtung zur Einstellung der Greiferposition an der Oberseite der Tasche oder direkt an der Greiferposition.

[0010] Demgemäss ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verstellbare Greifvorrichtung für verstellbare Bogenaufnahmetaschen und ein Verfahren zum Verstellen von Bogenaufnahmetaschen zu schaffen, durch welche der Vorfalz durch vertikale Verstellung der Greifer bezüglich der Tasche besser vom Nachfalz getrennt wird,

   da der Vorfalz an der effizientesten Stelle erfasst wird.

[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein Greifersystem mit den Merkmalen gemäss Anspruch 1 und eine Bogenaufnahmetasche gemäss Anspruch 9 sowie ein Verfahren zum einstellbaren Erfassen eines Bogens mit den Merkmalen gemäss Anspruch 11 gelöst.

[0012] Ein verstellbares Greifersystem zum lösbaren Halten mindestens eines Bogens gegen eine Fläche umfasst eine drehbare Greiferwelle mit einer Wellenachse. Mindestens ein mit der Greiferwelle verbundener Greifer dreht sich mit der Greiferwelle um die Wellenachse, um den Bogen wahlweise gegen die Fläche zu halten. Eine Schwenkwelle mit einer Schwenkachse ist mit einem Stellkörper verbunden, der um die Schwenkachse schwenkbar ist. Die Greiferwelle kann drehbar im Stellkörper verbunden sein.

   Ein von einer Nocke aktivierbarer Nockenstössel ist mit dem Stellkörper verbunden, um diesen um die Schwenkachse zu schwenken. Dabei verschiebt der Stellkörper die Greiferwelle in Abhängigkeit von einer Position der Nocke um die Schwenkachse, um den Greifer entsprechend entlang der Fläche zu verschieben.

[0013] Eine Vielzahl von auf der Greiferwelle voneinander beabstandeten Greifern können vorgesehen sein.

[0014] Weiterhin kann der Greifer lösbar mit der Greiferwelle verbunden sein.

   Die Greiferwelle ist vorzugsweise in den Stellkörper eingedreht.

[0015] Der Stellkörper kann als Hebel ausgebildet sein, vorzugsweise als zweiendiger Kipphebel, wobei mit dem ersten Ende der Nockenstössel und die Greiferwelle mit dem zweiten Ende drehbar verbunden ist.

[0016] Der Nockenstössel ist vorzugsweise als ein Rad mit einer Achse ausgebildet, die das Rad drehbar mit dem zweiten Ende verbindet.

[0017] Die Greiferwelle kann mit einer zweiten Nocke zu verbinden sein, um die Greiferwelle um die Wellenachse zu drehen.

[0018] Ein erfindungsgemässes verstellbares Greifersystem zum lösbaren Halten mindestens eines Bogens gegen eine Fläche umfasst einen Stellkörper, mindestens einen mit dem Stellkörper drehbar verbundenen drehbaren Greifer, welcher den Bogen wahlweise gegen die Fläche hält, und einen von einer Nocke aktivierbaren Nockenstössel,

   der mit dem Stellkörper verbunden ist und diesen in Abhängigkeit von einer Position der Nocke verschiebt, so dass der Greifer entsprechend entlang der Fläche verschoben wird.

[0019] Eine erfindungsgemässe Bogensammeltasche umfasst eine Vorderwand mit einem oberen Endabschnitt, eine schwenkbar mit der Vorderwand verbundene, auf diese zu und von dieser weg bewegbare Rückwand, die mit der Vorderwand eine Öffnung zur Aufnahme mindestens eines Bogens bildet, und ein am oberen Endabschnitt angeordnetes verstellbares Greifersystem zum lösbaren Halten des Bogens gegen die Vorderwand mit einem Stellkörper, mindestens einem mit dem Stellkörper drehbar verbundenen drehbaren Greifer, welcher den Bogen wahlweise gegen die Vorderwand hält, und einem von einer Nocke aktivierbaren Nockenstössel,

   wobei der Nockenstössel mit dem Stellkörper verbunden ist und diesen in Abhängigkeit von einer Position der Nocke verschiebt, so dass der Greifer entsprechend entlang der Fläche verschoben wird.

[0020] Die Tasche bewegt sich vorzugsweise in eine vorgegebene Richtung, wobei die Vorderwand der Rückwand in der vorgegebenen Richtung vorauseilt.

[0021] Bei dem oberen Endabschnitt kann es sich um ein oberes Drittel, Viertel oder Fünftel der Vorderwand handeln. Die Vorderseite weist vorzugsweise einen obersten Abschnitt auf, und das Greifersystem ist im Wesentlichen an dem obersten Abschnitt angeordnet.

[0022] Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Bogensammeltasche umfasst eine Vorderwand mit einem oberen Endabschnitt und eine schwenkbar mit der Vorderwand verbundene Rückwand, die auf die Vorderwand zu und von dieser weg bewegbar ist.

   Die Rückwand und die Vorderwand definieren zusammen eine Öffnung zur Aufnahme mindestens eines Bogens. Ein am oberen Endabschnitt der Vorderwand angeordnetes verstellbares Greifersystem ist so ausgeführt, dass es zumindest einen Bogen lösbar gegen die Vorderwand zu halten vermag. Das Greifersystem weist eine drehbare Greiferwelle mit einer Wellenachse und mindestens einen Greifer auf. Der Greifer ist zum Drehen um die Wellenachse mit der Greiferwelle verbunden, um den Bogen wahlweise gegen die Vorderwand zu halten. Mit einer eine Schwenkachse umfassenden Schwenkwelle ist ein Stellkörper in der Weise verbunden, dass der Stellkörper um die Schwenkachse schwenkbar ist. Die Greiferwelle ist drehbar im Stellkörper verbunden.

   Ein Nockenstössel ist vorgesehen, der von einer Nocke aktivierbar ist, wobei der Nockenstössel mit dem Stellkörper verbunden ist, um diesen um die Schwenkachse zu schwenken, wobei der Stellkörper die Greiferwelle in Abhängigkeit von einer Position der Nocke um die Schwenkachse verschiebt, um den Greifer entsprechend entlang der Vorderwand zu verschieben.

[0023] Ein erfindungsgemässes verstellbares Greifersystem kann an einer Bogensammeltasche eingesetzt werden. Dabei ist ein oberer Bereich, der eine Vorderwand und eine schwenkbare mit der Vorderwand verbundene und mit letzterer eine Öffnung zur Aufnahme mindestens eines von oben zugeführten Bogens definierenden Rückwand vorgesehen.

   Zum Positionieren der Greifer oben an der Tasche umfasst die Bogentasche einen Stellkörper, mindestens einen drehbar mit dem Stellkörper verbundenen drehbaren Greifer zum wahlweise erfolgenden Halten des Bogens gegen die Vorderwand und einen Nockenstössel, der von einer Nocke aktivierbar ist. Dabei ist der Nockenstössel mit dem Stellkörper verbunden, um diesen in Abhängigkeit von einer Position der Nocke zu verschieben und dabei den Greifer entsprechend entlang der Vorderwand zu verschieben.

[0024] Das verstellbare Greifersystem kann auch an einer Bogensammeltasche mit einem oberen Bereich, einer Vorderwand und einer schwenkbar mit der Vorderwand verbundenen und mit letzterer eine Öffnung zur Aufnahme mindestens eines von oben zugeführten Bogens definierenden Rückwand aufweisen.

   Zum Positionieren der Greifer oben an der Tasche umfasst die Bogentasche eine drehbare Greiferwelle mit einer Wellenachse, mindestens einen mit der Greiferwelle verbundenen Greifer, der sich mit der Greiferwelle um die Wellenachse dreht, um den Bogen wahlweise gegen die Fläche zu halten. Eine Schwenkwelle mit einer Schwenkachse ist mit einem Stellkörper verbunden, der um die Schwenkachse schwenkbar ist. Dabei ist die Greiferwelle drehbar im Stellkörper verbunden. Ein von einer Nocke aktivierbarer Nockenstössel ist mit dem Stellkörper verbunden, so dass dieser um die Schwenkachse schwenkbar ist. Der Stellkörper kann die Greiferwelle in Abhängigkeit von einer Position der Nocke um die Schwenkachse verschieben, um den Greifer entsprechend entlang der Fläche zu verschieben.

[0025] Die Bogensammeltaschen können in einer Bogensammelmaschine eingesetzt werden.

   Diese weist eine Transportvorrichtung auf, die sich entlang einer Transportrichtung bewegt. Mindestens eine Bogenzuführvorrichtung zur Zufuhr mindestens eines Bogens in Richtung der Transportvorrichtung ist vorgesehen.

[0026] Ein erfindungsgemässes Verfahren zum verstellbaren Greifen mindestens eines Bogens in einer Bogenaufnahmetasche einer Bogensammelvorrichtung sieht vor, dass Bogenaufnahmetaschen mit jeweils einer einen oberen Endabschnitt aufweisenden Vorderwand und einer schwenkbar mit dieser verbundenen Rückwand sowie mindestens einen am oberen Endabschnitt angeordneten verstellbaren Greifer mit einem Halteabschnitt zum Halten mindestens eines Abschnitts eines in einer der Taschen abgelegten Bogens entlang einer Transportbahn bewegt werden.

   Eine Nocke wird wahlweise in der Transportbahn der Taschen positioniert und kontaktiert jede der Taschen, um den Halteabschnitt des Greifers in Abhängigkeit von der gewählten Nockenposition wahlweise zu bewegen. Die Vorderwand und die Rückwand der einzelnen Taschen wird geöffnet, um eine Bogenaufnahmeöffnung zu bilden, während der Kontakt zwischen der Nocke und der Tasche aufrechterhalten wird, dass die Taschen an einer Bogenzuführvorrichtung vorbeigeführt werden.

   Die Bogenzuführvorrichtung führt den Bogen in die Bogenaufnahmeöffnung zu, um den Abschnitt des Bogens gegen die Vorderwand zu positionieren und dass der Halteabschnitt des Greifers zumindest der Abschnitt des Bogens zuverlässig gegen die Vorderwand greift.

[0027] Weiterhin kann das Verfahren zum Verstellen von Greifern von Bogenaufnahmetaschen vorsehen, dass in einer Transportbahn zu transportierende Bogenaufnahmetaschen bereitgestellt werden. Dabei wird jeweils ein oberster Abschnitt und mindestens ein am obersten Abschnitt angeordneter verstellbarer Greifer mit einem Halteabschnitt zum Halten mindestens eines Abschnitts eines in der Tasche abgelegten Bogens positioniert.

   Eine verstellbare Nocke wird wahlweise in der Transportbahn der Taschen positioniert, um die einzelnen Taschen zu kontaktieren und den Halteabschnitt des Greifers in Abhängigkeit von einer eingestellten Position der Nocke in der Weise zu verschieben. Der Abschnitt des Bogens in der Tasche wird zuverlässig vom Halteabschnitt des Greifers gegriffen, während die Nocke mit der Tasche in Kontakt ist.

[0028] Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass der ergriffene Bogen in der Tasche zumindest entlang einem Abschnitt der Transportvorrichtung transportiert wird.

[0029] Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Einstellung der Greifer auf eine Einstellhöhe in der Bewegung und den Betrieb der Greifer über eine relevante Strecke in der eingestellten Höhe. Zur Veränderung der Greiferhöhe wird eine bewegliche Einstellnocke auf eine neue Höhe eingestellt.

   Es kann ferner eine Sperrvorrichtung vorgesehen sein. Die vorliegende Erfindung schafft ein einfaches Verfahren und eine unkomplizierte Vorrichtung zur Rückstellung der Greiferhöhe und ermöglicht eine manuelle Neueinstellung der Greiferhöhe.

[0030] Die Bezeichnung "Stab" oder "Stange" bezieht sich hier auf eine beliebige langgestreckte Struktur.

   Die Bezeichnung "verschiebbares Zahnrad" schliesst hier insbesondere jede beliebige Art verschiebbarer ineinandergreifender Strukturen ein, z.B. ein Sternrad mit scharfen Zähnen an der Aussenseite, ein Element mit einem einzelnen Zahn oder Keil an der Aussenseite oder ein beliebiges Element, mit dem ein Zahnkranz drehfest arretiert werden kann und ein Sperrring wahlweise zwischen einer drehfesten und einer drehbaren Position geschaltet werden kann, z.B. auch ein Element mit einem Kugelrückhaltemechanismus.

[0031] Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten.

[0032] Vorteilhafte Ausführungsformen sowie weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der beigefügten, nachfolgend aufgeführten Zeichnungen und deren Beschreibung.

[0033] Es zeigen:

  
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische, perspektivische Ansicht einer Bogenmaterialtransportvorrichtung;


  <tb>Fig. 2A<sep>eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Tasche, bei der bestimmte Elemente aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind;


  <tb>Fig. 2B<sep>eine Seitenansicht einer vergrösserten Detaildarstellung eines Greifers der in Fig. 2A gezeigten Tasche;


  <tb>Fig. 3<sep>eine fragmentarische, perspektivische Ansicht der in Fig. 2A gezeigten Tasche, bei der bestimmte Elemente aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind;


  <tb>Fig. 4<sep>eine andere fragmentarische, perspektivische Ansicht der Tasche von Fig. 3;


  <tb>Fig. 5<sep>eine fragmentarische Teilexplosions-Querschnittsansicht einer erfindungsgemässen Einstellvorrichtung zum Einstellen der Fingerhöhe;


  <tb>Fig. 6<sep>eine fragmentarische, perspektivische Explosionsansicht der in Fig. 5 gezeigten Einstellvorrichtung;


  <tb>Fig. 7<sep>eine vergrösserte Detailseitenansicht der in Fig. 5 gezeigten Einstellvorrichtung;


  <tb>Fig. 8<sep>eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht eines erfindungsgemässen Greifersystems;


  <tb>Fig. 9<sep>eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht einer weiteren Position des in Fig. 8 gezeigten Greifersystems; und


  <tb>Fig. 10<sep>eine schematische, fragmentarische Querschnittsansicht einer weiteren Position des in Fig. 8 gezeigten Greifersystems.

[0034] Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Bogenmaterialtransportvorrichtung 100 mit einem umlaufenden Pfad 101 zum Transport einer Vielzahl von Taschen 10 in eine Transportrichtung 17. Jede Tasche 10 umfasst bewegliche Finger 90 zum Festlegen einer Taschenhöhe, einen eigenen Höhenstellmechanismus 8 und einen lösbaren Arretiermechanismus 9 für den Höhenstellmechanismus 8.

[0035] In einem Einstellbereich 1 können die Taschen 10 mit Hilfe des Einstellmechanismus 8, der die Finger 90 auf eine von mindestens zwei Wunschhöhen bewegt, manuell eingestellt werden, z.B. auf eine Einstellung zur Aufnahme von 26, 67 cm (10,5 Zoll) grossen gefalzten Produkten.

   Der Einstellvorgang erfolgt bei Stillstand der Taschen 10 und kann auch ausserhalb des Einstellbereichs 1 vorgenommen werden, z.B. durch einen Bediener, der um den Pfad 101 geht. Alternativ können die Taschen 10 auch in den Einstellbereich 1 bewegt werden, und die Transportvorrichtung 100 kann angehalten werden, so dass jede Tasche eingestellt werden kann. Im Einstellbereich 1 kann auch ein automatisierter Roboter angeordnet sein, der mit dem Einstellmechanismus 8 zusammenwirkt, um die einzelnen Taschen 10 auf die gewünschte Höhe einzustellen, wenn die Taschen 10 in den Einstellbereich 1 bewegt und dort angehalten werden.

[0036] Nach der Einstellung einer Tasche auf eine bestimmte Höhe wird der Einstellmechanismus 8 von einem Arretiermechanismus 9 arretiert, so dass die Taschenhöhe fest eingestellt ist.

   Nach der Einstellung aller Taschen 10 werden diese unter einer ersten Bogenmaterialzuführstation 2 vorbeigeführt, wo z.B. ein gefalzter Umschlagsabschnitt 6 einer Zeitung oder eines anderen Druckprodukts in die Tasche 10 eingelegt wird. An einer wahlweise vorgesehenen zweiten Bogenmaterialzuführstation 3 kann zur Fertigstellung eines Druckprodukts 12 ein zweiter Abschnitt 7 zwischen den Vorfalz und den Nachfalz des Abschnitts 6 eingefügt werden. Dieser Vorgang kann für eine beliebige Anzahl von Zufuhrstationen 2, 3 wiederholt werden, um ein fertiges Druckprodukt 12 mit einer Vielzahl ineinander angeordneter Abschnitte 6, 7 herzustellen.

[0037] Nach der Aufnahme der Abschnitte 6, 7 können die Taschen 10 an einer Freigabestation 4 vorbeigeführt werden, an welcher der Arretiermechanismus 9 gelöst wird.

   Der vorzugsweise federgespannte Einstellmechanismus 8 gibt daraufhin die Finger 90 frei, so dass sich der Boden der Tasche 10 öffnet und die fertigen Produkte 12 z.B. auf ein Transportband 11 abgelegt werden.

[0038] Nach der Freigabestation 4 passieren die Taschen 10 eine Rückstellstation 5, die eine Rückstellrampe 25 mit einer mit einem Rückstellnockenstössel 156 (s. Fig. 3) des Einstellmechanismus 8 zusammenwirkenden beweglichen Anstiegsfläche und einer Arretiervorrichtung 35 zum Arretieren des Arretiermechanismus 9 umfasst.

   Anschliessend werden die vorzugsweise alle auf dieselbe Höhe eingestellten Taschen 10 mit Hilfe der Rückstellrampe 25 auf die gemeinsame Höhe rückgestellt und mit Hilfe der mit dem Arretiermechanismus 9 zusammenwirkenden Arretiervorrichtung 35 arretiert.

[0039] In Fig. 2A, 3 und 4 sind Einzelheiten der Tasche 10 zu sehen.

[0040] Die Tasche 10 umfasst eine obere Rückwand 54 und eine obere Vorderwand 52, zwischen denen eine Öffnung 56 zur Aufnahme des Bogenmaterials, z.B. des Umschlagsabschnitts 6, gebildet ist. Die Tasche 10 umfasst ausserdem eine Seitenwand 44 und kann eine untere Rückwand 64 und eine untere Vorderwand 62 umfassen.

[0041] Fig. 2B zeigt eine vergrösserte Darstellung des oberen Abschnitts der in Fig. 2A gezeigten Tasche 10. Fig. 2B zeigt den Bereich, in dem der Vorfalz 61 eines Umschlagsabschnitts 6 gehalten wird.

   Eine Greiferanordnung 53, 55, die den Umschlagsabschnitt 6 festhält, befindet sich im oberen Bereich der oberen Vorderwand 52. Die Greifer 53, 55 sind koaxial auf einer gemeinsamen Welle 57 angeordnet, befinden sich jedoch in unterschiedlichen Drehpositionen. Unterschiedliche Greiferanordnungen können jedoch auch an unterschiedlichen Wellen angeordnet sein, die unabhängig voneinander gesteuert werden. Die Greifer einer Anordnung können z.B. länger als die Greifer einer anderen Anordnung sein. Die Greifer 53, 55 sind hier im oberen Bereich der oberen Vorderwand gezeigt.

   In Abhängigkeit von dem Abstand zwischen dem oberen Bereich des Abschnitts 6 und einem oberen Ende der oberen Vorderwand 52 können die Greifer 53, 55 jedoch auch im oberen Drittel, Viertel oder Fünftel der oberen Vorderwand 52 angeordnet sein.

[0042] Die die Greifer 53, 55 tragende Welle 57 wird mit Hilfe einer nicht dargestellten Steuervorrichtung zwischen einer Halteposition und einer Freigabeposition geschwenkt. In Fig. 2B ist ein Greifer 53 in der Freigabeposition und der andere Greifer 55 in der Halteposition gezeigt. In der Halteposition hält der Greifer 55 den Vorfalz 61 des Umschlagsabschnitts 6 in der Weise, dass der Vorfalz 61 bezüglich der oberen Vorderwand 52 festgehalten wird.

   Ein derart gehaltener Umschlagsabschnitt 6 ist in Fig. 2B in gestrichelter Linie schematisch dargestellt.

[0043] Wenn der Umschlagsabschnitt 6 in der Öffnung 56 abgelegt wird, liegt seine Unterkante an der Kontaktlinie zwischen den Fingern 90 und der oberen Rückwand 54 an. In der in Fig. 2A gezeigten geöffneten Position der Tasche 10 liegt der Umschlagsabschnitt 6 bedingt durch die Schwerkraft vollständig an der oberen Rückwand 54 an. Damit die Greifer 53, 55 den Umschlagsabschnitt 6 erfassen können, wird die obere Rückwand 54 um eine Achse 51 geschwenkt, so dass sie die obere Vorderwand 52 kontaktiert. Alternativ oder zusätzlich kann die gesamte Rückwand 54, 64 in Richtung der Vorderwand 52, 62 bewegt werden.

   Wenn der Umschlagsabschnitt 6 an der Vorderwand 52 anliegt, können die Greifer 53, 55 in die Halteposition gedreht werden, in der sie den Umschlagsabschnitt gegen die obere Vorderwand 52 halten. Wenn die Greifer 53, 55 derart eingestellt sind, dass sie nicht weiter als bis an die Oberkante des Nachfalzes 63 des Umschlagsabschnitts 6 reichen (s. Fig. 8A und 8B), erfassen sie nur den Vorfalz 61 des Umschlagsabschnitts 6. Nach dem Erfassen des Vorfalzes 61 wird dieser gegen die obere Vorderwand 52 gehalten, während sich der Nachfalz 63 des Umschlagsabschnitts 6 bedingt durch die Schwerkraft mit der oberen Rückwand 54 bewegt, wenn die Rückwand 54 wieder zurück in ihre in Fig. 2A gezeigte Position bewegt wird.

   Auf diese Weise entsteht zwischen dem Vorfalz 61 und dem Nachfalz 63 eine Öffnung zur Aufnahme eines weiteren Abschnitts 7 zwischen Vorfalz 61 und 63 z.B. an der zweiten Bogenmaterialzuführstation 3.

[0044] Eine die Finger 90 tragende Zahnstange 80 ist bezüglich der oberen Vorderwand 52 verschiebbar angeordnet. Die Finger 90 sind in einem in einem ersten Abschnitt 92 der Finger 90 befestigten Schwenkzapfen 96 an der Zahnstange 80 gelagert. Ein zweiter Abschnitt 94 der Finger 90 kann im geschlossenen Zustand der Finger 90 (s. Fig. 2A) einen Taschenboden definieren. Wie am besten anhand von Fig. 4 erkennbar ist, umfasst die Zahnstange 80 Zähne 82, die mit der Verzahnung 122 eines Antriebsritzels 120 (Fig. 3 und 4) kämmen, das auch die Freigabenocke 130 umfasst.

   Die Antriebsritzel 120 befinden sich an einer drehbar in der Wand 44 und der Wand 46 gelagerten Welle 110 (in Fig. 4 nur teilweise dargestellt).

[0045] An der Wand 46 verläuft ein Ende 111 der Welle 110 durch einen Einstellsperrring 140, von dem in Fig. 3 nur ein erster Teil gezeigt ist. Der Sperrring 140 umfasst eine Innenfläche, welche die Drehung des Sperrrings in einem vorgegebenen Verhältnis mit einem mit der Welle 110 in einem festen Drehverhältnis stehenden verschiebbaren Zahnrad 180 (Fig. 5) sicherstellt. Das verschiebbare Zahnrad 180 ist jedoch bezüglich der Welle 110 axial verschiebbar, so dass es wahlweise mit dem Arretierring 160 (im Innern des Sperrrings 140 und in Fig. 6 zu sehen) kämmt, der Bestandteil des Arretiermechanismus 9 ist.

   Der Arretiermechanismus 9 umfasst weiterhin eine Klinke 209, die mit einem Einzelzahn 164 an der Aussenseite des Arretierrings 160 zusammenwirkt. Der Sperrring 140 mit einem mit einem nicht gezeigten Einstellstange zusammenwirkenden zweiten Zahnradabschnitt 182 (Fig. 5 und 6) ist in Fig. 2A, 3 sowie in Fig. 4 nur teilweise zu sehen.

[0046] Die Einzelheiten des verschiebbaren Zahnrads 180 und dessen Zusammenwirken mit dem Sperrring 140 und dem Arretierring 160 werden anhand von Fig. 5 und 6 näher erläutert.

[0047] Fig. 3 zeigt, wie sich die Finger 90 durch die Vorderwand erstrecken.

   Die Freigabenocke 130 kann mit einer Freigabefläche 100 (Fig. 4) der Finger 90 zusammenwirken, die sich bei vollständig abgesenkten Fingern 90 in einer Öffnung 86 zwischen den Zähnen 82 befinden, so dass die Finger 90 von der Rückwand 54, 64 weggeschwenkt werden und die Produkte in der Tasche 10 freigeben. Die Freigabe der Finger 90 erfolgt ähnlich wie die Freigabe der Füsse in der US 5 911 416.

[0048] Fig. 2A zeigt, wie der Sperrring 140 mit einem halbkreisförmigen Zahnsegment 150 zusammenwirkt. An einer Seite des halbkreisförmigen Zahnrads 150 befindet sich ein Rückstellnockenstössel 156, der drehbar an einer Achse 154 gelagert ist.

   Das Zahnsegment 150 ist um eine Achse 152 schwenkbar.

[0049] Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist das halbkreisförmige Zahnsegment 150 an einer Feder 158 befestigt, die das Zahnsegment 150 in eine Richtung 151 vorspannt, wie auch in Fig. 2A zu sehen ist.

[0050] Fig. 5 zeigt eine Explosionsansicht bestimmter Einzelheiten des Einstellmechanismus. Das Ende 111 der Welle 110 verläuft durch Innenbohrungen in dem Sperrring 140 und dem Arretierring 160 in eine Bohrung 147 mit Innenverzahnung des verschiebbaren Zahnrads 180. Das Ende 111 ist an einer Schraube 145 befestigt, die über eine Feder 146 mit dem verschiebbaren Zahnrad 180 verbunden ist.

   Auf diese Weise kann das verschiebbare Zahnrad 180 gegen die Kraft der Feder 146 in die durch den Pfeil 240 angezeigte Richtung bewegt, d.h. bezüglich der Welle 110 axial verschoben werden, bleibt jedoch dabei drehfest mit der Welle 110 verbunden.

[0051] Das verschiebbare Zahnrad 180 weist eine äussere Sternverzahnung 141 auf, welche zur inneren Sternverzahnung 183 des Sperrrings 140 passt. Das verschiebbare Zahnrad 180 und der Sperrring 140 drehen sich daher immer miteinander.

   Im Innern des verschiebbaren Zahnrads 180 und des Sperrrings 140 befindet sich ein Arretierring 160, der über ein inneres Sternrad 163 wahlweise mit der äusseren Sternverzahnung 141 des verschiebbaren Zahnrads 180 kämmt, wenn das verschiebbare Zahnrad 180 nicht axial gegen die Kraft der Feder 146 bewegt wird.

[0052] Bei einer axialen Verschiebung des verschiebbaren Zahnrads 180 in die Richtung 240 (s.

   Fig. 5) gegen die Kraft der Feder löst sich das verschiebbare Zahnrad 180 von dem Arretierring 160, der daraufhin ausschliesslich von der Klinke 209 gehalten wird, aber aufgrund seines auf der Welle 110 aufliegenden glatten Innenflächenabschnitts 162 bezüglich der Welle 110 frei drehbar ist.

[0053] Das verschiebbare Zahnrad 180 umfasst einen erhabenen Abschnitt 142, der mit einer Abstellvorrichtung der nicht dargestellten Stellstange zusammenwirkt, um eine Bewegung des verschiebbaren Zahnrads 180 gegen die Federkraft der Feder 146 zu ermöglichen.

[0054] Der Sperrring 140 umfasst eine äussere Verzahnung 181, die mit dem halbkreisförmigen Zahnsegment 150 (Fig.

   2A) zusammenwirkt, sowie eine äussere Verzahnung am äusseren Zahnradabschnitt 182, die mit der Stellstange zusammenwirkt.

[0055] Der Arretierring 160 weist an seiner Aussenfläche einen Einzelzahn 164 auf, der mit der Klinke 209 zusammenwirkt, wie anhand von Fig. 7 erkennbar ist. Eine Verlängerung 210 verläuft von der Klinke 209 nach aussen und ermöglicht eine Bewegung der Klinke 209 zwischen einer oberen und einer unteren Position. Die Klinke 209 kann in der Weise vorgespannt sein, dass sie eine Position bevorzugt oder in beide Positionen umschaltet.

[0056] Wie bereits erläutert, wird nach der Einstellung einer Tasche 10 auf die gewünschte Höhe der Stellmechanismus 8 mit Hilfe des Arretiermechanismus 9 in seiner Position arretiert, so dass die Taschenhöhe eingestellt ist.

   Nach der Einstellung aller Taschen 10 werden die Taschen 10 an mindestens einer Bogenmaterialzuführstation 2, 3 vorbei geführt, wo z.B. die Abschnitte 6, 7 einer Zeitung oder eines anderen Druckprodukts in die Taschen 10 eingelegt werden.

[0057] Sobald die Tasche 10 auf eine bestimmte Höhe eingestellt wurde, kann sie in der Regel nicht mehr zur Anpassung an unterschiedlich grosse abgelegte Abschnitte 6, 7 verstellt werden. Bekannte Vorrichtungen wurden dadurch an verschiedene Abschnittsgrössen angepasst, dass nur die Höhe oder Position des Taschenbodens verstellt wurde, wodurch die in der Tasche befindlichen Abschnitte 6, 7 von unten angehoben oder abgesenkt wurden.

   Bisher sieht keine bekannte Vorrichtung eine Verstellung der Greifer 53, 55 zur Anpassung an Grössenunterschiede der Abschnitte 6,7 vor.

[0058] Wie bereits erläutert, bereitete es bis zu der vorliegenden Erfindung Schwierigkeiten, den Vorfalz 61 eines ersten Abschnitts 6 vom Nachfalz 63 zu trennen, um zwischen Vorfalz 61 und Nachfalz 63 eine Tasche zu bilden, in die der zweite Abschnitt 7 eingefügt werden kann.

[0059] Die Erfindung ergänzt die Greifer 53, 55 um einen neuen Einstellmechanismus.

[0060] Fig. 8, 9 und 10 sind schematische Darstellungen eines Greifereinstellsystems 70. In Fig. 8 bis 10 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nur ein einzelner Greifer 71 dargestellt. Das System 70 kann jedoch auch um viele oder alle der zur Erfassung des Vorfalzes 61 in einer Tasche 10 eingesetzten Greifer erweitert werden.

   Einzelne Greifer 71 können individuell verstellbar sein. Alternativ oder zusätzlich kann ein Greifer 71 verstellbar, aber fest mit einem oder mehreren anderen Greifern verbunden sein, so dass die anderen Greifer jeder Verstellbewegung des einen verstellbaren Greifers 71 folgen. Es sind auch andere äquivalente Ausführungsformen von Greifern möglich.

[0061] Der verstellbare Greifer 71 hat zwei Hauptteile, einen Greiferkörper 72 und eine Einstellvorrichtung 73.

[0062] Der Greiferkörper 72 umfasst eine Nase 74 und einen Befestigungsabschnitt 76. Die Nase 74 kontaktiert direkt den Vorfalz 61 eines Abschnitts 6 und hält diesen oder hält gegebenenfalls den gesamten Abschnitt 6, 61, 63. Der Greiferkörper 72 ist über den Befestigungsabschnitt 76 vorzugsweise fest, aber verstellbar an der (in Fig. 2A und 2B schematisch dargestellten) Greiferwelle 57 befestigt.

   Wenn sich also die Welle 57 um ihre Achse 58 in eine der Drehrichtungen 59 dreht, wird auch der Greiferkörper 72 gedreht, und die Nase 74 wird entweder von der oberen Vorderwand 52 abgehoben, um einen Vorfalz 61 loszulassen oder um Platz für das Erfassen eines Vorfalzes 61 zu schaffen, oder bewegt sich in Richtung der oberen Vorderwand 52, um den Vorfalz 61 des Abschnitts 6 zu erfassen. Der Befestigungsabschnitt 76 kann eine beliebige Form aufweisen, welche dazu geeignet ist, den Greiferkörper 72 mit der Greiferwelle 57 zu verbinden.

   Der Befestigungsabschnitt 76 ist vorzugsweise lösbar an der Welle 57 festgeklemmt, so dass der Befestigungsabschnitt 76 nach Lösen der Klemmung zumindest um ein geringes Mass um die Welle 57 gedreht werden kann, um eine manuelle Ausrichtung und Verstellung zu ermöglichen.

[0063] Eine bevorzugte Ausführungsform der Einstellvorrichtung 73 umfasst einen Schwenkzapfen 75, einen Nockenstössel 77 und einen Stellkörper 79 in Form eines zweiendigen Kipphebels, wobei ein erster Hebelarm die Greiferwelle 57 mit dem Schwenkpunkt 75 verbindet und ein zweiter Hebelarm den Schwenkzapfen 75 mit dem Nockenstössel 77 verbindet.

   Der Nockenstössel befindet sich vorzugsweise am abgewandten Ende des zweiten Hebelarms.

[0064] Fig. 8 und 9 zeigen die Funktion der Einstellvorrichtung 73.

[0065] Im Bewegungspfad der Taschen 10 in die Transportrichtung 17 wird eine vertikal verstellbare Einstellnocke 26 positioniert. Die Position der Einstellnocke 26 ist der Position der geneigten Rückstellrampe 25 insoweit ähnlich, als ein Abschnitt der Tasche 10 die Einstellnocke 26 kontaktieren muss, wenn der Abschnitt die Einstellnocke 26 passiert. Die Einstellnocke 26 kann auf einen beliebigen vertikalen Abstand zur Einstellvorrichtung 73 eingestellt werden. Wenn sich eine Tasche 10 mit einem Greifereinstellsystem 70 nähert und die Einstellnocke 26 passiert, kontaktiert der Nockenstössel 77 zunächst die Rampe 29 und rollt auf dieser aufwärts und von dieser weg auf eine obere Fläche 27 der Einstellnocke 26.

   Die Bewegung des Nockenstössels 77 bezüglich des Schwenkzapfens 75 hat eine spezifische Wirkung auf den Greiferkörper 72 - der zweite Hebelarm des Stellkörpers 79 bewegt sich in Abhängigkeit von der Position der Einstellnocke 26 aufwärts oder abwärts und bewegt so die Greiferwelle 57. Da die Welle 57 fest mit dem Greiferkörper 72 verbunden ist, wird auch der Greiferkörper 72 bewegt, so dass die Nase 74 entlang der Oberfläche der oberen Vorderwand 52 und weg von der Oberkante des Nachfalzes 63 oder auf diese zu bewegt wird. Diese Bewegung ist abhängig von der Position der Einstellnocke 26.

[0066] Fig. 8 zeigt die Einstellnocke in einer angehobenen Position bezüglich des Schwenkzapfens 75. Entsprechend befindet sich die Greiferwelle 57 in der bezüglich des Schwenkzapfens 75 abgesenkten Position.

   In dieser unteren Position der Welle 57 bezüglich der Einstellnocke 26 befindet sich der Greiferkörper 72 und damit die Nase 74 relativ nah an der Oberkante des Nachfalzes 63 in einem Abstand 65 zu diesem. Bei Abweichungen in der Grösse des Nachfalzes 63 besteht die Möglichkeit, dass die Nase 74 den Nachfalz 63 kontaktiert (ein nicht dargestellter Zustand) und so verhindert, dass der Nachfalz 63 von dem Vorfalz 61 weg schwenkt, um die Tasche zur Aufnahme eines einzufügenden Abschnitts 7 zu bilden. Diesen unerwünschten Zustand sucht ein Maschinenbediener in der Regel zu vermeiden.

   Bei Bedarf ermöglicht die Erfindung jedoch ein Absenken der Greiferwelle 57 in dem Masse, dass die Nase 74 absichtlich über dem Nachfalz 63 positioniert werden kann.

[0067] Ein Bediener kann diesen unerwünschten Zustand mit Hilfe der Erfindung verhindern, indem er die Einstellnocke 26 so weit absenkt, dass die Nase 74 den Nachfalz 63 nicht länger kontaktiert. Fig. 9 zeigt die Einstellnocke 26 in einer bezüglich des Schwenkzapfens 75 abgesenkten Position. Eine höhere Position der Welle 57 bezüglich der Einstellnocke 26 bedeutet, dass der Greiferkörper 72 und damit die Nase 74 in einem Abstand 67 relativ weit von der Oberkante des Nachfalzes 63 entfernt ist.

   In einer derartigen Position befindet sich die Nase 74 in einem ausreichend grossen Abstand zur Oberkante des Nachfalzes 63, um selbst bei Abweichungen in der Grösse des Nachfalzes 63 zu verhindern, dass der Nachfalz 63 von der Nase 74 gehalten wird. Daher ermöglicht es die Erfindung einem Bediener, ein Greifersystem 70 der einzelnen Taschen 10 anzuheben, ohne dass jeder Greifer 71 der einzelnen Taschen 10 manuell eingestellt werden müsste.

[0068] Die Einstellvorrichtung 73 muss nicht zwangsläufig als ein zweiendiger Kipphebel ausgebildet sein.

   Sie kann vielmehr eine beliebige Form aufweisen, die dazu geeignet ist, die Greiferwelle 57 in Abhängigkeit von einer durch den Bediener einstellbaren Welleneinstellvorrichtung 26 zu bewegen, so dass die Greifernase 74 entlang der oberen Vorderwand 52 und entsprechend entlang dem Abschnitt 6 bewegt wird, um das Ende der Greifernase 74 in einer beliebigen Position auf dem Vorfalz 61, dem Nachfalz 63 oder auf beiden zu positionieren.

[0069] Auf ähnliche Weise kann auch die Kombination und Verbindung aus dem Stellkörper 79 und dem Nockenstössel 77 eine beliebige Form aufweisen. Der Körper 79 kann z.B. eine Axialbohrung aufweisen (die in der Darstellung nach Fig. 8 und 9 in die Zeichenebene hinein verläuft), welche eine Achse oder Welle aufnimmt, die anschliessend an einem radförmigen Nockenstössel 77 befestigt wird.

   Es können auch andere äquivalente Befestigungsausführungen eingesetzt werden.

[0070] Das dargestellte Greifersystem 70 ist ein lineares Hubsystem, d.h. wenn die Einstellnocke 26 um delta h angehoben wird, so wird der Greiferkörper 75 um eine delta h entsprechende Strecke in die Bohrung 78 hineingezogen. Daher beträgt der Unterschied zwischen dem Abstand 65 und dem Abstand 67 delta h. Das Greifsystem 70 muss jedoch nicht als ein lineares Hubsystem ausgebildet sein. Es kann gegebenenfalls auch ein komplexeres Hebelsystem aufweisen, aufgrund dessen ein geringfügiges Anheben der Einstellnocke 26 ein entsprechend stärkeres oder geringeres Anheben des Greiferkörpers 75 bewirkt.

[0071] Die Rampe 29 der Einstellnocke 26 ist hier als relativ klein und flach dargestellt.

   Die Rampe 29 kann selbstverständlich eine beliebige Länge aufweisen und in einem beliebigen Winkel zwischen 0 deg. und 90 deg. angeordnet sein. Vorzugsweise entspricht die Länge der Rampe 29 jedoch mindestens dem Radius des Nockenstössels 77. Der Winkel der Rampe 29 beträgt ausserdem vorzugsweise zwischen 30 deg. und 60  , insbesondere zwischen 30 deg. und 45  . Die Einstellnocke 26 ist ohne eine Unterfläche dargestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt jedoch das vordere Ende der Rampe 29 ungefähr auf der gleichen Ebene wie eine solche Unterfläche.

   Handelt es sich um einen radförmig ausgebildeten Nockenstössel 77, so ist der vorderste Abschnitt der Einstellnocke zweckmässiger Weise abgerundet, um einen anschlagsfreien Kontakt zwischen der Rampe 29 und dem Nockenstössel 77 zu ermöglichen.

[0072] In der dargestellten Ausführungsform kontaktiert der Boden des Nockenstössels 77 die obere Fläche 27 der Einstellnocke 26. Alternativ kann auch die Oberseite des Nockenstössels 77 eine nicht dargestellte Unterseite der Einstellnocke 26 kontaktieren. Das oben angegebene Beispiel mit einer Axialbohrung und einem radförmigen Nockenstössel 77 ist zum Kontaktieren sowohl der Oberseite 27 als auch der Unterseite der Einstellnocke 26 geeignet. Es kann jedoch in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass der Nockenstössel 77 nur die Unterseite kontaktiert.

   Der zweite Hebelarm kann z.B. eine nicht dargestellte Rille aufweisen, die etwas breiter ist als ein als Rad ausgebildeter, drehbar in der Rille angeordneter Nockenstössel 77. Das Rad 77 kann z.B. über eine Achs-Splint-Anordnung am zweiten Hebelarm befestigt sein.

[0073] In jeder dieser Ausführungsformen kann der Stellkörper an einer nicht gezeigten Vorspannvorrichtung befestigt sein, z.B. an einer Feder, welche den Nockenstössel 77 in eine bestimmte Drehrichtung um den Schwenkzapfen 75 vorspannt.

[0074] Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform zum Steuern des Öffnungs- und Schliessvorgangs eines verstellbaren Greifers 71. Die Greiferwelle 57 kann mit einem Greifersteuerhebel 81 verbunden sein, der vorzugsweise fest, aber verstellbar mit der Greiferwelle 57 verbunden ist.

   Der Greifersteuerhebel 81 kann z.B. in der Weise an der Welle 57 festgeklemmt sein, dass der Greifersteuerhebel 81 nach Lösen der Klemmung zur manuellen Ausrichtung und Verstellung zumindest geringfügig um die Welle 57 drehbar ist. Am abgewandten Ende des Greifersteuerhebels 81 ist ein zweiter Nockenstössel 83 angeordnet. Der zweite Nockenstössel 83 kann mit dem Greifersteuerhebel 81 auf ähnliche Weise wie die Verbindung des Nockenstössels 77 verbunden sein. Ausserdem kann der zweite Nockenstössel 83 eine beliebige Form aufweisen, auch dieselbe wie der Nockenstössel 77. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Nockenstössel 83 als eine Rolle ausgebildet, die von einer zweiten verstellbaren Nocke 85 mit einer Nockenfläche 87 gesteuert wird. Die zweite verstellbare Nocke 85 kann eine beliebige Form annehmen, auch dieselbe wie die verstellbare Nocke 26.

   In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind die erste verstellbare Nocke 26 und die zweite verstellbare Nocke 85 miteinander verbunden, so dass die eine von der anderen abhängig ist, aber jede individuell durch den Bediener verstellbar bleibt.

[0075] Wenn sich die zweite verstellbare Nocke 85 im Betrieb in einer angehobenen Position bezüglich der Greiferwelle 57 befindet, wie in Fig. 10 gezeigt ist, wird die Greiferwelle 57 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so dass die Nase 74 gegen den Abschnitt 6, den Vorderfalz 61 und/oder den Nachfalz 63 positioniert wird.

   Befindet sich die zweite verstellbare Nocke 85 jedoch in einer bezüglich der Greiferwelle 57 abgesenkten Position (was nicht dargestellt ist), so wird die Greiferwelle 57 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Nase 74 vom Abschnitt 6, dem Vorfalz 61 und/oder dem Nachfalz 63 weg bewegt wird.

[0076] Die Erfindung bewirkt, dass sich der Vorfalz besser vom Nachfalz trennen lässt, da der Vorfalz durch die vertikale Einstellung der Greifer bezüglich einer Tasche an der effizientesten Stelle erfasst wird.

Liste der Bezugszeichen

[0077] 
1 : Einstellbereich
2 : Bogenmaterialzuführstation
3 : Bogenmaterialzuführstation
4 : Freigabestation
5 : Rückstellstation
6 : Umschlagsabschnitt
7 : zweiter Abschnitt
8 : Höhenstellmechanismus
9 : Arretiermechanismus
10 : Tasche
12 : fertiges Druckprodukt
17 : Transportrichtung
25 : Rückstellrampe
26 : Greiferwirkungseinstellnocke
27 :

   Oberseite
28 : Unterseite
29 : Rampe
35 : Arretiervorrichtung
44 : Seitenwand
46 : Wand
51 : Achse
52 : obere Vorderwand
53 : Greifer
54 : obere Rückwand
55 : Greifer
56 : Bogenmaterialaufnahmeöffnung
57 : Welle
58 : Achse
59 : Drehrichtungen
61 : Vorfalz
62 : untere Vorderwand
64 : untere Rückwand
65 : Abstand
67 : Abstand
70 : Greifereinstellsystem
71 : Greifer
72 : Greiferkörper
73 : Einstellvorrichtung
74 : Nase
75 : Schwenkzapfen
76 : Befestigungsabschnitt
77 : Nockenstössel
78 : Bohrung
79 : Stellkörper
80 : Zahnstange
81 : Greifersteuerhebel
82 : Zähne
83 : zweiter Nockenstössel
85 : zweite verstellbare Nocke
86 : Öffnung
90 : Finger
92 : erster Fingerabschnitt
94 : zweiter Fingerabschnitt
96 : Schwenkzapfen
100 : Bogenmaterialtransportvorrichtung
100 : Freigabenocke
101 : umlaufender Pfad
110 : Welle
111 : Wellenende
120 : Antriebsritzel
122 : Verzahnung
130 :

   Freigabenocke
140 : Einstellsperrring
141 : Sternverzahnung z
142 : erhabener Abschnitt
145 : Schraube
146 : Feder
147 : Bohrung
150 : Zahnsegment
151 : Vorspannrichtung
152 : Achse
154 : Achse
156 : Rückstellnockenstössel
158 : Feder
160 : Arretierring
162 : glatter Innenflächenabschnitt
164 : Einzelzahn
180 : verschiebbares Zahnrad
181 : äussere Verzahnung
182 : zweiter Zahnradabschnitt
209 : Klinke
240 : Richtung

Claims (11)

1. Einstellbares Greifersystem zum lösbaren Halten mindestens eines Bogens (6) gegen eine Fläche (52, 62) mit - einer schwenkbaren Greiferwelle (57), die eine Wellenachse aufweist, - mindestens einem mit der Greiferwelle (57) verbundenen, mit dieser um die Wellenachse drehbaren Greifer (53, 55, 71), - einer Schwenkwelle mit einer Schwenkachse, - einen mit der Schwenkwelle verbundenen Stellkörper (79) zum Schwenken des Stellkörpers (79) um die Schwenkachse, wobei die Greiferwelle (57) drehbar in dem Stellkörper (79) verbunden ist, - einem von einer Nocke (26) aktivierbaren Nockenstössel (77), der zum Schwenken des Stellkörpers (79) um die Schwenkachse mit dem Stellkörper (79) verbunden ist.
2. Greifersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem mindestens einen Greifer (53, 55, 71) um eine Vielzahl an der Greiferwelle (57) zueinander beabstandet angeordneter Greifer (53, 55, 71) handelt.
3. Greifersystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Greifer (53, 55, 71) lösbar mit der Greiferwelle (57) verbunden ist.
4. Greifersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (79) als ein Hebel ausgebildet ist.
5. Greifersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel als ein zweiendiger Kipphebel ausgebildet ist, dessen erstes Ende mit dem Nockenstössel (77) verbunden ist und in dessen zweitem Ende die Greiferwelle (57) drehbar verbunden ist.
6. Greifersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferwelle (57) in dem Stellkörper (79) gelagert ist.
7. Greifersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenstössel (77) als ein Rad ausgebildet ist, der über eine Achse drehbar mit dem zweiten Ende verbunden ist.
8. Greifersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferwelle (57) mit einer zweiten Nocke (85) zum Drehen der Greiferwelle (57) um die Wellenachse verbunden ist.
9. Bogensammeltasche (10) für eine Bogensammelvorrichtung mit - einer Vorderwand (52, 62) mit einem oberen Endabschnitt (54), - einer schwenkbar mit der Vorderwand (52, 62) verbundenen Rückwand (54, 64), die auf die Vorderwand (52, 62) zu und von dieser weg bewegbar ist und zusammen mit der Vorderwand (52, 62) eine Öffnung zur Aufnahme mindestens eines Bogens (6) bildet; gekennzeichnet dadurch, dass am oberen Endabschnitt (54) ein Greifersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8 angeordnet ist.
10. Bogensammeltasche (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Tasche (10) im montierten Zustand in der Bogensammelvorrichtung in eine vorbestimmte Richtung bewegt und dass die Vorderwand (52, 62) der Rückwand (54, 64) in dieser vorbestimmten Richtung vorauseilt.
11. Verfahren zum einstellbaren Erfassen mindestens eines Bogens (6) in einer Bogensammeltasche (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 10 einer Bogensammelvorrichtung, wobei die Bogensammeltaschen (10) entlang einer Transportbahn (101) der Bogensammelvorrichtung, wobei die Bogensammeltaschen (10) jeweils eine Vorderwand (52, 62) mit einem obersten Abschnitt und eine schwenkbar mit der Vorderwand (52, 62) verbundene Rückwand (54, 64) sowie mindestens einen am obersten Abschnitt angeordneten verstellbaren Greifer (53, 55, 71) des Greifersystems nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit einem Halteabschnitt (74) zum Halten zumindest eines Abschnitts eines in einer der Taschen (10) abgelegten Bogens (6) umfasst, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- wahlweise erfolgendes Positionieren einer Nocke (26) in eine Position in der Transportbahn (100) der Taschen (10), - Kontaktieren der einzelnen Taschen (10) mit der Nocke (26) zum wahlweise erfolgenden Bewegen des Halteabschnitts (74) des Greifers (53, 55, 71) in Abhängigkeit von der gewählten Position der Nocke (26); - Öffnen der Vorderwand (52, 62) und der Rückwand (54, 64) der einzelnen Taschen zur Bildung einer Bogenaufnahmeöffnung, während der Kontakt zwischen der Nocke (26) und der Tasche (10) aufrechterhalten wird, - Transportieren der Taschen vorbei an einer Bogenzuführvorrichtung (2, 3) der Bogensammelvorrichtung - Zuführen des Bogens (6) in die Bogenaufnahmeöffnung durch die Bogenzuführvorrichtung (2, 3), um den Abschnitt des Bogens (6) gegen die Vorderwand (52, 62) zu positionieren;
und - sicheres Erfassen zumindest des Abschnitts des Bogens (6) gegen die Vorderwand (52, 62) mit Hilfe des Halteabschnitts (74) des Greifers (53, 55, 71).
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