CH695882A5 - Feuerwehrfahrzeug. - Google Patents

Description

  [0001] Die Erfindung betrifft ein Feuerwehrfahrzeug, mit einer Halterung für eine Leiter, mittels welcher Halterung die Leiter auf einem Fahrzeugdach in einer oberen, zum Fahrzeugdach parallelen Stellung in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufend positionierbar ist.

[0002] Bei Feuerwehrfahrzeugen wird in der Regel eine Leiter auf dem Fahrzeugdach mittels einer Halterung in einer zum Fahrzeugdach parallelen, in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Stellung gehalten. Wird die Leiter gebraucht, so wird sie zuerst aus der Halterung nach hinten geschoben, bis sie nach unten, zum Boden hin, gekippt und vom Fahrzeugdach weggenommen werden kann. Diese Handhabung ist relativ umständlich und zeitraubend.

   Entsprechend mühsam ist auch das Wiederanbringen der Leiter auf das Fahrzeugdach.

[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerwehrfahrzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine mühelose und rasche Abnahme der Leiter vom Fahrzeugdach ermöglicht, und bei der auch das Anbringen der Leiter auf das Fahrzeugdach erleichtert wird.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass dem Feuerwehrfahrzeug eine Vorrichtung zugeordnet ist, mittels welcher die Leiter samt der Halterung aus der oberen Stellung entlang einer Fahrzeugseite in eine untere Stellung bringbar ist, wobei die Leiter in der in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Lage verbleibt,

   und dass durch diese Vorrichtung die Leiter mit der Halterung wieder auf das Fahrzeugdach zurückbringbar ist.

[0005] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Feuerwehrfahrzeuges bilden den Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[0006] Durch Vorhandensein einer Vorrichtung, mittels welcher die Leiter samt der Halterung aus der oberen Stellung entlang einer Fahrzeugseite in eine untere Stellung bringbar ist, wobei die Leiter in der in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Lage verbleibt, muss die Leiter nicht mehr mühsam manuell auf dem Fahrzeugdach verschoben und danach vorsichtig gekippt werden, sondern sie kann sozusagen per Knopfdruck rasch zur Verfügung gestellt werden. Die Vorrichtung erleichtert auch das Anbringen der Leiter auf das Fahrzeugdach.

[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

   Es zeigen rein schematisch:
<tb>Fig. 1<sep>in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Feuerwehrfahrzeuges mit einer Leiter in zwei verschiedenen Stellungen; und


  <tb>Fig. 2<sep>einen Teil des Feuerwehrfahrzeuges nach Fig. 1 von hinten, mit drei verschiedenen Stellungen der Leiter.

[0008] In Fig. 1 ist ein Feuerwehrfahrzeug 1 dargestellt, auf dessen Fahrzeugdach 2 eine Leiter 3 in Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnet und mittels einer hinteren und einer vorderen Halterung 4, 4 ¾ gehalten wird. Jede Halterung 4, 4 ¾ umfasst einen aus Fig. 2 ersichtlichen Grundteil 5, von welchem ein Halteteil 6 weg- und zwischen die Leitersprossen hineinragt. In einer in Fig. 1 und 2 mit Pfeil A bezeichneten Ausgangs- bzw.

   Transportstellung befindet sich der jeweilige Grundteil 5 in einer horizontalen und der Halteteil 6 in einer vertikalen Stellung, und die Leiter 3 ist horizontal, parallel zum Fahrzeugdach 2 angeordnet.

[0009] Das Feuerwehrfahrzeug 1 ist erfindungsgemäss mit einer Vorrichtung 9 ausgestattet, mittels welcher die Leiter 3 samt den Halterungen 4, 4 ¾ aus dieser oberen Ausgangs- bzw. Transportstellung A in eine untere Stellung C (vgl.

   Fig. 1 und 2) bringbar ist, in welcher sie leicht zu entnehmen ist, und mittels welcher Vorrichtung 9 die Leiter 3 wieder zurück auf das Fahrzeugdach 2 gebracht werden kann, wie nun im Folgenden beschrieben wird.

[0010] Die Grundteile 5 der Halterungen 4, 4 ¾ sind als schwenkbare Hebel ausgebildet, die an je einem Laufwagen 7 (Fig. 2) angelenkt sind, wobei die Laufwagen 7 in je einer an einer Fahrzeugseite 10 befestigten Laufschiene 11 vertikal verstellbar sind. Die Verschwenkung der beiden Halterungen 4, 4 ¾ bzw. der beiden Grundteile 5 um die mit 8 bezeichnete Schwenkachse erfolgt synchron über je einen Schwenkzylinder 14 (die Schwenkzylinder 14 sind in der Zeichnung nur symbolisch angedeutet). Somit können die Halterungen 4, 4 ¾ samt der Leiter 3 aus der Ausgangs- bzw.

   Transportstellung A in eine Stellung B nach Fig. 2 geschwenkt werden, in welcher die Grundteile 5 vertikal und die Halteteile 6 horizontal angeordnet sind.

[0011] Die gegebenenfalls rechtwinklig von den Grundteilen 5 wegragenden Halteteile 6 dienen nun praktisch als Aufhängehaken für die Leiter 3, die sich in einer zur Fahrzeugseite 10 parallelen Stellung befindet. Nun können die auf den verschiebbaren Laufwagen 7 angebrachten Halterungen 4, 4 ¾ mit der Leiter 3 nach unten in Position C nach Fig. 2 heruntergelassen werden, wo die Leiter 3 bequem aus den Halterungen 4, 4 ¾ entnommen werden kann. Für das Herunterlassen der Leiter 3 und ein Hochheben derselben nach beendetem Einsatz sind ein Zugseil 12, Umlenkrollen 17, ein Flaschenzug 16 sowie ein Hebezylinder 18 vorhanden.

   Der Hebezylinder 18 (sowie auch die bereits erwähnten Schwenkzylinder 14) ist mit einer hydraulischen Pumpe 22 und einem elektrischen Motor 21 wirkverbunden.

[0012] Die erfindungsgemässe, einen Schwenk- und einen Hebemechanismus umfassende, Vorrichtung 9 ist über ein Steuergerät 30 betätigbar.

[0013] Es wäre theoretisch möglich, die Leiter in ihrer zum Fahrzeugdach parallelen Stellung auf der Halterung aufliegend entlang der Fahrzeugseite herunter und wieder hinauf zu bewegen (statt eines Schwenkmechanismus müsste ein Schiebemechanismuss vorhanden sein, um die Halterung mit der Leiter auf die Fahrzeugseite zu bringen).

[0014] Die erfindungsgemässe Vorrichtung, bei welcher eine auf der Halterung aufgehängte Leiter in der zur Fahrzeugseite parallelen Stellung herunter und wieder hinauf bewegt wird, ist jedoch platzsparend und erlaubt eine besonders einfache Handhabung.

Claims (7)

1. Feuerwehrfahrzeug, mit einer Halterung (4, 4 ¾) für eine Leiter (3), mittels welcher Halterung (4, 4 ¾) die Leiter (3) auf einem Fahrzeugdach (2) in einer oberen, zum Fahrzeugdach (2) parallelen Stellung in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufend positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Feuerwehrfahrzeug (1) eine Vorrichtung (9) zugeordnet ist, mittels welcher die Leiter (3) samt der Halterung (4, 4 ¾) aus der oberen Stellung entlang einer Fahrzeugseite (10) in eine untere Stellung bringbar ist, wobei die Leiter (3) in der in Längsrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Lage verbleibt, und dass durch diese Vorrichtung (9) die Leiter (3) mit der Halterung (4, 4') wieder auf das Fahrzeugdach (2) zurückbringbar ist.

2. Feuerwehrfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (9) einen Schwenkmechanismus (5, 14) zum Verschwenken der in der Halterung (4, 4 ¾) gehaltenen Leiter (3) aus der zum Fahrzeugdach (2) parallelen Stellung in eine zur Fahrzeugseite (10) parallele Stellung und wieder zurück aufweist und mit einem Hebemechanismus (7, 12, 16, 18) zum Herunterlassen und Hochheben der sich in der zur Fahrzeugseite (10) parallelen Stellung in der Halterung (4, 4 ¾) befindenden Leiter (3) versehen ist.

3. Feuerwehrfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Halterung (4, 4 ¾) für die Leiter (3) in einem vorderen und in einem hinteren Bereich des Feuerwehrfahrzeuges (1) angeordnet ist, wobei die beiden Halterungen (4, 4 ¾) über die gemeinsame Vorrichtung (9) synchron verstellbar sind.

4. Feuerwehrfahrzeug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebemechanismus (7, 12, 16, 18) zwei die jeweilige Halterung (4, 4 ¾) tragende Laufwagen (7) umfasst, die je einer an der Fahrzeugseite (10) befestigten, vertikalen Laufschiene (11) zugeordnet sind, und die über ein Zugseil (12), einen Flaschenzug (16) sowie einen mit einer hydraulischen Pumpe (22) und einem elektrischen Motor (21) wirkverbundenen Hebezylinder (18) synchron vertikal verstellbar sind.

5. Feuerwehrfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halterung (4, 4 ¾) einen am Laufwagen (7) angelenkten, aus einer horizontalen, zum Fahrzeugdach (2) parallelen Stellung in eine zur Fahrzeugseite (10) parallele, vertikale Stellung und wieder zurück verschwenkbaren Grundteil (5) aufweist, von welchen ein Halteteil (6) wegragt, der dazu bestimmt ist, zwischen die Leitersprossen hineinzuragen und als ein Aufhängehaken für die Leiter (3) in der vertikalen Stellung des Grundteiles (5) zu dienen.

6. Feuerwehrfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundteile (5) der beiden Halterungen (4, 4 ¾) über je einen Schwenkzylinder (14) synchron verschwenkbar sind.

7. Feuerwehrfahrzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Schwenk- und Hebemechanismus umfassende Vorrichtung (9) über ein Steuergerät (30) betätigbar ist.