DE381597C

DE381597C - Vorrichtung zum Einziehen von Kabeln in Kabelbrunnen

Info

Publication number: DE381597C
Application number: DEM76138D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-12-18
Filing date: 1921-12-18
Publication date: 1923-09-22

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 22. SEPTEMBER 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE

(M _Ί6ΐ₃8

Conrad Möller in Charlottenburg.

Vorrichtung zum Einziehen von Kabeln in Kabelbrunnen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Dezember 1921 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einziehen von Kabeln in Kabelbrunnen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Vermeidung der Beschädigung der Kabelbrunnenwände besondere Pührungsrollen zu benutzen, die in geeigneter Weise zu den Brunnenwänden abgestützt wurden. Diese Führungsrollen wurden durch einen besonderen Einbau im Kabelbrunnen festgelegt, und es mußte die Kabeltrommel, von der das Kabel

Claims

a' gezogen wurde, in eine ganz bestimmte Lage zu den Führungsrolle!! gebracht werden, um eine einseitige und teilweise Beanspruchung tier Rollenanordnung zu vermeiden, wodurch leicht eine Verschiebung der Rollen und Beschädigung tier Brunnenwände eintrat. Von der Oberseite des Kabelbrunnens läßt sich nun schwer feststellen, ob das Kabel in der richtigen J-age von der Trommel ab- und auf die ίο Rollen aufrollt. Ferner ist der Einbau einer besonderen Rollenführung ein zeitraubender und schwieriger Arbeitsvorgang innerhalb des verhältnismäßig engen Kabelbrunnens.

Das Wesen der Erfindung liegt darin, dal.! die Führungsrolle schwenkbar mittels eines geeigneten Trägers an der Unterseite der Plattform eines Fahrgesteils aufgehängt ist. Der Träger selbst ist durch ein Kugelgelenk mit dem Fahrgestell verbunden, und das Kugelgelenk kann mit dem Träger und der Rolle in senkrechter Richtung zur Fahrgestellplattform mittels geeigneter Windeböeke eingestellt werden. Durch das Kugelgelenk ist es möglich, der Rolle jede gewünschte Lage zu dem in ! dt.η Brunnen mündenden Kabelkanal zu geben, ! ohne dal') der Kabelwagen verschoben wird. Ferner kann die Rolle mit ihrem Träger auch in einfacher Weise bezüglich der Höhe der '. Kanalmündung zum oberen Brunnenrand eingestellt werden, so dal.i eine allseitige Verstellung der Rolle den jeweiligen Verhältnissen entsprechend vorgenommen werden kann.

Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Führungsrolle ständig mit -lein Fahrgestell in Verbindung bleibt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die in einen Kabelbrunnen heruntergelassene Kabeleinziehvorrichtung in Seitenansicht, während

Abb. 2 der Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. r ist.

Al b. 3 zeigt den Wagen mit hochgestellter Kabeleinziehvorrichtung in Fahrbereitschaft und

Abb. 4 den zugehörigen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. 3.

In den Abbildungen bedeutet α einen Kabelbrunnen, in welchen Kabelkanäle V, b", b" münden, über den Kabelbrunnen α ist ein Wagen c gefahren, der die Kabeleinziehvorrichtung i/ trägt. Diese letztere, die zwecks Fahrbereitschaft des Wagens in die in Abb. 3 gezeigte Stellung gebracht werden kann, besteht im wesentlichen aus einem Träger e, welcher auf zwei am Wagen c befestigten, durch Winden vertikal verstellbaren Böcken Z¹ und /-' ruht. An dem Träger e ist mittels eines Kugelgelenkes g ein Träger h befestigt, mit welchem zwei T- oder U-Eisen i¹, r verbunden sind, zwischen deren unteren Enden e^;ne Rolle k gelagert" ist. Die Länge der Eisen Z¹ und ir ist von der Tiefe fies Kahelbrunnens α abhängig und derart bemessen, daß die Rolle/· in jede gewünschte Lage im Kabelbrunnen α gebracht werden kann.

Die Wirkungsweise des Errindungsgegenstandes ist die folgende:

Der die Kabel einziehvorrichtung d tragen Ie Wagen <· wird über den Kabelbrunnen α gefahren und die Kaheleinziehvorrichtung d in den Brunnen α herabgelassen. Die beiden die Rolle Ic tragenden Eisen i' und r werden hierauf in den Kabelbrunnen α durch gegeignete Druck- oder Zugstangen diagonal abgestützt, um die durch das Einholen des Seiles auftretenden Kräfte gleichmäßig auf die Wände des Kabelbrunnens α zu verteilen. Durch die eigentümliche Art der Aufhängung der Kabeleinziehvorrichtung d, die eine Bewegung der Rolle k nach allen Richtungen hin gestattet, ist es möglich, die Rolle in jede gewünschte I .age im Kabelbrunnen α zu bringen.

Aus der Abb. 1 ist durch die Stellung der ^S5 Vorrichtung d- innerhalb des Brunnens (/ ersichtlich, daß das Kabel fast durch die ganze Länge des Brunnens α gezogen werden kann. Auf diese Weise decken sich zwei einander gegenüber in den Brunnen mündende Kabel so 9« weit, daß sie leicht verspleißt werden können. Das bereits in den Kanal ?'⁴ eingezogene Kabel ist in der Abb. 1 veranschaulicht.

Pa ten t-Ans ρrü c η ε:

ι. Vorrichtung zum Einziehen von Kabeln in Kabelbrunnen unter Verwendung von die Führungsrolle zu den Brunnenwänden abstützenden Organen, dadurch 10c gekennzeichnet, daß die Führungsrolle schwenkbar an der Unterseite eines Fahrgestelles hängt und mit ihrem Träger senkrecht zur Fahrgestellplattform verstellt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (k) in dem einen Ende eines Trägerbügels (i¹, F) lagert, dessen anderes Ende durch ein Kugelgelenk (g) mit der Fahr- nc gestellplattform unter Vermittlung von Windeböcken (f¹, f~) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.