DE2432913C3 - Vorrichtung zum Aufrichten eines Anfahrstranges bei einer diskontinuierlichen Vertikal-Stranggießanlage - Google Patents

Vorrichtung zum Aufrichten eines Anfahrstranges bei einer diskontinuierlichen Vertikal-Stranggießanlage

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DE2432913C3
DE2432913C3 DE19742432913 DE2432913A DE2432913C3 DE 2432913 C3 DE2432913 C3 DE 2432913C3 DE 19742432913 DE19742432913 DE 19742432913 DE 2432913 A DE2432913 A DE 2432913A DE 2432913 C3 DE2432913 C3 DE 2432913C3
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Ulrich 4300 Essen Katschinski
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Vodafone GmbH
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Fried Krupp AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufrichten eines Anfahrstranges bei einer diskontinuierlichen Vertikal-Stranggießanlage und zu seiner Trennung vom Gußstrang, bei der der Anfahrstrang gelenkig auf dem heb- und senkbaren Gießtisch angeordnet und dieser r>"< gelenkig mit einem Stützträger für den Strang verbunden ist.
Eine derartige Vorrichtung — bei welcher der Gießtisch eine der Anzahl der gleichzeitig herzustellenden Gußstrange entsprechende Anzahl als Anfahrköpfe hn ausgebildeter Anfahrstränge aufweist und bei welcher die Gußstränge zum Ausbringen angehoben und mit Hilfe eines Stützträgers in eine im wesentlichen horizontale Lage umgelegt werden — ist bereits in der deutschen Palentschrift 16 08 768 beschrieben. ·"
Das Lösen der Gußstränge von den Anlahrstriingcn wird bei der bekannten Vorrichtung /weckmälligerweisc dadurch bewirkt, daß an den Anfahrsträngen ein beweglicher Andrücker angeordnet ist; dieser kann sowohl von Hand als auch mittels einer besonderen Vorrichtung als auch automatisch betätigt werden. Der Andrücker dient zum Lösen der beim Gießen entstehenden und währenddessen auch erforderlichen Verbindung zwischen dem gelenkigen Anfahrstrang und dem Gußstreng selbst.
Um den Gußstrang bzw. die Gußstränge ohne besonderen Antrieb in Richtung des Stützträgers von dem gelenkigen Anfahrstrang wegzubewegen, wird der Gießtisch in eine erhöhte Stellung hochgefahren, in welcher der Stützträger eine geneigte Lage einnimmt. Die Gußstränge rollen infolge ihres Eigengewichts längs des Stützträgers und längs den zugehörigen Rollen bis zu dem auf dem Boden der Gießhalle angeordneten Anschlag. Nach Erreichen dieser Stellung werden die Gußstränge von dem Strangdrücker erfaßt und zum Abtransport auf das benachbarte Bett abgeschoben.
Nach dem Trennen des Gußstranges von dem zugehörigen Anfahrstrang — d. h. bei im wesentlichen horizontaler Lage beider Teile — werden die Anfahrstränge mittels eines Krans wieder in ihre ursprüngliche vertikale Lage zurückversetzt Bei kleineren Vertikal-Stranggießanlagen kann diese Rückführung auch von Hand durchgeführt wurden. Der wesentliche Nachteil der bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß bei großen Gießlängen (ca. 11 m) und entsprechend schweren Gußsträngen Anfahrstränge verwendet werden müssen, die nur unter Zuhilfenahme von Zusatzeinrichtungen, wie Krane, aus der horizontalen Endlage in die vertikale Ausgangslage zurückgeführt werden können. Eine derartige Verfahrensweise ist jedoch sehr kostenaufwendig, umständlich und zeitraubend und darüber hinaus in keiner Weise den beengten Raumverhältnissen am Gießtisch angepaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zu schaffen, die ein einfaches und schnelles Trennen von Gt3strang und Anfahrstrang sowie ein Zurückführen des Anfahrstranges ir: seine vertikale Ausgangstage ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, welche die Merkmale des Patentanspruchs I aufweist. Bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes weisen zusätzlich zumindest eines der in den Ansprüchen 2 bis 6 enthaltenen Merkmale auf.
Der besondere Voiteil der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 4 besteht darin, daß sowohl der Trennvorgang als auch der Aufrichtvorgang mittels eines einzigen Hydraulikantriebs durchgeführt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. I einen Längsschnitt durch eine teilweise schematisiert dargestellte Stranggießanlage und
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab die in Fig. I dargestellte Vorrichtung.
Auf dem Gießtisch I — welcher mittels eines Hydfäülik-7.ylmdcfs 1 in vertikaler Richtung auf Und ab bewegbar ist — sind Anfahrstrang 3 über eine Anlenkung 4 in nur einer Richtung verschwenkbar angeordnet.
Die in vertikaler Richtung diskontinuierlich hergestellten Gußstränge 5 werden nnch beendetem Gicßvorgang durch die an einer Wand der (nicht dargestellten) Gießgrube angeordnete UmsloUvorrich Hing gegen den Stüt/trager 6 gelehnt, wobei der
zugehörige Anfahrstrang 3 um einen geringen Winkel verschwenkt wird. Der Stützträger 6 ist mit seinem unteren Ende 7 am Gießtisch I angelenkt; an seinem oberen Ende 8 sind Führungsrollen 9 vorgesehen, die auf einer aus zwei Führungsschienen bestehenden Führungsbahn 10 laufen.
Der Stützträger 6 ist weiterhin mit quer verlaufenden Rollen 11 ausgestattet, welche motorisch angetrieben sind.
Nach Abziehen des Gußstranges 5 aus der Stranggießkokille und Verfahren des Gießtisches 1 in die untere Ausgangslage sowie nach dem Anlehnen des Gußstranges 5 an den Stützlager 6 wird der Gießtisch mittels des Hydraulik-Zylinders 2 in eine derartige Lage verfahren, daß der Gußstrang auf den Rollen 11 des Stützträgers liegend in einer horizontalen Ebene angeordnet ist In Abhängigkeit von der Dicke des Gußstranges ist der Drehpunkt 4 des Anfahrstranges; 3 derart anzuordnen, daß nach dessen Umlegen in die Horizontale die Unterkanten von Anfahrstrang und Gußstrang in einer Ebene liegen. Im Anschluß daran wird eine Aufrichterklappe 12 um einen Drehpunkt 13 mittels eines Hydraulik-Motors 14 soweit aufgerichtet, daß der Anfahrkopf 15 des Anfahrstranges 3 — bzw. die spitzwinklige Ausnehmung 20 des Anfahrkopfes 15 — vom Gußstrang 5 getrennt wird. Nach diesem Trennvorgang wird der Gußstrang 5 auf den motorisch angetriebenen Rollen 11 — die wegen der wasserdampfhaltigen Atmosphäre in der Gießgrube zweckmäßigerweise durch Hydromotoren angetrieben sind — vom Stützträger 6 auf das nachfolgende Transportsystem geleitet Die horizontale Lage der auf dem Stützträger 6 angeordneten Rollen 11 macht zwar die Verwendung von Transportantrieben erforderlich; im Gegensatz zum Abrollen der GuGstränge durch Schwerkraft bei geneigten Stützträgern tritt bei dieser Ausführungsform jedoch kein unkontrolliertes Ablaufen und Auflaufen der Gußstränge gegen einen Prellbock auf. Bei großen Gießlängen und schweren Gußsträngen kann diese unkontrollierte Bewegung — abgesehen von einer Beeinträchtigung der Arbeitssicherheit — zu einer
ιό erheblichen stoßweisen Lärmbelästigung und zu Beschädigungen im Transportsystem führen.
Nach Abrollen des Gußstranges 5 vom Stützträger 6 wird die Aufrichterklappe 12, deren Rolle 18 nach Trennung des Gußstranges 5 vom Anfahrkopf 15 mit dem Anfahrstrang 3 in Berührung steht, mittels des Hydraulik-Motors 14 weiter aufgerichtet, wodurch bei Erreichen einer bestimmten Winkellage der Aufrichterklappe 12 deren Rolle 19 mit dem Anfahrstrang 3 in Berührung komm! und diesen in seine ursprüngliche
M vertikale Lage zurückverfährt. Dcf Zylinder des Hydraulik-Motors 14 ist an seinem oberen iinde um eine Achse 16 (d. h. in der Bildebene der F i g. 2) schwenkbar am Stützträger 6 befestigt. Der Kolben des Hydraulik-Motors 14 ist um eine Achse 17 schwenkbar an der Aufrichtcrklappe 12 angelenkt (er ist also ebenfalls in der Bildebene der F i g. 2 schwenkbar).
Nach dem Rückschwenken der Aufrichterklappe 12 in ihre Ausgangslage parallel zum Stützträger 6 wird der Gießtisch 1 nach Aufnahme eines neuen Gußstranges 5
jo durch den Anfahrkopf 15 in die untere, in Fig. 1 dargestellte Lage verfahren, woraufhin sich der oben beschriebene Vorgang wiederholt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zum Aufrichten eines Anfahrstranges bei einer diskontinuierlichen Vertikal-Stranggjeßanlage und zu seiner Trennung vom Gußstrang, bei der der Anfahrstrang gelenkig auf dem heb- und senkbaren Gießtisch angeordnet und dieser gelenkig mit einem Stützträger für den Strang verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Stützträgers (6) zum Aufrichten des "> Anfahrstranges (3) eine Aufrichterklappe (12) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrichterklappe (12) am Drehpunkt (13) gelenkig mit dem Stützträger (6) verbunden und über einen Hydraulikmotor (14) um den Drehpunkt verstellbar ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den mit dem Anfahrstrang (3) in Berührung kommenden Stellen der Aufrichterklappe (12) Rollen (18,19) vorgesehen sind, wobei die dem Drehpunkt (13) der Aufrichterklappe (12) näher gelegene Rolle (18) beim Trennvorgang von Gußstrang (5) und Anfahrstrang (3) und die entferntere Rolle (19) beim Aufrichten -25 des Anfahrstranges (3) mit diesem in Berührung stehen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder des Hydraulikmotors (4) an seinem oberen Ende um eine i() Achse (16) am Stützträger (6) und der Kolben des Hydraulikmotors (14) unv eine Achse (17) schwenkbar an der Auf rieh tcrklappo(J2) angelenkt sind.
5. Vorrichtung nach den Anbrüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei horizontal an- « geordneter Aufrichterklappe (12) zwischen den Rollen (18,19) ein Höhenunterschied vorgesehen ist, der mindestens der Dicke des Gußstranges (5) entspricht
6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekerm- ■"> zeichnet, daß der um einen Drehpunkt (4) einseitig schwenkbare Anfahrstrang (3) zur Aufnahme des Gußstranges (S) einen Anfahrkopf (15) aufweist, der eine in Seitenansicht derart spitzwinklige Ausnehmung (20) aufweist, daß der auf dem Anfahrkopf 4' lastende Gußstrang nicht abgleiten kann.
DE19742432913 1974-07-09 1974-07-09 Vorrichtung zum Aufrichten eines Anfahrstranges bei einer diskontinuierlichen Vertikal-Stranggießanlage Expired DE2432913C3 (de)

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DE2432913B2 DE2432913B2 (de) 1979-04-26
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