CH694346A5 - Waage mit motorisch betätigtem Windschutz. - Google Patents

Waage mit motorisch betätigtem Windschutz. Download PDF

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CH694346A5
CH694346A5 CH01936/99A CH193699A CH694346A5 CH 694346 A5 CH694346 A5 CH 694346A5 CH 01936/99 A CH01936/99 A CH 01936/99A CH 193699 A CH193699 A CH 193699A CH 694346 A5 CH694346 A5 CH 694346A5
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CH01936/99A
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Thomas Schink
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Sartorius Gmbh
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    • G01G21/28Frames, Housings
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
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  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description


  



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit einem Windschutz, der  mindestens zwei bewegliche Wandelemente aufweist, die entweder von  Hand oder von einem Motor geöffnet bzw. geschlossen werden können,  mit einer Anzeigeeinheit, mit einer Steuerelektronik und mit einer  Bedienungstastatur, wobei mindestens zwei Bedienungstasten für die  motorische Betätigung des Windschutzes vorgesehen sind. 



   Eine Waage dieser Art ist aus der DE 3 919 870 C1 bekannt. In der  DE 3 919 870 C1 ist auch schon ein Lernmodus beschrieben, der durch  das Betätigen einer besonderen Taste bzw. einer Tastenkombination  aktiviert wird und in dem die gewünschte Endstellung des Windschutzes  beim Öffnen abgespeichert wird. 



   Nachteilig an der bekannten Waage ist, dass die Zuordnung der beweglichen  Wandelemente zu den Bedienungstasten wenig flexibel ist und die Aktivierung  des Lernmodus eine zusätzliche Taste erfordert bzw. das Merken einer  besonderen Tastenkombination. 



     Um dem Bediener eine flexible Zuordnung der Wandelemente zu dem  einzigen Bedienungselement und das synchrone Öffnen mehrerer beweglicher  Wandelemente zu ermöglichen, ist es aus der EP 234 008 A2 bekannt,  verschiebbare Verbindungsriegel zwischen einzelnen Wandelementen  und dem Bedienungselement vorzusehen, wodurch diese Wandelemente  miteinander und mit dem Bedienungselement verbunden werden können.  Diese mechanische Lösung ist jedoch aufwändig in der Herstellung  und erfordert wieder ein bewusstes Eingreifen der Bedienungsperson,  um die richtigen Verbindungsriegel zu schliessen bzw. zu öffnen.  Ausserdem kann nur eine einzige Kombination der Wandelemente auf  diese Weise vorgegeben werden; jede andere Kombination erfordert  ein erneutes Verschieben der Verbindungsriegel. 



   Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine flexible Zuordnung zwischen  den einzelnen verschiebbaren Wandelementen und den Bedienungstasten  zu schaffen, die ohne von Hand zu verschiebende Verbindungsriegel  auskommt, die mit möglichst wenigen Bedienungstasten auskommt und  deren Lernmodus praktisch unbemerkt für den Bediener abläuft. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass jeder Bedienungstaste  ein Speicher zugeordnet ist, in dem das/die durch diese Bedienungstaste  zu öffnende/schliessende Wandelement(e) abgespeichert ist/sind, dass  für jedes bewegliche Wandelement je ein Detektor vorhanden ist, der  die Handbetätigung des zugehörigen Wandelementes durch den Bediener  der Waage detektiert, dass beim Ansprechen mindestens eines dieser  Detektoren ein Lernmodus eingeschaltet wird und dass im Lernmodus  beim Drücken einer der Bedienungstasten das/die bewegliche(n) Wandelement(e),  das/die in diesem Augenblick geöffnet ist/sind, im zugehörigen Speicher  abgespeichert und dadurch der gedrückten Bedienungstaste zugeordnet  wird/werden und der Lernmodus damit beendet wird. 



   Die Zuordnung der Bedienungstasten zu den einzelnen beweglichen Wandelementen  ist also nicht fest vorgegeben, sondern wird in einem Lernmodus in  einem Speicher abgespeichert. Der Lernmodus schaltet sich automatisch  ein, wenn eines oder mehrere der beweglichen Wandelemente von Hand    aufgeschoben wird/werden und er schaltet sich automatisch wieder  aus, wenn dies(e) Wandelement(e) durch das Betätigen einer der Bedientasten  wieder geschlossen wird. 



   Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.                                                 



   Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Figuren  beschrieben. Dabei zeigt:      Fig. 1 eine Waage mit einem Windschutz  in perspektivischer Ansicht,     Fig. 2 ein Blockschaltbild der  Elektronik,     Fig. 3 ein Flussdiagramm zur Elektronik in Fig.  2 und     Fig. 4 die Anzeigeeinheit und die Bedienungstastatur  der Waage in einer zweiten Ausgestaltung.  



   In der perspektivischen Ansicht der Waage in Fig. 1 erkennt man den  Waagenunterbau 1 der Waage, die Waagschale 3 und den Windschutz 2  zum Schutz der Waagschale und des Wägegutes vor Luftzug aus der Umgebung.  Der Windschutz 2 weist rechts und links je ein bewegliches Wandelement  6 und 7 auf, das mittels eines Schiebegriffes 16 bzw. 17 von Hand  verschoben werden kann. Genauso ist das obere Abschlusselement 8  mittels eines Schiebegriffes 18 verschiebbar. Die Anzeige des Wägeergebnisses  erfolgt in einer Anzeigeeinheit 4. Zur Bedienung der Waage sind eine  Tarataste 15 zum Nullstellen der Anzeige und weitere Tasten 14 vorhanden,  beispielsweise zum Umschalten von Masseinheiten und/oder zum Auslösen  eines Ausdruckes auf einem angeschlossenen Drucker. Waagen dieser  Art sind allgemein bekannt, sodass sie hier nicht detailliert beschrieben  werden müssen.

   Das Funktionsprinzip des eigentlichen Messwertaufnehmers  ist für die Erfindung nicht wesentlich, sodass auf dessen Beschreibung  auch verzichtet werden kann; beispielsweise kann es sich um eine  Waage nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation  handeln. 



   Die beweglichen Wandelemente 6, 7 und 8 können nicht nur von Hand  verschoben werden, sondern auch motorisch. Der bzw. die dazu notwendige(n)  Motor(en) ist/sind für den Bediener der Waage nicht erkennbar und  daher in Fig. 1 nicht eingezeichnet. Zur Ansteuerung der motorischen  Verschiebung sind zwei Bedienungstasten 12 und 13 vorhanden, deren  Funktion weiter unten noch ausführlich erläutert wird. 



     In Fig. 2 ist das Blockschaltbild der Elektronik der Waage gezeigt,  wobei die für die Erfindung unwesentlichen Teile nur angedeutet sind.  Links ist der Waagenunterbau 1 mit der Waagschale 3 und mit den beweglichen  Wandelementen 6, 7 und 8 schematisch angedeutet. Im Signalpfad der  Waage ist hinter dem eigentlichen Messwertaufnehmer ein Analog/Digital-Wandler  20, ein Mikroprozessor 21 zur digitalen Signalverarbeitung und die  Anzeigeeinheit 4 vorhanden. Weiter sind die Bedienungstasten 12 und  13 zur Ansteuerung der motorischen Bewegung der Wandelemente 6, 7  und 8 dargestellt, während die weiteren Bedienungstasten 14 und 15  der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden. Weiter erkennt man,  dass in die Schiebegriffe 16, 17 und 18 Taster eingebaut sind; in  Fig. 2 ist dies nur durch die räumliche Nähe dargestellt.

   Der Schiebegriff  16 weist z.B. einen Taster (Detektor) 36 auf, der beim Aufschieben  von Hand des Wandelementes 6 anspricht, und einen Taster 46, der  beim Zuschieben von Hand anspricht. In gleicher Art weisen die Schiebegriffe  17 und 18 jeweils Taster (Detektoren) 37 und 47 bzw. 38 und 48 auf.  Die Taster 36, 37 und 38 sprechen dabei beim Aufschieben an, die  Taster 46, 47 und 48 beim Schliessen. 



   Diese Taster dienen einmal dazu, die vom Benutzer der Waage gewünschte  Verschiebung der beweglichen Wandelemente motorisch zu unterstützen.  Schiebt der Benutzer beispielsweise das linke Wandelement 7 am Schiebegriff  17 etwas in Richtung Öffnen, so spricht der Taster 37 an und die  Steuerelektronik im Mikroprozessor 21 schaltet den Motor (Antriebsmotor)  27 für das Wandelement 7 zum Öffnen ein. Es genügt also ein kurzes  Antippen des Schiebegriffes 17 in Richtung Öffnen und die Elekt-ronik  öffnet das bewegliche Wandelement 7 vollständig. - Dasselbe gilt  für das Schliessen. - Der Motor (Antriebsmotor) zum Verschieben des  Wandelementes 6 ist mit 26 bezeichnet, der Motor (Antriebsmotor)  für das Wandelement 8 mit 28. Die Motoren samt Getriebe und Reibrad  bzw.

   Zahnstange/Ritzel sind nur angedeutet, da diese Antriebe allgemein  bekannt sind; die Ansteuerleitungen für die Motoren sind der Übersichtlichkeit  halber nicht dargestellt. 



   Die Taster 36, 37 und 38 werden aber auch für die Aktivierung des  Lernmodus, wie er im Folgenden anhand der Fig. 3 beschrieben wird,  eingesetzt. 



     Das Flussdiagramm in Fig. 3 zeigt die Ansteuerung der motorischen  Verschiebung der beweglichen Wandelemente durch die Bedienungstasten  12 und 13. Die Bedienungstasten 12 und 13 werden genauso wie die  Taster 46, 47, 48, 36, 37 und 38 laufend von der Steuerelektronik  im Mikroprozessor 21 überwacht. Solange keine Bedienungstaste und  kein Taster betätigt wird, bleibt die Steuerelektronik in der geschlossenen  Schleife 30 auf der linken Seite von Fig. 3. Wird aber z.B. Bedienungstaste  12 betätigt (Kasten 31), so wird der Pfad 32 eingeschlagen und das  Programm gelangt über die Abfrage, ob der Lernmodus aktiviert ist  (was im Allgemeinen nicht der Fall ist) zum Kasten 33 mit der Abfrage  des Speichers S12, der der Bedienungstaste 12 zugeordnet ist.

   Der  Speicher S12 befindet sich in der Steuereinheit im Mikroprozessor  21 und enthält so viele Speicherplätze, wie bewegliche Wandelemente  vorhanden sind, in unserem Beispiel also drei. Wurden in einem früheren  Lernmodus der Bedienungstaste 12 die beiden beweglichen Wandelemente  6 und 8 zugeordnet, so werden von den drei möglichen Pfaden 40, 41  und 42 (in Fig. 3 gestrichelt gezeichnet) die beiden Pfade 40 und  42 aktiviert. Sind z.B. alle beweglichen Wandelemente geschlossen,  so ergibt die Abfrage der Speicher S6 und S8 (Kästen 43 und 44) in  beiden Fällen die Antwort "zu" (die Speicher S6, S7 und S8 sind ebenfalls  im Mikroprozessor 21 realisiert.) Daher wird der Motor 26 zum Öffnen  des Windschutzes 6 aktiviert (Kasten 50) und der Motor 28 zum Öffnen  des Wandelements 8 (Kasten 51).

   Nach Abschluss des motorischen Öffnungsvorganges  wird für beide beweglichen Wandelemente 6 und 8 der Status im Speicher  S6 und im Speicher S8 auf "offen" geändert (Kasten 52 und Kasten  53). Anschliessend kehrt das Programm in die Schleife 30 zurück und  überwacht wieder die Bedienungstasten und die Taster. Wird z.B. die  Bedienungstaste 12 nochmal betätigt, so wird wieder der Pfad 32 sowie  40 und 42 durchlaufen. Der Status der Speicher S6 und S8 ist jetzt  jedoch "offen", sodass der Motor 26 zum Schliessen (Kasten 54) und  der Motor 28 zum Schliessen (Kasten 55) aktiviert werden. Anschliessend  wird dann der Status der Speicher S6 und S8 auf "zu" gesetzt (Kästen  56 und 57). - Auf diese Weise kann durch Betätigen der Bedienungstaste  12 der Windschutz rechts und oben beliebig oft geöffnet und geschlossen  werden. 



   Die Ansteuerung des Motors 27 zum Öffnen (Kasten 64a) und Schliessen  (Kasten 64b) des Wandelementes 7, sowie das Setzen des Status des  Speichers S7 auf "offen" (Kasten 65a) und "zu" (Kasten 65b) ist,  wie bereits oben beschrieben, ausgeführt. Weist der Speicher S7 nun  den Status "offen" auf, wird bei entsprechender Aktivierung das Wandelement  7 durch den Motor 27 geschlossen werden und umgekehrt. 



     In gleicher Weise kann durch Betätigen der Bedienungstaste 13  das zugeordnete (und im Speicher S13 abgespeicherte) Wandelement  bzw. die zugeordneten und abgespeicherten Wandelemente geöffnet und  geschlossen werden. In Fig. 3 ist der zugehörige Programmablauf der  Übersichtlichkeit halber weggelassen, da er genauso aufgebaut ist  wie für die Bedienungstaste 12 gezeichnet ist und beschrieben wurde.  - Ist der Bedienungstaste 13 vom Benutzer der Waage z.B. das Wandelement  7 zugeordnet, so kann mit der Bedienungstaste 13 das Wandelement  7 geöffnet und geschlossen werden, während mit der Bedienungstaste  12 die beiden Wandelemente 6 und 8 synchron geöffnet und geschlossen  werden können. - Diese Zuordnung ist aber nur ein Beispiel.

   Genauso  kann der Bedienungstaste 12 das bewegliche Wandelement 6 alleine  zugeordnet werden und der Bedienungstaste 13 das obere Wand-element  8; oder der Bedienungstaste 12 wird das linke Wandelement 7 zugeordnet  und der Bedienungstaste 13 das rechte Wandelement 6; oder der Bedienungstaste  12 wird das rechte Wandelement 6 zugeordnet und der Bedienungstaste  13 alle drei Wandelemente. Je nach Anwendungsfall lässt sich also  beiden Bedienungstasten 12 und 13 je eine Art des Öffnens der beweglichen  Wandelemente zuordnen und beliebig oft abrufen. Abgespeichert wird  die gewählte Art jeweils in den Speicherplätzen der Speicher S12  und S13. 



   Im Vorstehenden ist jeweils vorausgesetzt worden, dass der Bediener  der Waage die gewünschte Zuordnung zwischen Bedienungstaste 12 oder  13 und einem oder mehreren der beweglichen Wandelemente schon festgelegt  hatte. Diese Festlegung erfolgt in einem Lernmodus, in dem die Speicher  S12 und S13 für die Bedienungstasten 12 und 13 gesetzt werden. Um  auch dieses Lernen möglichst einfach ablaufen zu lassen, ist vorgesehen,  dass die Steuerelektronik 21 den Lernmodus aktiviert (Kästen 63 im  Flussdiagramm in Fig. 3), sobald mindestens einer der Taster 36,  37 oder 38 anspricht (Kasten 60, 61 oder 62), sobald der Bediener  der Waage also eins der beweglichen Wandelemente 6, 7 oder 8 von  Hand öffnet.

   Wie bereits oben beschrieben, wird dadurch der jeweilige  Motor 26, 27 oder 28 zum vollständigen Offnen des Wandelementes aktiviert  (Kasten 50, 64 und/oder 51), und dementsprechend nimmt der jeweilige  Speicher S6, S7 bzw. S8 den Status "offen" an (Kasten 52, 65 bzw.  53). Wird nun nach dem manuellen    Öffnen (mit Motorunterstützung)  der gewünschten Wandelemente eine der Bedienungstasten 12 oder 13  gedrückt, also z.B. die Bedienungstaste 12 (Kasten 31), so geht das  Programm jetzt im Lernmodus zum Kasten 66, fragt die Speicher S6,  S7 und S8 ab und speichert den/die Speicher, der/die den Status "offen"  gespeichert hat/haben in den Tastenspeicher S12.

   Damit ist der Lernmodus  bereits beendet. Über einen bzw. mehrere der (in Fig. 3 gestrichelt  eingezeichneten) Pfade 67, 68 und/oder 69 wird der Motor des offenen  Wand-elementes bzw. die Motoren der offenen Wand-elemente angesteuert  und diese(s) geschlossen. - Der Bediener der Waage öffnet also nur  von Hand die gewünschten Wandelemente und schliesst sie anschliessend  mit der von ihm gewünschten dazugehörigen Bedienungstaste 12 oder  13, und schon ist diese Stellung für die Zukunft abgespeichert. Dadurch  wird dem Kunden dieser Lernvorgang kaum bewusst, er macht der Waage  nur einmal das Richtige vor, und die Waage wiederholt dieses auf  Tastendruck beliebig oft. 



   Die im Vorstehenden beschriebene Hardware und das Programm der Steuerelektronik  21 kann selbstverständlich in vielen Details anders aussehen. Beispielsweise  kann statt der Taster 36, 37, 38, 46, 47 und 48 als Detektoren für  die Handbetätigung auch ein Impulsgeber am beweglichen Wandelement  oder an dessen motorischem Antrieb eingesetzt werden. Wird das bewegliche  Wandelement verschoben, so gibt dieser Impulsgeber Impulse und ein  Signal für die Bewegungsrichtung ab, sodass dieselben Informationen  wie in der Ausgestaltung mit Tastern im Bedienungsgriff gemäss Fig.

    2 zur Verfügung stehen. - Oder als Detektor für die Handbetätigung  wird die dabei im Antriebsmotor 26, 27 bzw. 28 induzierte Spannung  benutzt, wobei das Vorzeichen dieser Spannung die Bewegungsrichtung  angibt. - Auch ein Endschalter, der im geschlossenen Zustand des  zugehörigen Wandelementes geschlossen ist, kann als Detektor für  die Handbedienung dienen: Öffnet der Endschalter, ohne dass die Elektronik  einen Befehl zum Öffnen des zugehörigen Wandelementes gegeben hat,  so liegt eine Handbedienung vor. 



   Im Flussdiagramm der Fig. 3 ist vorgesehen, dass mit dem Ende des  Lernmodus über die gestrichelt eingezeichneten Pfade 67, 68 oder  69 die Motoren zum Schliessen angesteuert werden, deren Wand-elemente  beim Lernmodus geöffnet waren. Es -besteht jedoch auch die Möglichkeit,  den Lernmodus ohne das motorische Schliessen der beweglichen Wandelemente  zu beenden. 



     Diese Alternative ist in Fig. 3 durch den Pfad 70 punktiert angedeutet.  Je nach Anwendungsfall kann die eine oder die andere Variante günstiger  sein. 



   In Fig. 4 ist die Anzeigeeinheit und die Bedienungstastatur der Waage  in einer zweiten Ausgestaltung gezeigt. Gleiche Teile wie in Fig.  1 sind mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. Die Anzeigeeinheit  weist neben der Anzeige 4 des Wägeergebnisses links und rechts in  der Nähe der Bedienungstasten 13 und 12 eine symbolische Darstellung  73 und 72 des Windschutzes mit seinen beweglichen Wandelementen 6,  7 und 8 auf. Die Wandelemente sind durch offene Rechtecke dargestellt.  Diese Rechtecke werden gefüllt dargestellt, wenn das entsprechende  bewegliche Wandelement im jeweiligen Speicher S12 bzw. S13 abgespeichert  und damit dieser Bedienungstaste zugeordnet ist.

   Im Beispiel der  Fig. 4 wird also beim Betätigen der Bedienungstaste 12 das rechte  bewegliche Wandelement 6 und das obere bewegliche Wandelement 8 geöffnet  bzw. geschlossen; beim Betätigen der Bedienungstaste 13 wird das  linke bewegliche Wandelement 7 geöffnet bzw. geschlossen. 



   Weiter weist die Anzeigeeinheit in Fig. 4 in ihrem unteren Bereich  Felder 74 auf, die direkt oberhalb der Bedienungstasten 14' liegen  und in denen wechselnde Beschriftungen für diese Bedienungstasten  14' angezeigt werden können, um diese Bedienungstasten in den verschiedenen  Waagenapplikationen für verschiedene Funktionen einsetzen zu können  und jeweils die passende Beschriftung softwaremässig vorgeben zu  können. Ausserdem ist in der Variante von Fig. 4 die Tarataste in  zwei Teilbereiche 15' und 15'' unterteilt, um ein Tarieren sowohl  mit der linken Hand als auch mit der rechten Hand zu erleichtern.                                                              



   Die im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen können selbstverständlich  in vielfacher Weise ergänzt und abgewandelt werden. Zum Beispiel  ist es möglich, die erfindungsgemäss frei vorgebbare Tastenzuordnung  und den automatischen Lernmodus zu kombinieren mit dem aus der DE  3 919 870 C1 bekannten Sensor für die Stellung des beweglichen Wandelementes  und der vorgebbaren Endstellung beim Öffnen. Dieser Sensor kann dann  zugleich als Detektor für die Detektion der Handbetätigung dienen.  Das motorunterstützte Öffnen von Hand,    wie es weiter oben beschrieben  wurde, muss in dieser Kombination natürlich wegfallen. - Genauso  ist es bei Bedarf möglich, mehr als zwei Bedienungstasten vorzusehen,  um mehr als zwei verschiedene Varianten des Öffnens der beweglichen  Wandelemente abzuspeichern und wieder aufzurufen.

   Genauso kann das  Prinzip auf mehr als drei bewegliche Wandelemente ausgedehnt werden.  - Genauso ist es möglich, den Lernmodus nicht nur beim Aufschieben  von Hand, also beim Ansprechen der Taster 36, 37 bzw. 38, zu aktivieren,  sondern auch beim Zuschieben von Hand, also beim Ansprechen der Taster  46, 47 bzw, 48. - Falls einer Taste zwei oder mehr Wandelelemente  zugeordnet sind, kann es z.B. auf Grund verschiedener Reibung passieren,  dass die Wandelemente ihre Endstellung nicht gleichzeitig erreichen,  obwohl sie gleichzeitig mit dem Öffnungs- bzw. Schliessvorgang begonnen  haben.

   Um dies zu vermeiden, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung  der Erfindung vorgesehen, dass in der digitalen Signalverarbeitungseinheit  21 Hilfsmittel vorhanden sind, die die Gleichzeitigkeit des Erreichens  der Endstellung detektieren und beim nächsten Öffnungs-/Schliessvorgang  die Versorgungsspannung des schnelleren Motors herabsetzen bzw. die  Versorgungsspannung des langsameren Motors erhöhen, falls sie eine  Zeitdifferenz feststellen. Falls die Spannungsänderung beim ersten  Mal zu klein bzw. zu gross gewählt wurde, wird die Versorgungsspannung  beim nächsten Öffnen/Schliessen wieder entsprechend angepasst. Dadurch  ist auch bei sich ändernden Reibungskoeffizienten eine dauernde Anpassung  gewährleistet.

Claims (9)

1. Waage mit einem Windschutz, der mindestens zwei bewegliche Wandelemente (6, 7, 8) aufweist, die entweder von Hand oder von einem Antriebsmotor geöffnet bzw. geschlossen werden können, mit einer Anzeigeeinheit (4), mit einer Steuerelektronik (21) und mit einer Bedienungstastatur (12, 13, 14, 15), wobei mindestens zwei Bedienungstasten (12, 13) für die motorische Betätigung des Windschutzes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bedienungstaste (12, 13) ein Speicher (S12, S13) zugeordnet ist, in dem das/die durch diese Bedienungstaste zu öffnende/schliessende Wandelement(e) abgespeichert ist/sind, dass für jedes bewegliche Wandelement (6, 7, 8) je ein Detektor (36, 37, 38) vorhanden ist, der die Handbetätigung des zugehörigen Wandelementes (6, 7, 8) durch den Bediener der Waage detektiert,
dass beim Ansprechen mindestens eines dieser Detektoren (36, 37, 38) ein Lernmodus eingeschaltet wird und dass im Lernmodus beim Drücken einer der Bedienungstasten (12, 13) das/die bewegliche(n) Wandelement(e) (6, 7, 8), das/die in diesem Augenblick geöffnet ist/sind, im zugehörigen Speicher (S12, S13) abgespeichert und dadurch der gedrückten Bedienungstaste (12, 13) zugeordnet wird/werden und der Lernmodus damit beendet wird.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Detektoren Taster in Schiebegriffen (16, 17, 18) der beweglichen Wandelemente (6, 7, 8) vorhanden sind.
3. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Detektoren Impulsgeber an den beweglichen Wandelementen (6, 7, 8) oder an deren Antriebsmotor (26, 27, 28) vorhanden sind.
4.
Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Detektoren elektrische Spannungskomparatoren vorhanden sind, die die bei einer Bewegung von Hand der beweglichen Wandelemente (6, 7, 8) in dem zugehörigen Antriebsmotor (26, 27, 28) induzierte Spannung einschliesslich Vorzeichen detektieren.
5. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Detektoren Endschalter vorhanden sind, die die geschlossene Stellung der jeweiligen beweglichen Wandelemente (6, 7, 8) detektieren.
6. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Rahmen des Lernmodus beim Drücken einer der Bedienungstasten (12, 13) das/die geöffnete(n) Wandelement(e) (6, 7, 8) geschlossen wird/werden.
7.
Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Anzeigeeinheit (4) in der Nähe der Bedienungstasten (12, 13) je eine schematische Darstellung (72, 73) der dieser Bedienungstasten (12, 13) zugeordneten Wandelemente (6, 7, 8) vorhanden ist.
8. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass beim Ansprechen eines der Detektoren (36, 37, 38, 46, 47, 48), der die Handbetätigung des zugehörigen Wandelementes (6, 7, 8) durch den Bediener der Waage detektiert, der zugehörige Antriebsmotor (26, 27, 28) aktiviert wird und das bewegliche Wandelement (6, 7, 8) ganz geöffnet oder geschlossen wird.
9.
Waage nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Steuerelektronik (21) Hilfsmittel vorhanden sind, die den Zeitpunkt des Erreichens der Endstellung des jeweiligen beweglichen Wandelementes detektieren, und dass, falls einer der Bedienungstasten (12, 13) mindestens zwei Wandelemente (6, 7, 8) zugeordnet sind und falls die beiden Wandelemente die Endstellung zu verschiedenen Zeitpunkten erreichen, die Versorgungsspannung des schnelleren Antriebsmotors (26, 27, 28) beim nächsten motorischen Öffnungs-/Schliessvorgang herabgesetzt wird.
CH01936/99A 1998-11-02 1999-10-21 Waage mit motorisch betätigtem Windschutz. CH694346A5 (de)

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