CH692997A5 - Seitenbeschlag für Drehkippfenster. - Google Patents

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CH692997A5
CH692997A5 CH133398A CH133398A CH692997A5 CH 692997 A5 CH692997 A5 CH 692997A5 CH 133398 A CH133398 A CH 133398A CH 133398 A CH133398 A CH 133398A CH 692997 A5 CH692997 A5 CH 692997A5
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CH133398A
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Uwe Striggow
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Roto Frank Ag
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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
    • E05D15/5202Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis with non-horizontally extending checks
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/10Application of doors, windows, wings or fittings thereof for buildings or parts thereof
    • E05Y2900/13Type of wing
    • E05Y2900/148Windows

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wing Frames And Configurations (AREA)

Description


  



  Die Erfindung betrifft einen Seitenbeschlag, insbesondere für Drehkippfenster und -türen, mit einer flügelseitigen Treibstange und einem Scharnier, das ein rahmenseitiges Lagerteil und ein flügelseitiges Lagerteil aufweist, und mit einem mit seinem einen Ende schwenkbar am flügelseitigen Lagerteil befestigten, die Kippöffnungsstellung des Fensters begrenzenden Axerarm, dessen anderes Ende mit einem flügelseitigen Beschlagteil zusammenwirkt, sowie mit einer, den Axerarm mit der Treibstange in Drehöffnungsstellung des Fensters kuppelnden, treibstangengesteuerten Verriegelungseinrichtung. 



  Aus der österreichischen Patentschrift 24 159 ist ein Drehkippfenster bekannt, dessen Seitenbeschlag eine Verriegelungseinrichtung aufweist, die in Drehöffnungsstellung des Fensters die flügelseitige Treibstange mit dem Axerarm kuppelt. Hierdurch wird der Axerarm an einer Ausschwenkbewegung gehindert, da diese nur beim Kippöffnen, jedoch nicht beim Drehöffnen des Fensterflügels erfolgen darf. 



  Grundsätzlich besteht bei Drehkippfenstern das Problem, dass der Fensterflügel in Drehöffnungsstellung die Tendenz hat, abzukippen. Schon wenige Millimeter reichen aus, dass beim Schliessen des Fensters unzulässig hohe Belastungen auftreten, es sei denn, der Benutzer hebt im letzten Moment des Schliessens den Fensterflügel wieder an, was jedoch nicht der Lebenserfahrung entspricht. Dieses Abkippen resultiert aus dem relativ komplizierten Aufbau des Seitenbeschlags des Drehkippfensters, da dieser eine Kippöffnungsstellung und auch eine Drehöffnungsstellung zulassen muss und demzufolge eine Vielzahl von für die verschiedenen Funktionen miteinander zusammenwirkenden Teilen aufweist. 



  Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Seitenbeschlag für Drehkippfenster anzugeben, der ein Abkippen des Fensterflügels in Drehöffnungsstellung weitestgehend vermeidet. 



  Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die in Anspruch 1 enthaltenen Merkmale. Die darin beschriebenen Kupplungseinrichtung stellt in Drehöffnungsstellung des Fensters sicher, dass das flügelseitige Lagerteil fest an der Treibstange und damit an einem flügelseitigen Bauteil des Seitenbeschlags festgelegt wird, sodass zwischen dem flügelseitigen Lagerteil und dem Fensterflügel ein fester, im Wesentlichen spielfreier Zusammenhalt gewährleistet ist, sodass es nicht oder nur kaum zu einem Abkippen des Fensterflügels in Drehöffnungsstellung kommt.

   Da zusätzlich mittels der Verriegelungseinrichtung ausserdem der Axerarm mit der Treibstange gekuppelt ist, werden somit Treibstange, Axerarm und flügelseitiges Lagerteil beim Drehöffnen fest miteinander gekuppelt, das heisst, alle drei Teile weisen einen festen Zusammenhalt auf, aus dem eine hohe Stabilität und damit ein direkter Krafteinleitweg der Gewichtskraft des Fensterflügels bis in das flügelseitige Lagerteil besteht. Das Problem des Abkippens der dem Fenstergriff zugeordneten Seite des Fensters tritt besonders stark bei Rundbogenfenstern in Erscheinung, da dort der Seitenbeschlag nicht an einem möglichst hohen Punkt angeordnet werden kann, sondern unterhalb des Bereichs, in den der vertikale Flügelholm in den bogenförmigen Flügelholm übergeht. Hierdurch wirken ungünstige Hebelverhältnisse, die das Abkippen des Fensterflügels beim Drehöffnen verstärken.

   Auf Grund der Erfindung gelingt es, auch bei Bogenfenstern, -türen oder dergleichen Abhilfe zu schaffen. 



  Verriegelungseinrichtung und Kupplungseinrichtung bilden eine gemeinsame, einen Verschluss darstellende Baueinheit. Mithin übernehmen bestimmte Bauteile des Seitenbeschlags eine Doppelfunktion, indem sie einerseits Teile der Verriegelungseinrichtung und andererseits gleichzeitig auch Teile der Kupplungseinrichtung bilden. Dies führt zu einer einfachen und kostengünstigen Ausgestaltung. 



  Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelungseinrichtung den Axerarm in parallel zur Treibstange verlaufender Position an Letzterer festlegt. Diese Stellung ist beim Drehöffnen des Fensterflügels er- zielt, sodass der Axerarm vollständig aus seiner Ausschwenkposition - die er beim Kippöffnen des Fensterflügels einnimmt - zurückgeführt ist. 



  Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verriegelungseinrichtung eine an der Treibstange befestigte, vorzugsweise eine in C-Profil ausgestaltete Riegelklaue aufweist, in die das freie Ende des Axerarms zur Kupplung einfahrbar ist. Auf Grund der Klauenausbildung ist die Riegelklaue in der Lage, in gekuppeltem Zustand den Axerarm in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen stramm zu halten, sodass sich dieser nicht um seinen Drehpunkt am flügelseitigen Beschlagteil drehen und sich auch nicht - rechtwinklig dazu - von der Treibstange entfernen kann. 



  Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kupplungseinrichtung am flügelseitigen Lagerteil eine Hakenklaue aufweist, die durch Verlagerung der Treibstange einen parallel zur Treibstange verlaufenden, dieser zugeordneten Haltesteg umgreift. Das Verlagern der Treibstange durch Einnehmen der Drehöffnungsstellung führt somit dazu, dass die Hakenklaue in Richtung auf den Haltesteg bewegt wird, sodass der Haltesteg in die Hakenklaue einfährt und damit der Hintergriff der Hakenklaue geschaffen wird, der den festem Zusammenhalt der Teile bewirkt, sodass das Abkippen des Flügels in Drehöffnungsstellung im Wesentlichen verhindert ist. 



  Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Haltesteg einstückig mit der Riegelklaue ausgebildet ist. Mithin werden daher Teile der Verriegelungseinrichtung und der Kupplungseinrichtung gleichermassen an einem Bauelement realisiert, sodas die Konstruktion einfach und der Materialaufwand verkleinert ist. Auch lassen sich hierdurch kleine Abmessungen erzielen, was auf Grund der sehr beengten Platzverhältnisse im Falzluftbereich sehr vorteilhaft ist. 



  Um das Einfahren des Haltesteges in die Hakenklaue zu verbessern, ist vorgesehen, dass Haltesteg und/oder Hakenklaue eine Auflaufschräge als Fanghilfe aufweist beziehungsweise aufweisen. 



  Vorteilhaft ist es, wenn die Kupplungseinrichtung eine Drehsicherung zwischen flügelseitigem Lagerteil und Treibstange bildet. Diese Drehsicherung wird vorzugsweise dadurch geschaffen, dass die Hakenklaue des flügelseitigen Lagerteils eine möglichst grosse Breite aufweist, sodass eine lange Abstützfläche gegenüber dem Haltesteg besteht, wodurch eine Drehbewegung des flügelseitigen Lagerteils um seine Schwenkachse zum Axerarm im Wesentlichen verhindert ist. Auch dies trägt zum festen Zusammenhalt der Bauteile des Seitenbeschlags bei. 



  Schliesslich ist vorgesehen, dass das flügelseitige Lagerteil Positionselemente, insbesondere Rippen, für eine Krafteinleitung zum Flügelrahmen aufweist. Insbesondere sind auch am Profilrahmen des Fensterflügels entsprechende Gegenpositionselemente, insbesondere Gegenrippen ausgebildet, sodass Positionselemente und Gegenpositionselemente formschlüssig ineinander greifen und auf diese Art und Weise einen guten Zusammenhalt und eine positionsgenaue Anordnung garantieren. 



  Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt: 
 
   Fig. 1 eine Ansicht eines Rundbogenfensters mit Seitenbeschlag zum Dreh- und Kippöffnen; 
   Fig. 2 eine Seitenansicht des Seitenbeschlags mit in Kippöffnungsstellung ausgeschwenktem Axerarm; 
   Fig. 3 eine perspektivische Ansicht gemäss Fig. 2; 
   Fig. 4 eine Schmalseitenansicht auf den Seitenbeschlag in Kippöffnungsstellung; 
   Fig. 5 eine Schmalansicht des Seitenbeschlags in Drehöffnungsstellung; 
   Fig. 6 eine Schnittansicht durch den Seitenbeschlag entlang der Linie VI-VI in Fig. 2; 
   Fig. 7 eine Schnittansicht durch den Seitenbeschlag entlang der Linie VII-VII in Fig. 2;

   
   Fig. 8 eine Querschnittsansicht durch den Seitenbeschlag, der sich in Drehöffnungsstellung befindet, und 
   Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines flügelseitigen Lagerteils des Seitenbeschlags. 
 



  Die Fig. 1 zeigt ein Rundbogenfenster 1, das einen feststehenden Fensterrahmen 2 und einen Fensterflügel 3 aufweist. Der Fensterflügel 3 ist mittels eines Seitenbeschlags 4 und eines unteren Eckbeschlags 5 am Fensterrahmen 2 gelagert. Weitere, zwar vorhandene, für die Erfindung jedoch nicht wesentliche Beschlagsteile und Elemente sind in die Fig. 1 der Einfachheit halber nicht eingezeichnet. Am Fensterflügel 3 befindet sich ein Betätigungsgriff 6, der in der eingezeichneten Fig. 1 mit seinem freien Griffende nach unten weist, sodass er die Verschlussstellung des Rundbogenfensters 1 einnimmt. Soll der Fensterflügel 3 in Drehöffnungsstellung verbracht werden, so ist es erforderlich, den Betätigungsgriff 6 um 90 DEG  in die horizontale Stellung zu schwenken und das Fenster zu öffnen.

   Es erfolgt dabei eine Bewegung des Fensterflügels 3 um eine durch den Seitenbeschlag 4 und den Eckbeschlag verlaufende, senkrechte Drehachse. Soll der Fensterflügel 3 in die Kippöffnungsstellung verbracht werden, so muss - ausgehend von der geschlossenen Stellung des Fensterflügels 3 - der Betätigungsgriff 6 bis in die nach oben weisende Position, also - ausgehend von der in der Fig. 1 dargestellten Position - um 180 DEG  gedreht werden. Der Fensterflügel 3 lässt sich dann um eine horizontale, durch den Eckbeschlag 5 verlaufende Kippachse kippen, wobei der Kippöffnungsweg durch den Seitenbeschlag 4 begrenzt wird. Diese Begrenzung erfolgt mittels eines aus schwenkenden Axerarms 7, wobei die Kippöffnungs-Endstellung des Axerarms 7 aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht. 



  Im Einzelnen ist der Seitenbeschlag 4 wie folgt aufgebaut: Er weist ein flügelseitiges Beschlagteil 8 auf, das zwei Langlöcher 9 und 10 besitzt. Der Axerarm 7 weist an seinem einen Ende 11 ein flügelseitiges Lagerteil 12 auf und besitzt im Bereich seines anderen Endes 13 einen pilzförmigen Lagerzapfen 14, der im Langloch 10 geführt ist. Etwa im mittigen Bereich der Längserstreckung des Axerarms 7 ist mittels eines Bolzens 15 ein Haltearm 16 schwenkbeweglich mit einem Ende angelehnt, dessen anderes Ende ebenfalls einen pilzförmigen Lagerzapfen 17 (in Fig. 3 nicht ersichtlich) besitzt, der im Langloch 9 längsverschieblich geführt wird.

   Auf diese Art und Weise lässt sich der Axerarm 7 aus seiner, aus der Fig. 2 hervorgehenden ausgeschwenkten Position um den Lagerzapfen 14 derart verschwenken, dass seine Längserstreckung mit der Längserstreckung des Beschlagteils 8 fluchtet. 



  Am freien Ende 11 des eine doppelte Abkröpfung 18 und 19 aufweisenden Axerarms 7 ist mittels eines Bolzens 20 das flügelseitige Lagerteil schwenkbeweglich befestigt. Ferner weist der Endbereich 21 des Endes 11 des Axerarms 7 eine trapezförmige Querschnittsform 22 auf, wie dies insbesondere der Fig. 8 zu entnehmen ist. Das flügelseitige Lagerteil 12 besitzt eine Lagerhülse 23, von der ein armförmiger Ausleger 24 ausgeht, der sich aus einem radial von der Lagerhülse 23 ausgehenden ersten Ab- schnitt 25, einem sich daran anschliessenden zweiten Abschnitt 26 und einem sich an letzteren anschliessenden dritten Abschnitt 27 zusammensetzt, wobei der zweite Abschnitt 26 derart abgewinkelt zum ersten Abschnitt 25 verläuft, dass seine gedachte Verlängerung etwa tangential an die Mantelfläche der Lagerhülse 23 anliegt.

   Der zweite Abschnitt 26 bildet mit dem dritten Abschnitt 27 etwa einen rechten Winkel. Der dritte Abschnitt 27 wird von dem Bolzen 20 durchsetzt und liegt insoweit flächig auf dem Axerarm 7 auf. 



  Am Beschlagteil 8 ist längsverschieblich eine Treibstange 28 gelagert. Die Längserstreckung der Treibstange 28 entspricht der Längserstreckung des Beschlagteils 8, sodass eine lange Führung für die Treibstange 28 gebildet wird. Die Verschiebbewegung der Treibstange 28 ist in der Fig. 3 mittels eines Doppelpfeils 29 angedeutet. An ihren beiden Enden trägt die Treibstange 28 Anschlussstücke 30 und 31, wobei an das Anschlussstück 30 das Ende einer falzluftseitig in den Fensterflügel 3 eingelegten, vom Betätigungsgriff 6 gesteuerten Treibstange anschliessbar ist. Das Anschlussstück 31 weist ebenfalls eine Kopplungsmöglichkeit 32 für eine weitere Treibstange auf (sofern eine solche benötigt wird) und besitzt ferner eine Riegelklaue 33. Die Querschnittsform der Riegelklaue 33 ist besonders deutlich der Fig. 8 zu entnehmen.

   Sie weist eine Basis 34 auf, von der einstückig Seitenschenkel 35 und 36 ausgehen, wobei im Bereich zwischen den Seitenschenkeln 35 und 36 sowie oberhalb der Basis 34 ein Aufnahmekanal 37 für den Eintritt des entsprechend formangepassten, trapezförmigen Endbereichs 21 des Axerarms 7 geschaffen ist. Die Enden 38 und 39 der Seitenschenkel 35 und 36 sind mit nach aussen weisenden Haltestegen 40 und 41 versehen, die - im Querschnitt betrachtet - etwa parallel zur plattenförmigen Basis 34 verlaufen. 



  Gemäss Fig. 9 sind an der der Lagerhülse 23 zugewandten Aussenseite 42 des zweiten Abschnitts 26 Positionselemente 43 und 44 in Form von Rippen 45, 46 ausgebildet. Die Rippen 45 und 46 verlaufen in Richtung der Längserstreckung der Lagerhülse 23. Seitlich von der Rippe 46 geht eine Hakenklaue 47 aus, die einen parallel zum zweiten Abschnitt 26 verlaufenden Abschnitt 48 und einen abgebogenen Hakenabschnitt 49 aufweist. Der Hakenabschnitt 49 verläuft parallel beabstandet zum dritten Abschnitt 27 des Auslegers 24. Die Hakenklaue 47 ist - gemäss Fig. 8 - derart ausgebildet, dass sie den Haltesteg 41 fest umgreifen kann, wenn Letzterer in die Aufnahmeöffnung 50 der Hakenklaue 47 eingeschoben wird. Hierauf wird nachstehend noch näher eingegangen.

   Aus der Fig. 8 ist ersichtlich, dass sich in einem solchen Falle die Innenseite des Hakenabschnitts 49 fest an den Haltesteg 41 anlegt, sodass zwischen der Riegelklaue 33 und damit der Treibstange 28 und dem flügelseitigen Lagerteil 12 eine feste, formschlüssige Verbindung geschaffen wird. Das Spiel 51 dieser Verbindung lässt sich - je nach Anforderungen - beliebig anpassen, insbesondere sehr klein machen, sodass ein optimaler Kraftschluss zwischen den Teilen besteht. 



  Gemäss Fig. 8 wird das Anschlussstück 31 formschlüssig und optimal verschiebbar geführt in dem teilweise dargestellten Profil 52 min  des Fensterflügels 3 aufgenommen, wobei in der in der Fig. 8 dargestellten Position auch die Rippen 45 und 46 derart an Gegenpositionselementen 52 und 53 des Profils 52 min  anliegen, dass keine Kippbewegungen zwischen der Lagerhülse 23 und dem Profil 52 min  des Fensterflügels 3 auftreten können oder diese Kippbewegungen minimiert sind. Ferner zeigt die Fig. 8 einen Abschnitt des Profils 54 des Fensterrahmens 2. 



  Der Fig. 1 ist zu entnehmen, dass der Seitenbeschlag 4 ein rahmenseitiges Lagerteil 55 aufweist, das Lageraugen 56 und 57 aufweist, zwischen denen die Lagerhülse 23 aufgenommen ist. Alle drei Teile, also die Lageraugen 56 und 57 sowie die Lagerhülse 23 werden von einem Lagerbolzen durchsetzt, wodurch insgesamt ein Scharnier 58 geschaffen ist, das die Drehöffnungsbewegung des Rundbogenfensters 1 gestattet. 



  Es ergibt sich folgende Funktion: Um den Fensterflügel 3 in Drehöffnungsstellung zu verbringen, muss der Betätigungsgriff 6 in seine horizontale Position verbracht werden. Durch das Verlagern des Betätigungsgriffs 6 in die horizontale Stellung wird über die Treibstangenanordnung des Fensterflügels 3 die Treibstange 28 in die aus der Fig. 5 ersichtliche Position verlagert. In dieser Position ist der Endbereich 21 des Axerarms 7 in die Riegelklaue 33 eingefahren, so wie dies der Fig. 8 zu entnehmen ist. Der Endbereich 21 des Axerarms 7 wird auf Grund seiner Tapezform formschlüssig zwischen den entsprechend gestalteten Innenseiten der Seitenschenkel 35 und 36 aufgenommen, sodass insgesamt eine Verriegelungseinrichtung 59 gebildet wird.

   Ferner ist der Haltesteg 41 des mit der Treibstange 28 verbundenen Anschlussstücks 31 durch die Treibstangenverlagerung in die Aufnahmeöffnung 50 der Hakenklaue 47 eingefahren, wie dies ebenfalls der Fig. 8 zu entnehmen ist. Zusätzlich liegen die Rippen 45 und 46 abstützend an den Gegenpositionselementen 52 und 53 des Profils 52 min  an, sodass in der aus der Fig. 8 hervorgehenden Drehöffnungsstellung des Rundbogenfensters 1 eine optimierte, kraftschlüssige Verbindung zwischen der Lagerhülse 23 und dem Profil 52 min  hergestellt wird, die ein Absenken der dem Betätigungsgriff 6 zugeordneten unteren Ecke 60 (Fig. 1) bei der Drehöffnungsbewegung weitestgehend verhindert. 



  Soll das Fenster in die Kippöffnungsstellung verbracht werden, so wird der Betätigungsgriff 6 gegenüber der in der Fig. 1 gezeigten Stellung um 180 DEG , also nach oben weisend verdreht, wodurch sich die aus der Fig. 4 ersichtliche Stellung der Treibstange 28 einstellt. Die Treibstange 28 hat sich in dieser Position soweit nach oben verlagert, dass die Verriegelungseinrichtung 59 ihre Offenposition einnimmt, das heisst, der Endbereich 21 des Axerarms 7 ist aus der Riegelklaue 33 ausgetreten. Durch die Treibstangenverlagerung ist ferner der Haltesteg 41 aus der Hakenklaue 47 ausgetreten, sodass die durch diese Teile gebildete Kupplungseinrichtung 61 ebenfalls ihre entkoppelte Stellung einnimmt.

   Damit ist das Ende 11 des Axerarms 7 und auch die Verbindung zum flügelseitigen Lagerteil 12 freigegeben, sodass die Kippöffnungsstellung des Rundbogenfensters 1 herbeigeführt werden kann, bei der der Axerarm 7 - wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich - ausgeschwenkt ist. 



  Um das Einführen des Haltestegs 41 in die Hakenklaue 47 beim Schliessen des Rundbogenfensters 1 zu erleichtern, ist der Haltesteg 41 mit einer Auflaufschräge 62 als Fanghilfe ausgestattet. 



  Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht es ferner, das der Seitenbeschlag 4 relativ hoch am Rundbogenfenster 1 angeordnet werden kann, also unmittelbar am Übergang zum bogenförmigen Bereich, wodurch sich eine günstige Krafteinleitung und Verteilung ergibt. Auf Grund der erfindungsgemässen Kupplungseinrichtung 61 ist es möglich, auch Fensterflügel 3 mit hohem Gewicht problemlos ohne nennenswertes Verkanten bei der Drehöffnungsbewegung zu lagern, sodass das \ffnen und Schliessen des Fensters leichtgängig und mit stetiger, ruckfreier Bewegung möglich ist.

Claims (8)

1. Seitenbeschlag insbesondere für Drehkippfenster und -türen, mit einer flügelseitigen Treibstange und einem Scharnier, das ein rahmenseitiges Lagerteil und ein flügelseitiges Lagerteil aufweist, und mit einem mit seinem einen Ende schwenkbar am flügelseitigen Lagerteil befestigten, die Kippöffnungsstellung des Fensters begrenzenden Axerarm, dessen anderes Ende mit einem flügelseitigen Beschlagteil zusammenwirkt, sowie mit einer, den Axerarm mit der Treibstange in Drehöffnungsstellung des Fensters kuppelnden, treibstangengesteuerten Verriegelungseinrichtung, gekennzeichnet durch eine das flügelseitige Lagerteil (12) mit der Treibstange (28) in Drehöffnungsstellung des Fensters verbindende, treibstangengesteuerte Kupplungseinrichtung (61), wobei Verriegelungseinrichtung (59) und Kupplungseinrichtung (61) eine gemeinsame, einen Verschluss darstellende Baueinheit bilden.
2. Seitenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (59) den Axerarm (7) in parallel zur Treibstange (28) verlaufender Position an Letzterer festlegt.
3. Seitenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (59) eine an der Treibstange (28) befestigte, vorzugsweise ein C-Profil besitzende Riegelklaue (33) aufweist, in die das freie Ende (11) des Axerarms (7) zur Kupplung einfahrbar ist.
4. Seitenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (61) am flügelseitigen Lagerteil (12) eine Hakenklaue (47) aufweist, die durch Verlagerung der Treibstange (28) einen parallel zur Treibstange (28) verlaufenden, dieser zugeordneten Haltesteg (41) umgreift.
5.
Seitenbeschlag nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (41) einstückig mit der Riegelklaue (33) ausgebildet ist.
6. Seitenbeschlag nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (41) und/oder die Hakenklaue (47) eine Auflaufschräge (62) als Fanghilfe aufweist.
7. Seitenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (61) eine Drehsicherung zwischen dem flügelseitigen Lagerteil (12) und der Treibstange (28) bildet.
8. Seitenbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flügelseitige Lagerteil (12) Positionselemente (43, 44), insbesondere Rippen (45, 46), für eine Krafteinleitung zum Fensterflügel (3) aufweist.
CH133398A 1997-08-02 1998-06-22 Seitenbeschlag für Drehkippfenster. CH692997A5 (de)

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DE8117256U1 (de) * 1981-06-11 1981-10-01 Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen Seitenscharnier mit ausstellarm fuer dreh-kippfenster, -tueren o.dgl.
DE8201880U1 (de) * 1982-01-27 1982-06-16 Siegenia-Frank Kg, 5900 Siegen Drehkippfenster, drehkipptuer od.dgl. mit einem seitenscharnier und einem ausstellarm
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