CH692656A5 - Stichsäge. - Google Patents

Description

  


 Stand der Technik 
 



  Die Erfindung geht aus von einer Stichsäge nach der Gattung des Anspruchs 1. 



  Durch die DE-OS 3 602 605 ist eine Stichsäge bekannt, deren Sägeblatt zwischen zwei zu seinen Flachseiten parallelen Rollen geführt wird. Damit soll ein seitliches Auslenken bzw. Verbiegen des Sägeblatts beim Sägen verhindert werden. Zwischen den Rollen und dem Sägeblatt besteht beim Abstützen eine Linienberührung. 



  Bei anderen Stichsägen ist es bekannt, den Sägeblattrücken oberhalb der Grundplatte in der umlaufenen Nut einer Führungsrolle zu führen und abzustützen. Dadurch sollen beim Sägen das untere Hubstangenlager und die Spannmittel zum Halten des Sägeblatts frei von Schwingungen und Biegekräften gehalten werden. 



  Dadurch, dass das Sägeblatt mit seinem Rücken nahe der Grundplatte - und damit nahe dem Werkzeugeingriff im Werkstück abgestützt wird, ist das Sägeblatt nicht über seine volle Länge zwischen Sägeblattspitze und Einspannende, sondern nur zwischen Sägeblattspitze und der Führungsrolle verbiegbar. Dies erhöht die Steifigkeit des Sägeblatts. 



  Bisher sind die den Sägeblattrücken führenden Rollen mit einer V-Nut bzw. mit einer flachen U-Nut versehen, wobei sich der Sägeblattrücken nur mit seinen beiden Aussenkanten an den Nutflanken bzw. Schrägflächen abstützt und dadurch verhältnismässig leicht quer zur Vorschubrichtung verbiegbar und um seine Längsachse verdrehbar ist. Dadurch ist es unmöglich, mit den bisherigen Stichsägen qualitativ so gute Arbeitsergebnisse wie beispielsweise mit Kreissägen zu erzielen. Mit herkömmlichen Stichsägen gesägte Schnittkanäle verlaufen, einfach ausgedrückt, zickzack- bzw. s-förmig. 



  Bei weiteren Stichsägen sind in der Grundplatte am Durchtrittsschlitz des Sägeblatts seitliche Gleitflächen angeordnet, an denen sich bei einer bestimmten seitlichen Auslenkung das Sägeblatt seitlich gut stabilisiert abstützt, wobei die Gleitreibung eine entsprechend hohe Abnutzung des Sägeblatts und zusätzlich zur sägebedingten Erwärmung hohe Wärmeentwicklung bis hin zum Ausglühen sowie Säge-Leistungsverlust hervorruft. 


 Vorteile der Erfindung 
 



  Die erfindungsgemässe Stichsäge mit den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 1, 2 und 4 hat demgegenüber den Vorteil, dass das Sägeblatt deutlich besser geführt ist als mit den bisher verwendeten Rollen, d.h. so stabil wie mit Gleitflächen, ohne deren nachteilige Reibung. Dadurch sind mit der erfindungsgemässen Stichsäge Geradschnitte in annähernd Handkreissägenqualität erreichbar. 



  Die Lebensdauer der Stichsägeblätter bei Verwendung in der erfindungsgemässen Stichsäge wird durch die geringere Biegung und Torsion vor allem aber durch Vermindern der Wärmeent wicklung durch Reibungsverringerung deutlich erhöht. Ausserdem ist die Arbeitsleistung mit der erfindungsgemässen Stichsäge durch den exakt geradlinigen und damit schmaleren und kürzeren Schnittkanalverlauf höher als bei bisherigen Stichsägen. 



  Auf Grund der exakt geraden und damit schmaler und kürzeren Schnittkanäle wird eine geringere Spanmenge abgetragen und weniger Energie verbraucht, sodass die Umweltbelastung geringer wird. 



  Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. 


 Zeichnung 
 



  Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der zugehörigen Zeichnung näher erläutert. 



  Es zeigen: 
 
   Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Stichsäge, 
   Fig. 2 einen Ausschnitt der Stichsäge gemäss Fig. 1 im Bereich des Sägeblatts über der Grundplatte, 
   Fig. 3 einen Querschnitt der Führungsrolle gemäss Fig. 2, 
   Fig. 4 die räumliche Darstellung der Quer-Abstützrollen gemäss Fig. 2 und 
   Fig. 5 eine Draufsicht auf die Quer-Abstützrollen mit dazwischen geführtem Sägeblatt. 
 


 Beschreibung des Ausführungsbeispiels 
 



  Die in Fig. 1 gezeigte Stichsäge 10 weist ein Motorgehäuse 12 auf, das als Haupthandgriff dient und das einen elektrischen Ein- und Ausschalter 14 trägt. 



  Das Motorgehäuse 12 ist an ein Getriebegehäuse 16 angeflanscht, das in seinem oberen Bereich einen Zusatzhandgriff 18 trägt. Aus dem unteren Bereich des Getriebegehäuses 16 tritt eine Hubstange 20, die ein Sägeblatt 22 trägt, mit einer in Vorschubrichtung weisenden Zahnseite 23 und mit einem Sägeblattrücken 24 auf der entgegengesetzten Seite. Das Sägeblatt 22 durchtritt einen Schlitz 25 in einer Grundplatte 26. 



  Oberhalb der Grundplatte 26, nahe dem Sägeblatt 22, ist eine Profilrolle 27 angeordnet, in deren Profilnut der Sägeblattrücken 24 eintaucht. Dieser stützt sich dabei mit seinen beiden hinteren Kanten am Nutgrund der Profilrolle 27 und mit seinen Flachseiten an in Fig. 3 gezeigten, o-ringartigen, umlaufenden Innenwülsten der Führungsrolle 27 ab. Unterhalb der Führungsrolle 27, nahe der Grundplatte 26, ist eine von zwei nebeneinander angeordneten seitlichen Quer-Abstützrollen 30, 31 erkennbar, die zu den Fig. 2 und 3 näher erläutert sind. 



  In Fig. 2 ist ein vergrösserter Ausschnitt der Stichsäge 10 gemäss Fig. 1 gezeigt, wobei das Getriebegehäuse 16, der obere Bereich des Sägeblatts 22, die Profilrolle 27 und eine von zwei seitlichen kegelstumpfförmigen Quer-Abstützrollen 30, 31 erkennbar sind. Die Profilrolle 27 und die Quer-Abstützrollen 30, 31 werden von einem gemeinsamen Lagerbock 32 getragen, der elastisch verbiegbar ist und der damit eine gewisse Federwirkung zwischen den Stützmitteln 27, 10, 31 und dem Sägeblatt 22 sichert. 



  Die Achse 33 der Profilrolle 27 verläuft quer zur Vorschubrichtung, die Achsen 34, 35 der Quer-Abstützrollen 30 verlaufen parallel zur Vorschubrichtung. 



  Fig. 3 zeigt das Profil der Profilrolle 27 als Einzelheit gemeinsam mit dem Sägeblatt 22. Daraus ist erkennbar, dass sowohl die hinteren Kanten 22 min , 22 min  min  des Sägeblattrückens 24 an den zwei Schrägflächen 37, 38 des Nutgrunds 39 der Nut 40 abstützend geführt, als auch die Seitenflächen 41, 42 des Sägeblatts 22 durch axiale Ringflächen 37, 38 abgestützt werden. Dadurch können die beim Sägen wirkenden Kräfte kein Auslenken des Sägeblatts 22 quer zur Vorschubrichtung verursachen. 



  In Fig. 4 ist eine räumliche Darstellung der beiden unterhalb der Profilrolle 27 angeordneten, kegelförmigen Quer-Abstützrollen 30, 31 mit den Drehachsen 34, 35 und mit dem Lagerbock 32 gezeigt. 



  In Fig. 5 sind die zwei kegelstumpfförmigen Quer-Abstützrollen 30, 31 in kleinem Abstand zu den Seitenflächen 41, 42 des Sägeblattes 22 parallel zu diesen verlaufend gezeigt. 



  Hier wird klar, dass sich das Sägeblatt 22 bei seitlicher Auslenkung jeweils an eine der Quer-Abstützrollen 31, 32 anlegen kann. Dabei entsteht nur Rollreibung mit entsprechend geringem Leistungsverlust und geringer Wärmeentwicklung, wobei wirksam eine über den Anschlag an jeweils einer der Quer-Abstützrollen 31, 32 hinausgehende Biegeauslenkung des Sägeblatts 22 quer zur Vorschubrichtung verhindert wird. 



  Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht die Profilrolle aus zwei sich symmetrisch zur Rollenmitte axial aneinander abstützenden, spiegelbildlich zueinander angeordneten Profilscheiben, wobei das Profil etwa die Gestalt eines O-Ringes hat. Ausserdem ist der Lagerbock elastisch in Pendelrichtung des Sägeblatts verbiegbar, sodass er der Pendelbewegung des Sägeblatts folgen kann.

Claims (9)

1. Stichsäge (10) mit einem am unteren Ende einer Hubstange (20) gehaltenen, an gehäusefest angeordneten Stützmitteln (27, 30, 31) geführten Sägeblatt (22) mit einem Sägeblattrücken (24) sowie Flachseiten (41, 42), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (27, 30, 31) aus einer einstückigen Profilrolle (27) bestehen, deren Profil den Sägeblattrücken (24) sowie die Flachseiten (41, 42) nahe deren Mitte abstützend umgreift.

2.

Stichsäge (10) mit einem am unteren Ende einer Hubstange (20) gehaltenen, an gehäusefest angeordneten Stützmitteln (27, 30, 31) geführten Sägeblatt (22) mit einem Sägeblattrücken (24) sowie Flachseiten (41, 42), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (27, 30, 31) aus einer Profilrolle (27) bestehen, deren Profil den Sägeblattrücken (24) sowie die Flachseiten (41, 42) nahe deren Mitte abstützend umgreift, wobei die Profilrolle (27) aus zwei sich symmetrisch zur Rollenmitte (27 min ) aneinander axial abstützenden, spiegelbildlich zueinander angeordneten Profilscheiben besteht.

3.

Stichsäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Stirnseiten der Profilrolle (27) bzw. der Profilscheiben, vorzugsweise einstückig, mindestens je einen, insbesondere zur Achse (33) der Profilrolle (27) konzentrischen Ring, vorzugsweise mit rundem Querschnitt, tragen.

4. Stichsäge (10) mit einem am unteren Ende einer Hubstange (20) gehaltenen, an gehäusefest angeordneten Stützmitteln (27, 30, 31) geführten Sägeblatt (22) mit einem Sägeblattrücken (24) sowie Flachseiten (41, 42), dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (27, 41, 42) aus mindestens einer konischen, die konisch verlaufenden Flachseiten (41, 42) des Sägeblatts (22) führenden Quer-Abstützrolle (30, 31) bestehen.

5.

Stichsäge nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilrolle (27) gemeinsam mit der mindestens einen unterhalb der Profilrolle (27) angeordneten Quer-Abstützrolle (30, 31) das Sägeblatt abstützt.

6. Stichsäge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (33) der Profilrolle (27) quer zur Vorschubrichtung, die Achse (34, 35) der Quer-Abstützrolle (30, 31) parallel zur Vorschubrichtung verlaufen.

7. Stichsäge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer-Abstützrolle (30, 31) unterhalb der Profilrolle (27) nahe der Grundplatte (26) angeordnet ist.

8. Stichsäge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Quer-Abstützrollen (30, 31) und die Führungsrolle (27) gemeinsam von einem Lagerbock (32) getragen werden.

9.

Stichsäge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (32) elastisch in Pendelrichtung des Sägeblattes (22) verbiegbar ist.