CH691573A5 - Bandgiessmaschine mit zwei Giessrollen. - Google Patents

Bandgiessmaschine mit zwei Giessrollen. Download PDF

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CH691573A5
CH691573A5 CH01749/99A CH174999A CH691573A5 CH 691573 A5 CH691573 A5 CH 691573A5 CH 01749/99 A CH01749/99 A CH 01749/99A CH 174999 A CH174999 A CH 174999A CH 691573 A5 CH691573 A5 CH 691573A5
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Heinrich Marti
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Description


  



  Die Erfindung betrifft eine Bandgiessmaschine gemäss den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1. 



  Es ist bekannt, mit Zweirollenbandgiessmaschinen kontinuierlich Bänder aus flüssiger Metallschmelze, insbesondere aus Stahlschmelze herzustellen. Das flüssige Metall wird dabei kontinuierlich einem, durch zwei angetriebene Giessrollen definierten, Giessspalt zugeführt. Vor und im Giessspalt erstarrt flüssiges Metall und ein mindestens teilweise erstarrtes Band wird durch die Giessrollen ausgefördert. Dieses Band kann weiteren kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Operationen wie Kühlen, Wiedererwärmen, Warm- oder Kaltwalzen, Profilumwandlung, Oberflächenvergütung, Besäumung etc. unterzogen werden. 



  Es ist weiter bekannt, bei Bandgiessmaschinen mit zwei im Wesentlichen parallel angeordneten Giessrollen, den Giessspalt mit Schmalseitenteilen zu begrenzen. Die Schmalseitenteile werden dabei durch eine Anstelleinrichtung federnd an die Stirnseiten von Ballen der beiden Giessrollen angestellt. Die Giessrollen und in der Regel auch die beiden Anstelleinrichtungen für die Schmalseiten sind auf einem Maschinenständer abgestützt. Beim Giessen von Bändern, insbesondere von Stahlbändern, werden die Schmalseiten sowohl durch die Reibung an den Giessrollen als auch im unteren Teil durch die Reibung des erstarrten Bandes durch abrasiven Verschleiss abgenützt und müssen in einer Giesspause ersetzt werden.

   Beim Auswechseln werden die Schmalseitenteile aus der Giessposition, in welcher die Schmalseitenteile an den Ballen anliegen, im Wesentlichen waagerecht mittels der Anstelleinrichtung von den Ballen weg in eine Anstellposition bewegt und anschliessend mittels Schmalseitenwechselvorrichtungen, z.B. Robotern, die auf jeder Maschinenseite auf der Giessbühne angeordnet sind, nach oben aus der Anstellposition entfernt. Anschliessend werden die Schmalseitenteile auf einem Wagen abgelegt und in die Schmalseitenteile-Überholungswerkstatt gebracht. Ein überholtes Schmalseitenteil wird vorgeheizt mit dem Roboter abgehoben und von oben in die Anstellposition gebracht und an der Maschine befestigt. Werden solche Roboter auf beiden Maschinenseiten in der Nähe des Maschinenständers angeordnet, so versperren sie die Zugänglichkeit zur Bandgiessmaschine.

   Werden die Roboter auf 2-3 m Entfernung vom Maschinen ständer angeordnet, so werden die Roboter entsprechend gross und sperrig und verlieren an Präzision zum Einsetzen der Schmalseitenteile in die Anstellposition. Im Weiteren müssen vor dem Absetzen der Schmalseitenteile auf dem Maschinenständer alle Versorgungsleitungen, wie beispielsweise Heizung, Kühlung, elektrische Leitungen, Druckmedien etc., angeschlossen werden. Die Montage und Demontage von Schmalseitenteilen mittels Roboterarmen etc. erfordert eine unbehinderte Zugänglichkeit des Roboterarmes zu den Schmalseiten in der Anstellposition. Diese freie Zugänglichkeit erschwert eine Umhüllung der Giessmaschine und den Aufbau einer lnertgasatmosphäre zum Schutz des Stahlbades und des gegossenen Bandes gegen Oxydation. 



  Bandgiessmaschinen mit 2 Giessrollen wurden mit Giessrollendurchmesser von 500-1500 mm gebaut. Bei Bandgiessmaschinen mit einem Giessrollendurchmesser über 800 mm werden auch die Schmalseitenteile mit ihren Dichtflächen, die in Gleitkontakt mit den Stirnseiten der Giessrollen stehen, entsprechend grösser. Auch müssen die Anstelleinrichtungen, die die Schmalseitenteile oder die Schmalseitenplatte dichtend an die Giessrollen andrücken, für höhere Ansprüche ausgelegt werden. Alle diese Erfordernisse, die ein Giessrollendurchmesser über 800 mm verursacht, erschweren einen präzisen raschen Wechsel der Schmalseitenteile. 



  Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bandgiessmaschine zu schaffen, die die im Stand der Technik genannten Nachteile überwindet und die insbesondere das Auswechseln der Schmalseitenteile verbessert und dadurch die Rüstzeit zwischen zwei Güssen verkürzt. Die Schmalseitenteile sollen dabei genauer positionierbar und bis zum Giessbeginn beheizbar sein. Im Weiteren sollen die Schmalseitenteile während der Wechselbewegung mit allen Versorgungs- und Detektorleitungen des Überwachungssystems für solche Schmalseitenteile verbunden bleiben. Ein wesentliches Teilziel ist eine verbesserte Zugänglichkeit zu den Giessrollen, insbesondere für einen Giessrollenwechsel und ein einfacherer Schutz gegen Sauerstoffzutritt zum eingiess- und bandaustrittseitigen Teil der Giessmaschine (Inertisierung).

   Auch sollen die Probleme, die mit einem Rollendurchmesser grösser als 800 mm und entsprechend grossen Schmalseitenteilen entstehen, gelöst werden. 



  Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Summe der Merkmale von Anspruch 1 gelöst. 



  Die Bewegung des Schmalseitenteils mittels des Tragarms kann geradlinig vertikal oder schräg sowie gebogen nach unten erfolgen. Der Tragarm kann dabei um eine Achse verschwenken oder entlang einer Kurve sich bewegen. Unterhalb der Maschine kann der Schmalseitenteil am Tragarm gegen einen neuen Schmalseitenteil ausgewechselt und auf dem gleichen Weg wieder in die Anstellposition verschoben werden. Es ist zu beachten, dass die Bezeichnung Anstellposition jede Plattenstellung zwischen der Giessposition und einer Auswechselposition beinhaltet. Gemäss einem Ausführungsbeispiel kann einem ersten Bewegungsschritt ein zweiter Bewegungsschritt folgen, bei welchem der Tragarm den Schmalseitenteil im Wesentlichen horizontal und quer zur Längsachse der Giessrollen vom Maschinenständer weg verschiebt.

   Die Verschiebung des Schmalseitenteils kann auf einer horizontalen Verschiebebahn, die auf einer Höhenkote unterhalb der Giessrollen liegt, erfolgen. 



  Die Verschiebebahn kann den Schmalseitenteil einer Schmalseitenteilwechselstation zuführen, die räumlich von der Giessbühne durch eine Wand getrennt ist. Eine solche Abtrennung der Schmalseitenteilwechselstation erlaubt eine geordnete und saubere Durchführung folgender Arbeiten, wie Reinigung, Wartung, Wechsel, Einstellung, Vorheizung des Schmalseitenteils etc. unter Ausschluss einer Unfallgefahr. 



  Um die Bandgiessmaschine im Verhältnis zur Bandbreite schmal bauen zu können, kann, gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel, der Schmalseitenteil zwischen den Lagerzapfen bzw. Lagerstellen der Giessrollen nach unten verschiebbar sein. Der Schmalseitenteil kann mit oder ohne Anstelleinrichtung zwischen den Stirnseiten der Rollenballen und dem Maschinenständer nach unten verschiebbar sein. 



  Die Giessmaschine kann besonders schmal gebaut werden, wenn die Anstell- und Positioniereinrichtung auf dem Maschinenständer angeordnet ist und mit dem Schmalseitenteil in Anstellposition an- und abkuppelbar ist. 



  Unabhängig davon, ob die Anstell- und Positioniereinrichtung zusammen mit dem Schmalseitenteil absenkbar ist oder ob die Anstelleinrichtung beim Auswechseln des Schmalseitenteils auf dem Maschinenständer verbleibt, die Bewegung zwischen der Anstell- und Giessposition kann mittels eines Druckmediums und Kolbenzylindereinheiten oder elektromechanisch erfolgen. 



  Wenn der Schmalseitenteil in die Anstell- oder Giessposition gebracht ist, kann, wenn erwünscht, der Tragarm vom Schmalseitenteil getrennt werden. Gemäss einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel kann der Tragarm auch in Giessposition mit dem Schmalseitenteil verbunden bleiben. 



  Verschiebt sich das Schmalseitenteil zusammen mit der Anstelleinrichtung nach unten, d.h. die Anstelleinrichtung ist ebenfalls mobil, so benötigt sie in der Anstellposition gegenüber dem Maschinenständer eine Zentrierung und Stützflächen zur Einleitung der Anstellkraft in den Maschinenständer. 



  Die Schmalseitenteilwechseleinrichtung besteht vorteilhafterweise aus einem Tragarm mit einem Vertikal- und einem Horizontalträger, wobei der Horizontalträger in der Regel mit einer Hubeinrichtung verbunden ist. 



  Damit die verschiedenen Versorgungsmedien (Heizung, evtl. Kühlung, elektrischer Strom, Druckmedien etc.) für die Schmalseitenteile auch während der Verschiebung angeschlossen bleiben können, wird vorgeschlagen, die horizontale Verschiebebahn mit einer Medienschleppkette für die Leitungen der Versorgungsmedien der Schmalseitenteile zu versehen. 



  Um die Abdichtung zwischen den sich drehenden Giessrollen und den stationären Schmalseitenteilen zu verbessern, können die Schmalseitenteile mit elektromagnetischen Spulen zur Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes für eine Spaltabdichtung versehen werden. 



  Eine zusätzliche Verkürzung der Wechselzeit für die Schmalseitenteile kann erreicht werden, wenn auf beiden Seiten der Giessrollen zwei Schmalseitenteilwechselvorrichtungen angeordnet sind, wobei der abgenutzte Schmalseitenteil von der einen Wechselvorrichtung wegführbar und der neue Schmalseitenteil von der anderen Wechselvorrichtung zuführbar ist. 



  Im Nachfolgenden soll anhand von Beispielen die Erfindung zusätzlich erläutert werden. Dabei zeigen: 
 
   Fig. 1 eine Ansicht auf eine schematisch dargestellte Bandgiessmaschine, 
   Fig. 2 ein Vertikalschnitt durch ein Beispiel einer teilweise dargestellten Bandgiessmaschine, 
   Fig. 3 ein Vertikalschnitt durch ein weiteres Beispiel einer teilweise dargestellten Bandgiessmaschine, 
   Fig. 4 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, durch einen oberen Teil einer Bandgiessmaschine, 
   Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V von Fig. 4, 
   Fig. 6 eine Ansicht auf ein Schmalseitenteil und 
   Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Beispiel eines Schmalseitenteiles. 
 



  In Fig. 1 ist schematisch eine Bandgiessmaschine dargestellt, die aus zwei im Wesentlichen parallel angeordneten Giessrollen 2, 3, Schmalseitenteilen 4 und einem Maschinenständer 5 besteht. Die beiden Giessrollen 2, 3 werden durch Rollenabstützungen 6, 7 vom Maschinenständer 5 getragen. Durch Pfeile 12, 15 und 13 und 14 sind schematisch 2 verschiedene Ablaufwege für das Auswechseln des Schmalseitenteils 4 angedeutet. 



  Strichpunktiert ist ein Tragarm 9 dargestellt, der den Schmalseitenteil 4 in einem ersten Schritt um eine Verschwenkachse 11 entlang einer Kreislinie (Pfeil 12) nach unten verschieben kann. Wenn erwünscht, kann sich der kreisförmigen Bewegung (Pfeil 12) eine Horizontalbewegung (Pfeil 15) anschliessen. 



  Mit Pfeil 13 wird gezeigt, wie im Sinne einer Alternative zur Kreislinie, der Schmalseitenteil 4 durch einen Tragarm (in dieser Figur nicht dargestellt) vertikal nach unten verschoben werden kann. Mit Pfeil 14 ist eine der Vertikalbewegung anschliessende horizontale Verschiebung des Schmalseitenteils 4 vom Maschinenständer 5 weg, angedeutet. Die Pfeile14 und 15 zeigen eine Richtung, die quer zu Längsachsen 16, 17 der Giessrollen 2, 3 verläuft. Ein Pfeil 14 min  deutet die Zuführung eines neuen Schmalseitenteils mittels einer zweiten Schmalseitenteilwechseleinrichtung an. 



  Bei der Verschiebung des Schmalseitenteils 4 nach unten bewegt sie sich zwischen den Rollenabstützungen 6, 7 bzw. Lagerzapfen. 



  In Fig. 2 ist mit 22 eine teilweise dargestellte Giessrolle und mit 24 einen Schmalseitenteil in einer Anstellposition bezeichnet. Der Schmalseitenteil 24 ist auf eine Schmalseitenteilwechselvorrichtung in der Form eines Tragarmes 29 angeordnet. Zwischen einer Dichtfläche 25 an der Stirnseite der Rolle 22 und dem Schmalseitenteil 24 in Anstellposition ist ein Spalt 26 vorhanden. Der Spalt 26 wird durch Anstellen des Schmalseitenteils 24 aus der Anstellposition in die Giessposition geschlossen. Für die Anstellung ist eine Anstelleinrichtung 27 mit Zentrier- 28 und Hubeinrichtungen 30 vorgesehen. In diesem Beispiel ist die Anstelleinrichtung 27 auf einem Maschinenständer 21 angeordnet, und die Hubeinrichtungen in der Form von Kolben-Zylindereinheiten 30 können an den Schmalseiten 24 in Anstellposition an- und abkuppeln.

   Im Weiteren können die Kolben-Zylindereinheiten 30 der Anstelleinrichtung 27 den Schmalseitenteil 24 von der Anstellposition kontrolliert an die Stirnseite (Dichtfläche 25) der Giessrolle 22 andrücken, d.h. in die Giessposition und wieder zurück in die Anstellposition bewegen. 



  In Fig. 3 ist sowohl der Schmalseitenteil 24 als auch die Anstelleinrichtung 27 auf dem Tragarm 29 angeordnet. Die ganze Einheit, bestehend aus dem Schmalseitenteil 24, Anstelleinrichtung 27 und Tragarm 29, kann sich zusammen nach unten verschieben. Der Schmalseitenteil 24 ist in der Fig. 3 in Anstellposition. Durch die Hubeinrichtungen 30 kann sie in Giessposition gebracht, d.h. spaltabdichtend an die Giessrolle 22 gedrückt werden. Die Einheit kann sich dabei am Maschinenständer 21 zentrieren, und während der Anstellung kann der Maschinenständer 21 bzw. ein Abstützteil 33 die Anstellkraft der Hubeinrichtungen 30 aufnehmen. 



  In Fig. 2 und 3 ist dargestellt, wie der Schmalseitenteil 24 einmal mit und einmal ohne Anstelleinrichtung 27 zwischen den Stirnseiten der Rollenballen der Giessrollen 22 und dem Maschinenständer 21 nach unten und wieder nach oben gemäss Pfeil 20 verschiebbar ist. 



  In Fig. 4 und 5 ist ein Beispiel einer Bandgiessmaschine mit je 2 Schmalseitenteilwechseleinrichtungen 40, 40 min , 41, 41 min  dargestellt, die beidseits der Giessmaschine angeordnet sind. Die Schmalseitenteile sind mit 42, 42 min bezeichnet. Ein Tragarm 43 besteht aus einem Vertikalträger und einem Horizontalträger 44, die winkelförmig zusammengesetzt sind. Der Horizontalträger 44 ist an einem Ende mit einer Hubeinrichtung 45 verbunden, die den Tragarm 43 und den Schmalseitenteil 42 aus der Anstellposition senkrecht nach unten verschieben kann. Eine horizontale Verschiebebahn 46 kann den Horizontalträger 44 mit dem Tragarm 43 zusammen mit der Hubeinrichtung 45 gemäss Pfeil 47 verschieben.

   Damit alle Versorgungsleitungen für den Schmalseitenteil 42 während der Vertikal- und Horizontalverschiebung störungsfrei nachgeführt werden können, ist die Verschiebebahn 46 mit einer Schleppkette 48 für Versorgungsleitungen versehen. In Fig. 4 ist auf der linken Seite strichpunktiert mit 42 min  min ein Schmalseitenteil während der horizontalen Verschiebung auf der Verschiebebahn dargestellt. Der Schmalseitenteil 42 min  min  verschiebt sich dabei auf eine Höhenkote 49 unterhalb der Lagerzapfen der Giessrollen 39. Durch die horizontale Verschiebung kann der Schmalseitenteil aus einer luftdicht abgeschlossenen Gaskammer 50, die mit einem Inertgas gefüllt ist, durch eine verschliessbare \ffnung 51 in einen ebenfalls mit Inertgas gefüllten Schleusenraum 52 gebracht werden. 



  Bei einem raschen Wechsel des Schmalseitenteils 42 kann mit der Schmalseitenteilwechseleinrichtung 40 min  auf der linken Seite der Giessrollen 39, der abgenutzte Schmalseitenteil 42 von der Giessmaschine weggeführt und der neue Schmalseitenteil von der Schmalseitenwechseleinrichtung 40 auf der rechten Seite der Giessrollen 39 zugeführt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite der Giessrollen kann mit den Schmalseitenteilwechseleinrichtungen 41 min  und 41 der Schmalseitenteil 42 gleichzeitig mit dem Schmalseitenteil 42 gewechselt werden.

   Wenn der Wechselvorgang beendet ist und die \ffnungen 51 der Gaskammer 50 wieder geschlossen sind, können die Schleusenkammern 52, 52 min von der Gaskammer 50 weggefahren, wie mit Pfeil 54 auf der rechten Seite dargestellt, und die Schmalseitenteile 42 an eine quer zur Verschiebebahn 46 angeordnete Transportvorrichtung 55 übergeben sowie zu einem Unterhaltsraum (nicht dargestellt) für Schmalseitenteile gebracht werden. An Stelle der Bewegung des Schleusenraumes 52, 52 min  kann sich auch die Schmalseitenteilwechseleinrichtung 40, 41 durch Horizontalverschiebung aus dem Schleusenraum 52, 52 min  heraus bewegen und, wenn erwünscht, kann der Schmalseitenteil direkt einem Unterhaltsraum zugeführt werden. 



  In Fig. 6 ist ein Schmalseitenteil 60 mit elektromagnetischen Spulen 61, 61 min  schematisch dargestellt. Diese Spulen 61, 61 min  erzeugen ein elektro-magnetisches Feld, um die Dichtfläche zwischen dem Schmalseitenteil 60 in Giessposition und den Stirnseiten der Ballen der beiden Giessrollen zusätzlich gegen ein Austreten von Giessmetall abzudichten. Elektromagnetische Felder für Spaltabdichtungen sind im Stand der Technik bekannt und brauchen nicht mehr erläutert zu werden. 



  In Fig. 7 ist ein Schnitt durch einen Schmalseitenteil 70 mit einer elektrischen Heizung 71 im Innern des Schmalseitenteils 70 schematisch dargestellt. Diese Heizung 71 ermöglicht, dass beim Verfahren des Schmalseitenteils 70 zwischen einem Schmalseitenunterhaltsraum bzw. einer Schmalseitenvorheizposition und der Giessposition des Schmalseitenteils beheizt werden kann. Diese Massnahme hilft mit, die Stillstandszeit zwischen zwei Güssen zu verkürzen. Die Heizung muss nicht in dem Schmalseitenteil 70 selbst angeordnet sein, sie kann beispielsweise auch in der Form einer Zusatzeinrichtung 72 (strichpunktiert) an dem Schmalseitenteil 70 befestigt werden.

Claims (21)

1. Bandgiessmaschine bestehend aus zwei parallel angeordneten Giessrollen (2, 3, 22, 39), zwei Schmalseitenteilen (4, 24, 42) und einem Maschinenständer (5, 21) zum Abstützen der beiden Giessrollen (2, 3, 22, 39), wobei die beiden Schmalseitenteile (4, 24, 42) kontrolliert an Stirnseiten von Ballen der Giessrollen (2, 3, 22, 39) anstellbar und mittels je einer Schmalseitenteilwechselvorrichtung auswechselbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseitenteilwechselvorrichtung als Tragarm (9, 29, 43) für einen Schmalseitenteil (4, 24, 42) ausgebildet ist und der Tragarm (9, 29, 43) mit dem Schmalseitenteil (4, 24, 42) in einer Ebene (23) im Wesentlichen parallel zur Dichtfläche (25) des Schmalseitenteils (4, 24, 42) aus einer Anstellposition nach unten verschiebbar ist.
2.
Bandgiessmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (29, 43) mit dem Schmalseitenteil (4, 24, 42) in einem ersten Schritt vertikal (13, 20) nach unten verschiebbar ist.
3. Bandgiessmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (9) mit dem Schmalseitenteil (4) in einem ersten Schritt um eine Schwenkachse (11) oder entlang einer Kurve nach unten verschiebbar ist.
4. Bandgiessmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (9, 29, 43) mit dem Schmalseitenteil (4, 24, 42) in einem zweiten Schritt im Wesentlichen horizontal (14) und quer zur Längsachse (16, 17) der Giessrollen (2, 3, 22, 39) vom Maschinenständer (5, 21) weg verschiebbar ist.
5.
Bandgiessmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Verschiebung des Schmalseitenteils (4, 24, 42) auf einer horizontalen Verschiebebahn (46) vorgesehen ist, die auf einer Höhenkote (49) unterhalb der Lagerstellen der Giessrollen (2, 3, 22, 39) liegt.
6. Bandgiessmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Verschiebebahn (46) den Schmalseitenteil (42) zu einer Schmalseitenwechselstation führt.
7. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmalseitenteil (4, 24, 42) zwischen Lagerzapfen der Giessrollen (2, 3, 22, 39) nach unten verschiebbar ist.
8. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anstelleinrichtung (27) das Schmalseitenteil (24) mittels Kolben-Zylindereinheiten (30) zwischen der Anstell- und einer Giessposition bewegt.
9.
Bandgiessmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstelleinrichtung (27) auf dem Maschinenständer (21) angeordnet ist und mit dem Schmalseitenteil (24) in Anstellposition an- und abkuppelbar ist.
10. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmalseitenteil (24, 42) in der Giessposition mit dem Tragarm (29, 43) verbunden bleibt.
11. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmalseitenteil (24) zusammen mit der Anstelleinrichtung (27) nach unten verschiebbar ist.
12. Bandgiessmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Anstelleinrichtung (27) sich in Anstellposition des Schmalseitenteils (24) am Maschinenständer (21) zentriert und dass während der Anstellung des Schmalseitenteils (24) der Maschinenständer (21) die Anstellkraft abstützt.
13.
Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmalseitenteil (24) zwischen den Stirnseiten der Rollenballen und dem Maschinenständer (21) nach unten verschiebbar ist.
14. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (43) aus einem Vertikal- und einem Horizontalträger (44) besteht und dass der Horizontalträger (44) mit einer Hubeinrichtung (45) verbunden ist.
15. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Verschiebebahn (46) mit einer Kabelschleppkette (48) für die Versorgungsleitungen der Schmalseitenteile versehen ist.
16.
Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseitenteile (60) mit elektromagnetischen Spulen (61, 61 min ) zur Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes für eine Spaltabdichtung versehen sind.
17. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Ballenbreiten der Giessrollen (22) durch einsetzbare Zwischenstücke (32) zwischen dem Schmalseitenteil (24) und der Anstelleinrichtung (27) ausgleichbar sind.
18. Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 4-17, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten der Giessrollen (2, 3, 22, 39) zwei Schmalseitenteilwechseleinrichtungen (40, 41) angeordnet sind, wobei der abgenutzte Schmalseitenteil (4, 24, 42) von der einen wegführbar (14) und der neue Schmalseitenteil von der anderen (14 min ) zuführbar ist.
19.
Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmalseitenteile (42, 42 min ) mittels des Tragarms (43) aus der Anstellposition durch eine verschliessbare \ffnung (51) aus einer inertgasgefüllten Gaskammer (50) herausfahrbar und in einen Schleusenraum (52, 52 min ) bringbar sind.
20. Bandgiessmaschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Relativbewegung zwischen der Schmalseitenteilwechseleinrichtung (40, 41) und dem Schleusenraum (52, 52 min ) der Schmalseitenteil (42) aus dem Schleusenraum (52, 52 min ) bringbar und mittels einer Transportvorrichtung (55) einem Schmalseitenteilunterhaltsraum zu- bzw. von einem Schmalseitenteilunterhaltsraum rückführbar ist.
21.
Bandgiessmaschine nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmalseitenteil (70) mit einer Heizeinrichtung (71) versehen ist, deren Versorgungsleitung (73) während der Verschiebung mit dem Heizmedium verbunden bleibt.
CH01749/99A 1999-09-24 1999-09-24 Bandgiessmaschine mit zwei Giessrollen. CH691573A5 (de)

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