DE2824076C2 - - Google Patents
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- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
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- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
ring- oder rohrförmigen, metallischen Werkstücken aus einer
Metallbahn und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens
sowie eine Verwendung des Verfahrens.
Verfahren zur Herstellung nahtloser Ringe und Rohre aus Me
tall sind in großer Zahl bekannt. Für die Herstellung von
Rohren werden als Ausgangsmaterial Rohrluppen aus meist ge
walzten Blooms- oder Knüppelabschnitten verwendet, die ent
weder mittels eines eingepreßten Dorns oder durch Walzen
zwischen schräggestellten Rollen mit einem Loch versehen
werden. Für die Herstellung von Ringen und Metallreifen
werden als Ausgangsmaterial gegossene Ringe, die in Ring
walzwerken zum Endprofil ausgewalzt werden, oder ausgewalz
te Profile verwendet, die rundgebogen und zusammenge
schweißt werden. Da das Ausgangsmaterial wegen seiner
großen Materialstärke die bekannten nachteiligen Erschei
nungen im Gefüge, z. B. Ausscheidungen von Legierungs- und
Begleitelementen, und große Gefügeunterschiede über den
Querschnitt aufweist, muß es bei der Herstellung des Werk
stücks intensiv durchknetet werden, was einen hohen materi
ellen und zeitlichen Aufwand bedingt, welcher zudem noch
durch kostspielige und zeitraubende Wärmebehandlung zur
Erzielung der gewünschten technologischen Eigenschaften des
fertigen Werkstücks vergrößert wird.
Aber auch die Herstellung von Rohren durch Verformen ge
walzter Bänder mit anschließendem Verschweißen der entste
henden Fuge bedingt einen beträchtlichten Aufwand, sobald
bestimmte Anforderungen an die Eigenschaften des Werkstücks
gestellt werden, die eine thermische und mechanische Be
handlung der Schweißnaht erforderlich machen.
Es ist weiter ein Verfahren bekannt
(DE-OS 24 06 252), bei dem auf einer bewegten Kühlfläche,
die von einer Metallschmelze benetzt wird, eine Schicht der
Schmelze zur Erstarrung gebracht und anschließend von
dieser Kühlfläche abgestreift wird. Mindestens zwei solcher
Schichten werden aufeinandergelegt und durch entsprechende
Druckanwendung preßverschweißt. Mit diesem Verfahren kann
zwar Strangmaterial bis zu großen Dicken hergestellt
werden, das sich durch eine hohe Homogenität des Gefüges
auszeichnet, jedoch ist der Aufwand wegen der für je eine
Schicht benötigten Kühlfläche groß, und zudem ist es für
die direkte Herstellung von ring- und rohrförmigen Werk
stücken nicht verwendbar.
Bei einem bekannten Verfahren zum kontinuierlichen elek
trischen Preßnahtschweißen von Rohren (DE-AS 21 49 538)
werden die Längskanten eines rohrförmig zusammengebogenen
Metallbandes mittels einer Induktionsspule angeschmolzen
und dann gegeneinandergedrückt, so daß sie sich verschwei
ßen. Durch das Zusammenpressen wird das teilweise geschmol
zene Metall verformt, so daß ein Schweißwulst entsteht.
Weiter ist es bekannt (GB-PS 13 58 786), einheitliche Ringe
durch Schleudergießen herzustellen, wobei die Zusammen
setzung des Metalls über den Querschnitt variierbar ist. Der
fertiggegossene, rohrförmige Rohling wird gekühlt und an
schließend werden davon Ringe abgetrennt, die erwärmt und
anschließend geschmiedet und bearbeitet werden. Es erfolgt
jedoch kein Zusammenpressen von Metallagen.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (CH-PS 4 56 500) wird
ein Stahlband in mindestens zwei Lagen zu einem Rohr gewic
kelt, welches anschließend durch Wärmewirkung im Schmelz
intervall zwischen der Solidus- und Liquidus-Linie mitein
ander verbunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verfahren und
Vorrichtung eingangs genannter Gattung so auszubilden, daß
damit nahtlose ring- oder rohrförmige Werkstücke, insbeson
dere mit hohen und/oder gezielten Anforderungen an ihre
technologischen Eigenschaften mit geringerem Aufwand als in
den bekannten Fällen herzustellen sind.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und hin
sichtlich der Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkma
le des Patentanspruchs 2 gelöst.
Die Herstellung von Werkstücken nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren in der beanspruchten Anlage ist besonders kosten
günstig, da die in der Bandgießvorrichtung erzeugte Metall
bahn unmittelbar nach Verlassen derselben aufgewickelt und
verschweißt wird, so daß das Gefüge des Werkstücks feinkör
nig und dessen Zusammensetzung infolge seiner schnellen Er
starrung gleichmäßig ist.
Eine Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens betrifft
die Herstellung von Halbzeug für das Walzen von Blechen,
Bändern, Stäben, Drähten o. dgl., z. B. Brammen, Platinen
oder Knüppel, wobei die ring- oder rohrförmigen Werkstücke
aufgeschnitten und geradegerichtet werden.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen in zwei Ausführungs
beispielen einer Anlage zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens dargestellt und nachfolgend beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anlage zur Herstellung
ring- oder rohrförmiger Werkstücke aus einem aus
einer Schmelze direkt gewonnenen Strang,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der Anlage nach
Fig. 1, die das Entfernen eines fertiggewickelten
Werkstücks zeigt,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Anlage nach Fig. 1
und
Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer weiteren
Anlage zur Herstellung ring- oder rohrförmiger
Werkstücke.
Auf der in Fig. 1-4 dargestellten Anlage werden ring- oder
rohrförmige Werkstücke unmittelbar aus einer Schmelze hergestellt,
die einem Gießbehälter 1 zugeführt wird, der eine Ausgußöffnung
mit einem schematisch dargestellten Verschluß 2 aufweist, aus
welchem die Schmelze 3 durch eine Öffnung 4 in einen um eine
horizontale Achse 5 schwenkbaren Schmelzenbehälter 6 fließt, der
durch ein an der Unterseite des Schmelzenbehälters 6 angreifendes
Hubwerk 7, z. B. einen hydraulischen Schubkolbenantrieb, geschwenkt
wird, der sich an einem Bodenteil 8 der Anlage abstützt. Auf dem
Bodenteil 8 sind zwei Seitenrahmen 9, 10 abgestützt, zwischen
denen eine Bandgießvorrichtung 11 angeordnet ist, welche ein mit
einer Kühlung 12 versehenes, über Rollen 13, 14, 15 laufendes
Gießband 16 aufweist. Das Gießband 16 bildet zwischen den Rollen
13 und 14 eine schräg ansteigende Kühlfläche 17, auf welcher ein
Schmelzenverteiler 20 angeordnet ist, der mit dem Schmelzenbehälter
6 durch ein Rohrdrehgelenk 21 verbunden ist. Der Schmelzenverteiler
20 weist zwei der Kühlfläche 17 angepaßte Seitenwände 22, 23 und
eine Abschlußwand 24 mit einem Schmelzeneinlauf 25 auf. Eine
zwischen den Seitenwänden 22, 23 angeordnete Tauchwand 26 hält
etwaige Schlackenteile oder andere Verunreinigungen zurück. Nach
oben ist der Schmelzenverteiler 20 durch einen Deckel 27 abge
deckt. Ein in der Nähe der Abschlußwand 24 angeordneter Behälter
28 enthält ein Schmiermittel bzw. ein das Ankleben verhinderndes
Mittel, mit welchem das Gießband 16 überzogen wird. Die Wände 22,
23, 24 und die Tauchwand 26 sowie der Deckel 27 sind aus einem
hitzebeständigen Material hergestellt.
Das Rohrdrehgelenk 21 weist einen mit der Seitenwand 10 verbunde
nen Formkörper 30 auf, in dessen muldenförmiger Außenseite ein
weiterer Formkörper 31 gelagert ist, der stirnseitig einen Dich
tungsring 32 aufweist, der mit einem am Schmelzenbehälter 6
befestigten Dichtungsring 33 zusammenwirkt. Die Formkörper 30, 31
sind von zwei miteinander verschraubten Flanschenstutzen 34, 35
umgeben, von denen der Stutzen 34 an dem Formkörper 30 der Seiten
wand 10 befestigt ist. Der Stutzen 35 trägt einen Wälzlagerring
36, der über Kugeln 38 mit einem Lagerring 37 zusammenwirkt, welch
letzterer am Schmelzenbehälter 6 befestigt ist. Beim Schwenken
des Schmelzenbehälters 6 werden der mit ihm verbundene Dichtungs
ring 33 und der Lagerring 37 bewegt, während die übrigen Teile
des Rohrdrehgelenks 21 mit dem Formkörper 30 der Seitenwand 10
verbunden und deshalb ortsfest sind.
In den Seitenrahmen 9, 10 sind die Rollen 13, 14, 15 gelagert,
z. B. mittels Stehlagern 18, 19.
Es können auch andere Vorrichtungen anstelle der beschriebenen
Gießvorrichtung 11 verwendet werden, z. B. eine von der Schmelze
benetzte rotierende Trommel. Weiter sind in den Fig. 1-4 im
Interesse der Übersichtlichkeit der Figuren beim Gießen von
dünnen Schichten benützte Vorrichtungen nicht dargestellt, z. B.
zum Verhindern des Austretens von Schmelze durch Fugen und zum
Steuern ihrer Ausbreitung auf der Kühlfläche. Weiter fehlen in
den Figuren besondere Maßnahmen zur Verhinderung einer durch
behinderte Schrumpfung hervorgerufenen Rißtendenz, welche durch
eine andere Anordnung des Schmelzenverteilers 20 oder durch eine
gekühlte Gießtrommel, an deren Umfang der Schmelzenverteiler
angeordnet ist, beeinflußt bzw. verbessert werden kann.
Maßnahmen zum Steuern der Ausbreitung der Schmelze, um das Ent
stehen von Schrumpfungsrissen zu vermeiden, sind z. B. eine andere
Anordnung der Abschlußwand 24 als senkrecht zur Bewegungsrich
tung, z. B. schräg, spitz, zickzack- oder wellenförmig, damit die
Erstarrung der Metallbahn nicht gleichzeitig einsetzt. Dieselbe
Wirkung kann z. B. auch mittels Gasstrahlen oder elektromagneti
schen Kräften erreicht werden, welche die Schmelze in Teilbereiche
der Bahnbreite zurückhalten.
Wesentlich für die Anlage ist eine Wickelvorrichtung 40, die
anschließend an die Bandgießvorrichtung 11 auf den beiden
Seitenrahmen 9, 10 aufgebaut ist. Die Wickelvorrichtung 40 weist
zwei Ständer 29 auf, die auf verlängerten Lagerzapfen 49 einer
auf den beiden Seitenrahmen 9, 10 in Stehlagern 52 gelagerten
Rolle 50 schwenkbar gelagert sind. Jeder Ständer 29 weist zwei
durch ein oberes Joch 42 und ein unteres Joch 43 verbundene
Säulen 41 auf, an denen ein Lagergehäuse 44 mit einem Lager 45 für
die drehbare Lagerung einer Dornrolle 46 gleitend geführt ist. Der
als Lagerwelle ausgebildete Mittelteil 43′ der unteren Joche 43
ist in einem Lagerschild 47 schwenkbar gelagert, der mit Hilfe
eines Lagers 48 auf den verlängerten Lagerzapfen 49 schwenkbar
abgestützt ist. Dadurch können die Ständer 29 einerseits durch ein
Spreizwerk 53 gespreizt und andererseits um die Drehachse 51 der
Rolle 50 geschwenkt werden. Die Bandgießvorrichtung 11 und die
Rolle 50 werden durch einen Motor 56 über ein Getriebe 57 ange
trieben.
Die Lagerschilde 47 weisen über die unteren Joche 43 auskragende
Lagerlaschen 54 auf, an denen je ein Hubwerk 55, z. B. ein hydrau
lischer Schubkolbenantrieb, angreift, der am Bodenteil 8 abge
stützt ist. Die Rolle 50 ist, siehe Fig. 4, mit Hohlräumen 58 ver
sehen, durch welche Kühlflüssigkeit in nicht näher dargestellter
Weise strömt.
Anhand von Fig. 4 kann am besten die Herstellung eines ring- oder
rohrförmigen Werkstücks erläutert werden. Auf der Kühlfläche 17
der Bandgießvorrichtung 11 wird durch Erstarren der Schmelze eine
verhältnismäßig dünne Metallbahn 61 gebildet, die durch Leitvor
richtungen (nicht dargestellt) auf die Dornrolle 46 gelenkt wird,
auf der sie in Lagen zu einem ring- oder rohrförmigen Werkstück 60
aufgewickelt wird. Das Aufwickeln in Lagen kann auf verschiedene
Weise erfolgen: Es können die Lagen bündig übereinandergelegt
werden, so daß mit jeder Lage die Wanddicke des Werkstücks 60
entsprechend wächst, oder die Lagen werden nur teilweise über
lappt aufgewickelt, so daß ein Werkstück mit schraubenförmig auf
gewickelter Metallbahn entsteht. Wesentlich ist dabei, daß die
Metallbahn mit der gewünschten Zusammenstellung bei einer so hohen
Temperatur aufgewickelt wird, daß die durch die Rolle 50 gegen
einandergepreßten, aufeinanderstoßenden Lagen der Bahn 61 im
Lauf der Aufwicklung miteinander zu einem Ring mit einer Wand
stärke verschweißen, die größer ist als die Dicke der einzelnen
Bahn 61, aber auch ein Mehrfaches dieser Dicke betragen kann. Da
durch erhält das Werkstück 60 eine durchgehende gleichmäßige, der
Zusammensetzung der aufgewickelten Bahn 61 entsprechende Zusammen
setzung. Inhomogenitäten und Segregate, die häufig in einem gegos
senen Produkt vor seiner Warmverformung zu finden sind, sind somit
nicht zu befürchten. Das Pressen des Werkstücks 60 erfolgt durch
in den obern Jochen 42 abgestützte Hubwerke 63, z. B. hydraulische
Schubkolbenantriebe, welche die auf den Säulen 41 verschiebbaren
Lagergehäuse 44 mit der darin gelagerten Dornrolle 46 gegen die
Rolle 50 drücken.
Die Herstellung von Werkstücken 60 in der beschriebenen Anlage ist
besonders kostengünstig, da die in der Bandgießvorrichtung 11
erzeugte Metallbahn 61 unmittelbar nach Verlassen derselben auf
gewickelt und verschweißt wird, so daß das Gefüge des Werkstücks
60 feinkörnig und dessen Zusammensetzung infolge seiner schnellen
Erstarrung gleichmäßig ist. Auch kann die als Rohr ausgebildete
Dornrolle 46 zur Herstellung des Werkstücks 60 mit der Metall
bahn 61 verschweißt werden. Sind gegebenenfalls die Oberflächen
der in der Bandgießvorrichtung 11 erzeugten Metallbahn 61 für die
Herstellung eines innigen Kontaktes beim Aufwickeln nicht genügend
eben, kann ein Paar Glättwalzen zwischen der Bandgießvorrichtung
11 und der Wickelvorrichtung 40 angeordnet werden.
Die aufzuwickelnde Bahn kann auch ein gewalztes Band sein. In
diesem Fall entfällt die Banggießvorrichtung 11; das Aufwickeln
und Verschweißen der Metallbahn erfolgt jedoch in genau gleicher
Weise, wie wenn diese durch Gießen erzeugt wird. Allerdings muß
die Metallbahn vor dem Aufwickeln von eventuellen Verunreinigungen,
wie z. B. Rost, befreit werden und auf diejenige Temperatur gebracht
werden, die für eine Verunreinigung bei dem zur Verfügung
stehenden Anpreßdruck erforderlich ist.
Für die Herstellung ringförmiger Werkstücke mit großem Innen
durchmesser ist es zweckmäßiger, anstelle eines einzelnen Rollen
paares, wie nach Fig. 1-4, mehrere in einem Käfig 62 gelagerte
Rollenpaare 65, 66 für das Aufwickeln des Werkstücks 60 einzu
setzen, siehe Fig. 5. Durch eine rotierende, durch die Schmelze
benetzte und die Bandgießvorrichtung 11 bildende gekühlte Gieß
trommel 64 wird eine Metallbahn 61 gebildet, die über die Rollen
paare 65, 66 aufgewickelt wird. Die auf der Innenseite des Werk
stücks 60 liegenden Rollen 66, 67 sind an einem im Käfig 62
gelagerten Halter 69 abgestützt. Der Käfig 62 ist auf einem Fahr
werk 77 verschiebbar gelagert, damit er sich entsprechend dem
Wachsen des Werkstücks 60 verschieben kann. Die inneren Rollen 66,
67 können zur Festlegung des Innendurchmessers einstellbar sein,
während die äußeren Walzen 65 mit Hubantrieben 68 ausgerüstet
sein können. Mit einer Einrichtung zur Wärmezufuhr oder -abfuhr 75
kann die Temperatur der Ringoberfläche auf dem gewünschten Wert
gehalten werden. Seitlich angeordnete Führungsrollen 76 dienen der
Führung und/oder dem seitlichen Pressen des Werkstücks 60.
Bei der Anlage nach Fig. 5 ist das Schwenken des Käfigs 62 nach
oben wie bei der Anlage nach Fig. 1-4 nicht immer möglich. Zweck
mäßig ist dann die Wickelvorrichtung mit ihrem Käfig 62 auf dem
Fahrwerk 77 aus der Anlage zu entfernen und gegen eine zweite
gleiche Wickelvorrichtung auszuwechseln. Auf diese Weise kann mit
der aus der Anlage entfernten Wickelvorrichtung das fertige Werk
stück 60 weiter angetrieben und gegebenenfalls zur Vollendung des
Schweißvorgangs gepreßt werden.
Mit den beschriebenen Anlagen kann auch ein Werkstück mit gezielten
Materialschichtungen in einer Operation hergestellt werden, z. B.
Ringe oder Rollen mit verschleißfesten Innen- oder Außenschichten
oder Rohrluppen von gewöhnlichem Röhrenstahl mit einer Innen- und
Außenschicht aus nichtrostendem Stahl. Die Metallbahnen werden in
Streifen bestimmter Länge mit unterschiedlicher, den gewünschten
Schichtungen entsprechender Zusammensetzung einfach zu einem Strang
aneinandergereiht und danach aufgewickelt und verschweißt.
Wesentlich ist, daß die aufzuwickelnde Bahn die für die Durch
führung des Preßschweißens der aufgewickelten Lagen richtige
Temperatur aufweist, wobei verschiedene Methoden angewandt werden
können. In den beim Aufwickeln von zwei Lagen gebildeten Winkel
können Flammen und Strahlen, z. B. aus einem Gasbrenner, Plasma
brenner oder einem Laser gerichtet werden, welche die Flächen
schnell auf Schweißtemperatur bringen, besonders wenn der Strang
bereits vorgewärmt ist. Meistens aber ist eine elektrische, vorzugs
weise induktive Aufheizung vorzuziehen, welche eine genaue auto
matische Temperaturregelung ermöglicht und die das Band umgebende
Atmosphäre nicht beeinflußt. Eine Oxidation der zu verschweißen
den Flächen, welche die einwandfreie metallische Bindung beein
trächtigen, ist zu vermeiden, weshalb die Herstellung der Werk
stücke 60 vorzugsweise in einem geschlossenen Raum mit nicht
oxidierender Atmosphäre durchzuführen ist, wie noch erläutert wird.
Abgesehen von der Aufheizung der aufeinanderstoßenden Flächen der
Lagen der Metallbahn auf Schweißtemperatur kann ein Durchwärmen
derselben vor dem Aufwickeln und Verschweißen nützlich oder sogar
notwendig sein, besonders bei Metallen mit hoher Wärmeleitfähigkeit
und bei größeren Bahnstärken. Nicht nur würde sonst die Wärme all
zu schnell von den zu verschweißenden Oberflächen in das Innere
der Bahn abgeleitet, was eine schlechte Verschweißung zur Folge
hätte, sondern es könnten auch zu Rißbildungen führende Wärme
spannungen entstehen. Für die Vorheizung eignet sich in solchen
Fällen z. B. ein Schmelzbad aus Salz, das gegebenenfalls auch die
Flächen des Strangs von Verunreinigungen und Oxyden befreit und vor
der Wickelvorrichtung 40 anzuordnen ist.
Es ist nicht immer notwendig, die Oberflächen der einzelnen Lagen
für eine einwandfreie metallische Bindung in schmelzflüssigen
Zustand zu versetzen. Vielmehr kann die Bindung durch eine inter
kristalline Diffusion in fester Phase zustandekommen, vorausgesetzt,
daß ein inniger Kontakt zwischen den Oberflächen und eine genügend
hohe Temperatur vorhanden ist. Weil die Diffusion infolge eines auf
der Oberfläche haftenden Gasfilms erschwert ist, wäre ein Ver
schweißen unter Vakuum günstiger, jedoch genügt meistens bei nor
maler Walz- oder Schmiedetemperatur ein angemessener Preßdruck
zur Erreichung einer guten Verschweißung. Zwar erfolgt die Verscheißung schneller, je höher die Temperatur ist, allerdings ertragen die
meisten metallischen Werkstoffe in der Nähe des Schmelzpunktes
keine nennenswerte, durch Druck verursachte Verformung, ohne daß
sich Risse im Gefüge bilden, und demzufolge ist der Druck der vor
handenen Plastizität anzupassen. Wenn das Werkstück schichtenweise
Eigenschaftsunterschiede aufweisen soll und deshalb aus unter
schiedlichem Material hergestellt wird, ist gegebenenfalls eine zu
weitgehende Diffusion von einem Material in das andere nicht
wünschenswert. In diesem Falle wird das Verschweißen bei relativ
niedriger Temperatur, dafür aber mit höherem Druck erreicht.
Das Verschweißen durch eine interkristalline Diffusion in fester
Form bei angemessenem Druck ist ein Vorgang, der zu seiner Durch
führung eine gewisse Zeit benötigt; je höher die Temperatur und der
Druck sind, desto höher ist diese Zeit. Es ist nicht auszuschlies
sen, besonders bei reaktionsträgen Metallen und Metall-Legierungen,
daß bei der herrschenden Temperatur und bei dem verfügbaren Druck
das vollständige Schweißen nicht innerhalb der Aufwickelzeit
beendet ist, sondern ein längeres Verweilen bei hoher Temperatur
und/oder noch eine Warmbearbeitung benötigt wird, die wegen den
dadurch entstehenden Gitterbewegungen die interkristalline
Diffusion erleichtert.
Mit einer Rolle von genügend großem Durchmesser kann nicht nur der
benötigte Druck für die Anpressung der gerade aufgewickelten Lage,
sondern auch ein die Vervollständigung des Schweißvorgangs
begünstigender Materialfluß in tieferen Lagen erreicht werden.
Eine Warmverformung bewirkt eine Kornverfeinerung und einen
Gefügeausgleich, weshalb ein Walzen oder Schmieden im Anschluß
an die Verschweißung, z. B. ein Stauchen über die Endflächen oder
eine andere Formgebung, auch zur Verbesserung der Verschweißung
beiträgt. Wegen des bei längerdauerndem Verweilen des Werkstücks
in hoher Temperatur eintretenden unerwünschten Kornzuwachses ist
das Werkstück beim Aufwickeln zweckmäßig so groß zu dimensio
nieren, daß eine eine Kornverfeinerung bewirkende Verformung bis
zu Fertigdimension durchgeführt werden kann, wenigstens bei
Werkstücken mit hohen Qualitätsansprüchen.
Aus den Fig. 2, 3 und 5 ist ersichtlich, daß die Bandgießvor
richtung 11 und die Wickelvorrichtng 40 von einer Abdeckung 70
umgeben sind, innerhalb welcher sich eine nichtoxydierende
Atmosphäre unterhalten läßt.
Ist das Werkstück 60 fertiggewickelt, werden die Ständer 29 der
Anlage nach Fig. 1-4 in die in Fig. 3 dargestellte, angenähert
senkrechte Lage gebracht, in welcher sie durch das Spreizwerk 53
geöffnet werden, so daß die Dornrolle 46 frei wird und zusammen
mit dem Werkstück 60 über eine Rampe 71 in einen Behälter 72 mit
einem Schrägboden 73 unter der Abdeckung 70 hindurch auf die
Außenseite des als Schleuse ausgebildeten und mit einer Sperr
flüssigkeit 74 gefüllten Behälters 72 rollen und herausgenommen
werden kann.
Die Dornrolle 46 wird über eine Schleuse 80 in die Wickelvorrich
tung 40 eingeführt, welche Schleuse als Behälter mit einem an
Scharnieren 81 schwenkbaren Deckel, der in Fig. 2 in ganz offener
Stellung gezeichnet ist, ausgebildet ist. In die Schleuse 80 wird
die leere Dornrolle 46 eingelegt, der Deckel geschlossen und ein
stirnseitiger Deckel 82 in der Wand der Abdeckung 70 in Pfeil
richtung geöffnet. Nun wird die Dornrolle 46 auf einer Schiene 83
eingefahren, die Wickelvorrichtung 40 mit Hilfe der Hubwerke 55
in die Arbeitslage geschwenkt und hierauf das Spreizwerk 53
geschlossen, so daß die Enden der Dornrolle 46 in den Lagern 45
aufgenommen sind. Damit ist die Wickelvorrichtung 40 wieder bereit
für das Aufwickeln einer Metallbahn.
Wenn das Werkstück 60 seine gewünschte Größe oder Wandstärke
erreicht hat, wird die Zufuhr der Metallbahn zur Wickelvorrichtung
40 unterbrochen. Wird die Metallbahn 61 in der Bandgießvorrich
tung 11 gebildet, bedeutet dies die Unterbrechung des Gießvor
ganges, d. h. der Bahnbildung. Dies wird durch Absenken des schwenk
baren Schmelzenbehälters 6 erreicht, wodurch die noch nicht
erstarrte Schmelze aus dem Schmelzenverteiler 20 in den Schmelzen
behälter 6 zurückfließt.
Die Zufuhr der Metallbahn kann auch in anderer Weise unterbrochen
werden, z. B. durch Erzeugen eines Druckunterschieds zwischen dem
Schmelzenbehälter 6 und dem durch die Abdeckung 70 getrennten Raum.
In diesem Falle ist es nicht erforderlich, die Kühlfläche 17 in
Bewegungsrichtung der Metallbahn 61 schräg ansteigend anzuordnen.
Im praktischen Betrieb ist es zweckmäßig, zwei oder mehrere,
wechselweise arbeitende Wickelvorrichtung 40 in Verbindung mit
einer Bandgießvorrichtung 11 zu verwenden, so daß die letztere
kontinuierlich betrieben werden kann. Der Wechsel zu einer anderen
Wickelvorrichtung erfolgt nach dem Abschneiden der kontinuierlich
erzeugten Bahn.
Verliert aufgrund eines größeren Abstandes zwischen der Gießvor
richtung 11 und der Wickelvorrichtung 40 die Metallbahn 61 zu
viel Wärme, ist eine Vorrichtung zur schnellen Aufheizung der
Stoßflächen, wie bereits erwähnt wurde, einzusetzen. Bei Ver
wendung von mehreren, wechselweise einzusetzenden Wickelvorrich
tungen kann ohne Störung die ein fertigaufgewickeltes Werkstück
enthaltende Vorrichtung gegebenenfalls weitergefahren werden, z. B.
mit einem erhöhten Rollendruck für die Vollendung des während des
Aufwickelns nocht nicht beendeten Schweißvorganges.
In dem durch die Abdeckung 70 geschlossenen Raum können gegebenen
falls weitere Operationen im Anschluß an das Aufwickeln vorge
nommen werden. Das Werkstück 60 kann z. B. auf einer Haltestelle
entlang der schrägen Bahn 71 von der Dornrolle 46 befreit werden,
um mit Walzen-, Preß- oder Schmiedevorrichtungen bearbeitet,
aber auch um in einen als Verlängerung des geschlossenen Raums
ausgebildeten Warmhalteofen eingeführt zu werden. Unter Umständen
kann es dann zweckmäßiger sein, die in wechselweisem Einsatz ver
wendeten Dornrollen 46 nicht aus dem Raum bzw. in den Raum heraus-
oder hineinzuschleusen, sondern sie nach dem Ausstoßen aus dem
Werkstück 60 auf eine seitwärts der Wickelvorrichtung 40 befin
liche, zur Wickelvorrichtung 40 führende, gleichzeitig als Magazin
und Kühlanlage für die Dornrollen 46 dienende Rücktransportbahn
zu bringen. Das Wiedereinschieben der Dornrollen 46 in die Wickel
vorrichtung 40 kann mittels gasdicht durch die Wand der Abdeckung
70 geführte, pneumatisch oder elektromotorisch betätigte Stangen
durchgeführt werden.
Wesentlich ist für die beschriebene Anlage, daß die durch Walzen
oder Dauergießen erzeugte Metallbahn 61 mit der gewünschten
Temperatur in die Wickelvorrichtng 40 gelangt. Neben den erwähnten
Einrichtungen zur Erhöhung der Temperatur der Bahn können auch
Mittel zur Kühlung vorgesehen werden, z. B. Flüssigkeiten oder Gase.
Die auf den beschriebenen Anlagen erzeugten Werkstücke 60 können
auch mit Vorteil als Halbzeug für das Walzen von Blechen, Bändern,
Stäben, Drähten o. dgl. sowie für das Strangpressen und Schmieden
dienen. Wenn Ringe aus einem sehr dünnen Strang hergestellt werden,
kann eine hohe Produktion bei günstigsten Umwandlungskosten von der
Schmelze zum Halbzeug wegen der für die erfindungsgemäße Anlage
erforderlichen niedrigen Investitionskosten erzielt werden. Stehen
Walzwerke für das Auswalzen von endlosen Bahnen, z. B. Radialwalz
werke, nicht zur Verfügung, werden die Ringe aufgeschnitten und zu
Brammen, Platinen oder Knüppel für das nachfolgende Auswalzen
geradegerichtet. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreich
bare Produktivität hängt von der Leistung der Vorwalzeinrichtung
bzw. der erstarrten Metallmenge pro Zeiteinheit bei der Bandgieß
vorrichtung 11 ab; beim Gießen von sehr dünnen Metallbahnen 61
kann diese sehr viel höher sein als bei einer konventionellen
Stranggießanlage. Dazu hat aber das nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Halbzeug ein feinkörniges Gefüge als das
mit dem konventionellen Stranggießen gegossene Material und ist
frei von Primärseigerungen, weshalb es für die Erzielung der
gewöhnlichen für gewalzte Produkte geltenden technologischen Normen
weniger verformt zu werden braucht und deshalb in kleineren
Dimensionen hergestellt sowie in weniger Walzendurchgängen fertig
gewalzt werden kann als ein nach bekannten Verfahren hergestelltes
Halbzeug.
Im Rahmen der Erfindung ist es, besonders bei der Herstellung von
Rohrluppen, manchmal von Vorteil, anstatt eines Dornes in auf Band
breite zugeschnittene Rohrlängen zu verwenden, die mit den Werk
stücken verschweißen. Diese Rohrlängen können entweder vom selben
Material wie das des Werkstücks oder von einem anderen Material sein.
Mehrere Bahnen mit gleichen oder ungleichen Breiten können neben
einander in ein und derselben Wickelvorrichtung verschweißt
werden. Diese Bahnen, falls sie gegossen sind, können als separate
Bahnen auf einer gemeinsamen Kühfläche gegossen sein oder Teile
einer in Längsrichtung aufgeschnittenen, breiteren Bahn sein.
Bei der Herstellung von Ringen kann gegebenenfalls die Bahn, be
sonders bei Ringen mit großem Durchmesser, in Teilstücken mit
eine Länge ≦π × Ringdurchmesser abgeschnitten werden, welche
Teilstücke nacheinander und aufeinander gewickelt und verschweißt
werden zu einem aufgeschnittenen Ring. Anstatt den inneren Rollen 66,
67 kann dann eine Trommel verwendet werden.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von ring- oder rohr
förmigen Werkstücken aus einer flachen Metallbahn in sauer
stofffreier Umgebung durch Aufwickeln der Metallbahn in
Lagen und Verbinden derselben, dadurch gekennzeichnet, daß
die aus einer Schmelze unmittelbar erzeugte Metallbahn nach
ihrer Erstarrung in Bewegungsrichtung aufgewickelt und die
Lagen unter gleichzeitiger Anwendng eines radial wirkenden
Druckes verschweißt werden, wobei die Temperatur der
Metallbahn auf Preßschweißtemperatur geregelt wird.
2. Ring- bzw. Rohrwickelmaschine zur Herstellung
von ring- oder rohrförmigen Werkstücken mit einer Abdeckung
und einer Einrichtung zur Herstellung einer Metallbahn aus
einer Schmelze zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einer Zuführvor
richtung für die Metallbahn (61) versehene, Ständer aufwei
sende Wickelvorrichtung (40), die mit mindestens einem
Rollenpaar (46, 50; 65, 66) ausgerüstet ist, bei welchem
die eine als Dornrolle eingesetzte Rolle (46) verschiebbar
gelagert ist und die andere, vorzugsweise gekühlte Rolle (50)
angetrieben ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Rollen (46) in um die Drehachse (51)
der Rolle (50) schwenkbaren Ständern (29) gelagert sind,
wobei die Dornrolle (46) durch an den Ständern abgestützte
Hubwerke (63) verschiebbar ist und die Ständer durch ein
Spreizwerk (53) um je eine Achse senkrecht zur Drehachse
der Rolle so weit ausschwenkbar sind, daß die Dornrolle
(46) von ihrer Lagerung (44, 45) trennbar ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Wickelvorrichtung (40) mehrere, in einem Käfig
(62) angeordnete Rollenpaare (65, 66) aufweist, von denen
die innenliegenden Rollen (66) und wahlweise weitere innen
liegende Rollen (67) als Dornrolle dienen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Käfig (62) der Wickelvorrichtung (40) mit
einem Fahrwerk (77) ausgerüstet ist.
6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Zuführeinrichtung eine in Richtung der Wickel
vorrichtung (40) bewegte, der Strangbildung dienende Kühl
fläche (17) mit einem der Kühlfläche vorgelagerten
Schmelzenbehälter (6) mit heb- und senkbarem Schmelzen
niveau und einem an der Kühlfläche anliegenden Schmelzen
verteiler (20) ist.
7. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Schmelzenbehälter (6) um eine Achse (5)
schwenkbar ist, in welcher der Schmelzenbehälter durch ein
Rohrdrehgelenk (32-38) mit dem Schmelzenverteiler (20)
verbunden ist.
8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Kühlfläche (17) eine in Richtung der Wickel
vorrichtung (40) drehbare Trommel (64) ist.
9. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ständer gegen eine Rampe (71) schwenkbar sind,
auf der die von den Ständern getrennte Dornrolle (46) mit
dem Werkstück (60) in einen als Schleuse ausgebildeten, mit
einer Sperrflüssigkeit (74) gefüllten Behälter (72) abroll
bar und auf der Außenseite einer die Anlage umgebenden Ab
deckung (70) abtransportierbar ist.
10. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß an der Abdeckung (70) eine Schleuse (80) angeord
net ist, durch welche eine leere Dornrolle (46) auf einer
Schiene (83) in die Wickelvorrichtung (40) einführbar ist.
11. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur
Herstellung von Halbzeug, insbesondere Brammen, Platinen,
Knüppel o. dgl., für das Walzen von Blechen, Bändern,
Stäben, Drähten sowie für das Strangpressen und Schmieden,
wobei die ring- oder rohrförmigen Werkstücke (60) aufge
schnitten und geradegerichtet werden.
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