DE2824076A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ring- oder rohrfoermigen, metallischen werkstuecken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von ring- oder rohrfoermigen, metallischen werkstueckenInfo
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Description
Erik Allan Olsson
Zollikon / Schweiz
Zollikon / Schweiz
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ring- oder rohrförmigen,
metallischen Werkstücken.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ringodor
rohrförmigen, metallischen Werkstücken aus einer Metallbahn und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens sowie eine Verwendung
des Verfahrens.
Vorfahren zur Herstellung nahtloser Ringe und Rohre aus Metall ;jiiicl in grosser Zahl bekannt. Für die Herstellung von Rohren
v/erden als Ausgangsmaterial Rohrluppen aus meist gewalzten Hlooms-
oder Knüppolabschnitten verwendet, die entweder mitte]s eines
eingepressten Dorns oder durch Walzen zwischen schräggestellten
Rollen mit einem Loch versehen werden. Für die? Herstellung von
Ringen und Metallreifen werden als Ausgangsiiiaterial gegossene
Ringe, die in Ringwalzwerken zum Endprofil ausgewalzt v/erden, oder ausgewalzte Profile verwendet, die rundgebogen und zusammengeschweißt
werden. Da das Ausgangsmaterial wogen seiner grossen Materialstä'rke die bekannten nachteiligen Erscheinungen im üefüge,
z.B. Ausscheidungen von Legierungs- und Bogloitolementon, und
grosse Gofügeunterschiede über den Querschnitt aufweist, niuus bei
der Herstellung das Werkstück intensiv durchknetet v/erden, was
Dtilil·-.! In- BdTH (MuT -iii;H KIJ bl t.l Ü/U
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einen hohen materiellen und zeitlichen Aufwand bedingt, welcher zudem noch durch kostspielige und zeitraubende Wärmebehandlungen
zur Erzielung der gewünschten technologischen Eigenschaften des
fertigen Werkstücks vergrössert wird.
Aber auch die Herstellung von Rohren durch Verformen gewalzter Bänder mit anschliessendem Verschweissen der .entstehenden Fuge
bedingt einen beträchtlichen Aufwand, sobald bestimmte Anforderungen an die Eigenschaften des Werkstücks gestellt werden,
die eine thermische und mechanische Behandlung der Schweissnaht erforderlich machen.
Es ist weiter ein Verfahren desselben Erfinders bekannt (DT-OS 24 06 252), bei dem auf einer bewegten Kühlfläche, die
von einer Metallschmelze benetzt wird, eine Schicht der Schmelze zur Erstarrung gebracht und anschliessend von dieser Kühlfläche
abgestreift wird. Mindestens zwei solcher Schichten v/erden aufeinandergelegt und durch entsprechende Druckanwondung pressverschweisst.
Mit diesem Verfahren kann zwar Strangmaterial bis zu grossen Dicken hergestellt werden, das sich durch eine hohe
Homogenität des Gefüges auszeichnet, jedoch ist der Aufwand wegen der für je eine Schicht benötigten Kühlfläche zu gross, und zudem
ist es für die direkte Herstellung von ring- und rohrförmigen Werkstücken nicht verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfiihren zur Herstellung
von ring- oder rohrförmigen, metallischen Werkstücken aus einer Metallbahn so auszubilden, dass damit nahtlose riny-
oder rohrförmige Werkstücke, insbesondere mit hohen und/oder gezielten Anforderungen an ihre technologischen Eigenschaften,
mit geringerem Aufwand als mit den bekannten Verfahren herstellbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass die
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Metallbahn in Lagen aufgewickelt und durch gleichzeitiges Zusammenpressen
der Lagen zu einem ring- oder rohrförmigen Werkstück verschweisst wird, dessen Wandstärke grosser ist als die Dicke der
Metallbahn, wobei die Temperatur der Metallbahn durch Wärmezufuhr oder -abfuhr geregelt wird.
Eine erfindungsgemässe Anlage zur Durchführung des Verfahrens
weist eine Zuführeinrichtung für die Metallbahn auf, an welche eine Wickelvorrichtung mit mindestens einem Rollenpaar aus einer
Dornrolle und einer gekühlten Pressrolle anschliesst, von dem eine Rolle antreibbar und eine Rolle gegen die andere verschiebbar
gelagert ist, wobei die Dornrolle von ihrer Lagerung trennbar ist.
Eine Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens betrifft ciie
Herstellung von Halbzeug für das Walzen von Blechen, Bändern, Stäben, Drähten o.dgl., z.B. Braniinen, Platinen oder Knüppel, wobei
die ring- oder rohrförmigen Werkstücke aufgeschnitten und guradegerichtet
werden.
Die Erfindung ist in den Zeichnunejon in zwei Ausführungsbeispieleri
einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Anlage zur Herstellung ring- oder rohrförmiger Werkstücke aus einem aus
einer Schmelze direkt gewonnenen Strang,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teils der Anlage nach Fig. 1, die das Entfernen eines fertiggewickelten
Werkstücks zeigt,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch die Anlage nach Fig. 1 und
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Fig. 5 eine schematische Seitenansicht einer v/eiteren Anlage zur Herstellung ring- oder rohrförmiger
Werkstücke.
Auf der in Fig. 1-4 dargestellten Anlage werden ring- oder rohrförmige Werkstücke unmittelbar aus einer Schmelze hergestellt,
die einem Giessbehälter 1 zugeführt wird, der eine Ausgussöffnung mit einem schematisch dargestellten Verschluss 2 aufweist, aus
welchem die Schmelze 3 durch eine Oeffnung 4 in einen um eine horizontale Achse 5 schwenkbaren Schmelzenbehälter 6 fliesst, der
durch ein an der Unterseite des Schmelzenbehälters 6 angreifendes Hubwerk 7, z.B. einen hydraulischen Schubkolbenantrieb, geschwenkt
wird, der sich an einem Bodenteil 8 der Anlage abstützt. Auf dem Bodenteil 8 sind zwei Seitenrahmen 9, 1Ü abgestützt, zwischen
denen eine Bandgiessvorrichtung 11 angeordnet ist, woJ ehe ein mit
einer Kühlung 12 versehenes, über Rollen 13, 14, 15 laufendes Giessband 16 aufweist. Das Giessband IG bildet zwischen den Rollen
13 und 14 eine schräg ansteigende Kühlfläche 17, auf v/elcher ein Schmelzenverteiler 20 angeordnet ist, dor mit dem Hchinel zenbehälter
6 durch ein Rohrdrehgelenk 21 verbunden ist. Der Schmo]zonverLeiler
20 weist zwei der Kühlfläche 17 angepasste.1 Sei t.onwändo 22, 23 und
eine Abschlusswand 24 mit einem Schmelzoneinlauf 2rj auf. Ei nc
zwischen den Seitenwänden 22, 23 angeordnete; Tauchwand 26 hai t
etwaige Schlackenteile oder andere Verunreinigungen zurück. Nach
oben ist der Schmelzenverteiler 20 durch einen Deckel 27 abgedeckt.
Ein in der Nähe der Abschlusswand 24 angeordneter Behälter 28 enthält ein Schmiermittel bzw. ein das Ankleben verhinderndes
Mittel, mit welchem das Giessband 16 überzogen wird. Die Wände 22, 23, 24 und die Tauchwand 26 sowie der Deckel 27 sind aus einem
hitzebeständigen Material hergestellt.
Das Rohrdrehgelenk 21 weist einen mit dar Seitenwand JO verbundenen
Formkörper 30 auf, in dessen muldenförmiger Aussenseite ein
weiterer Formkörper 31 gelagert ist, dor stirnseitig einen Dichtungsring
32 aufweist, der mit einem am Schmelzenbehälter 6
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AD OFiIG'MAL
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befestigten Dichtungsring 33 zusammenwirkt. Die Formkörper 30, sind von zwei miteinander verschraubten Flanschenstutzen 34,
umgeben, von denen der Stutzen 34 an dem Formkörper 30 der Seitenwand 10 befestigt ist. Der Stutzen 35 trägt einen Wälzlagerring
36, der über Kugeln 38 mit einem Lagerring 37 zusammenwirkt, welch letzterer am Schmelzenbehälter 6 befestigt ist. Beim Schwenken
des Schmelzenbehälters 6 werden der mit ihm verbundene Dichtungsring
33 und der Lagerring 37 bewegt, während die übrigen Teile des Rohrdrehgelenks 21 mit dem Formkörper 30 der Seitenwand 10
verbunden und deshalb ortsfest sind.
In den Seitenrahmen 9, 10 sind die Rollen 13, 14, 15 gelagert, z.B. mittels Stehlagern 18, 19.
Es können auch andere Vorrichtungen anstelle der beschriebenen Giessvorrichtung 11 verwendet werden, z.B. eine von der Schmelze
benetzte rotierende Trommel. Weiter sind in den Fig. 1 - 4 im Interesse der Uebersichtlichkeit der Figuren beim Giessen von
dünnen Schichten benützte Vorrichtungen nicht dargestellt, z.B. zum Verhindern des Austretens von Schmelze durch Fugen und zum
Steuern ihrer Ausbreitung auf der Kühlfläche. Weiter fehlen in den Figuren besondere Massnahmen zur Verhinderung einer durch
beilinderte Schrumpfung hervorgerufenen Risstendonz, welche durch
eine andere Anordnung des Schmelzenvertcilers 20 oder durch eine
gekühlte Giesstrommel, an deren Umfang der Schmelzenverteiler
angeordnet ist, beeinflusst bzw. verbessert werden kann.
Massnahmon zum Steuern der Ausbreitung der Schmelze, um das Entstehen
von Schrumpfungsrissen zu vermeiden, sind z.B. eine andere Anordnung der Abschlusswand 24 als senkrecht zur Bewegungsrichtung,
z.B. schräg, spitz, Zickzack- oder wellenförmig, damit die Erstarrung der Metallbahn nicht gleichzeitig einsetzt. Dieselbe
Wirkung kann z.B. auch mittels Gasstrahlen oder elektromagnetischen Kräften erreicht werden, welche die Schmelze in Teilbereiche
der Bahnbreite zurückhalten.
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OPfGH-JAL INSPECTED
Wesentlich für die Anlage ist eine Wickelvorrichtung 40, die anschliessend an die Bandgiessvorrichtung 11 auf den beiden
Seitenrahmen 9, 10 aufgebaut ist. Die Wickelvorrichtung 40 weist zwei Ständer 29 auf, die auf verlängerten Lagerzapfen 49 einer
auf den beiden Seitenrahmen 9, 10 in Stehlagern 52 gelagerten Rolle 50 schwenkbar gelagert sind. Jeder Ständer 29 weist zwei
durch ein oberes Joch 42 und ein unteres Joch 4 3 verbundene Säulen 41 auf, an denen ein Lagergehäuse 44 mit einem Lager 45 für
die drehbare Lagerung einer Dornrolle 46 gleitend geführt ist. Der als Lagerwelle ausgebildete Mittelteil 43' der unteren Joche 43
ist in einem Lagerschild 47 schwenkbar gelagert, der mit Hilfe eines Lagers 48 auf den verlängerten Lagerzapfen 49 schwenkbar
abgestützt ist. Dadurch können die Ständer 29 einerseits durch ein Spreizwerk 53 gespreizt und andererseits um die Drehachse 51 der
Rolle 50 geschwenkt werden. Die Bandgiessvorrichtung 11 und die Rolle 50 werden durch einen Motor 56 über ein Getriebe 57 angetrieben.
Die Lagerschilde 47 weisen über die unteren Joche 4 3 auskragende Lagerlaschen 54 auf, an denen je ein Hubwerk 55, z.B. ein hydraulischer
Schubkolbenantrieb, angreift, der am Bodenteil 8 abgestützt ist. Die Rolle 50 ist, siehe Fig. 4, mit Hohlräumen 58 versehen,
durch welche Kühlflüssigkeit in nicht näher dargestellter Weise strömt.
Anhand von Fig. 4 kann am besten die Herstellung eines ring- oder rohrförmigen Werkstücks erläutert werden. Auf der Kühlfläche 17
der Bandgiessvorrichtung 11 wird durch Erstarren der Schmalze eine verhältnismässig dünne Metallbahn 61 gebildet, die durch Leitvorrichtungen
(nicht dargestellt) auf die Dornrolle 46 gelenkt wird, auf der sie in Lagen zu einem ring- oder rohrförmigen Werkstück 6 0
aufgewickelt wird. Das Aufwickeln in Lagen kann auf verschiedene Weise erfolgen: Es können die Lagen bündig übereinandorgelegt
werden, so dass mit jeder Lage die Wanddicke dos Werkstücks 60 entsprechend wächst, oder die Lagen werden nur teilweise überlappt
aufgewickelt, so dass ein Werkstück mit schraubenförmig auf-
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gev/ickelter Metallbahn entstel t. Wesentlich ist dabei, dass die
Metallbahn mit der gewünschten Zusammensetzung bei einer so hohen Temperatur aufgewickelt wird, dass die durch die Rolle 50 gegeneinandergepressten,
aufeinanderstossenden Lagen der Bahn 61 im Laufe der Aufwicklung miteinander zu einem Ring mit einer Wandstärke
verschweissen, die grosser ist als die Dicke der einzelnen
Bahn 61, aber auch ein Mehrfaches dieser Dicke betragen kann. Dadurch erhält das Werkstück 60 eine durchgehend gleichmässige, der
Zusammensetzung der aufgewickelten Bahn 61 entsprechende Zusammensetzung. Inhomogenitäten und Segregate, die häufig in einem gegossenen
Produkt vor seiner Warmverformung zu finden sind, sind somit nicht zu befürchten. Das Pressen des Werkstücks 60 erfolgt durch
in den obern Jochen 42 abgestützte Hubwerke 63, z.B. hydraulische Schubkolbenantriebe, welche die auf den Säulen 41 verschiebbaren
Lagergehäuse 44 mit der darin gelagerten Dornrolle 46 gegen die Rolle 50 drücken.
Die Herstellung von Werkstücken 60 in der beschriebenen Anlage ist
besonders kostengünstig, da die in der Bandgiessvorrichtung 11 erzeugte Metallbahn 61 unmittelbar nach Verlassen derselben aufgewickelt
und verschweisst wird, so dass das Gefüge des Werkstücks 60 feinkörnig und dessen Zusammensetzung infolge seiner sehne? Lien
Erstarrung gleichmässig ist. Auch kann die als Rohr ausgebildete Dornrolle 46 zur Herstellung des Werkstücks 60 mit dor Metallbahn
61 verschweisst werden. Sind gegebenenfalls die überflächen
der in dor Bandgiessvorrichtung 11 erzeugten Metallbahn 61 für die
Herstellung eines innigen Kontaktes beim Aufwickeln nicht genügend eben, kann ein Paar Glättwalzen zwischen die Bandgiessvorrichtung
11 und die Wickelvorrichtung 40 angeordnet werden.
Die aufzuwickelnde Bahn kann auch ein gewalztes Band sein. In
diesem Fall entfällt die Bandgiessvorrichtung 11; das Aufwickeln und Verschweissen der Metallbahn erfolgt jedoch in genau gleicher
Weise, wie wenn diese durch Giessen erzeugt v/ird. Allerdings muss
die Metallbahn vor dem Aufwickeln von eventuellen Verunreinigungen, wie z.B. Rost, befreit werden und auf diejenige Temperatur gebracht
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werden, die für eine Verschweissung bei dem zur Verfügung stehenden Anpressdruck erforderlich ist.
Für die Herstellung ringförmiger Werkstücke mit grossem Innendurchmesser
ist es zweckmässiger, anstelle eines einzigen Rollenpaares, wie nach Fig. 1-4, mehrere in einem Käfig 6 2 gelagerte
Rollenpaare 65, 66 für das Aufwickeln des Werkstücks 60 einzusetzen, siehe Fig. 5. Durch eine rotierende, durch die Schmelze
benetzte und die Bandgiessvorrichtung 11 bildende gekühlte Giesstrommel
64 wird eine Metallbahn 61 gebildet, die über die Rollenpaare 65, 66 aufgewickelt wird. Die auf der Innenseite des Werkstücks
60 liegenden Rollen 66, 67 sind an einem im Käfig 62 gelagerten Halter 69 abgestützt. Der Käfig 62 ist auf einem Fahrwerk
77 verschiebbar gelagert, damit er sich entsprechend dem Wachsen des Werkstücks 60 verschieben kann. Die inneren Rollen 66,
67 können zur Festlegung des Innendurchmessers einstellbar sein, während die äusseren Walzen 65 mit Hubantrieben 68 ausgerüstet
sein können. Mit einer Einrichtung zur Wärmezufuhr oder -abfuhr 75
kann die Temperatur der Ringoberfläche auf dem gewünschten Wert gehalten werden. Seitlich angeordnete Führungsrollen 76 dienen der
Führung und/oder dem seitlichen Pressen des Werkstücks 60.
Bei der Anlage nach Fig. 5 ist das Schwenken des Käfigs 62 nach oben wie bei der Anlage nach Fig. 1-4 nicht immer möglich. Zweckmassig
ist dann die Wickelvorrichtung mit ihrem Käfig 62 auf dem Fahrwerk 77 aus der Anlage zu entfernen und gegen eine zweite
gleiche Wickelvorrichtung auszuwechseln. Auf diese Weise kann mit der aus der Anlage entfernten Wickelvorrichtung das fertige Werkstück
60 weiter angetrieben und gegebenenfalls zur Vollendung des Schweissvorgangs gepresst werden.
Mit den beschriebenen Anlagen kann auch ein Werkstück mit gezielten
Materialschichtungen in einer Operation hergestellt werden, z.B.
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Ringe oder Rollen mit verschleissfesten Innen- oder Aussenschichten
oder Rohrluppen von gewöhnlichem Röhrenstahl mit einer Innen- und Aussenschicht aus nichtrostendem Stahl. Die Metallbahnen werden in
Streifen bestimmter Länge mit unterschiedlicher, den gewünschten Schichtungen entsprechender Zusammensetzung einfach zu einem Strang
aneinandergereiht und danach aufgewickelt und verschweisst.
Wesentlich ist, dass die aufzuwickelnde Bahn die für die Durchführung
des Pressschweissens der aufgewickelten Lagen richtige Temperatur aufweist, wobei verschiedene Methoden angewandt werden
können. In den beim Aufwickeln von zwei Lagen gebildeten Winkel können Flammen und Strahlen, z.B. aus einem Gasbrenner, Plasmabrenner
oder einem Laser gerichtet v/erden, welche die Flächen schnell auf Schweisstemperatur bringen, besonders wenn der Strang
bereits vorgewärmt ist. Meistens aber ist eine elektrische, vorzugsweise induktive Aufheizung vorzuziehen, welche eine genaue automatische
Temperaturregelung ermöglicht und die das Band umgebende Atmosphäre nicht beeinflusst. Eine Oxidation der zu verschweissenden
Flächen, welche die einwandfreie metallische Bindung beeinträchtigen, ist zu vermeiden, weshalb die Herstellung der Werkstücke
üO vorzugsweise in einem geschlossenen Raum mit nichtoxidierender Atmosphäre durchzuführen ist, wie noch erläutert wird.
Abgesehen von der Aufheizung der aufeinanderstossenden Flächen der
Lagen der Metallbahn auf Schweisstemperatur kann ein Durchwärmen derselben vor dem Aufwickeln und Verschweissen nützlich oder sogar
notwendig sein, besonders bei Metallen mit hoher Wärmeleitfähigkeit und bei grösseren Bahnstärken. Nicht nur würde sonst die Wärme allzu
schnell von den zu verschv/eissenden Oberflächen in das Innere der Bahn abgeleitet, was eine schlechte Verschv/eissung zur Folge
hätte, sondern es könnten auch zu Rissbildungen führende .Wärmespannungen
entstehen. Für die Vorheizung eignet sich in solchen Fällen z.B. ein Schmelzbad aus Salz, das gegebenenfalls auch die
Flächen des Strangs von Verunreinigungen und Oxyden befreit und vor
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der Wickelvorrichtung 40 anzuordnen ist.
Es ist nicht immer notwendig, die Oberflächen der einzelnen Lagen für eine einwandfreie metallische Bindung in schmelzflüssigen
Zustand zu versetzen. Vielmehr kann die Bindung durch eine interkristalline Diffusion in fester Phase Zustandekommen, vorausgesetzt,
dass ein inniger Kontakt zwischen den Oberflächen und eine genügend hohe Temperatur vorhanden ist. Weil die Diffusion infolge eines auf
der Oberfläche haftenden Gasfilms erschwert ist, wäre ein Verschweissen unter Vakuum günstiger, jedoch genügt meistens bei normaler
Walz- oder Schmiedetemperatur ein angemessener Pressdruck
* zur Erreichung einer guten Verschweissung. Allerdings ertragen die
meisten metallischen Werkstoffe in der Nähe des Schmelzpunktes keine nennenswerte, durch Druck verursachte Verformung, ohne dass
sich Risse im Gefüge bilden, und demzufolge ist der Druck der vorhandenen Plastizität anzupassen. Wenn das Werkstück schichtenweise
Eigenschaftsunterschiede aufweisen soll und deshalb aus unterschiedlichem
Material hergestellt wird, ist gegebenenfalls eine zu weitgehende Diffusion von einem Material in das andere nicht
wünschenswert. In diesem. Falle wird das Verschweissen bei relativ niedriger Temperatur, dafür aber mit höherem Druck erreicht.
Das Verschweissen durch eine interkristalline Diffusion in fester Form bei angemessenem Druck ist ein Vorgang, der zu seiner Durchführung
eine gewisse Zeit benötigt; je höher die Temperatur und der Druck sind, desto kürzer ist diese Zeit. Es ist nicht auszuschliessen,
besonders bei reaktionsträgen Metallen und Metall-Legierungen, dass bei der herrschenden Temperatur und bei dem verfügbaren Druck
das vollständige Schweissen nicht innerhalb der Aufwickelzeit beendet ist, sondern ein längeres Verweilen bei hoher Temperatur
und/oder noch eine Warmbearbeitung benotigt wird, die wegen den dadurch entstehenden Gitterbewegungen die interkristalline
Diffusion erleichtert.
Mit einer Rolle von genügend grossem Durchmesser kann nicht nur der
benötigte Druck für die Anpressung der gerade aufgewickelten Lage,
* Zwar erfolgt die Verschweissung schneller, je höher die Temperatur is
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sondern auch ein die Vervollständigung des Schweissvoryangs
begünstigender Materialfluss in tieferen Lagen erreicht werden. Eine Warmverformung bewirkt eine Kornverfeinerung und einen
Gefügeausgleich, weshalb ein Walzen oder Schmieden im Anschluss an die Verschweissung, z.B. ein Stauchen über die Endflächen oder
eine andere Formgebung, auch zur Verbesserung der Verschweissung beiträgt. Wegen des bei längerdauerndem Verweilen des Werkstücks
in hoher Temperatur eintretenden unerwünschten Kornzuwachses ist das Werkstück beim Aufwickeln zweckmässig so gross zu dimensionieren,
dass eine eine Kornverfeinerung bewirkende Verformung bis zur Fertigdimension durchgeführt werden kann, wenigstens bei
Werkstücken mit hohen Qualitätsansprüchen.
Aus den Fig. 2, 3 und 5 ist ersichtLich, dass die Bandgiessvorrichtung
11 und die Wickelvorrichtung 40 von einer Abdeckung 70 umgeben sind, innerhalb welcher sich eine nichtoxydierende
Atmosphäre unterhalten lässt.
Ist das Werkstück 60 fertiggewickelt, werden die Ständer 29 der Anlage nach Fig. 1 - 4 in die in Fig. 3 dargestellte, angenähert
senkrechte Lage gebracht, in welcher sie durch das Spreizwerk 53 geöffnet v/erden, so dass die Dornrolle 46 frei wird und zusammen
mit dem Werkstück 60 über eine Rampe 71 in einen Behälter 72 mit einem Schrägboden 73 unter der Abdeckung 70 hindurch auf die
Aussenseite des als Schleuse ausgebildeten und mit einer Sperrflüssigkeit 74 gefüllten Behälters 72 rollen und herausgenommen
werden kann.
Die Dornrolle 46 wird über eine Schleuse 80 in die Wickelvorrichtung
40 eingeführt, welche Schleuse als Behälter mit einem an Scharnieren 81 schwenkbaren Deckel, der in Fig. 2 in ganz offener
Stellung gezeichnet ist, ausgebildet ist. In die Schleuse 80 wird die leere Dornrolle 46 eingelegt, der Deckel geschlossen und ein
stirnseitiger Deckel 82 in der Wand der Abdeckung 70 in Pfeilrichtung geöffnet. Nun wird die Dornrolle 46 auf einer Schiene 83
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eingefahren, die Wickelvorrichtung 40 mit Hilfe der Hubwerke 55 in die Arbeitslage geschwenkt und hierauf das Spreizwerk 53
geschlossen, so dass die Enden der Dornrolle 46 in den Lagern 45 aufgenommen sind. Damit ist die Wickelvorrichtung 40 wieder bereit
für das Aufwickeln einer Metallbahn.
Wenn das Werkstück 60 seine gewünschte Grosse oder Wandstärke
erreicht hat, wird die Zufuhr der Metallbahn zur Wickelvorrichtung 40 unterbrochen. Wird die Metallbahn 61 in der Bandgiessvorrichtung
11 gebildet, bedeutet dies die Unterbrechung des Giessvorganges, d.h. der Bahnbildung. Dies wird durch Absenken des schwenkbaren
Schmelzenbehälters 6 erreicht, wodurch die noch nicht erstarrte Schmelze aus dem Schmelzenverteiler 20 in den Schmelzenbehälter
6 zurückfliesst.
Die Zufuhr der Metallbahn kann auch in anderer Weise unterbrochen werden, z.B. durch Erzeugen eines Druckunterschiods zwischen dem
Schmelzenbehälter 6 und dem durch die Abdeckung 70 getrennten Raum. In diesem Falle ist es nicht erforderlich, die Kühlfläche 17 in
Bewegungsrichtung der Metallbahn 61 schräg ansteigend anzuordnen.
Im praktischen Betrieb ist es zweckmässig, zwoi oder mehrere,
wechselweise arbeitende Wickelvorrichtungen 40 in Verbindung mit einer Bandgiessvorrichtung 11 zu verwenden, so dass die letztere
kontinuierlich betrieben werden kann. Der Wechsel zu einer anderen Wickelvorrichtung erfolgt nach dem Abschneiden der kontinuierlich
erzeugten Bahn.
Verliert aufgrund eines grösseren Abstandes zwischen der Giessvorrichtung
11 und der Wickelvorrichtung 40 die Metallbahn 61 zu viel Wärme, ist eine Vorrichtung zur schnellen Aufheizung der
Stossflachen, wie bereits erwähnt wurde, einzusetzen. Bei Verwendung
von mehreren, wechselweise einzusetzenden Wickelvorrichtungen kann ohne Störung die ein fertigaufgewickeltes Werkstück
enthaltende Vorrichtung gegebenenfalls weitergefahren werden, z.B.
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mit einem erhöhten Rollendruck für die Vollendung des während des Aufwickeins noch nicht beendeten Schweissvorganges.
In dem durch die Abdeckung 70 geschlossenen Raum können gegebenenfalls
weitere Operationen im Anschluss an das Aufwickeln vorgenommen werden. Das Werkstück 60 kann z.B. auf einer Haltestelle
entlang der schrägen Bahn 71 von der Dornrolle 46 befreit werden, um mit Walzen-, Press- oder Schmiedevorrichtungen bearbeitet,
aber auch um in einen als Verlängerung des geschlossenen Raums ausgebildeten Warmhalteofen eingeführt zu werden. Unter Umständen
kann es dann zweckmässiger sein, die in wechselweisem Einsatz verwendeten Dornrollen 46 nicht aus dem Raum bzw. in den Raum heraus-
oder hineinzuschleusen, sondern sie nach dem Ausstossen aus dem Werkstück 60 auf eine seitwärts der Wickelvorrichtung 40 befindliche,
zur Wickelvorrichtung 40 führende, gleichzeitig als Magazin und Kühlanlage für die Dornrollen 46 dienende Rücktransportbahn
zu bringen. Das Wiedereinschieben der Dornrollen 46 in die Wickelvorrichtung 40 kann mittels gasdicht durch die Wand der Abdeckung
70 geführte, pneumatisch oder elektromotorisch betätigte Stangen durchgeführt werden.
Wesentlich ist für die beschriebene Anlage, dass die durch Walzen oder Dauergiessen erzeugte Metallbahn 61 mit der gewünschten
Temperatur in die Wickelvorrichtung 40 gelangt. Neben den erwähnten Einrichtungen zur Erhöhung der Temperatur der Bahn können auch
Mittel zur Kühlung vorgesehen werden, z.B. Flüssigkeiten oder Gase.
Die auf den beschriebenen Anlagen erzeugten Werkstücke 60 können auch mit Vorteil als Halbzeug für das Walzen von Blechen, Bändern,
Stäben, Drähten o.dgl. sowie für das Strangpressen und Schmieden dienen. Wenn Ringe aus einem sehr dünnen Strang hergestellt werden,
kann eine hohe Produktion bei günstigsten Umwandlungskosten von der Schmelze zum Halbzeug wegen der für die erfindungsgemässe Anlage
erforderlichen niedrigen Investitionskosten erzielt werden. Stehen Walzwerke für das Auswalzen von endlosen Bahnen, z.B. Radialwalz-
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werke, nicht zur Verfügung, werden die Ringe aufgeschnitten und zu
Brammen, Platinen oder Knüppel für das nachfolgende Auswalzen geradegerichtet. Die mit dem erfindungsgemassen Verfahren erreichbare
Produktivität hängt von der Leistung der Vorwalzeinrichtung bzw. der erstarrten Metallmenge pro Zeiteinheit bei der Bandgiessvorrichtung
11 ab; beim Giessen von sehr dünnen Metallbahnen 61 kann diese sehr viel höher sein als bei einer konventionellen
Stranggiessanlage. Dazu hat aber das nach dem erfindungsgemassen Verfahren hergestellte Halbzeug ein feinkörnigeres Gefüge als das
mit dem konventionellen Stranggiessen gegossene Material und ist frei von Primärseigerungen, weshalb es für die Erzielung der
gewöhnlich für gewalzte Produkte geltenden technologischen Normen weniger verformt zu werden braucht und deshalb in kleineren
Dimensionen hergestellt sowie in weniger Walzendurchgängen fertiggewalzt werden kann als ein nach bekannten Verfahren hergestelltes
Halbzeug.
Im Rahmen der Erfindung ist es, besonders bei der Herstellung von Rohrluppen, manchmal von Vorteil, anstatt eines Domes in auf Bandbreite
zugeschnittene Rohrlängen zu verwenden, die mit den Werkstücken verschweissen. Diese Rohrlängen können entweder vom selben
Material wie das des Werkstücks oder von einem anderen Material sein.
Mehrere Bahnen mit gleichen oder ungleichen Breiten können nebeneinander
in ein und derselben Wickelvorrichtung verschweisst werden. Diese Bahnen, falls sie gegossen sind, können als separate
Bahnen auf einer gemeinsamen Kühlfläche gegossen sein oder Teile einer in Längsrichtung aufgeschnittenen, breiteren Bahn sein.
Bei der Herstellung von Ringen kann gegebenenfalls die Bahn, besonders
bei Ringen mit grossem Durchmesser, in Teilstücken mit einer Länge ^ TT χ Ringdurchmesser abgeschnitten werden, welche
Teilstücke nacheinander und aufeinander gewickelt und verschweisst werden zu einem aufgeschnittenen Ring. Anstatt den inneren Rollen 66,
67 kann dann eine Trommel verwendet werden.
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Leerseite
Claims (17)
1. Juni 1978
Patentansprüche B 3963/case If BE18·«
_ My
1. Verfahren zur Herstellung von ring- oder rohrförmigen, metallischen Werkstücken aus einer flachen Metallbahn, dadurch
gekennzeichnet, dass die Metallbahn in Lagen aufgewickelt und durch gleichzeitiges Zusammenpressen der Lagen zu einem ring-
oder rohrförmigen Werkstück verschweisst wird, dessen Wandstärke grosser ist als die Materialstärke der Metallbahn,
wobei die Temperatur der Metallbahn durch Wärmezufuhr oder
-abfuhr geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Temperatur der Metallbahn auf Pressschweisstemperatur geregelt v/ird.
3. Verfaliren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Metallbahn auf einer bewegten Kühlfläche durch Erstarrung einer Schmelze gebildet und anschliessend aufgewickelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück aus Strangabschnitten unterschiedlichen Materials
gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach beendetem Aufwickeln der flachen Metallbahn das Werkstück
weiterhin in Wärme zusammengepresst wird, z.B. bei einer Schmiedetemperatur oder darüber.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach beendetem Aufwickeln der flachen Metallbahn das Werkstück
einer Diffusionsglühung bei oder über seiner Rokristallisationstemperatur
unterzogen wird.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
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dadurch gekennzeichnet/ dass sie eine Zuführeinrichtung für
die Metallbahn (61) aufweist, an welche eine Wickelvorrichtung (40) mit mindestens einem Hollenpaar (46, 5U; 65, 66)
anschliesst, von denen eine Holle antreibbar und eine Rolle gegen die andere verschiebbar gelagert ist.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenpaar der Wickelvorrichtung (40) eine Dornrolle (46) und
eine gekühlte Holle (50) aufweist, wobei die Dornrolle (46) von ihrer Lagerung (44, 45) trennbar ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekonnzeichnet, dass die
beiden Rollen (46) in um die Drehachse (51) der Rolle (.'3O)
schwenkbaren Ständern (29) gelagert sind, wobei die Dornrolle (46) durch an den Ständern abgestützte Hubwerke (63) verschiebbar
ist und die Ständer durch ein Spreizwerk (53) um je eine Achse senkrecht zur Drehachse der Rolle so weit ausschwenkbar
sind, dass die Dornrolle (46) von ihrer Lagerung (44, 45) trennbar ist.
10. Anlage nach Anspruch 7, dadurcti gekennzeichnet, dass die
Wickelvorrichtung (40) mehrere, in einem Käfig (62) angeordnete Rollenpaare (65, 66) aufweist, von denen die innenliegenden
Rollen (66) und wahlweise weitere innenliegende Rollen (67) als Dornrollen dienen.
11. Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (62) der Wickelvorrichtung (40) mit einem Fahrwerk (77)
ausgerüstet ist.
12. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung eine in Richtung der Wickelvorrichtung (40)
bewegte, der Strangbildung dienende Kühlfläche (17) mit einem der Kühlfläche vorgelagerten Schmelzenbehälter (6) mit heb-
und senkbarem Schmelzenniveau und einem an der Kühlfläche anliegenden Schmelzenverteiler (20) ist.
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13. Anl£ige nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schnielzenbehälter (6) um eine Achse (5) schwenkbar ist, in
welcher der Schmelzenbehälter durch ein Rührdrehgelenk (32 - 38) mit dem Schmelzenverteiler (20) verbunden ist.
14. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlfläche (17) eine in Richtung der Wickelvorrichtung (40)
drehbare Trommel (64) ist.
15. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ständer gegen eine Rampe (71) schwenkbar sind, auf der die von
den Ständern getrennte Dornrolle (46) mit dem Werkstück (6ü) in einen als Schleuse ausgebildeten, mit einer Sperrflüssigkeit
(74) gefüllten Behälter (72) abrollbar und auf der Aussenseite einer die Anlage umgebenden Abdeckung (70)
abtransportierbar ist.
16. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Abdeckung (70) eine Schleuse (80) angeordnet ist, durch welche eine leere Dornrolle (46) auf einer Schiene (83) in die
Wickelvorrichtung (40) einführbar ist.
17. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung von Halbzeug, insbesondere Brammen, Platinen, Knüppel o.dgl.,
für das Walzen von Blechen, Bändern, Stäben, Drähten sowie für diis Strangpressen und Schmieden, dadurch gekennzeichnet,
dass die ring- oder rohrförmigen Werkstücke (60) aufgeschnitten
und geradegerichtet werden.
17.4.1978 lfV
809851/0752
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