DE1458123B1 - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehreren profilierten Strängen und Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehreren profilierten Strängen und Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens

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DE1458123B1
DE1458123B1 DE1964A0046400 DEA0046400A DE1458123B1 DE 1458123 B1 DE1458123 B1 DE 1458123B1 DE 1964A0046400 DE1964A0046400 DE 1964A0046400 DE A0046400 A DEA0046400 A DE A0046400A DE 1458123 B1 DE1458123 B1 DE 1458123B1
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caliber
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rollers
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Emil Dr Schneckenburger
Armin Thalmann
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehreren profilierten Strängen aus einem einzigen Strang, der mit vom gewünschten Endprofil der Stränge abweichendem Querschnitt gegossen, mit noch flüssigem Kern in einer Strangführung geführt, gekühlt, verformt und anschließend in Einzelstränge zerteilt wird.
Bei einem bekannten Verfahren wird der in einer Kokille gegossene Strang mit Brammenquerschnitt nach dem Verlassen der Sekundärkühlzone und gänzlicher Erstarrung durch Kaliberwalzen in mehrere Formeisen verformt und nachher unterteilt. Dieses Verfahren vereinfacht die Herstellung von Knüppeln nach dem bekannten Stranggießverfahren, bei dem beispielsweise die langen Verteilvorrichtungen für den flüssigen Stahl bei Mehrstranganlagen und die große Zahl von parallel arbeitenden Aggregaten für diese Anlagen als Nachteile bekannt sind.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Ausnützung der Eigenwärme des gegossenen Stranges und die Dichte des Gefüges zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Strang während der fortschreitenden Erstarrung unter Vergrößerung des Umfanges des erst teilweise erstarrten Stranges verformt wird.
Die Verformung des Stranges mit flüssigem Kern erlaubt das Verformen bei höherer Temperatur und das Verteilen des zu verformenden Materialvolumens, womit geringere Verformungsdrücke erhalten werden. Durch das Verformen wird die Dichte des Gefüges erhöht, besonders im Bereich des Sumpfendes, wo die Kernporosität schon während ihres Entstehens beseitigt wird.
Die Anwendung des Verfahrens zum Herstellen von mehreren zusammenhängenden Knüppeln ist besonders vorteilhaft, wenn von einem Brammenquerschnitt ausgegangen wird.
Nach einem Merkmal des Verfahrens, bei dem der Strang in einer mindestens teilweise gekrümmten Strangführung geführt ist, wird der Strang gleichzeitig gerichtet und in seinem Umfang vergrößert, wodurch die Anlage verkürzt werden kann. Für verformungsempfindliche Metalle, beispielsweise Stähle mit erhöhtem Kohlenstoffgehalt, kann nach einem weiteren Merkmal das Verformen des Stranges erst im letzten Teil einer gekrümmten Strangführung begonnen und in einem anschließenden, gerade gerichteten Teil des Stranges fortgesetzt werden.
matisch und teilweise im Schnitt, mit gerader Kokille, gerader Strangführung und nachgeordneten Ausziehwalzen,
Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig.9,
F i g. 11 Kaliberformen für vier Knüppel,
Fig. 12 einen schematischen Schnitt einer Stranggießanlage mit gerader Kokille, gekrümmter Strangführung und nachgeordnetem separatem Richtaggregat,
Fig. 13 eine profilierte Kokille im Schnitt nach Linie XIII-XIII der F i g. 12,
F i g. 14 einen schematischen Schnitt einer Stranggießanlage in Ansicht, mit gerader Kokille und gekrümmter Strangführung,
Fig. 15 einen schematischen Schnitt einer Stranggießanlage in Ansicht, mit gekrümmter Kokille und gekrümmter Strangführung,
Fig. 16 und 17 Querschnitte von zu Knüppelformen geformten Brammen,
Fig. 18 eine Ansicht eines Anfahrstranges,
Fig. 19 einen Schnitt nach Linie XIX-XIX der Fig. 18 und
F i g. 20 eine Draufsicht der F i g. 18.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Stranggießanlage mit
Nach einer Ausführungsform wird der Strang symmetrisch verformt. Um die Materialmenge im Bereich der Verbindungsstege zu vergrößern, wodurch höhere Temperaturen erhalten werden, wird der Strang nach einem zusätzlichen Merkmal unsymmeirisch verformt. Durch die vergrößerte Materialmenge wird die Unterkühlung in den Stegebereichen verkleinert, was für empfindliche Stähle die Gefahr der Rißbildung in diesen Bereichen vermindert. Auch wird die Ausnützung des Brammenquerschnittes und damit die Leistung der Anlage verbessert.
Die erfindungsgemäße Anlage zur Ausübung des Verfahrens weist eine Kokille und eine nachgeordnete Strangführung mit Kühleinrichtung auf und ist gekennzeichnet durch im Erstarrungsbereich des Strangkernes angeordnete, auf den Strang einwirkende Formkörper. Solche Formkörper können kalibrierte, gebogene Preßkörper oder Patrizen und Matrizen sein, wobei die Patrizen in schnellen kurzen Hüben immer tiefer in den Strang eindringen. Die Formkörper sind aber vorteilhaft Kaliberwalzen.
Um den Anfahrstrang in der Strangführung führen
zu können, entspricht nach einem weiteren Merkmal
der lichte Abstand zwischen gegenüberliegenden Kalibergründen zweier zusammenwirkender Formkör- 25 gekrümmter Kokille, gekrümmter Strangführung und per jeweils der größten Distanz der Kokillenlängssei- separatem Richtaggregat dargestellt, wie sie beim ten. Nach einer weiteren Ausführungsform ist auch Stahlstranggießen bekannt ist. Eine wassergekühlte das Ausziehaggregat und/oder das Richtaggregat der Durchlaufkokille 21 in Form eines Kreisringsegmen-Anlage mit Kaliberwalzen ausgerüstet. tes mit einem mittleren Radius R, dem sogenannten
Um die Verformungsarbeit in den Kantenberei- 30 Gießradius, ist mit einem Oszillationshebel 22 starr chen der Bramme ersparen zu können, setzen sich, verbunden, dessen Zentrum O mit dem Zentrum des nach einem anderen Merkmal, die Schmalseiten der Gießrades R zusammenfällt. Die Kokille 21 wird Kokille aus je zwei Teilseiten zusammen, die winklig über den Oszillationshebel 22 von einer Kurvenzueinander stehenden Knüppelseiten entsprechen. scheibe 23 oszilliert. Das flüssige Metall, beispiels-
Um ein Führen des Anfahrstranges in der Strang- 35 weise flüssiger Stahl, wird aus einer Gießpfanne 24 führung ohne Veränderung der Anstellung der ein- über ein Zwischengefäß 25 in die Kokille 21 gegoszelnen Kaliberwalzen zu ermöglichen, besitzt der An- sen. In dieser Kokille 21 erstarrt der flüssige Stahl in fahrstrang einen durch das Endkaliber der Verfor- den Randzonen des Kokillenhohlraumes, und ein so mungsvorrichtung hindurchgehenden Querschnitt gebildeter, einen flüssigen Kern aufweisender und sein den Kokillenquerschnitt ausfüllender An- 40 Strang S wird durch später beschriebene Mittel aus fahrkopf eine Dickenabmessung, die seine Verfor- der Kokille 21 gezogen.
Der Kokille 21 ist eine gebogene Strangführung 26 nachgeordnet. In dieser Strangführung 26 sind beidseits des Stranges S Kaliberwalzen 27, 27 a und 27 b angeordnet. Diese Kaliberwalzen sind vorteilhaft so in der nicht gezeichneten Struktur der Strangführung 26 gelagert, daß die Verbindung der Kalibergründe in Stranglängsrichtung zwei konzentrische Kreisbogen c, d bestimmen, wobei der lichte Abstand t zwischen den gegenüberliegenen Kalibergründen zweier zusammenwirkender Formkörper gleich der größten Distanz ti zwischen den beiden Längsseiten des Kokillenhohlraumes der Kokille 21 ist und deren Zentrum mit dem Zentrum O des Gießradius R zusammenfallen. Diese beiden Kreisbogen sind deshalb mit der krümmungsinneren und krümmungsäußeren Seite des Stranges S und der Kreisbogen mit dem Gießradius R mit der Strangachse identisch. Die Kaliberwalzen 27 im ersten Teil der Strangführung 26 sind frei drehbar gelagert. Die Kaliberwalzen 27 α bilden eine Gruppe von angetriebenen Kaliberwalzen, welche von einem Motor 28 mit veränderbarer Drehzahl über eine Gelenkwelle 29 angetrieben sind. Je eine Kaliberwalze eines Walzen-
krümmter und gerader Strangführung und in der 65 paares weist ein Zahnrad 30 auf, welches mit einer Strangführung angeordnetem, separatem Richtaggre- Kaliberwalze des benachbarten Kaliberwalzenpaares gat, oder der benachbarten Kaliberwalzenpaare im Ein-
Fig. 9 eine Ansicht einer Stranggießanlage, sehe- griff steht. Die Kaliberwalzen 27b sind analog von
mung ermöglicht. Um diese Verformung zu erleichtern, besteht der Anfahrkopf aus mehreren, durch eine wärmeisolierende Schicht vom Anfahrstrang getrennten Blechen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen hervor.
Es zeigt
F i g. 1 eine Stranggießanlage in Ansicht, schematisch und teilweise geschnitten, mit gekrümmter Kokille, gekrümmter Strangführung und separatem Richtaggregat,
Fig.2 eine Draufsicht, teilweise geschnitten nach Fi g. 1, ohne Oszillationsmechanismus, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der F i g. 1,
F i g. 4 ein Kaliberwalzenpaar mit Anstellung, teilweise geschnitten,
Fig. 5 einen Querschnitt einer zu Knüppelformen geformten Bramme,
F i g. 6 Kaliberformen für drei Knüppel, F i g. 7 ein Kurvenbild der Stichtiefenänderung,
F i g. 8 einen schematischen Schnitt einer Stranggießanlage in Ansicht, mit gekrümmter Kokille, ge-
5 6
einem Motor 31 über eine Gelenkwelle 32 und Zahn- sich um eine autogene Trennvorrichtung mit einem
räder 33 angetrieben. Die durch das Verformen be- jedem Verbindungssteg des in Knüppelformen unter-
dingte Anpassung der Umfanggeschwindigkeit der teilten Stranges zugeordneten Schneidbrenner 51.
einzelnen Kaliberwalzen kann je nachdem mit den Statt der autogenen Trennvorrichtung kann auch Größen Drehzahl, Zähnezahl der Zahnräder und Ka- 5 eine solche mit Trennwalzen vorgesehen sein,
liberwalzendurchmesser vorgenommen werden. Der nachfolgenden Funktionsbeschreibung wird
Zwischen den Kaliberwalzen 27 sind Stützwalzen die Annahme zugrunde gelegt, daß aus einer 34 frei drehbar gelagert, die zur Abstützung der un- Bramme mehrere zusammenhängende Knüppel geter dem ferrostatischen Druck stehenden, erstarrten formt werden sollen, d. h., der Strang derart symme-Randzone des Stranges S dienen. Damit diese Ab- io trisch verformt wird, daß an den beiden Breitseiten Stützung, welche ein Ausbauchen des Stranges ver- der Bramme Kante an Kante liegende Knüppel erhindert, über die ganzen Stranglängsseiten wirksam zeugt werden, wie in F i g. 5 dargestellt ist. In dieser ist, weist jede Stützwalze 34 das Profil ihrer jeweils Figur weist die zu Knüppelformen zu formende vorlaufenden Kaliberwalze 27 auf. Bei kleineren Bramme drei Knüppelformen 55 auf, die nach dem Strangquerschnitten kann auf die Stützwalzen ver- 15 Verformen durch Verbindungsstege 50 miteinander ziehtet werden. verbunden sind.
An der Struktur der Strangführung 26 sind Sam- Ein nachträglich beschriebener Anfahrstrang,
melleitungen 35 für das Kühlwasser befestigt. Diese welcher in seinem Querschnitt ungefähr der Form
Sammelleitungen sind mit Sprühdüsen 36 verbunden, der F i g. 5 entspricht, und in den Kalibergründen der die zwischen den Kaliberwalzen 27 a, 27 b bzw. Kali- so Kaliberwalzen geführt wird, wird mit Hilfe des Richt-
berwalzen 27 und den Stützwalzen 34 so angeordnet aggregates 45 in die Kokille eingeführt. Der den
sind, daß ihre Sprühfächer den Strang S beaufschla- Querschnitt des Kokillenhohlraumes aufweisende
gen. Ein Teil dieser Sprühdüsen 36 kann auch so an- Anfahrkopf wird auf den Anfahrstrang gebracht, so-
geordnet sein, daß ihre Sprühfächer die Strang- und bald der Anfahrstrang durch die Kokille durchgefah-Kaliberwalzenoberfläche beaufschlagen. 25 ren ist. Anschließend wird der Anfahrstrang etwas
Nach F i g. 3 sind die Kaliberwalzen 27 b mit abgesenkt, um den Anfahrkopf in die richtige Posi-
Hohlräumen 37 versehen, die zur Kühlung der Kali- tion in der Kokille zu bringen.
berwalzenoberfläche und damit auch zur Kühlung Der in die gebogene Kokille 21 gegossene Stahl
der Strangoberfläche dienen. Die Hohlräume 37 ver- erstarrt in seiner äußeren Randzone zu einer an ihren fügen über einen Zulauf 38 und einen Ablauf 39 für 30 Schmalseiten bereits Knüppelform aufweisenden, ge-
das Kühlwasser. krümmten Bramme. Diese Bramme wird durch den
In F i g. 4 ist nochmals ein Schnitt durch die Kali- vom Richtaggregat 45 angetriebenen Anfahrstrang
berwalzen 27 & gezeigt, wobei dieselben auf der ausgezogen. Der Querschnitt der einen flüssigen
krümmungsinneren Seite des Stranges durch einen Kern aufweisenden Bramme wird in der der Kokille
Anstellmechanismus, bestehend aus Spindeln 40 mit 35 21 nachfolgenden Strangführung 26 während seiner
einem zugeordneten Antrieb, auf die gewünschte fortschreitenden Erstarrung des Kernes durch die
Stichtiefe eingestellt werden können. Dieser Anstell- Kaliberwalzen 27 im Sinne einer Umf angvergröße-
mechanismus kann auch durch hydraulische Mittel rung verformt, wobei diese Umfangsvergrößerung
ersetzt werden. auch im Richtaggregat 45 bis zur Form gemäß
Die Schmalseiten des Hohlraumes der Kokille 21 40 Fig.5 vergrößert wird. Diese Umfangsvergrößerung
(F i g. 2) setzen sich aus je zwei winklig zueinander- wird vorgenommen, während die Bramme von den
stehenden Teilseiten 41 und 41 α zusammen. Die Kaliberwalzen geführt und gekühlt wird, wobei aber
Länge dieser Teilseiten entspricht der Länge einer die Bramme auch durch das aus den Sprühdüsen 36
aus dem Strang zu formenden Knüppelseite, so daß austretende Wasser gekühlt wird,
beim Formen von Knüppeln aus einem Strang je 45 In F i g. 6 werden die Kaliberformen und die
zwei Seiten der äußeren Knüppel fertig gegossen wer- Stichtiefenänderung in Prozenten für eine Umf ang-
den. Die seitlichen Begrenzungen 42 des Kalibers vergrößerung eines Brammenquerschnittes gezeigt,
dienen in diesem Fall nur der Abstützung und Füh- wobei die Umfangvergrößerung so lange fortgesetzt
rung des zu formenden Stranges. wird, bis nach fünfzehn Stichen die Bramme in drei
Der Strangführung 26 ist ein Richtaggregat 45 50 Knüppelformen geformt ist. Der Querschnitt der
(F i g. 1 und 2), bestehend aus Richtrollenpaaren 46, Bramme weist für dieses Beispiel ein Maß von
nachgeordnet. Jedes Rollenpaar 46 weist eine ange- 350 · 114 mm und derjenige des Knüppels 86 · 86 mm
triebene Rolle 46 α und eine anstellbare Rolle 46 b auf. Die Dicke der Verbindungsstege nach dem fünf-
auf. Im gezeichneten Beispiel wird die Anstellung zehnten Stich beträgt noch 10 mm.
durch hydraulische Mittel vorgenommen. Die Rollen 55 In Fig.7 wird für das gewählte Beispiel die
46 a sind von einem Motor 47 mit veränderbarer Stichtiefenänderung in Funktion der Stichzahl in
Drehzahl über eine Gelenkwelle 43 und einem Ket- Kurvenform dargestellt. Auf der Abszisse ist die
tentrieb 49 angetrieben. Die Richtrollen 46 a, 46 b Stichtiefe 1 und auf der Ordinate die Stichzahl aufge-
sind als Kaliberwalzen ausgebildet. Zwischen den tragen. Diese Kurve wird vorteilhaft so gewählt, daß
Richtrollen 46 a, 46 b sind Sprühdüsen 48 angeord- 60 die Einschnürungen von Kaliber zu Kaliber mit zu-
net, die zur Kühlung des Stranges S und der Richtroi- nehmender Erstarrung der Brammenrandzone zuneh-
len 46 a, 46 b dienen. Die Distanz der Kalibergründe men.
zwischen den zwei Richtrollen eines Richtrollenpaa- Die durch die Kaliber verursachte Materialver-
res 46 ist ebenfalls der früher erwähnten Distanz t drängung an der Bramme wird vorteilhaft größtenteils
gleich. 65 in Stranglängsrichtung aufgenommen. Da durch die
Im gerichteten Teil des Stranges S nachfolgend Größe des Querschnittes des Formhohlraumes der
dem Richtaggregat 45 ist eine Längstrennvorrichtung Kokille 21 die Ubereckmasse der zu formenden
50 angeordnet. Im gezeichneten Beispiel handelt es Knüppel bestimmt sind, ist eine Änderung der
Außenmaße des Brammenquerschnittes für das angenommene Beispiel unerwünscht. Durch die langsame Zunahme der Einschnürungen im Strangenquerschnitt wirkt sich die Materialverdrängung beim Angießen bis zu dem Moment, in dem das erste Stück des Stranges vollständig erstarrt ist, hauptsächlich auf die Zufuhrrate des flüssigen Stahles und nach dieser Unterteilung im wesentlichen in Stranglaufrichtung aus. Daher wird die Zufuhrrate des flüssigen Metalls unter Berücksichtigung obiger Materialverdrängung eingestellt.
Nach dem Verlassen der Strangführung 26 weist die erstarrte Randzone des Stranges ein solches Maß auf, daß die hauptsächliche Umfangvergrößerung durch die Walzen im Richtaggregat 45 vorgenommen werden kann, wobei der Strang gleichzeitig gerichtet und durch das aus den Sprühdüsen 48 austretende Wasser weitergekühlt wird.
Durch das stetige Einschnüren des Querschnittes bzw. Vergrößern des Umfanges der Bramme vermindert sich die Materialmenge im Bereich der Verbindungsstege und damit auch die Größe der abzuführenden Wärmemenge. Würde nun die Kühlung in diesem Bereich in gleichem Maße fortgesetzt, so könnte, speziell nach der Unterteilung des flüssigen Kerns, eine zu starke Abkühlung des Stahles im Bereiche der Verbindungsstege und damit ein übermäßiges Ansteigen des Walzdruckes auftreten. Um diesen Nachteil zu eliminieren, wird die Kühlung in diesem Bereiche vermindert.
Durch den Walzeffekt wird die Berührungsfläche zwischen dem Strang und den Kaliberwalzenoberflächen vergrößert. Es findet infolge des Walzdruckes eine innigere Berührung zwischen diesen Flächen statt, so daß der Wärmeübergang verbessert wird. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß der ganze Strang innerhalb der Strangführung nur durch die Kaliberwalzen gekühlt wird. Diese Kühlung kann aber auch nur über einen Teilbereich des Stranges wirksam sein.
Neben dem Richtaggregat 43 übernehmen auch die angetriebenen Kaliberwalzen 27 α und 27 b einen Teil des Ausziehens des Stranges.
Nachdem die Bramme das Richtaggregat verlassen hat, weist sie die Form nach F i g. 5 auf, d. h. die Knüppelformen 55 sind durch Stege 56 verbunden. Mit Hilfe der Schneidbrenner 51 werden die einzelnen Knüppelformen durch Trennen gemäß den Schnittlinien 57 so voneinander geteilt, daß die Knüppelformen zu Knüppeln vervollständigt werden, so daß sie ohne weitere Bearbeitung zum gewünschten Endprodukt verformt werden können. Durch eine Quertrennvorrichtung 52 werden hierauf die Knüppel in die gewünschte Länge geschnitten. Für die Weiterverarbeitung kann es auch in gewissen Fällen vorteilhaft sein, die Längstrennung in einer späteren Bearbeitungsphase vorzunehmen.
Damit ein dichtes Gefüge erhalten wird, ist es vorteilhaft, wenn mindestens der letzte Stich nach dem Sumpfende angeordnet ist. Für gewisse Fälle kann es auch vorteilhaft sein, das Verformen des Stranges erst zu beginnen, wenn der größere Teil des Strangquerschnittes bereits erstarrt ist, beispielsweise zwei Drittel des Querschnittes, und dieses Verformen in einem anschließenden, gerade gerichteten Teil fortzusetzen. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 8 gezeigt.
Da die meisten Elemente dieser Ausführung mit den Elementen der Ausführungsform nach Fig. 1 identisch und mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, werden nachfolgend nur die abweichenden Elemente beschrieben. Die Strangführung 26 weist statt der Kaliberwalzen 27 und 27 α der Fi g. 1 Stützwalzen 60 bekannter Konstruktion auf. Als erste angetriebene Gruppe wirken die Kaliberwalzen 27 b, als zweite die Kaliberwalzen des Richtaggregates 45 und als dritte die Kaliberwalzen 27 c. Es handelt sich
ίο bei dieser Ausführungsform um eine in den geraden Teil des Stranges verlängerte Strangführung, die insofern vorteilhaft ist, als sich die Kaliberwalzen mit den größeren Walzdrücken im geraden Teil befinden, was sich kostenmäßig für die Konstruktion günstiger auswirkt.
Fig.9 veranschaulicht eine andere Ausführungsform, bei welcher der in einer geraden Kokille 65 mit rechteckigem Kokillenhohlraum gegossene Strang in einer geraden Strangführung 66 im Sinne einer Um-
ao fangsvergrößerung verformt und gleichzeitig mit der Umfangvergrößerung geführt und weiter gekühlt wird.
Diejenigen Elemente, die mit den Elementen der F i g. 1 übereinstimmen, weisen die gleichen Bezugszeichen auf und werden nicht näher beschrieben. Die Kokille 65 wird durch einen Oszillationsmechanismus 69 bekannter Bauart oszilliert. Der Aufbau und die Funktion der Strangführung 66 ist analog der Strangführung 26. Die Kaliberwalzen 27, 27 a, 27 b sind so in der Strangführung 66 gelagert, daß die Verbindung der Kalibergründe in Stranglängsrichtung der beidseits des Stranges angeordneten Kaliberwalzen zwei parallel Geraden a, b bildet, deren Distanz t2 der größten Längsseitendistanz der Kokille 65 entspricht.
Der Strangführung 66 ist ein Ausziehaggregat 67 bekannter Bauart nachgeordnet. Aus F i g. 10 ist ersichtlich, daß die Ausziehwalzen kalibriert sind und neben der Funktion des Ausziehens des Stranges gleichzeitig zur Umfangvergrößerung des Stranges dienen. Die Distanz zwischen den Kalibergründen der Walzen eines Ausziehwalzenpaares ist ebenfalls dem Maß t3 gleich. Die Anstellung der auf der einen Seite des Stranges S angeordneten Ausziehwalzen erfolgt mit hydraulischen Mitteln 68 bekannter Ausführung.
Gemäß der Ausbildung der Kokille 65 wird ein Strang rechteckigen Querschnittes gegossen, so daß auch seine Schmalseiten beim Verformen in Knüppel einer Formänderung unterzogen werden müssen. Fig. 11 zeigt ein Beispiel der Kaliber von fünfzehn Stichen, durch welche eine Bramme, 468 · 114 mm Querschnitt, in vier Knüppel verformt wird. Die Stichtiefenänderung ist in Prozenten angegeben. Die Dicke der Verbindungsstege nach dem fünfzehnten Stich beträgt noch 10 mm.
F i g. 12 veranschaulicht eine andere Ausführungsform einer Stranggießanlage, bei welcher der Strangumfang eines in einer geraden, vorprofilierten Kokille 70 gegossenen Stranges in einer auf die Kokille 70 folgenden, gekrümmten Strangführung 71 vergrößert wird, in welcher der Strang gleichzeitig geführt, weitergekühlt, gebogen und in einem separaten Richtaggregat gerichtet wird.
Die meisten Elemente dieser Ausführungsform sind den Elementen der Ausführungsform nach Fig. 1 gleich. Sie sind deshalb mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Nur auf die abweichenden
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Elemente und Funktion wird nachfolgend eingegan- und vom Wasser der Sprühdüsen 36 weitergekühlt,
gen. Vom Punkt P1 an vergrößern sich die Radien der
Die beiden Längsseiten der Kokille 70 sind vor- einzelnen Segmente gegenüber dem Radius R1, so profiliert, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, wodurch daß der StrangS einer fortschreitenden Streckung ein vorkalibrierter, gerader Strang gegossen wird. Die 5 ausgesetzt ist, bis er geradegerichtet ist. Das Auszienachfolgenden Kaliber sind auf dieser Vorkalibrie- hen des Stranges wird durch die angetriebenen KaIirung abgestimmt. Die Kaliberwalzen 27, 27 a, 27 b berwalzen 27 b vorgenommen,
sind so in der Strangführung angeordnet, daß die Der Strang kann auch derart unsymmetrisch verVerbindung der Kalibergründe in Stranglängsrich- formt werden, daß an den beiden Breitseiten der tung an der inneren und äußeren Krümmung zwei io Bramme an ihren benachbarten Seitenflächen mit annähernd parallele, sich aus Kreisbogensegmenten Überlappungen aneinanderhängende Knüppel er- bl, b2, b3 unterschiedlicher Radien rl, r2, r3 zu- zeugt werden, wie in den Fig. 16 und 17 gezeigt sammensetzenden Kurven Kl, Kl bildet, deren Ab- wird. Zu diesem Zwecke werden zur Vergrößerung stand t3 gleich der größten Distanz i4 zwischen den des Umfanges einer Bramme die Kaliber von gegenbeiden Längsseiten des Kokillenhohlraumes der Ko- 15 überliegenden Walzen versetzt, so daß versetzte Einkille 70 ist. Durch diese Anordnung wird der Strang schnürungen 85 entstehen, durch welche über einen in der Strangführung 51 gemäß dieser Kurven lang- Teil M je einer ihrer benachbarten Seiten 86, 87 ansam in die Horizontale abgebogen. Bei Unterflur- einanderhängende Knüppelformen 88, 89, 90 gebil-Anlagen könnte diese Biegung auch mehr als 90° be- det werden. Dabei stellt der Teil M die Größe des tragen, damit der Strang ohne zusätzliche Mittel auf 20 Verbindungssteges dar, welcher gegenüber der Gröeinen steigenden Rollengang über Flur gefördert ße h des Verbindungssteges 56 (F i g. 5) bei gleicher werden kann. Kalibertiefe erhöht wird. Durch das Versetzen der
Nach der Strangführung 71 ist das separate Rieht- Einschnürungen im Kaliber von gegenüberliegenden
aggregat 45 zum Geraderichten und Weiterverfor- Kaliberwalzen werden die Spitzen der Einschnürun-
men des Stranges angeordnet, wie es bereits für 25 gen versetzt. Der Unterschied zwischen den Fig. 16
F i g. 1 beschrieben ist. Nach dem Richtaggregat 45 und 17 besteht darin, daß die Seiten 86, 87 benach-
ist die Quertrennvorrichtung 52 angeordnet, die den barter Knüppelformen 88, 89 bzw. 89, 90 bei
zu Knüppelformen geformten Strang in Abschnitte F i g. 17 in Trenndistanz η angeordnet sind, während
gewünschter Länge unterteilt. Die Längstrennung sie bei Fig. 16 fluchten.
und Vervollständigung zu Knüppeln erfolgt in einem 30 Bei Verwendung von versetzten Kalibern kann es
separaten Arbeitsgang außerhalb der Stranggießan- vorteilhaft sein, die beiden Längsseiten der Kokille
lage. mit zueinander versetzter Profilierung auszuführen.
F i g. 14 zeigt eine Stranggießanlage, bei welcher Durch die bereits erwähnten Schneidbrenner 51
der Strangumfang eines in einer geraden Kokille 75 oder Warmsägen 77 werden die Knüppel getrennt
gegossenen Stranges in einer auf die Kokille folgen- 35 und die Seiten 86 und 87 an ihrem Teil M vervoll-
den, gekrümmten Strangführung 76 vergrößert wird, ständigt.
in welcher der Strang geführt, weiter gekühlt, gebo- Der für die vorliegende Stranggießanlage zur An-
gen und gerichtet wird. Wendung gelangende Anfahrstrang ist in den F i g. 18
Gegenüber den bereits beschriebenen Figuren bis 20 für eine Anlage mit gekrümmter Strangfühwerden nachfolgend nur die abweichenden Positio- 40 rung näher erläutert. Nach F i g. 20 weist ein Anfahrnen erwähnt. Sämtliche Kaliberwalzen sind gruppen- strang 92 für eine Kokille ohne vorprofilierten Gießweise angetrieben. Die Strangführung 76 setzt sich hohlraum einen Anfahrkopf 93 auf. Der Anfahraus zwei Hauptteilen zusammen. Der erste Teil reicht strang 92 ist flexibel, beispielsweise aus Gummi hervon der Kokille 75 bis zu einem Punkt P. In diesem gestellt, und weist einen der Endform des Strang-Teil verkleinern sich die Radien der Kurven bis zum 45 querschnittes gemäß F i g. 5 angepaßten Querschnitt Punkt P, so daß der Strang einer zunehmenden Bie- auf, damit er durch die Kaliber der Strangführung gung ausgesetzt ist. Der zweite Teil reicht vom geschoben werden kann. Da die Kalibergründe bei Punkt P bis in die Horizontale. In diesem Teil ver- allen Walzen von der Strangmitte die gleiche Entfergrößern sich die Radien der Kurven, bis sie in die nung aufweisen, wird der Anfahrstrang 92, welcher Horizontale übergehen, so daß der Strang einer zu- 50 durch das Richtaggregat und/oder die angetriebenen nehmenden Streckung ausgesetzt ist. Das Ausziehen Kaliberwalzen gefördert wird, durch diese Kaliberdes Stranges S aus der Kokille 75 erfolgt durch die gründe an seinen Spitzen 94 geführt. Diese Spitzen angetriebenen Kaliberwalzen 27 a. Nach der Strang- 94 sind etwas breiter als die Kalibergründe, damit im führung 76 wird der zu Knüppelformen geformte Kalibergrund eine möglichst große, tragende Fläche Strang S durch Warmsägen 77 in Knüppelstränge un- 55 entsteht. Die Zentren der unterteilten Einzelquerterteilt. Diese Stränge können in einer nachgeordne- schnitte sind mit einer Stahlseele 95 versehen. Jede ten Schere in Knüppel unterteilt werden. Stahlseele 95 ist mit einem Kupplungsstück 96 ver-
Fig. 15 veranschaulicht eine weitere Stranggieß- bunden. Dieses Kupplungsstück 96 und der nachfol-
anlage, bei welcher der Strangumfang eines in einer gende Teil der Stahlseele 95 ist zur Wärmeisolierung
gekrümmten Kokille so gegossenen Stranges in einer 60 durch eine Asbestisolation vom Anfahrstrang 92 ge-
auf diese Kokille folgenden, gekrümmten Strangfüh- trennt.
rung 81 vergrößert wird, in welcher der Strang ge- Der den Kokillenquerschnitt ausfüllende Anfahrführt, weitergekühlt und gerichtet wird. kopf 93 muß eine Dickenabmessung besitzen, die
Auch für diese Anlage werden nur die abweichen- seine Verformung ermöglicht. Er besteht mit Vorteil
den Teile erläutert. Der krumm gegossene Strang mit 65 aus mehreren aufeinander geschichteten Blechen 97,
einem Gießradius R1 wird in dem von der Kokille einer Isolationsschicht 98 zur Abschirmung der
80 bis zu einem Punkt P1 reichenden Teil der Wärme gegenüber dem Anfahrstrang 92 und Bolzen
Strangführung 81 von den Stützwalzen 60 geführt 99. Diese Bolzen 99 werden durch Verbindungsbol-
zen 100 mit dem Kupplungsstück 96 verbunden. Die Anzahl der Bleche wird so gewählt, daß ein vollständiges Aufschmelzen derselben durch den flüssigen Stahl verhindert wird, aber die verbleibenden Bleche genügend hohe Temperaturen aufweisen, damit sie
von den nachfolgenden Kaliberwalzen verformt werden können. Die Stahlseelen 95, die Kupplungsstücke 96, die Verbindungsbolzen 100 und die vom erstarrten Stahl umschlossenen Bolzen 99 übertragen die Ausziehkraft auf den sich bildenden Strang.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mehreren profilierten Strängen aus einem einzigen Strang, der mit vom gewünschten Endprofil der Stränge abweichendem Querschnitt gegossen, mit noch flüssigem Kern in einer Strangführung geführt, gekühlt, verformt und anschließend in Einzelstränge zerteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang während der fortschreitenden Erstarrung des Kernes unter Vergrößerung des Umfanges des erst teilweise erstarrten Stranges verformt wird.
2. Anwendung des Verfahrens nach Ansprach 1 zum Herstellen von mehreren zusammenhängenden Knüppeln, bei dem von einem Brammenquerschnitt ausgegangen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Strang in einer mindestens teilweise gekrümmten Strangführung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang gleichzeitig gerichtet und im Umfang vergrößert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verformen des Stranges im letzten Teil einer gekrümmten Strangführung begonnen und in einem anschließenden, gerade gerichteten Teil des Stranges fortgesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang derart symmetrisch verformt wird, daß an den beiden Breitseiten der Bramme Kante an Kante liegende Knüppel erzeugt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang derart unsymmetrisch verformt wird, daß an den beiden Breitseiten der Bramme an ihren benachbarten Seitenflächen mit Überlappung aneinanderhängende Knüppel erzeugt werden.
7. Anlage zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Kokille und einer nachgeordneten Strangführung mit Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Erstarrungsbereich des Strangkerns auf den Strang einwirkende Formkörper (27, 46) angeordnet sind.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand (i) zwischen den gegenüberliegenden Kalibergründen zweier zusammenwirkender Formkörper, wie Kaliberwalzen (27, 46), jeweils gleich der größten Distanz (f 1, t2,t4) der Kokillenlängsseiten entspricht.
9. Anlage nach Ansprach 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Ausziehaggregat (67) und/oder Richtaggregat (45) mit Kaliberwalzen ausgerüstet ist.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine versetzte Anordnung der Kaliber von gegenüberliegenden Walzen.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schmalseiten der Kokille (70) aus je zwei Teilseiten (41, 41 a) zusammensetzen, die winklig zueinander stehenden Knüppelseiten entsprechen.
12. Anlage nach Ansprach 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längsseiten der Kokille versetzt zueinander profiliert sind.
13. Anlage nach einem der Ansprüche7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrstrang (92) einen durch das Endkaliber der Verformungsvorrichtung hindurchgehenden Querschnitt aufweist und sein den Kokillenquerschnitt ausfüllender Anfahrkopf (93) eine Dickenabmessung besitzt, die seine Verformung ermöglicht.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrkopf (93) aus mehreren, durch eine wärmeisolierende Schicht (98) vom Anfahrstrang (92) getrennten Blechen (97) besteht.
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