CH690179A5 - Verfahren zum Umspulen eines Spinnkuchens in einer Topfspinnvorrichtung. - Google Patents

Verfahren zum Umspulen eines Spinnkuchens in einer Topfspinnvorrichtung. Download PDF

Info

Publication number
CH690179A5
CH690179A5 CH01470/95A CH147095A CH690179A5 CH 690179 A5 CH690179 A5 CH 690179A5 CH 01470/95 A CH01470/95 A CH 01470/95A CH 147095 A CH147095 A CH 147095A CH 690179 A5 CH690179 A5 CH 690179A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
thread
thread guide
spinning
rewinding
pot
Prior art date
Application number
CH01470/95A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Koltze
Original Assignee
Schlafhorst & Co W
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schlafhorst & Co W filed Critical Schlafhorst & Co W
Publication of CH690179A5 publication Critical patent/CH690179A5/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H15/00Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
    • D01H15/004Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing for centrifugal spinning machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)

Description


  
 



  Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1. 



  Bei Topfspinnvorrichtungen bewegt sich das zum Faden zusammendrehende Faserband über eine weite Strecke durch den Fadenführer. Der Fadenführer muss eine solche Länge haben, dass er in jeder vorgesehenen Anspinnposition im Spinntopf problemlos vom Streckwerk aus mit Faserband versorgt werden kann. Um das Anspinnen zu erleichtern, ist eine pneumatische Anspinnhilfe vorgesehen, welche das Faserband beim Anspinnen pneumatisch in das Fadenführerrohr einbringt. Eine solche Vorrichtung ist aus DE 4 206 030 A1 bekannt. 



  Wenn der Spinnvorgang beendet wird, weil der Spinnkuchen im Spinntopf eine vorgegebene Grösse erreicht hat und auf einen Umspulkörper umgespult werden muss, muss die Faserbandzufuhr aus dem Streckwerk gestoppt werden. Bei Topfspinnvorrichtungen mit pneumatischen Anspinnhilfen werden dazu alle Verzugswalzen des Streckwerks ausser den Lieferwalzen gestoppt. Dabei wird das Faserband zwischen den Verzugswalzen und den Lieferwalzen gerissen und das abgerissene Ende in den Fadenführer gefördert. In der Regel ist beim Reissen des Faserbandes der Faden bereits an die Hülse übergeben worden, auf die der Spinnkuchen umgespult werden soll. Bereits bei der Übergabe des Fadens an die Hülse durch den Fadenführer reisst der Faden an der Spitze des Fadenführers.

   Sollte dieser Fall nicht eintreten, würde ein den Anspinnvorgang behindernder Fadenrest im Rohr des Fadenführers verbleiben, der durch die Faserbandabsaugung am Streckwerksausgang nicht abgesaugt werden kann. 



  Ein weiterer Störfaktor kann das Garnende des Spinnkuchens werden. Die Fadenübergabe an den Umspulkörper erfolgt in herkömmlicher Weise dann, wenn der Fadenführer aus dem Spinntopf herausgezogen und der Umspulkörper vollständig in den Spinntopf eingeführt ist. Da bei der Übergabe das Fadenende des  Spinnkuchens nicht am Umspulkörper fixiert ist, besteht die Gefahr, dass sich die ersten Windungen des Wickelkörpers auf dem Umspulkörper lösen. 



  Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei dem Umspulvorgang die oben aufgeführten Fehlerquellen auszuschalten. 



  Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche. 



  Dadurch, dass die Übergabe des Fadens an den Umspulkörper, vorzugsweise eine Hülse, die zum Umspulen des Spinnkuchens in den Spinntopf eingeführt wird, nicht erst in der endgültigen Umspulposition der Hülse erfolgt, sondern bereits im Innern des Spinnkuchens, wird auf der Hülse das von der Hülsenspitze bis zum Ablagepunkt des Fadens auf dem Spinnkuchen reichende Fadenstück zunächst auf die sich aufwärts bewegende Hülse gewickelt und durch die nachfolgenden Fadenwindungen des letzten vollständigen Hubs überwickelt. Dadurch ist das Fadenende des Spinnkuchens auf der Hülse fixiert. Ein unbeabsichtigtes Aufwickeln des Garnkörpers auf der Hülse vom Fadenende des Wickelkörpers her wird damit wirkungsvoll verhindert. 



  Der Fadenführer kann aus dem Spinntopf zurückgezogen werden, bereits während die Hülse in ihre endgültige Umspulposition gehoben wird. Das Zurückziehen des Fadenführers kann aber auch bis zum Wechsel des Umspulkörpers aufgeschoben werden. Um sicher zu gehen, dass der Fadenführer frei ist von einem Fadenrest, wird mittels der pneumatischen Anspinnhilfe mindestens ein Druckluftstoss durch den Fadenführer geschickt. Der Druckluftstoss wird an dem dem Streckwerk zugewandten Ende des Fadenführers in den Fadenführer eingeleitet und durchströmt ihn bis zu der Fadenführerspitze, die in das Hülseninnere der im Spinntopf stehenden Hülse reichen kann oder auf die Hülsenöffnung gerichtet ist. Ein eventuell in dem Fadenführer  verbliebener Fadenrest wird mittels des Druckluftstosses herausgeblasen und landet in dem Innern der Hülse.

   Um sicher zu gehen, dass ein Fadenrest vollständig aus dem Fadenführerrohr entfernt worden ist, kann die Anzahl und die Intensität der Druckluftstösse den Garnparametern angepasst worden. Bei voluminösen oder haarigen Garnen kann es sinnvoll sein, eine höhere Intensität einzustellen als bei glatten, dünnen Garnen. Auch kann es bei solchen Garnen sinnvoll sein, den Druckluftstoss zu wiederholen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Fadenführerrohr von jeglichen Fadenresten gereinigt und für den Anspinnvorgang vorbereitet ist. 



  Anhand eines Ausführungsbeispiels wird das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert. 



  Es zeigen: 
 
   Fig. 1 den Fadenführer in der Endstellung nach dem letzten Hub, 
   Fig. 2 die Übergabe des Fadens an eine Hülse als Umspulkörper, 
   Fig. 3 die Hülse in Umspulstellung mit dem überwickelten Fadenende des Spinnkuchens und das Ausblasen eines Fadenrestes aus dem Fadenführer mittels Druckluftstoss in das Hülseninnere, 
   Fig. 4 die fertig bespulte Hülse mit dem Fadenrest im Hülseninnern und 
   Fig. 5 die Hülse mit Garnkörper, aus dem Spinntopf herausgefahren. 
 



  In Fig. 1 ist mit 1 eine Topfspinnvorrichtung bezeichnet. Es sind nur die zum Verständnis der Erfindung beitragenden Merkmale dargestellt und erläutert. Die Topfspinnvorrichtung 1 ist eine von mehreren Spinnstellen an einer Spinnmaschine. 



  Die Topfspinnvorrichtung 1 besitzt zur Herstellung eines Fadens 2 ein Streckwerk 3, von dem zwei Verzugswalzenpaare 4a und 4b  sowie das Lieferwalzenpaar 5 dargestellt sind. In dem Streckwerk 3 wird das Vorgarn oder die Faserlunte 6 zu einem Faserbändchen 7 verstreckt. Über einen stationären Injektor 8 als pneumatische Anspinnhilfe und einen Fadensensor 9 durchläuft das zum Faden 2 gedrehte Faserbändchen 7 das Fadenführerrohr 10, das in den Spinntopf 11 reicht, auf dessen Innenwand 11i der Faden 2 zu einem Spinnkuchen 12 abgelegt wird. Der Spinntopf 11 wird von einem Motor 13 angetrieben, der auf einem Maschinengestell 14 angeordnet ist. Durch die hohle Antriebswelle 15 des Spinntopfs 11 ist das Rohr des Fadenführers 10 zentrisch hindurchgeführt. 



  Auf dem Maschinengestell 14 ist auch ein beispielsweise pneumatischer Stellzylinder 16 angeordnet, der mit seinem Kolben 17 die Fadenführerbank 18 zum Changieren des Fadenführers 10 beziehungsweise noch weiterer Fadenführer, auf- und abbewegt. Die Topfspinnvorrichtung ist in ihrer Ausstattung vergleichbar mit der Topfspinnvorrichtung nach der DE 4 206 030 A1. 



  Unterhalb des Spinntopfs 11 ist eine Hubvorrichtung 19 angeordnet. Der Kolben 20 eines hydraulischen oder pneumatischen Stellzylinders 21, der senkrecht zum Boden 11b des Spinntopfs 11 ausgerichtet ist, trägt eine Plattform 22. Auf dieser Plattform 22 steht ein scheibenförmiger Tragkörper 23 mit einem Aufsteckdorn 24, auf den eine Leerhülse 25 als Umspulkörper aufgesteckt ist. Die Mittellinie der Leerhülse 25 stimmt überein mit der Mittellinie 26 des Fadenführerrohrs 10. Der Stellzylinder kann über die Steuerleitung 21a von der Steuervorrichtung 27 zum Heben und Senken angesteuert werden. 



  Die Positionierung einer Leerhülse zum Umspulen des Spinnkuchens in der dargestellten Form ist beispielhaft und kann durch jede andere Anordnung, die zum Einführen einer Leerhülse in den ortsfest angeordneten Spinntopf zum Umspulen des Fadens geeignet ist, ersetzt werden. 



  Die Steuerung der Topfspinnvorrichtung 1 erfolgt durch eine Steuervorrichtung 27. Diese ist über die entsprechenden Signalleitungen mit den einzelnen Aggregaten, Sensoren und Motoren der Topfspinnvorrichtung verbunden. 



  In Fig. 1 ist die Situation bei der Beendigung des Aufbaus des Spinnkuchens 12 dargestellt. Der letzte Hub h des Fadenführers ist kürzer als der vorletzte Hub, der sich über die gesamte Höhe des Spinnkuchens 12 erstreckt. Dadurch wird erreicht, dass der Faden nicht ausserhalb des Spinnkuchens an die Leerhülse 25 übergeben wird. Infolgedessen wird der während des letzten Fadenführerhubs auf dem Spinnkuchen abgelegte Faden während des Wegs der Leerhülse in die endgültige Umspulposition bereits auf die Leerhülse abgewickelt und durch die nachfolgenden Lagen des Spinnkuchens überwickelt. Damit ist das Fadenende 2e des Spinnkuchens fixiert und vor unbeabsichtigtem Abwickeln gesichert. Für die Erfindung ist es gleichgültig, ob der letzte Hub, der kürzere Hub, des Fadenführers 10 vom unteren Rand 12u oder vom oberen Rand 12o des Spinnkuchens 12 ausgeht.

   Hat sich der Fadenführer vom oberen Rand 12o des Spinnkuchens 12 nach unten bewegt, muss die Aufwärtsbewegung des Umspulkörpers, der Hülse 25, schneller sein als sich die Fadenlage des letzten Hubs abspult, damit diese Fadenlage auf die Hülse gewickelt wird. 



  Hat sich der Fadenführer 10 vom unteren Rand 12u des Spinnkuchens 12 nach oben bewegt, wird nach der Übergabe des Fadens an die Hülse die Fadenlage des letzten Hubs entgegen der Bewegungsrichtung der Hülse auf die Hülse gespult. In beiden Fällen wird die Fadenlage des letzten Hubs von der nachfolgenden Fadenlage des vorletzten, vollen Hubs überspult. 



  In Fig. 2 ist der Zeitpunkt dargestellt, an dem das Fadenende 2e des Spinnkuchens 12 an die Leerhülse 25 übergeben wird. 



  Hat der Spinnkuchen 12 seine erforderliche Grösse erreicht, vollführt im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fadenführer 10 einen letzten Hub h, der geringer ist als der vorletzte Hub. 



  Die Steuervorrichtung 27 gibt dazu über die Steuerleitung 16a dem Stellzylinder 16 den Befehl, mittels des Kolbens 17 die Fadenführerbank 18 so weit abzusenken, dass der Fadenführer 10 um den Hub h in den Spinntopf 11 eintaucht. Gleichzeitig wird über die Steuerleitung 3a der Antrieb der Verzugswalzenpaare 4a und 4b gestoppt, während das Lieferwalzenpaar 5 weiterläuft. Dadurch reisst das Faserbändchen 7 zwischen dem Verzugswalzenpaar 4b und dem Lieferwalzenpaar 5. Das Lieferwalzenpaar 5 wird so lange betrieben, bis über die Signalleitung 9a der Fadensensor 9 keine Anwesenheit eines Fadens 2 an die Steuervorrichtung 27 mehr meldet. 



  Während das Fadenführerrohr 10 in den Spinntopf um den Hub h eingetaucht ist oder bereits während des Eintauchens wird mittels der Hubvorrichtung 19 die Leerhülse 25 in Pfeilrichtung 28 in den Spinntopf gehoben. Die Übergabe des Fadenendes 2e des Spinnkuchens an die Hülse kann so erfolgen, dass die Leerhülse 25 mit ihrer Spitze 25s über das Ende 10e des Fadenführerrohrs geschoben wird. In diesem Moment wird das Fadenende 2e an die Hülse 25 übergeben. Die Übergabe kann beispielsweise dadurch erleichtert werden, dass die Leerhülse 25 an ihrer Spitze 25s in bekannter Weise einen Fangschlitz aufweist, wie hier nicht dargestellt ist. 



  Wenn die Spitze 25s der Hülse 25 das Ende 10e des Fadenführers 10 erreicht hat, wird der Fadenführer in Pfeilrichtung 29 zurückgezogen, bis er die in Fig. 3 eingezeichnete Endstellung erreicht hat. Dieser Rückzug des Fadenführers kann auch zeitlich nach dem Einführen der Hülse erfolgen. 



  In Fig. 3 ist der Zeitpunkt dargestellt, in dem der Umspulvorgang des Spinnkuchens 12 auf die Leerhülse 25 beginnt. Das Fadenführerrohr 10 ist jetzt so weit zurückgezogen, dass es mit seiner Fadenaustrittsöffnung 10e oberhalb der Hülsenspitze 25s steht. während die Hülse 25 zum Umspulen feststeht, dreht sich der Spinntopf 11, angetrieben über den Antriebsmotor 13, gesteuert über die Steuerleitung 13a von der Steuervorrichtung 27, mit konstanter Geschwindigkeit weiter. Deutlich zu sehen  ist, dass auf der Hülse das bei der Fadenübergabe erfasste Fadenende 2e, von der Fadenlage überwickelt worden ist, welche bei dem letzten Hub h des Fadenführers auf dem Spinnkuchen abgelegt wurde. Damit ist das Fadenende 2e gegen Lösen und Aufwickeln gesichert. 



  Bei der hohen Geschwindigkeit, mit der sich ein Spinntopf dreht, muss die Fadenübergabe an die Leerhülse spätestens zu dem Zeitpunkt erfolgen, wenn die Verzugswalzenpaare gestoppt worden sind. Bei herkömmlichen Übergaben des Fadens, insbesondere an Hülsen mit Fangschlitz, verbleibt der Faden im Fadenführerrohr und die übernehmende Hülse reisst den Faden an der \ffnung des Fadenführerrohrs ab. 



  Da entsprechend dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Übergabe des Fadens an die Leerhülse 25 erfolgen muss, bevor der Faden vollständig aus dem Fadenführerrohr 10 herausgezogen wird, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass in dem Fadenführerrohr 10 ein Fadenrest 2r verbleibt. 



  Spätestens zu dem Zeitpunkt, wo Fadenführer und Hülse in der Umspulposition stehen, besteht zwischen dem Fadenführer und der pneumatischen Anspinnhilfe 8 ein Kontakt, sodass das Durchblasen des Fadenführerrohrs 10 mittels Druckluft möglich ist, um eventuell zurückgebliebene Fadenreste 2r in das Innere der Hülse 25 zu blasen. Von der Steuervorrichtung 27 wird die Anspinnhilfe 8 angesteuert. Durch die Druckluftzuleitung 8a wird dann mindestens ein Druckluftstoss in das Fadenführerrohr 10 geblasen, wie durch den Pfeil 32 symbolisiert wird. Ist bei der Übergabe des Fadens an die Hülse tatsächlich ein Fadenrest 2r im Fadenführerrohr 10 verblieben, wird dieses in das Innere der Hülse 25 geblasen, wie aus der Fig. 4 ersichtlich.

   Das Fadenführerrohr 10 ist damit für einen neuen Anspinnvorgang frei und der eventuell verbliebene Fadenrest 2r ist so in das Hülseninnere abgelegt worden, dass er dort beim Weitertransport der Spule zu keinen Störungen des Transports und des weiteren Abspulens führt. 



  In Fig. 4 ist der Abschluss des Umspulvorgangs gezeigt. Der Spinnkuchen 12 ist vollständig als Garnkörper 31 auf die Hülse 25 umgespult worden. Der Spinntopf 11 ist leer. In der Fig. 4 ist im Innern der Hülse 25 ein Faden 2r zu sehen. Es ist der Restfaden, welcher nach dem Erfassen des vom Spinnkuchen kommenden Fadenendes 2e durch die Leerhülse 25 im Fadenführerrohr 10 verblieben ist. 



  Fig. 5 zeigt die fertiggewickelte Spule 33, die mit Hilfe der Hubvorrichtung 19 aus dem Innern des Spinntopfs 11 abgesenkt worden ist. Sie befindet sich jetzt in einer Position, die den Transport zu einer Weiterverarbeitung ermöglicht. Der Spinntopf 11 dagegen ist für einen Anspinnvorgang vorbereitet. Das Fadenführerrohr 10 ist frei von Fadenresten. Über die Steuervorrichtung 27 wird das Streckwerk 3 wieder in Gang gesetzt und das Vorgarn 6 in die pneumatische Anspinnhilfe 8 gefördert, wo es pneumatisch in das Fadenführerrohr 10 eingeführt wird. Der Anspinnvorgang verläuft so, wie es beispielsweise aus der DE 4 206 030 A1 bekannt ist. 

Claims (5)

1. Verfahren zum Umspulen eines auf der Innenwandung (11i) eines sich drehenden Spinntopfes (11) einer Topfspinnvorrichtung (1) in Form eines Spinnkuchens (12) abgelegten Fadens (2) auf einen in einer Umspulposition befindlichen Umspulkörper (25) zu einem Garnkörper (31), wobei ein zu verspinnendes Faserband (7) in einem Streckwerk (3) verzogen, durch eine pneumatische Anspinnhilfe (8) geführt sowie von einem changierenden Fadenführer (10) als Spinnkuchen (12) auf der Innenwand (11i) des Spinntopfs (11) abgelegt wird und dabei die für die Garnbildung erforderliche Drehung erhält, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erreichen einer vorgegebenen Grösse des Spinnkuchens (12), vor der Einleitung des Umspulens des Spinnkuchens (12) auf den Umspulkörper (25), der letzte Hub des Fadenführers (10) in Richtung der Mitte des Spinnkuchens (12)
kürzer ist als der vorletzte Hub des Fadenführers (10) in diese Richtung, dass nach Erreichen des Umkehrpunkts (12u) des letzten Hubs die Zufuhr des Faserbands (7) aus dem Streckwerk (3) gestoppt wird, dass der Umspulkörper (25) in den Spinntopf (11) eingeführt und der Faden (2) an den Umspulkörper (25) übergeben wird, dass der Umspulkörper (25) in die Umspulposition gehoben wird, dass dabei das von der Hülsenspitze (25s) zum Spinnkuchen (12) reichende Fadenstück des letzten Fadenführerhubs auf den Umspulkörper (25) gewickelt und durch die folgenden Garnlagen überspult wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der letzte Hub des Fadenführers (10) vor dem Umspulen von seinem unteren Umkehrpunkt (12u) in Richtung auf den oberen Umkehrpunkt (12o) erfolgt.
3.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der Fadenführer (10) mit der pneumatischen Anspinnhilfe (8) in Wirkverbindung steht, mindestens ein Druckluftstoss (32) durch den Fadenführer (10) geschickt wird, dass ein in einem Injektor der Anspinnhilfe (8) oder im Fadenführer (10) befindlicher Restfaden (2r) in das Innere des Umspulkörpers (25) geblasen wird und dass nach dem Umspulvorgang der Umspulkörper (25) mit dem Garnkörper (31) aus dem Spinntopf (11) entfernt und ein Anspinnvorgang eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen des Umkehrpunkts (12u) des letzten Fadenführerhubs der Fadenführer (10) zur Fadenübergabe in das Innere des zum Umspulen in den Spinntopf (11) eingeführten Umspulkörpers (25) taucht.
5.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl und Intensität der Druckluftstösse (32) den Garnparametern angepasst ist.
CH01470/95A 1994-07-29 1995-05-18 Verfahren zum Umspulen eines Spinnkuchens in einer Topfspinnvorrichtung. CH690179A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4426897A DE4426897B4 (de) 1994-07-29 1994-07-29 Verfahren zum Umspulen eines Spinnkuchens in einer Topfspinnvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH690179A5 true CH690179A5 (de) 2000-05-31

Family

ID=6524442

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01470/95A CH690179A5 (de) 1994-07-29 1995-05-18 Verfahren zum Umspulen eines Spinnkuchens in einer Topfspinnvorrichtung.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5613355A (de)
JP (1) JP3594703B2 (de)
CH (1) CH690179A5 (de)
DE (1) DE4426897B4 (de)
IT (1) IT1276740B1 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19548663A1 (de) * 1995-12-23 1997-06-26 Csm Gmbh Anspinnorgan
DE19548673A1 (de) * 1995-12-23 1997-06-26 Csm Gmbh Wickeldorn-Doffverfahren
DE19854786A1 (de) * 1998-11-27 2000-05-31 Schlafhorst & Co W Verfahren und Vorrichtung zum Umwickeln eines gesponnenen Garnkörpers
DE10102907A1 (de) * 2001-01-23 2002-07-25 Schlafhorst & Co W Verfahren zum Herstellen eines Stapelfasergarnes
DE10211861A1 (de) * 2002-03-18 2003-10-02 Schlafhorst & Co W Zentrifugenspinnvorrichtung
DE10211850A1 (de) * 2002-03-18 2003-10-02 Schlafhorst & Co W Verfahren zum Betreiben einer Spinnvorrichtung
CN100340738C (zh) * 2003-10-08 2007-10-03 新汶矿业集团有限责任公司 地下气化炉水封堵漏工艺
JP6881345B2 (ja) * 2018-02-09 2021-06-02 株式会社豊田自動織機 ポット精紡方法およびポット精紡機
JP6992574B2 (ja) * 2018-02-16 2022-01-13 株式会社豊田自動織機 ポット精紡機における巻き返し方法
JP7035705B2 (ja) * 2018-03-28 2022-03-15 株式会社豊田自動織機 ポット精紡機

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2520078A (en) * 1948-03-18 1950-08-22 Prince Smith & Stells Ltd Centrifugal spinning, twisting, and analogous machine
GB755131A (en) * 1954-03-19 1956-08-15 Prince Smith & Stells Ltd Improvements in or relating to centrifugally spinning, twisting or doubling textile material and to machines therefor
US3205645A (en) * 1962-12-25 1965-09-14 Mitsubishi Shipbuilding & Eng Spinning pot of centrifugal spinning machine
JPH0749610B2 (ja) * 1985-12-28 1995-05-31 株式会社豊田自動織機製作所 ポツト式紡機における玉揚方法
JPH0699850B2 (ja) * 1985-12-28 1994-12-07 株式会社豊田自動織機製作所 ポツト式紡機における紡出開始方法
JPH0699847B2 (ja) * 1985-12-28 1994-12-07 株式会社豊田自動織機製作所 ポツト式紡機における糸端処理方法
SU1666587A1 (ru) * 1989-01-30 1991-07-30 Ивановский текстильный институт им.М.В.Фрунзе Центрифугальна пр дильна машина
DE4108929A1 (de) * 1991-03-19 1992-09-24 Schlafhorst & Co W Topfspinnvorrichtung
DE4206030C2 (de) * 1992-02-27 2000-07-06 Schlafhorst & Co W Zentrifugenspinnvorrichtung mit Mitteln zum Anspinnen
DE4208039C2 (de) * 1992-03-13 2002-01-17 Schlafhorst & Co W Topfspinnvorrichtung
DE4236379C2 (de) * 1992-10-28 2001-10-18 Schlafhorst & Co W Verfahren und Vorrichtung zum Umspulen von Garn in einer Topfspinnvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE4426897A1 (de) 1996-02-01
JPH08170227A (ja) 1996-07-02
JP3594703B2 (ja) 2004-12-02
US5613355A (en) 1997-03-25
IT1276740B1 (it) 1997-11-03
ITMI951299A0 (it) 1995-06-16
ITMI951299A1 (it) 1996-12-16
DE4426897B4 (de) 2005-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0069205B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln einer vollen Spule gegen eine Leerhülse in einer Spulvorrichtung einer Offenend-Spinnvorrichtung
DE3802900A1 (de) Vorrichtung zum verbinden eines spulautomaten mit einer doppeldrahtzwirnmaschine
CH691486A5 (de) Transportsystem an einer Topfspinnmaschine.
DE4426897B4 (de) Verfahren zum Umspulen eines Spinnkuchens in einer Topfspinnvorrichtung
EP0498171B1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines Fadens nach dem Zentrifugenspinnverfahren
CH692050A5 (de) Verfahren zur Herstellung eines Spinnkopses in einer Topfspinnvorrichtung.
DE3543572C2 (de) Vorrichtung zum Abwickeln und anschließendem Wiederaufwickeln eines Fadens anläßlich der Behebung eines Fadenbruches
EP2813605A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Arbeitsstelle einer Offenend- Rotorspinnmaschine sowie zugehörige Arbeitsstelle
EP1488028B1 (de) Zentrifugenspinnvorrichtung
EP1182284B1 (de) Offenend-Spinnvorrichtung sowie Verfahren zur vorübergehenden Aufnahme eines Fadens mit Hilfe einer derartigen Offenend-Spinnvorrichtung
DE4226364C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spulenwechsel
DE19636395B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenend-Spinnstelle nach einem Fadenbruch
EP0522255B1 (de) Verfahren zum Trennen der Lunten von auf Vorspinnmaschinen gefertigten Vorgarnspulen
EP1225258B1 (de) Verfahren zum Herstellung eines Stapelfasergarnes
DE4104863A1 (de) Vorrichtung zum zwischenspeichern eines fadens
EP1488030B1 (de) Verfahren zum betreiben einer spinnvorrichtung
DE19952438A1 (de) Verfahren zur Übergabe eines angesponnenen Fadens
DE69114951T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Auffangen und Vorbereiten des Fadenendes beim Wiederanspinnen in einer Offenendmaschine.
DE4243773A1 (de) Abspulstelle eines Spulautomaten
DE3536911C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Inbetriebnahme eines Friktionsspinnaggregates
DE4042471C2 (de) Verfahren zum Ansetzen eines Fadenendes an einer Auflaufspulenhülse an einer Doppeldrahtzwirnmaschine
WO1990007598A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anlegen eines hilfsfadens auf den garnträger in einer spinnmaschine
DE102004002503A1 (de) Serviceaggregat für eine Kreuzspulen herstellende Textilmaschine
DE4022969A1 (de) Spinnmaschine zum pneumatischen falschdrallspinnen
DE4032116A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von kreuzspulen

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased