DE4042471C2 - Verfahren zum Ansetzen eines Fadenendes an einer Auflaufspulenhülse an einer Doppeldrahtzwirnmaschine - Google Patents

Verfahren zum Ansetzen eines Fadenendes an einer Auflaufspulenhülse an einer Doppeldrahtzwirnmaschine

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Tadashi Suzuki
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    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansetzen eines Faden­ endes an eine Ablaufspulenhülse an einer Doppeldrahtzwirnmaschine
In einer aus der DE 38 15 830 A1 und DE 38 24 998 A1 bekannten Doppeldrahtzwirnmaschine wird ein von einer auf einer Spindel aufgesetzten Ablauf- bzw. Zuführspule abgezogener Faden durch eine axiale Bohrung in der Spindel geführt und auf einer auf einem Tragarm gehalterten Auflaufhülse aufgespult, wobei der Faden dabei mit zwei Umdrehungen pro Spindeldrehung gezwirnt wird und schließlich eine Auflaufspule bildet. Ist der gesamte Faden der Ablaufspule auf die Auflaufspule aufgespult, so wird die leere Fadenzuführspule bzw. deren Hülse gegen eine volle Fa­ denspule ausgewechselt (Spulenwechsel), das Fadenende von der Ablaufspule abgezogen (Auffinden des Fadenendes), die volle Auflaufspule vom Tragarm abgenommen und eine neue Auflaufhülse in den Tragarm eingesetzt (Spulenabnehmen) und das von der Ablaufspule abgezogene Fadenende wird an der Auflaufhülse befestigt (Fadenansetzen).
Als Ablaufspuleneinheit können zwei übereinandergestellte Ablaufspulen oder auch eine einzelne Ablaufspule, die mit einem zuvor dublierten Faden bewickelt ist, eingesetzt werden.
Wird bei der Doppeldrahtzwirnmaschine gemäß DE 38 15 830 A1 eine neue Auflaufspulenhülse in den Tragarm eingesetzt und das von einer vollen oder auch teilweise abgespulten Ablaufspule kommende Fadenende an der Auflaufspulenhülse angesetzt, so wird zunächst ein sogenannter Fadenbund gewickelt. Bei der aus der DE 38 15 830 A1 bekannten Doppeldrahtzwirnmaschine erfolgt dabei keine Zwirnung des den Fadenbund bildenden Fadens; das entsprechende Fadenstück wird deshalb üblicherweise vor oder bei der Weiterverarbeitung entfernt.
In der Fachzeitschrift "textil praxis international" wird bereits in Zusammenhang mit einer kontinuierlich arbeitenden Sonderbauform einer Doppelschachtzwirnmaschine erwähnt, daß hier bereits eine exakte Drehung des Fadens "vom ersten Zentimeter an" vorliegen soll; nachdem dies aber durch Klemmen des Fadens erreicht wird und auf Grund des hier nicht erforderlichen Ablaufspulenwechsels andere Verhältnisse als bei den eingangs beschriebenen Doppeldrahtzwirnmaschinen vorliegen, bietet dieses Betriebsverfahren keine Lösung für das vorstehend beschriebene Problem.
Es ist weiterhin aus dem Prospekt der Firma Saurer Allma GmbH, Kempten, DE "Doppeldraht TM 140 B, TM 160 B, TM 180 b", dort Seite 10 "Die wichtigsten Sondereinrichtungen" zu entnehmen, daß eine Sondereinrichtung zum Aufwickeln eines Fadenbundes bekannt ist. Zwei Seiten weiter wird dann das manuell erfolgende Einfädeln des Fadens gezeigt, woran sich unmittelbar die Aufwicklung des Fadenbundes anschließt. Es ist jedoch kein Hinweis zu entnehmen, daß dieser Fadenbund bereits unter Zwirnung gewickelt wird.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Fadenansetzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, welches ein kontinuierliches Weiterbearbeiten von an der Doppeldrahtzwirnmaschine erzeugten Auflaufspulen ermöglicht.
Die vorstehende Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Da bereits beim Ansetzen des Fadenendteils an der Auflaufhülse die Spindel in Drehung versetzt wird, weist der den Fadenbund bildende Faden schon eine Drehung auf.
Die hierbei auftretenden Arbeitsabläufe wurden bisher in zeitaufwendiger Weise von Hand durchgeführt.
Neuerdings werden jedoch zunehmend mehr verschiedene Fadenarten in jeweils geringen Mengen hergestellt, womit auch die Häufigkeit der Arbeitsvorgänge wie Spulenabnehmen, Spulenwechseln und ähnliches zunimmt. Es wird daher angestrebt, die vorstehend genannten Arbeitsabläufe zu automatisieren, um eine Verringerung der manuellen Arbeiten und eine gesteigerte Produktivität zu erreichen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Betriebsabläufe zum Herstellen eines Fadenbundes auf der Auflaufhülse von einem entlang den Zwirnstellen einer Doppeldrahtzwirnmaschine fahrbaren Bedienungsroboter durchgeführt werden, der über einen Bedienungsarm zum Fadenansetzen verfügt.
Nachfolgend wird anhand der Figuren die Erfindung sowie deren Vorteile näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des schematischen Aufbaus einer Doppeldrahtzwirnmaschine;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Zusammenwirkens eines Bedienungsroboters und einer Doppeldrahtzwirn­ maschine; und
Fig. 3 bis 5 Flußdiagramme zur Erläuterung einer Ausführungs­ weise des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, sind in einer Doppeldrahtzwirnmaschine 1 mehrere Zwirn- bzw. Spulstellen 2 nebeneinander angeordnet. Im unteren Bereich einer Zwirnstelle 2 befindet sich eine Spindel 4, auf die eine Ablaufspule 3 senkrecht aufgesteckt wird. Im oberen Bereich ist ein Tragarm 6 angeordnet, auf dem eine Auflaufspulenhülse 5 horizontal gehal­ tert ist. Ein von der Ablaufspule 3 abgezogener Faden Y wird durch eine axiale Öffnung 3a geleitet und anschließend nach oben geführt, wobei dem Faden Y eine doppelte Drehung verlie­ hen wird. Der so gezwirnte Faden Y wird anschließend auf die Auflaufspulenhülse 5, die von einer Antriebstrommel 7 angetrieben wird, zu einer Zwirn- bzw. Auflaufspule 8 aufgewickelt. Über der Ablaufspule 3 sind nacheinander im Fadenlaufweg eine Drahtöse 9 zur Fadenführung, ein Falldrahtbügel 10 zum Erfas­ sen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins des Fadens Y, eine Umlenkrolle 11 und eine Zuführrolle 12 zum Zuführen des Fadens Y zur Auflaufspule 8 vorgesehen.
Vor der Antriebstrommel 7 ist ein Changierfadenführer 16 zum Changieren des Fadens Y angeordnet. Die Spindeln 4, die in jeder Spulstelle 2 eine Drehscheibe antreiben, werden von ei­ nem Antriebsriemen 15 gemeinsam angetrieben. Die Zuführrollen 12 und die Antriebstrommeln 7 der einzelnen Zwirnstellen 2 sind untereinander zur Übertragung der Antriebskraft durch Wellen 17 und 18 verbunden.
Zwischen der Umlenkrolle 11 und der Zuführrolle 12 ist ein Fadenwächter 19 angeordnet. Der Fadenwächter 19 kann foto­ elektrischer, mechanischer oder ähnlicher Art sein oder mit Hilfe von elektrostatischer Kapazität das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des vorbeilaufenden Fadens Y erfassen. An der Welle 18 der Antriebstrommeln 7 ist ein Rotationskörper 20 angebracht, an dem ein Rotationssensor 21 dessen Drehfre­ quenz überwacht. Im unteren Bereich jeder Zwirnstelle 2 ist am äußeren Umfang eines feststehenden Zylinders 14 eine Schneideinrichtung 22 angebracht.
Die erfaßten Meßwerte des Fadenwächters 19 und des Rotations­ sensors 21 werden in eine Einrichtung 23 zum Erfassen einer Standardfadenlänge eingegeben. Die Einrichtung 23 erkennt das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Fadens Y an­ hand der Meßwerte des Fadenwächters 19 der jeweiligen Zwirn­ stelle 2 pro Zeiteinheit. Nur in den Zwirnstellen 2, in denen ein laufender Faden Y erfaßt ist, wird anhand des Meßwertes des Rotationssensors 21 die Fadenlänge pro Zeiteinheit er­ faßt. Diese Werte werden sukzessive summiert. Anhand der Summe der erfaßten Fadenlängenmeßwerte wird bestimmt, ob eine Auflaufspule 8 einer Zwirnstelle 2 voll bewickelt ist oder nicht. Ist dies der Fall, so wird eine oberhalb jeder Zwirn­ stelle 2 angeordnete grüne Signallampe 33 eingeschaltet und die Schneideinrichtung 22 betätigt.
Im unteren Bereich einer Zwirnstelle 2 ist ein Pedal 25 vor­ gesehen. Wird auf das Pedal 25 ein leichter Druck ausgeübt, so wird die Spindel 4 abgebremst und angehalten, und bei vollständiger Betätigung des Pedals 25 wird einem mit einer Luftdüse versehenen Rohr 26 Druckluft zugeführt. Oberhalb des Pedals 25 ist ein Druckluftversorgungsventil 27 zur Druck­ luftzufuhr zu einem später zu beschreibenden Roboter 30 ange­ ordnet.
Der Tragarm 6 ist anhebbar und absenkbar gehaltert, so daß die Auflaufspule 8 mit der Antriebstrommel 7 in Berührung ge­ bracht werden kann oder von dieser abgehoben werden kann. Mit dem Tragarm 6 ist ein Betätigungszylinder 28 zum Anheben des Tragarmes 6 in eine Spulenabnehmeposition verbunden.
Über dem Tragarm 6 ist eine Lagereinrichtung 29 angeordnet, in der mehrere Auflaufspulenhülsen 5 gelagert sind. Die Lagerein­ richtung 29 ist nach vorne unten geneigt und an ihrer Unter­ seite mit einer schwenkbaren Platte zur Ausgabe der Auflauf­ hülsen 5 versehen.
Das hintere Ende des Falldrahtbügels 10 ist an einer Achse 31 befestigt, die hinter der Ablaufspule 3 seitlich angeordnet ist. Das andere Ende liegt am zwischen der Drahtöse 9 und der Umlenkrolle 11 laufenden Faden Y an. Ist der Faden Y zur Gänze von der Ablaufspule 3 abgespult oder tritt eine andere Unterbrechung des Fadens Y auf, so fällt der Falldrahtbügel 10 durch sein Eigengewicht auf die Ablaufspule 3. Am ange­ lenkten Ende des Falldrahtbügels 10 ist ein Mikroschalter 32 zum Öffnen und Schließen eines Betätigungsventils für den Be­ tätigungszylinder 28 angebracht. Fällt der Drahtbügel 10 herab, so wird das Betätigungsventil geöffnet und der Tragarm 6 wird vom Betätigungszylinder 28 in eine Spulenabnehmeposi­ tion angehoben.
Über der Lagereinrichtung 29 ist die Signallampe 33 angeord­ net, die aufleuchtet, wenn der Tragarm 6 angehoben wird.
An der Rückseite der Trommel 7 ist eine Fördereinrichtung 38 zum Austragen der abgenommenen Auflaufspulen 8 angeordnet. Auf einem Spulenteller aufgesetzte, volle Ablaufspulen 3A werden auf einer Fördereinrichtung 40 zugeliefert, die vor den auf die Spindeln 4 aufgesetzten Auflaufspulen 3 entlang den Zwirnstellen 2 verläuft.
Auf dem Spulenteller 39 ist ein Zapfen 39a angeordnet, der zum aufrechten Halten der zuzuliefernden Ablaufspule 3A dient.
Vor den so aufgebauten Zwirnstellen 2 ist der Roboter 30 ent­ lang der Zwirnmaschine bewegbar angeordnet, der den Wechsel der Ablaufspulen 3, das Fadeneinführen, das Spulenabnehmen der Auflaufspulen 8 und das Fadenansetzen an den Zwirnstellen 2 automatisch durchführt.
Oben und unten sind entlang den Zwirnstellen 2 Laufschienen 43a und 43b angebracht. Ein Wagen 42 ist an Rädern 44a und 44b entlang den Schienen 43a und 43b verfahrbar gehaltert. Mit dem unteren Rad 44b ist eine Antriebseinrichtung 45 ver­ bunden.
Ein erster Sensor 46 zum Erfassen der Signallampe 33 und ein zweiter Sensor 47 zum Erfassen eines Signalhebels 35 sind am Roboter 30 angebracht. Wird das Aufleuchten einer Signallampe 33 und die horizontale Stellung eines Signalhebels 35 von den Sensoren 46 und 47 erfaßt, so wird die Antriebseinrichtung abgebremst und angehalten und der Roboter 30 an der Vorder­ seite der entsprechenden Zwirnstelle 2 angehalten und posi­ tioniert.
Als Einrichtungen zum Erfassen der Spulenabnehmbedingungen sind ein dritter Sensor 49 zum Erfassen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Auflaufspulenhülsen 5 in der Lagerein­ richtung 29 und ein vierter Sensor 50 zum Erfassen des Vor­ handenseins oder Nichtvorhandenseins einer Auflaufspule 8a auf der Fördereinrichtung 38 am Roboter 30 angebracht. Werden von den Sensoren 49 und 50 das Vorhandensein einer Auflauf­ hülse 5 und das Nichtvorhandensein einer Auflaufspule 8a auf der Fördereinrichtung 38 angezeigt, so wird entschieden, daß die Bedingungen für das Spulenabnehmen vorliegen und die Be­ triebsabläufe wie Spulenwechseln oder Spulenabnehmen werden begonnen.
Der Roboter 30 ist mit einer Spulenwechseleinrichtung ausge­ rüstet, die zum Auswechseln einer auf der Spindel 4 befindli­ chen leeren Ablaufspule 3B bzw. deren Hülse gegen eine volle Ab­ laufspule 3A dient, mit einer Fadenendeauffindeinrichtung zum Abziehen des Fadenendes von der Ablaufspule 3A, einer Einfä­ del- bzw. Fadeneinführeinrichtung, die pneumatisch das Fa­ denende in einen axialen Hohlraum 3a der Ablaufspule 3A mit Hilfe eines Luftstroms einführt, einer Spulenabnehmeinrich­ tung zum Abnehmen einer vollbewickelten Auflaufspule 8 vom Tragarm 6 und zum Einsetzen einer Auflaufspulenhülse 5 in den Trag­ arm 6 und einer Fadenendeansetzeinrichtung zum Ansetzen des Fadenendes der Ablaufspule 3A an der leeren Auflaufspulenhülse 5, wenn diese Auflaufspulenhülse 5 am Tragarm 6 eingesetzt ist.
Die vorgenannten Betriebsabläufe wie Spulenwechsel, Auffinden des Fadenendes, Einführen des Fadenendes und ähnliches werden von verschiedenen Einrichtungen durchgeführt, die an einem Bedienungsarm 85 am Roboter vorgesehen sind. Die Einrichtung zum Spulenabnehmen enthält einen Hebel 113 zum Öffnen und Schließen des Tragarmes 6, eine bewegbare Platte 114, einen Zuführarm 115 für Auflaufhülsen 5 und weitere Bauteile.
Der Bedienungsarm 85 ist vertikal bewegbar, drehbar und verschiebbar. An seinem Ende ist ein fünfter Sensor 51 zum Erfassen des Vorhandenseins oder Nichtvorhandenseins von Restfaden an der Ablaufseite bzw. Ablaufspule 3 der Zwirnstelle 2 angebracht, so daß beim Ausgeben eines ersten Signals, das eine vollbewickelte Auflaufspule 8 anzeigt, entschieden wird, ob die ablaufseitig vorhandene Fadenmenge zumindest für eine zweite, vollbewickelte Auflaufspule 8 ausreichen wird oder nicht. Dies wird dadurch erreicht, daß der Sensor 51 am Arm 85 an einer Stelle angebracht ist, die sich in einem vorbestimmten Abstand zum Mittelpunkt der Ablaufspule 3 befindet.
Fig. 3 bis 5 zeigen Flußdiagramme zur Erläuterung der Betriebsabläufe.
In Schritt S1 fährt der Roboter 30 entlang den Zwirnstellen 2. Wird in Schritt S2 das Aufleuchten der Signallampe 33 und die waagrechte Stellung des Signalhebels 35 von den Sensoren 46 und 47 erfaßt, so verringert der Roboter 30 seine Geschwindigkeit und hält vor der Zwirnstelle 2, an der die Bedingungen zum Anhalten des Roboters 30 herrschen, im Schritt S3 an. Anschließend wird im Schritt S4 festgestellt, ob die Bedingungen zum Spulenabnehmen (Vorhandensein von Auflaufspulenhülsen 5 in der Lagereinrichtung, keine Auflaufspule 8a auf der Austragfördereinrichtung 38 vorhanden) erfüllt sind oder nicht. Dies erfolgt durch die Sensoren 49 und 50. Sind die Bedingungen nicht erfüllt, so wird in Schritt S5 der Anhaltestatus der Zwirnstelle 2 übergangen und der Roboter 30 kehrt wieder zu Schritt S1 zurück.
Sind die Bedingungen erfüllt, so beginnt in Schritt S6 die vertikale Bewegung des Bedienungsarmes 85. Auf das Pedal 25 wird von einem Pedalhebel 48 leichter Druck ausgeübt und so die Rotation der Spindel 4 angehalten. Eine Druckluftzulei­ tung wird mit dem Versorgungsventil 27 verbunden. Eine nicht dargestellte Verlängerung des Bedienungsarmes 85 betätigt einen Schwenkhebel des Signalhebels 35, um diesen nach unten zu drücken, und in Schritt S7 wird das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Restfaden auf der Ablaufspule 3 vom Sensor 51 erfaßt. Ist Restfaden vorhanden, so wird entschie­ den, daß es sich um einen ersten Spulenabnehmvorgang handelt, und der Betriebsablauf fährt mit Punkt fort. In diesem Fall wird kein Ablaufspulenwechsel durchgeführt, sondern nur das Spulenabnehmen der Auflaufspule 8, das Fadeneinblasen bzw. pneumatische Einfädeln und das Fadenansetzen. In Fig. 5 beginnt der Spulenabnehmvorgang mit Schritt S8. D.h., daß auf ein Signal hin, das eine vollbewickelte Auflaufspule 8 an­ zeigt, an der Position der Schneideeinrichtung 22 abge­ schnitten wird und daß der ablaufseitige Fadenendteil in Schritt S9 pneumatisch eingeführt bzw. eingeblasen wird. D.h., daß der Faden vom äußeren Umfang des Zylinders 14 von aus dem Rohr 26 austretender Druckluft nach oben geblasen wird und von einem Saugrohr zum Festhalten eines Fadenendtei­ les (nicht gezeigt) angesaugt und in einer Wartestellung ge­ halten wird. Während dieser Zeit wird die vollbewickelte Auf­ laufspule 8 vom Tragarm 6 abgenommen und durch Vorwärtsbewe­ gen der Platte 114 oder ähnliches auf die Fördereinrichtung 38 übertragen, und die in der Lagereinrichtung 29 befindliche leere Auflaufhülse 5 wird durch die Betätigung des Zuführar­ mes 15 in Schritt S10 zum Tragarm 6 gebracht und in diesen eingesetzt. Beim Ansetzen des ablaufseitigen Fadenendteiles, der wie vorstehend beschrieben gehalten ist, an der auf dem Tragarm 6 befindlichen leeren Auflaufspulenhülse 5 wird der Fa­ denendteil zwischen dem Endbereich der leeren Auflaufspulenhülse 5 und der Hülsenhalteeinrichtung des Tragarmes 6 gehalten, so daß der Faden Y zwischen der Ablaufspule 3 und der leeren Auflaufspulenhülse 5 verläuft. Anschließend wird der Tragarm 6 vom roboterseitigen Bedienungsarm abgesenkt und die leere Auflaufspulenhülse 5 mit der Antriebstrommel 7 in Berührung gebracht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Einrichtung zum Erfassen einer Standardfadenlänge durch ein elektrisches Signal, das durch das Absenken des Tragarmes 6 im Schritt S11 ausgelöst wird, rückgestellt. Anschließend wird in Schritt S12 ein Fadenbund auf der Auflaufspulenhülse 5 aufgespult, worauf im Folgenden noch eingegangen wird. Beim Wiederanlaufen des Zwirnvorganges in Schritt S13 wird in Schritt S14 die Anhaltestatusanzeige zum Anhalten und Positionieren des Roboters 30 ausgeschaltet und der Roboter 30 läuft in Schritt S15 wieder an und setzt seine Fahrt fort.
Ist in Schritt S9 der Fadeneinführvorgang beendet, so bringt der Bedienungsarm 85 die Drahtöse 9 in ihre Ausgangsposition und führt das Fadenende in die Drahtöse 9 ein. Anschließend wird das Pedal 25 aus seiner ganz durchgedrückten Stellung freigegeben, so daß die Spindel 4 anläuft. Der Faden wird gezwirnt und zur Umlenkrolle 11 geleitet.
Der Fadenendteil wird auf die Auflaufhülse 5 als Fadenbund gewickelt, wobei dem Faden Y bereits eine entsprechende Drehung verliehen wurde, so daß das nachteilige Bilden eines Fadenbundes aus nicht gezwirntem bzw. gedrehtem Faden Y vermieden wird und der Bearbeitungsschritt zum Abwickeln und Entfernen des nicht gedrehten Fadens Y des Fadenbundes wegfällt. Somit kann der nachfolgende Bearbeitungsschritt mit größerer Effizienz durchgeführt werden.
Wird in Schritt S7 in Fig. 3 festgestellt, daß ablaufseitig kein Restfaden mehr vorhanden ist, so wird festgestellt, daß es sich um den zweiten Spulengang handelt, und die Betriebsabläufe werden mit Punkt B weitergeführt. In diesem Fall werden in Schritt S16 und S17 in Fig. 5 der Ablaufspu­ lenwechsel und das Auflaufspulenabnehmen begonnen.
Beim Ablaufspulenwechsel zieht ein Spannfutter im Roboter 30 eine neu angelieferte Ablaufspule 3A, die auf einem Teller 39 aufgesetzt auf der Fördereinrichtung 40 angeliefert wird, vom Teller 39 ab und setzt sie auf einen Zapfen 61 innerhalb des Roboters 30 auf. Ein Fadenendteil wird in einer vorbestimmten Länge von einer im Roboter 30 angeordneten Fadenendeauffinde­ einrichtung in Schritt S18 abgezogen.
Ob das Auffinden des Fadenendteiles erfolgreich durchgeführt wurde oder nicht, wird in Schritt S19 von einem fotoelektrischen Sensor oder ähnlichem erfaßt. Ist dies der Fall, so wird in Schritt S20 der Spulenwechselvorgang durchgeführt.
Eine leere Ablaufspule 3B bzw. deren Hülse wird auf den leeren Teller 39a übertragen und die Zapfen 61 im Roboter 30 befindliche neue Ablaufspule 3A wird auf die Spindel 4 in der Zwirnstelle 2 aufgesetzt. Anschließend wird in Schritt S21 der vorher aufgefundene Fadenendteil pneumatisch in einen axialen Hohlraum 3a der Spindel 4 eingefädelt. Anschließend läuft der Zwirnvorgang wieder an und der Roboter 30 setzt seine Fahrt fort, wobei die Schritte S22 bis S27 den in Fig. 4 unter Punkt A beschriebenen Schritten entsprechen.

Claims (2)

  1. I. Verfahren zum Ansetzen eines Fadenendes an einer Auflaufspulenhülse an einer Doppeldrahtzwirnmaschine, wobei das Fadenende, welches von einer auf eine Spindel der Doppeldrahtzwirnmaschine aufgesetzten Ablaufspuleneinheit abgezogen wird, in diese Spindel und anschließend in eine Fadenführungsöse eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel während des Ansetzens des Fadenendes in Drehung versetzt wird, womit dem Faden während des Aufspulens eines Fadenbundes ein Drall und damit verbunden eine Zwirnung verliehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsabläufe zum Herstellen eines Fadenbundes auf der Auflaufspulenhülse von einem entlang den Zwirnstellen der Zwirnmaschine verfahrbaren Bedienungsroboter, der über einen Bedienungsarm (85) zum Fadenansetzen verfügt, in Zusammen­ wirken mit der Zwirnmaschine durchgeführt werden.
DE4042471A 1989-10-02 1990-10-02 Verfahren zum Ansetzen eines Fadenendes an einer Auflaufspulenhülse an einer Doppeldrahtzwirnmaschine Revoked DE4042471C2 (de)

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