CH687535A5 - Spinnmaschinenantrieb mit umschaltbaren Frequenzumrichter - Google Patents

Spinnmaschinenantrieb mit umschaltbaren Frequenzumrichter Download PDF

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CH687535A5
CH687535A5 CH00215/93A CH21593A CH687535A5 CH 687535 A5 CH687535 A5 CH 687535A5 CH 00215/93 A CH00215/93 A CH 00215/93A CH 21593 A CH21593 A CH 21593A CH 687535 A5 CH687535 A5 CH 687535A5
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Horst Wolf
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Rieter Ag Maschf
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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Description

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CH 687 535 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einer bekannten Spinnmaschine dieser Art (DE-OS 3 610 838) werden die Spindeln von mindestens einem Hauptmotor angetrieben, der von einem Frequenzumrichter mit Speisestrom verstellbarer Frequenz gespeist wird. Während eines Hauptzeitintervalls werden die auf den Spindeln aufgesteckten Leerhülsen mit Garn bespult. Ein Hauptzeitintervall beginnt also mit dem Bespülen der Leerhülsen und endet, wenn die Beschickung der Hülsen mit Garn zwecks nachfolgenden Wechsels der Hülsen beendet wird. An ein Hauptzeitintervall schliesst sich jeweils ein Zwischenzeitintervall an, währenddessen die während des vorangegangenen Hauptzeitintervalls mit Garn beschickten und nunmehr vollen Hülsen gegen leere Hülsen ausgewechselt werden. Nach Aufsetzen der Leerhülsen kann somit der eigentliche Spinnvorgang beginnen, d.h., dass sich wieder ein Hauptzeitintervall anschliesst.
Das Auswechseln der Hülsen während eines Zwischenzeitintervalls wird mittels einer Hülsen-wechselvorrichtung mit Dofferbalken durchgeführt. Aufgrund des scherenförmigen Antriebsmechanismus der Hülsenwechselvorrichtung und der relativ komplexen Bewegungslinie des Dofferbalkens ist eine variable Drehzahlsteuerung des Doffermotors notwendig. In der DE-OS 3 610 838 wird deshalb der Frequenzumrichter des Hauptmotors während der Zwischenzeitintervalle zur Speisung des Motors der Hülsenwechselvorrichtung verwendet. Nachdem die während des Hauptzeitintervalls auf die Hülsen aufgewundenen Wicklungskörper ihre vorgesehene Endgrösse erreicht haben, wird der Hauptmotor abgeschaltet und der Frequenzumrichter des Hauptmotors auf den Motor der Hülsenwechselvorrichtung umgeschaltet. Mittels einer Programmsteuervorrichtung wird dann die Drehzahl des Motors der Hülsenwechselvorrichtung so gesteuert, dass der Dofferbalken aus seiner Ausgangsposition zu den Spinnstellen hochgefahren wird, die bespulten Hülsen von den Spindeln abzieht, sich wieder nach unten absenkt, um die Vollhülsen auf der Hülsen-Transportvorrichtung abzustellen und die dort bereitstehenden Leerhülsen zu ergreifen und anschliessend, nach dem erneuten Hochlaufen zu den Spinnstellen, die Leerhülsen auf die Spindeln aufzustecken. Im Anschluss daran wird der Dofferbalken wieder angehoben, ausgeschwenkt und nach unten abgesenkt. Jetzt kann der Frequenzumrichter wieder auf den Hauptmotor umgeschaltet werden und damit ein Hauptzeitintervall mit der eigentlichen Garnproduktion beginnen. Wird wie ebenfalls in der DE-OS 3 610 838 beschrieben der Frequenzumrichter kurz vor Beendigung eines Hauptzeitintervalls zunächst auf den Motor der Ringbank umgeschaltet, so muss mit dem Umschalten des Frequenzumrichters auf den Motor der Hülsenwechselvorrichtung solange gewartet werden, bis die während des Auslaufens des Hauptmotors produzierten Garne auf die Unterwindestellen der Spindeln aufgewunden worden sind. Erst danach ist ein Umschalten des Frequenzumrichters auf den Motor der Hülsenwechselvorrichtung möglich.
Verwendet man zur Steuerung des Motors für die Hülsenwechselvorrichtung keinen Frequenzumrichter, sondern benutzt man einen polumschaltbaren Wechselstrommotor, so ist die Geschwindigkeit des Dofferbalkens aufgrund des scherenförmigen Antriebsmechanismus sehr ungleichmässig und kann beispielsweise zwischen einem Faktor 1 und 10 variieren. Damit ist eine vergleichsweise lange Laufzeit von ca. drei Minuten für den ganzen Doffvor-gang verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren anzugeben, mit denen der Doff-vorgang beschleunigt wird, damit die unproduktiven Totzeiten verkürzt werden.
Gelöst wird die Aufgabe nach der Erfindung dadurch, dass der Zusatzmotor für die Hülsenwechselvorrichtung auch während der Hauptzeitintervalle betreibbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist für den Hauptmotor ein Hauptfrequenzumrichter vorgesehen und für den Zusatzmotor der Hülsenwechselvorrichtung ein eigener Zusatzfrequenzumrichter. Dieser Zusatzfrequenzumrichter kann auch für die Speisung weiterer Zusatzmotoren, wie beispielsweise des Motors des Ringrahmens oder des Motors der Hülsentransportvorrich-tung verwendet werden. Der Hauptfrequenzumrichter bietet dabei vorzugsweise Strom mit einer Frequenz bis 108 Hertz an, während der Zusatzfrequenzumrichter Strom mit einer Frequenz bis vorzugsweise 37 Hertz liefern kann. Dem Hauptfrequenzumrichter und dem Zusatzfrequenzumrichter ist eine Programmsteuervorrichtung zugeordnet, die nach Beenden eines Hauptzeitintervalls den Hauptfrequenzumrichter auf den Zusatzmotor der Hülsenwechselvorrichtung schaltet, so dass während eines Zwischenzeitintervalls der Motor der Hülsenwechselvorrichtung von dem Hauptfrequenzumrichter mit Speisestrom versorgt wird. Dabei steuert die Programmsteuervorrichtung den Hauptfrequenzumrichter so, dass der Dofferbalken während des Doffvor-gangs mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegt wird. Bereits deutlich vor Ende eines Hauptzeitintervalls steuert die Programmsteuervorrichtung den Zusatzfrequenzumrichter so an, dass der während des Hauptzeitintervalls mit dem Zusatzfrequenzumrichter verbundene Zusatzmotor der Hülsenwechselvorrichtung den Dofferbalken von seiner Ausgangsposition zu einer Warteposition nahe den Spinnstellen hochfährt. Nach Abschalten des Hauptmotors können dann sofort die bespulten Hülsen von den Spindeln abgezogen werden und der gesamte Doffvorgang mit der hohen Leistung des Hauptfrequenzumrichters abgewickelt werden. Dieser Doffvorgang wird ebenfalls durch die Programmsteuervorrichtung gesteuert, die eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit des Dofferbalkens einstellt. Nach Aufsetzen der neuen Leerhülsen wird von der Programmsteuervorrichtung der Hauptfrequenzumrichter wieder dem Hauptmotor zugeschaltet, so dass unmittelbar nach Aufsetzen der Leerhülsen die Produktion des Garns wiederaufgenommen werden kann. Der Dof-
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass bereits während eines Hauptzeitintervalls, d.h. während des Produktionsvorgangs, ein Teil des Doffvorgangs durchgeführt wird, so dass nur noch die Schritte des Doffvorgangs, die unbedingt bei stillstehender Maschine durchgeführt werden müssen, den Produktionsvorgang unterbrechen. Zusätzlich wird in diesem Teil des Doffvorgangs der Motor der Hülsenwechselvorrichtung vom Hauptfrequenzumrichter mit Speisestrom versorgt, so dass dessen höhere Leistung für einen schnelleren Doffvorgang ausgenutzt werden kann. Die Programmsteuervorrichtung steuert dabei die Ausgangsfrequenz des Hauptumrichters so, dass der Dofferbalken mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegt wird. Dadurch kann die zeitliche Dauer des Doffvorgangs von beispielsweise 3 Minuten auf 1 Minute verringert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Antriebseinheiten einer erfindungsgemäss ausgebildeten Spinnmaschine,
Fig. 2 den scherenförmigen Hebemechanismus eines Dofferbalkens und
Fig. 3 den Doffvorgang, der in einzelnen Momentaufnahmen dargestellt ist.
Nach Fig. 1 ist eine Programmsteuervorrichtung 6 an einen Hauptfrequenzumrichter 4 und einen Zusatzfrequenzumrichter 5 angeschlossen. Der Hauptfrequenzumrichter 4 ist dabei über einen Einschal-ter 7 mit einem Hauptmotor 1 zum Antrieb von in Fig. 1 nicht dargestellten Spindeln 18 einer Ringspinnmaschine und über einen Umschalter 8 mit einem Zusatzmotor 2 zum Antrieb einer in Fig. 1 ebenfalls nicht dargestellten Hülsenwechselvorrichtung 26 der Ringspinnmaschine verbindbar. Der Zusatzfrequenzumrichter 5 ist über einen Einschalter 9 mit einem Zusatzmotor 3 zum Antrieb des Ringrahmens und über einen Einschalter 35 mit einem Zusatzmotor 36 zum Antrieb einer Hülsen-Transportvorrichtung 24 (Fig. 3) der Ringspinnmaschine verbunden und kann über den Umschalter 8 zusätzlich mit dem Zusatzmotor 2 verbunden werden. Die Steuerung der Schalter 7, 8, 9 und 35 kann ebenfalls von der Programmsteuervorrichtung 6 übernommen werden, was durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt einen Teil eines Dofferbalkens 10 der Ringspinnmaschine mit einem zugehörigen scherenförmigen Hebemechanismus 11. Dieser Hebemechanismus 11 besteht aus mehreren Tragarmen 30, die jeweils über eine senkrecht zur Längsrichtung des Dofferbalkens 10 verlaufende Schwenkachse 29 schwenkbar mit dem Dofferbalken 10 verbunden sind, und deren unteren Enden jeweils über eine parallel zur Schwenkachse 29 verlaufende Achse 31 mit einer auf einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Gewindespindel 13 angeordneten
Spindelmutter 27 in Eingriff stehen, und aus Zugarmen 32, die jeweils an ihren oberen Enden über eine Schwenkachse 33 etwa mittig gelenkig mit den Tragarmen 30 verbunden sind. Die unteren Enden der Zugarme 32 sind jeweils in Höhe der Gewindespindel 13 über eine Spindelhülse 28 ortsfest gelagert. Die Gewindespindel 13 ist durch den Zusatzmotor 2 drehbar antreibbar und mit der Spindelmutter 27 über ein Gewinde 12 der Gewindespindel 13 so verbunden, dass eine Drehbewegung der Gewindespindel 13 in eine vertikale Bewegung des Dofferbalkens 10 umgesetzt wird, wodurch der Dofferbalken aus einer abgesenkten Position in eine angehobene Position angehoben werden kann bzw. aus einer angehoben Position in eine abgesenkte Position abgesenkt werden kann.
Zusätzlich ist der Dofferbalken 10 quer zur Maschinenlängsrichtung ein- und ausfahrbar. Dazu ist der gesamte Hebemechanismus 11 um die Gewindespindel 13 schwenkbar, was beispielsweise durch zum Maschineninneren reichende Hebel 34 (Fig. 3) erreicht werden kann.
Aufgabe des Dofferbalkens 10 ist es, mittels in der Zeichnung nicht dargestellter Greifer einerseits die Vollhülsen 20 von den Spindeln 18 abzuziehen und nach unten auf die Hülsen-Transportvorrichtung 24 zu befördern und andererseits die von der Hülsen-Transportvorrichtung 24 zugeführten Leerhülsen 19 nach oben zu Spinnstellen 25 zu transportieren und dort auf die Spindeln aufzusetzen.
Da die vertikale Bewegung des Dofferbalkens 10 über den scherenförmigen Hebemechanismus 11 übersetzt wird, wäre bei einer konstanten Drehzahl der Gewindespindel 13 ein sehr ungleicher Bewegungsablauf des Dofferbalkens 10 gegeben. Das Verhältnis der verschiedenen Geschwindigkeiten des Dofferbalkens 10 kann dabei bis 1:10 erreichen. Das bedeutet eine an sich vermeidbare Verlängerung des Doffvorganges um ca. 2 Minuten. Durch die Versorgung des Zusatzmotors 2 mit Speisestrom verstellbarer Frequenz über den Hauptfrequenzumrichter 4 bzw. über den Zusatzfrequenzumrichter 5 kann die Drehzahl des Zusatzmotors 2 kontinuierlich verändert werden. Die Programmsteuervorrichtung 6 steuert dabei den Hauptfrequenzumrichter 4 bzw. den Zusatzfrequenzumrichter 5 so an, dass die Drehzahl des Zusatzmotors 2 entsprechend dem Obersetzungsverhältnis des scherenförmigen Hebemechanismus so geregelt wird, dass der Dofferbalken mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegt wird.
In Fig. 3 ist die Einteilung des gesamten Betriebsablaufes der beschriebenen Spinnmaschine dargestellt. Dabei ist der Ablauf in ein Hauptzeitintervall 14, während dessen die eigentliche Produktion des Garnes stattfindet, und ein Zwischenzeitinten/all 17, während dessen die Teilschritte des Doffvorgangs durchgeführt werden, die bei stillstehendem Hauptmotor 1 vorgenommen werden müssen, eingeteilt.
Während des Hauptzeitintervalls 14 wird der Hauptmotor 1 über den geschlossenen Schalter 7 (Fig. 1) vom Hauptfrequenzumrichter 4 mit einem Speisestrom, dessen Frequenz verstellbar ist, um eine optimale variable Drehzahlregelung des Haupt-
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motors 1 und damit der Spindeln 18 zu erreichen, versorgt. Der Umschalter 8 verbindet während eines Hauptzeitintervalls 14 den Zusatzfrequenzumrichter 5 mit dem Zusatzmotor 2 der Hülsenwechselvorrichtung 26. Ebenso ist der Zusatzmotor 3 über den geschlossenen Schalter 9 mit dem Zusatzfrequenzumrichter 5 verbunden.
Nähert sich das Hauptzeitintervall 14 seinem Endbereich 16, d.h. sind die Leerhülsen 19 fast vollständig mit Garn bespult, so wird der Zusatzmotor 2 mittels des vom Zusatzfrequenzumrichter 5 gelieferten Speisestroms unter der Steuerung der Programmsteuervorrichtung 6 angetrieben, wodurch der Dofferbalken 10 aus einer Ausgangsposition 21 in eine Warteposition 22 nahe den fast voll bespulten Hülsen fährt. Die die Hülsen tragenden Spindeln 18 werden dabei ständig vom Hauptmotor 1 mittels der Speisung über den Hauptfrequenzumrichter 4 angetrieben.
Sind die Hülsen vollständig bespult, so wird der Hauptmotor 1 mittels des Schalters 7 abgeschaltet und das Zwischenzeitintervall 17 beginnt. Der Schalter 8 wird dabei so umgelegt, dass der Zusatzmotor 2 der Hülsenwechselvorrichtung 26 nun seinen Speisestrom vom Hauptfrequenzumrichter 4 erhält. Unter Steuerung der Programmsteuervorrichtung 6 wird der Greifer des Dofferbalkens 10 über den Vollhülsen 20 plaziert (a), werden Vollhülsen 20 vom Dofferbalken 10 ergriffen (b), von den Spindeln 18 abgezogen (c) und auf die Hülsen-Transportvorrichtung 24 abgesetzt (d, e). Die Bewegungen des Dofferbalkens 10 werden hierbei von der Programmsteuervorrichtung 6 so gesteuert, dass der Dofferbalken 10 im wesentlichen mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird.
Nach Absetzen der Vollhülsen 20 auf der Hül-sen-Transportvorrichtung 24 werden diese vom Dofferbalken 10 freigegeben (f), und die Hülsen-Trans-portvorrichtung 24 wird so weiterbewegt, dass neue Leerhülsen 19 direkt unter den Greifern des Dofferbalkens 10 positioniert werden (g). Die Hülsen-Transportvorrichtung 24 wird dabei durch den Zusatzmotor 36 angetrieben, der den Speisestrom von dem Zusatzfrequenzumrichter 5 erhält und von der Programmsteuervorrichtung 6 gesteuert wird. Das Öffnen und Schliessen des Schalters 35 wird dabei ebenfalls von der Programmsteuervorrichtung 6 gesteuert. Es kann aber auch der Zusatzmotor 3 zur Steuerung der Hülsen-Transportvorrichtung 24 verwendet werden, so dass Ringrahmen und Hülsen-Transportvorrichtung 24 durch denselben Zusatzmotor 3 angetrieben werden.
Die Leerhülsen 19 werden nun vom Dofferbalken 10 erfasst (h), zu den Spinnstellen 25 befördert (i, j) und auf die leeren Spindeln 18 aufgesetzt (k). Auch hierbei wird der Hauptfrequenzumrichter 4 von der Programmsteuervorrichtung 6 so angesteuert, dass der vom Zusatzmotor 2 angetriebene Dofferbalken 10 im wesentlichen mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird.
Mit der Freigabe der Leerhülsen 19 vom Dofferbalken 10 (I) und Abschwenken des Dofferbalkens 10 (m) endet das Zwischenzeitintervall 17 und der Hauptmotor 1 wird wieder über den Schalter 7 mit dem Hauptfrequenzumrichter 4 verbunden, so dass unmittelbar nach Aufsetzen der Leerhülsen 19 auf die Spindeln 18 der Produktionsvorgang wieder gestartet werden kann (n).
Da der Hauptfrequenzumrichter 4 jetzt wieder für die Versorgung des Hauptmotors 1 benötigt wird, wird der Umschalter 8 so umgelegt, dass der Zusatzmotor 2 mit dem Zusatzfrequenzumrichter 5 verbunden wird. Am Anfang 15 dieses neuen Hauptzeitintervalls 14 steuert die Programmsteuervorrichtung 6 den Zusatzfrequenzumrichter 5 und den damit verbundenen Zusatzmotor 2 so an, dass der Dofferbalken 10 in seine Ausgangsposition 21 zurückgeführt wird (o). Auch hierbei kann das Programm in der Programmsteuervorrichtung 6 so eingestellt werden, dass der Dofferbalken 10 mit einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit bewegt wird.

Claims (17)

Patentansprüche
1. Spinnmaschine mit wenigstens einer Gruppe von Spinnstellen (25), an denen jeweils während Hauptzeitintervallen (14) Leerhülsen (19) mit Garn bespult werden und während zwischen den Hauptzeitintervallen (14) liegenden Zwischenzeitintervallen (17) die bespulten Vollhülsen (20) von einer Hülsenwechselvorrichtung (26) mit Dofferbalken (10) gegen Leerhülsen (19) ausgewechselt werden, mit mindestens einer Hülsen-Transportvorrichtung (24), mit der Leer- (19) bzw. Vollhülsen (20) zu den Spinnstellen (25) zu- bzw. von ihnen abgeführt werden, mit wenigstens einem zum Antrieb der an den Spinnstellen (25) angebrachten Spindeln (18) während der Hauptzeitintervalle (14) dienenden Hauptmotor (1), der bzw. die von Hauptfrequenzumrichtern (4) mit Speisestrom verstellbarer Frequenz gespeist werden, und wenigstens einem Zusatzmotor (2) zum Antrieb der Hülsenwechselvorrichtung (26) während der Zwischenzeitintervalle (17), wobei mindestens einer der Hauptfrequenzumrichter (4) in den Zwischenzeitintervallen (17) auf mindestens einen Zusatzmotor (2) zum Speisen des oder der betreffenden Motoren mit Speisestrom verstellbarer Frequenz umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzmotor (2) für die Hülsenwechselvorrichtung (26) auch während der Hauptzeitintervalle (14) betreibbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zusatzmotor (2) für die Hülsenwechselvorrichtung (26) während des Hauptzeitintervalls (14) von mindestens einem Zusatzfrequenzumrichter (5) mit Speisestrom verstellbarer Frequenz gespeist wird.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzfrequenzumrichter (5) mindestens einen weiteren Zusatzmotor (3), insbesondere den Motor eines Ringrahmens der Spinnmaschine mit Speisestrom verstellbarer Frequenz sowohl während des Haupt- (14) als auch während des Zwischenzeitintervalls (17) speist.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Hauptfrequenzumrichter (4) eine Programmsteuervorrichtung (6) zugeordnet ist, die die Ausgangsfrequenz des Hauptfrequenzumrichters (4) zumindest
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5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmsteuervorrichtung (6) dem Zusatzfrequenzumrichter (5) zugeordnet ist, die die Ausgangsfrequenz des Zusatzfrequenzumrichters (5) zumindest während des Hauptzeitintervalls (14) programmiert steuert.
6. Maschine nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangsfrequenzen des Hauptfrequenzumrichters (4) und des Zusatzfrequenzumrichters (5) von derselben Programmsteuervorrichtung (6) gesteuert werden.
7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmsteuervorrichtung (6) die Ausgangsfrequenz des Hauptfrequenzumrichters (4) während des Zwischenzeitintervalls (17) so steuert, dass der Dofferbalken (10) im wesentlichen mit einer konstanten Geschwindigkeit von vorzugsweise 40-80 mm pro Sek., insbesondere 50-70 mm pro Sek., bevorzugt 60 mm pro Sek. bewegt wird.
8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Programmsteuervorrichtung (6) die Ausgangsfrequenz des Zusatzfrequenzumrichters (5) während des Hauptzeitintervalls (14) so steuert, dass der Dofferbalken (10) im wesentlichen mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt wird.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zusatzmotor (2) für die Hülsenwechselvorrichtung (26) ein polumschaltbarer Elektromotor ist, dessen Drehzahl während des Hauptzeitintervalls (14) durch Umschalten der Betriebsart von beispielsweise 2-polig auf 6-polig einstellbar ist.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptfrequenzumrichter (4) Strom mit einer höheren maximalen Ausgangsfrequenz liefert als der Zusatzfrequenzumrichter (5).
11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptfrequenzumrichter (4) Strom mit einer maximalen Ausgangsfrequenz von vorzugsweise 88-128 Hz, insbesondere 98-118 Hz, bevorzugt 108 Hz liefert.
12. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzfrequenzumrichter (5) Strom mit einer maximalen Ausgangsfrequenz von vorzugsweise 27-47 Hz, insbesondere 32-42 Hz, bevorzugt 37 Hz liefert.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatzmotor (2) für die Hülsenwechselvorrichtung (26) in zwei Schaltungen, insbesondere in Stern- und Dreieckschaltung betreibbar ist.
14. Verfahren zur Steuerung der Hülsenwechselvorrichtung (26) der Spinnmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bereits während des Hauptzeitintervalls (14) der Dofferbalken (10) der Hülsenwechselvorrichtung (26) mittels des Zusatzfrequenzumrichters (5) in eine Warteposition (22) nahe den Spinnstellen (25) gebracht wird und nach Abschalten des oder der Hauptmotoren (1), d.h. nach Beendigung eines Hauptzeitintervalls (14), der Zusatzmotor (2) für die Hülsenwechselvorrichtung (26) durch den Hauptfrequenzumrichter (4) gespeist wird und mit dieser Speisung das Abnehmen der Vollhülsen (20) von den Spindeln (18), das Absenken des Dofferbalkens (10) bis nahe zu der Hülsen-Transportvorrichtung (24), das Absetzen der Vollhülsen (20) auf der Hülsen-Transportvorrichtung (24), das Aufnehmen der Leerhülsen (19) von der Hülsen-Transportvorrichtung (24), das erneute Hochfahren des Dofferbalkens (10) bis nahe zu den Spinnstellen (25) und das Aufsetzen der Leerhülsen (19) auf die Spindeln (18) durchgeführt wird, und nach Aufsetzen der Leerhülsen (19) auf die Spindeln (18), d.h. nach Beendigung des Zwischenzeitintervalls (17), der Hauptmotor (1) wieder von dem Hauptfrequenzumrichter (4) gespeist wird und der Dofferbalken (10) mittels des Zusatzfrequenzumrichters (5) während dieses neuen Hauptzeitintervalls (14) von den Spinnstellen (25) wegbewegt wird, und in seine Ausgangsposition (21) nahe der Hülsen-Transport-vorrichtung (24) gebracht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochfahren des Dofferbalkens (10) mittels des Zusatzfrequenzumrichters (5) derart am Ende (16) des Hauptzeitintervalls (14) geschieht, dass der Dofferbalken (10) kurz vor Beendigung des Hauptzeitintervalls (14) seine Warteposition (22) nahe den Spinnstellen (25) erreicht.
16. Verfahren nach den Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurückfahren des Dofferbalkens (10) in seine Ausgangsposition (21) mittels des Zusatzfrequenzumrichters (5) am Anfang (15) des Hauptzeitintervalls (14) geschieht.
17. Verfahren nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei Umschalten des Hauptfrequenzumrichters (4) von einem Hauptmotor (1) auf einen Zusatzmotor (2) der Hauptfrequenzumrichter (4) mittels der Programmsteuervorrichtung (6) auf ein anderes Spannungs-Frequenz-Verhältnis umgestellt wird.
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