CH684099A5 - Verfahren zur Stabilisierung eines rotierenden Fadenballons und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung eines rotierenden Fadenballons und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Download PDF

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CH684099A5
CH684099A5 CH184091A CH184091A CH684099A5 CH 684099 A5 CH684099 A5 CH 684099A5 CH 184091 A CH184091 A CH 184091A CH 184091 A CH184091 A CH 184091A CH 684099 A5 CH684099 A5 CH 684099A5
Authority
CH
Switzerland
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balloon
injector
yarn
double
disks
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Application number
CH184091A
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English (en)
Inventor
Andrew Barritt
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/42Guards or protectors for yarns or threads, e.g. separator plates, anti-ballooning devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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CH 684 099 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Stabilisierung eines rotierenden Fadenballons zwischen einem pneumatischen Injektor mit einem Gehäuse und zwischen zwei Scheiben eines mechanischen Drallgebers und auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Grundbedingung für einen Spinnprozess ist, dass die garnbildenden Vorgänge stabil und reproduzierbar ablaufen. Beim Falschdrallprozess spielen die Drehungserteilung und deren Niveaus in einem pneumatischen Injektor und einem mechanischen Drallgeber eine entscheidende Rolle. Die Drehung im pneumatischen Injektor, die in der Gegenrichtung zu derjenigen des mechanischen Drallgebers erfolgt, muss in einem ganz bestimmten Verhältnis zu diesem zweiten Drehungsniveau stehen. Dieses Verhältnis wird beeinflusst u.a. durch die Zone zwischen dem Injektorauslauf und dem Drehungsertei-lungsteil des Drallgebers. In dieser Zone bildet sich ein freier, «scheinbarer», Ballon aus. Die Drehzahl und die Form des Ballons wird durch die geometrischen Daten des Injektors, durch die Spinnspannung und durch die Einflüsse des Drallgebers bestimmt. Bestimmte Komplikationen verursacht die im Ballon mit verhältnismässig grossem Radius rotierende Masse, weil das Massenträgheitsmoment vom Quadrat des Radius abhängig ist.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Radius des Fadenballons zwischen dem Injektor und dem Drallgeber zu vermindern.
Die vorgenannte Aufgabe wird gemäss Anspruch 1 derart gelöst, dass der grösste Durchmesser des Fadenballons durch vorgegebene Mittel eingeschränkt wird. Vorteilhafterweise nehmen, gemäss Anspruch 3, die Mittel derart einen Einfluss auf den grössten Durchmesser des Faserballons, dass dieser auf einen kleineren Durchmesser geführt wird, und dass durch diese Verjüngung des einfachen Ballons die Entstehung eines zweifachen Ballons verursacht wird.
Der Vorteil dieser Lösung ist darin zu sehen, dass die Funktionsweise des Spinnprozesses wesentlich verbessert wird.
Gemäss Anspruch 2 üben die Mittel einen Einfluss auf die Spinngeschwindigkeit, auf die Spinnspannung und auf die Rotation der Scheiben aus.
Gemäss Anspruch 4 wird eine Stabilisierungsstange in Kontakt mit dem Teil des zweifachen Ballons an der Stelle des gebildeten Knotenpunktes gebracht. Durch diese äussere, konstruktive Massnahme wird der Ballon in seine günstige, stabile zweifache Form gezwungen.
Eine andere technische Ausbildung der Erfindung ist in Anspruch 5 enthalten. Zwischen dem Injektor und den Scheiben ist um das Garn ein Verlängerungsrohr angeordnet, wobei sein innerer Durchmesser in etwa demjenigen des Injektors entspricht. Der maximale Radius des Ballons ist begrenzt und der Luftwiderstand am Ballon wird vermindert, weil die Luft im Verlängerungsrohr wegen der Injektorluftspirale in Richtung des Ballons rotiert. Auch das Anspinnen wird dadurch erleichtert, das Fadenende findet oft selbst den Weg zwischen die Scheiben.
Die Innenfläche des Verlängerungsrohres ist gut poliert, um die Wandreibung des Garnes möglichst klein zu halten. Das Ende des Verlängerungsrohres befindet sich etwa 3 bis 10 mm vor dem Scheibenorgan.
Es ist zweckmässig, wenn an der Stelle des zweifachen Ballons mit dem kleinsten Durchmesser ein Arm der Stabilisierungsstange angeordnet ist. Dies ist eine der einfachsten Möglichkeiten der Fixierung des sogenannten Knotenpunktes des zweifachen Ballons.
Es ist selbstverständlich, dass der Erfindungsgegenstand auf das Dargestellte nicht begrenzt ist. Bei der Herstellung der Vorrichtung können auch andere Konstruktionsteile verwendet werden.
In den dargestellten Beispielen der Erfindung sind gleiche Teile mit denselben Bezeichnungen versehen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Vergleich eines einfachen Ballons mit einem zweifachen Ballon,
Fig. 2 die Entstehung eines «scheinbaren» Ballons,
Fig. 3 eine beispielsweise Ausbildung der Erfindung mit einem Verlängerungsrohr, und
Fig. 4 ein anderes Beispiel der Erfindung mit einer Stabilisierungsstange.
In der Fig. 1 symbolisiert Garn 1 einen einfachen Ballon und Garn 2 einen zweifachen Ballon. Der obere Teil des Garnes 2 ist mit 2' bezeichnet, der untere Teil mit 2". Der grösste Radius des einfachen Ballons ist mit R benannt und die entsprechende Höhe mit H. Der grösste Radius des zweifachen Ballons 2 ist mit r bezeichnet, die Höhen der Einzelballone 2' und 2" mit h.
In der Fig. 2 ist die Entstehung des «scheinbaren» Ballons gezeigt. Das wirkliche Garn 1 rotiert in Rotationsrichtung 4, d.h. um die Achse durch die Rnoten oder Fixierungspunkte des Ballons, so dass es auch in den dargestellten Zustand des scheinbaren Garns 3 kommt. Bei der Betrachtung ergibt sich der Eindruck eines Ballons.
Der grösste Durchmesser des einfachen Ballons R wird durch geeignete Einflussnahme auf die Spinngeschwindigkeit, auf die Spinnspannung und auf die Rotationsgeschwindigkeit der Scheiben eingeschränkt. Dies bedeutet, dass zwischen der Grösse des Ballons und den Betriebsparametern der beschriebenen Spinnvorrichtung eine eindeutige Wechselwirkung besteht. Das richtige Verhältnis zwischen der Höhe H des Ballons und dem grössten Durchmesser D des Ballons ist dabei ausschlaggebend für eine regelmässige Garnqualität. Insbesondere ist der Luftwiderstand des rotierenden Ballons mit einem geringeren grössten Durchmesser D wesentlich kleiner als bei grösseren Durchmessern. In der Praxis soll das Verhältnis H/D zwischen 4 und 12 liegen, wobei H 50 bis 80 mm und D beim einfachen Ballon zwischen 6 und 15 mm liegt. Die Einschränkung auf einen zweifachen Ballon ergibt bei gleicher Energie eine grössere Rotationsgeschwindigkeit wegen des geringeren Luftwiderstandes und der kleineren Massenträgheit. Da-
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mit ist der zweifache Ballon energetisch noch vorteilhafter zur Erreichung einer erhöhten Spinngeschwindigkeit und somit einer grösseren Produktivität. Es hat sich in der Praxis erwiesen, dass Ballone mit mehr als zwei Teilbögen eine starke Bremswirkung auf die Drehung des Ballons ausüben, so dass die einfachen und zweifachen Ballone zu bevorzugen sind.
In der Fig. 3 sind Teile einer flexiblen Scheibe 5 und einer biegesteifen Scheibe 6 eines an sich bekannten mechanischen Drallgebers veranschaulicht. Die Umfangsfläche der festen Scheibe 6 ist mit 6' benannt. Ein Fadenführungsstreifen 7 ist auf einem Injektor 9 mit Gehäuse befestigt. Auf dem Gehäuse befindet sich im Anschluss am Injektor 9 ein Verlängerungsrohr 8, das das Garn 2" zu den Scheiben 5, 6 des Drallgebers führt.
Die Fig. 4 zeigt eine andere beispielsweise erfin-dungsgemässe Ausbildung, bei der der Knotenpunkt zwischen dem oberen Teil 2' und dem unteren Teil 2" mit einer L-förmigen Stabilisierungsstange 10 fixiert ist.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Stabilisierung eines rotierenden Fadenballons (1, 3} zwischen einem pneumatischen Injektor (9) und den Scheiben (5, 6) eines mechanischen Drallgebers, dadurch gekennzeichnet, dass der grösste Durchmesser (2R) des Fadenballons (1, 3) durch vorgegebene Mittel eingeschränkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel einen Einfluss auf die Spinngeschwindigkeit, auf die Spinnspannung und auf die Rotation der Scheiben (5, 6) nehmen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel derart einen Einfluss auf den grössten Durchmesser (2R) des Faserballons (1, 3) nehmen, dass dieser auf einen kleineren Durchmesser (2r) geführt wird, und dass durch diese Verjüngung des einfachen Ballons (1,3) die Entstehung eines zweifachen Ballons (2) verursacht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine Stabilisierungsstange (10) sind, welche in Kontakt mit dem Teil des zweifachen Ballons (2', 2") an der Stelle des zwischen dem Injektor (9) und den Scheiben (5, 6) gebildeten Knotenpunktes gebracht wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Injektor (9) und den Scheiben (5, 6) ein Verlängerungsrohr (8) um das Garn angeordnet ist und dass der innere Durchmesser des Verlängerungsrohres (8) in etwa demjenigen des Injektors (9) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stelle des gebildeten Knotenpunktes des zweifachen Ballons ein Arm der Stabilisierungsstange (10) angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2606069A1 (es) * 2016-12-30 2017-03-17 Twistperfect, S.L. Procedimiento de hilado y/o torcido de hilos y máquina de hilado y/o torcido de hilos
US11505880B2 (en) * 2016-12-30 2022-11-22 Twistperfect, S.L. Process for spinning and/or twisting yarns, machine for spinning and/or twisting yarns and method to transform a machine for spinning and/or twisting yarns

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