AT226572B - Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden

Info

Publication number
AT226572B
AT226572B AT324361A AT324361A AT226572B AT 226572 B AT226572 B AT 226572B AT 324361 A AT324361 A AT 324361A AT 324361 A AT324361 A AT 324361A AT 226572 B AT226572 B AT 226572B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
thread
yarn
thread guide
threads
ring
Prior art date
Application number
AT324361A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Onderzoekings Inst Res
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Onderzoekings Inst Res filed Critical Onderzoekings Inst Res
Application granted granted Critical
Publication of AT226572B publication Critical patent/AT226572B/de

Links

Landscapes

  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden, bestehend aus einer Falschzwirnspindel mit Antriebsmechanismus, aus an je einem Ende der Falschzwirnspindel angeordneten Bremsvorrichtungen zum Bremsen der beiden Fäden, einer axialsymmetrischen, koaxial zur Falschzwirnspindel und in Fadenlaufrichtung nach derselben angeordneten Fadenführeröse, einem Halter für einen Fadenwickel zwischen der Fadenführeröse und der Falschzwirnspindel und einer Transportvorrichtung für das Garn, wobei sich die Innenfläche der Fadenführeröse in Richtung zur Falschzwirnvorrichtung hin erweitert. 



   Besonders günstig zeigt sich die Erfindung bei einer Vorrichtung mit einer   Fadenführeröse,.   die, im Axialschnitt betrachtet, an der Stelle des engsten Durchganges einen Krümmungsradius aufweist, dessen Mindestlänge dem Wert 
 EMI1.1 
 in mm entspricht, wobei n die Zahl der Corddrehungen pro mm und d die Corddicke in mm angibt. Eine solche Fadenführeröse ist in der österr. Patentschrift Nr. 217918 beschrieben. 



   Wenn die Falschzwirnspindel dieser bekannten Vorrichtung gedreht wird, dann bildet der durch den hohlen Schaft der Falschzwirnspindel hindurchgehende Faden - im folgenden   als"Aussenfaden"bezeich-   net, im Gegensatz zu dem   sogenannten"Innenfaden"-einen   Ballon rund um den Fadenwickel und die
Bremse fur den Innenfaden und wird rund um   den lnnentaden gewickelt.   



   Bei entsprechender Einstellung der Bremsen kann so ein Garn erhalten werden, bei welchem die Fäden gleich lang sind. Bei dieser Vorrichtung können zwei verschiedene Arbeitsbedingungen vorherrschen, welche sich durch die Lage des Punktes, in welchem die zwei Fäden das Garn bilden, unterscheiden. 



   Bei der einen rotiert dieser Punkt während des Betriebes der Vorrichtung frei rund um die Symmetrieachse der Fadenführeröse ausserhalb der letzteren. Bei der andern Arbeitsbedingung rotiert dieser Punkt innerhalb der Fadenführeröse. Allgemein gesprochen erfordern die zwei Arbeitsbedingungen der Vorrichtung verschiedene Einstellungen der Bremsen, um ein Garn zu erhalten, dessen Fäden gleiche Längen besitzen. 



   Es wurde jedoch gefunden, dass unter gewissen Umständen ein Zustand eintritt, bei welchem schon geringe Unstabilitäten des Prozesses die ungewollte Umstellung von einer Arbeitsbedingung zur andern herbeiführen. Dies ist bedenklich, da nach jeder Umstellung zunächst ein Garn erzeugt wird, dessen Komponenten nicht gleiche Längen besitzen. Ein solches Garn hat unter anderem eine geringere Zugfestig- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 keit. 



   Es wurde gefunden, dass die oben erwähnte Längendifferenz zwischen den beiden die Komponenten des Garnes bildenden Fäden praktisch vermieden werden kann, wenn die Fadenführeröse nach der österr.
Patentschrift Nr. 217928 verwendet wird. Diese trägt zur Erzielung der Gleichmässigkeit der Struktur und der Zugfestigkeit des Garnes bei. 



   Bei einer bekannten Vorrichtung bestehen aber auch Nachteile, insbesondere wenn ein Garn mit ho- her Garnzwirnung hergestellt wird. 



   Bei den bekannten Vorrichtungen hat sich herausgestellt, dass der Doublierungspunkt der die Kompo- nenten des Garnes bildenden Fäden die Neigung besitzt, sich nach unten,   d. h.   in Richtung gegen die Falschzwirnspindel, zu verschieben. 



   In diesem Fall ist es gut möglich, dass der Aussenfaden die Bremsvorrichtung des Innenfadens berührt. 



   Dies führt zu einem Abreissen oder auf jeden Fall zu einer Beschädigung des Fadens. Gleichzeitig wird die Ballonspannung vorübergehend, jedoch beträchtlich gestört, so dass ein Stück ungleichförmigen Garnes hergestellt wird. 



   Auch für den Innenfaden bedeutet eine starke Abwärtsverschiebung des Doublierungspunktes einen
Nachteil. 



   Der Innenfaden beschreibt einen Kegel mit einem grossen Scheitelwinkel, so dass die Gefahr besteht, dass er von seinem richtigen Weg von der Garnbremse weggezogen wird. 



   Diese Nachteile werden vermieden, wenn die Vorrichtung gemäss der Erfindung verwendet wird. Die
Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass zwischen der Falschzwirnspindel und der Fadenführeröse und koaxial zu ersterer im Abstand von der Fadenführeröse ein Trennring angeordnet ist, dessen lichte Weite kleiner ist als jene am Eintritt der Fadenführeröse, wobei während des Betriebes die beiden Fäden an der Innen-Bzw. Aussenseite des Ringes gleiten. 



   Durch den Trennring verschiebt sich der Doublierungspunkt des äusseren mit dem inneren Faden immer in Richtung zu der Fadenführeröse. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei verschiedene   Arbeitsbedin-   gungen abwechselnd vorherrschen, d. h., dass sich der Doublierungspunkt des Garnes ausserhalb oder innerhalb der Fadenführeröse befindet, wird infolgedessen verringert. 



   Um das häufige Auftreten von Längendifferenzen zu vermeiden, ist es notwendig, eine Fadenführungsöse der vorher erwähnten Bauart zu verwenden. 



   Es wurde überraschenderweise auch gefunden, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung zu einem stetigeren Prozess   führt,   welcher insbesondere ein geringeres Ausmass der Beweglichkeit des Doublierungspunktes der Einzelfäden in Richtung der Garnachse einschliesst. 



   Dies führt ebenfalls zur Herstellung eines gleichmässigeren Garnes. 



   Der Trennring gemäss der Erfindung kann scheibenförmig sein und scharfe oder abgerundete Kanten aufweisen. Die Erfindung kann auch darin bestehen, dass der Trennring im Gleitbereich der Fäden im Radialschnitt   einen Krümmungsradius'besitzt, welcher   mindestens das zehnfache der Garndicke und vorzugsweise 12 mm   beträgt.   In diesem Fall zeigte es sich, dass die Fäden sauber an der Oberfläche des Ringes entlanggleiten, von welchem sie auch glatt ablaùfen. 



   Dies im Gegensatz zu scheibenförmigen Ringen oder solchen, welche kleine Krümmungsradien besitzen und die Eigenschaft haben, dass die Fäden an ihnen ungleichmässig entlanggleiten und dazu neigen, sich um die abgerundeten oder scharfen Kanten herum zu bewegen. Dadurch, dass der Trennring so nahe bei der Fadenführeröse angeordnet ist, kommt der ballonierende Faden sowohl mit dem Ring als auch mit der Öse in Berührung. Auf diese Weise wird der Doublierungspunkt der Einzelfäden in einer vollständig unveränderlichen Lage fixiert. 



   Es wurde ferner gefunden, dass der vom Aussenfaden gebildete Ballon sehr gross wird und der Energieverbrauch der Vorrichtung während des Betriebes hoch liegt, wenn der Durchgang des Trennringes weit ist. 



   Darüber hinaus können unerwünscht grosse BÅallonspannungen auftreten. 



   Wenn anderseits der Trennring einen zu engen Durchgang aufweist, treten Schwierigkeiten auf, einen hinreichenden Abstand zwischen dem Aussenfaden und der Fadenbremse des Innenfadens aufrecht zu erhalten. 



   Gemäss der Erfindung wird eine günstige Form des Trennringes erhalten. wenn dessen lichte Weite im wesentlichen gleich ist dem Krümmungsradius. 



   Eine günstige Stellung des Ringes in bezug auf die Fadenführeröse liegt vor, wenn der Ring so nahe bei dieser angeordnet wird, dass eine die Aussenseite des Ringes und die Innenseite der Fadenführeröse berührende Tangente mit der Systemachse einen Winkel einschliesst, der grösser ist als derjenige Winkel, welchen der Ballon mit dieser Achse während des Betriebes einschliesst. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 inridianschnittes 20 mm. 



   Ungefähr 10 mm unterhalb der Fadenführeröse und koaxial zu dieser ist ein Ring 25 angeordnet. Die- ser hat halbkreisförmigen Querschnitt (Torus) dessen Krümmungsradius im Meridianschnitt etwa 12 mm beträgt. 



   Der Ring hat einen Innendurchmesser von ungefähr 11 mm. 



   Der Ring mit halbkreisförmigem Querschnitt ist an einer kreisrunden Scheibe 26 mittels eines Halte- ringes 27 befestigt. 



   Die Scheibe 26 ist an einen Halter 28   angelötet,   der einen Teil des Deckels 21 bildet. 



   Der Deckel 21 und der an diesem befestigte Ring 25 können ausgeschwenkt werden, nachdem der
Halter 22 und die daran befestigte Öse 7 auch aus der Bahn geschwenkt worden sind. 



   Es ist klar, dass der von dem Faden 3 gebildete Ballon immer die gleiche Höhe hat. Der Punkt 5 kann sich nun nur zwischen dem Ring 25 und der Fadenführeröse 7 verschieben. 



   Der Verschiebungsbereich kann erforderlichenfalls noch weiter begrenzt werden, indem der Ring 25 so nahe bei der   Fadenführeröse 7   angeordnet wird, dass der Faden 3 auch mit der Fadenführeröse in   Berüh-   rung kommt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden, bestehend aus einer Falschzwirnspindel mit Antriebsmechanismus, aus an je einem Ende der Falschzwirnspindel angeordneten Bremsvorrichtungen zum Bremsen der beiden Fäden, einer axialsymmetrischen, koaxial zur Falschzwirnspindel und in Fadenlaufrichtung nach derselben angeordneten Fadenführeröse, einem Halter für einen Fadenwickel zwischen der Fadenführeröse und der Falschzwirnspindel und einer Transportvorrichtung für das Garn, wobei sich die   Innenfläche dei Fadenführeröse   in Richtung zur Falschzwirnvorrichtung hin erweitert, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Falschzwirnspindel (13) und der Fadenführeröse (7) und koaxial zu ersterer im Abstand, von der Fadenführeröse ein Trennring (25) angeordnet ist,

   dessen lichte Weite kleiner ist als jene am Eintritt der Fadenführeröse, wobei während des Betriebes die beiden Fäden an der Innen- bzw. Aussenseite des Ringes gleiten.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trennring (25) im Gleitbere' der Fäden im Radialschnitt einen Krümmungsradius (d) besitzt, welcher mindestens das Zehnfache Garndicke und vorzugsweise 12 mm beträgt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite des Trennringes (25) im wesentlichen gleich ist dem Krümmungsradius (d).
AT324361A 1960-04-26 1961-04-25 Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden AT226572B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL226572X 1960-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT226572B true AT226572B (de) 1963-03-25

Family

ID=19779686

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT324361A AT226572B (de) 1960-04-26 1961-04-25 Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT226572B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2050490A1 (de) Fadenbremsvorrichtung an Doppeldrahtzwirnspindeln
DE1589238C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln eines Glühkörpers für eine elektrische Lampe
AT226572B (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes aus zwei Einzelfäden
DE657647C (de) Doppeldraht-Zwirnspindel
DE2053385B2 (de) Vorrichtung zum Verzwirnen von vorgenitschelten Fäden
DE517771C (de) Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig faerbbarer Kunstseide
DE506027C (de) Zettelgatter
DE557786C (de) Doppeldraht-Zwirnspindel
CH384426A (de) Vorrichtung zur Herstellung von Cord aus zwei Einzelfäden
CH259088A (de) Falschdrahtröhrchen.
AT217918B (de) Fadenöse
AT205893B (de) Einrichtung zum Zwirnen von kontinuierlichem Fasergarn
AT164557B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunstseide
AT205894B (de) Vorrichtung zum Zusammenzwirnen von zwei Fäden
DE1287485B (de)
CH372957A (de) Vorrichtung zur Herstellung von Cord aus zwei Einzelfäden
DE2063550A1 (de) Vorrichtung zum Verhindern der Ballon bildung beim Abwickeln eines Fadens, ins besondere an schutzenlosen Webstuhlen
DE1840894U (de) Fuer textiltechnische zwecke geeignete spule.
AT80295B (de) Spinnteller für Papiergarn u. dgl.
DE862043C (de) Verfahren zum Verstrecken von Faeden aus Superpolyamiden oder sich aehnlich verhaltenden Polykondensaten
AT231318B (de) Vorrichtung zur Herstellung eines Zwirnes aus zwei oder mehreren dünnen Kunststoffäden
DE1114129B (de) Vorrichtung zum Zusammenzwirnen zweier Faeden
AT145528B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Führen einer Mehrzahl von Fäden.
AT139706B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Spulen auf Kunstseidespinnmaschinen.
AT200657B (de) Einrichtung zum Bewickeln extrem kleiner Ringkerne mit Draht