CH682241A5 - - Google Patents
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
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Description
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CH 682 241 A5
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Beschreibung
Bei einer bekannten Halterung der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher genannten Art (DE-PS 1 200 179) sind das Befestigungsteil und das Halteteil als sogenannter Schieber bzw. Lenker jeweils Einzelstücke, wobei der Lenker ein an einem Lagerzapfen des Schiebers begrenzt schwenkbar befestigtes Teil ist. Beide Einzelstücke sind aus einem plattenförmigen metallischen Material ausgestanzt und dann durch mehrstufige Biegeprozesse zum Fertigteil geformt. Als Widerlager für die Druckfeder sind in das eine Teil besondere Federteller eingesetzt, und zugleich mit deren durch eine Vernietung erfolgender Befestigung wird auch ein weiteres hakenförmiges Anschlagteil befestigt, das im Zusammenwirken mit einem vom anderen Teil abgewinkelten Lappen im Falle des Abhebens der Oberwalzen von den Unterwalzen die Schwenkbewegung des Lenkers im Schieber begrenzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl den aufwendigen Herstellungspro-zess als auch die erforderlichen Montagearbeiten für eine Halterung der zur Rede stehenden Art wesentlich zu vereinfachen und zu erleichtern.
Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 genannte Erfindung gelöst.
Dadurch, dass erfindungsgemäss das Befestigungsteil und das Halteteil mit dessen Sattel sowie die Widerlager und die Anschläge insgesamt ein einstückig aus einem Kunststoff hergestelltes Bauteil sind, reduziert sich dessen Herstellung auf nur einen einzigen Fertigungsvorgang, und durch den das Befestigungsteil und das Halteteil elastisch miteinander verbindenden Steg entfällt auch der Aufwand für ein eine Beweglichkeit dieser beiden Teile zueinander ergebendes Schwenklager und die hierfür erforderlichen Montagearbeiten. Letztere entfallen auch hinsichtlich der Widerlager für die Druckfeder und der die Relativbewegung begrenzenden Anschläge. Dieses im Spritzverfahren hergestellte Kunststoffteil kann durch kleinere Fertigungstoleranzen viel präziser gefertigt werden als die vorbekannten Halterungen aus metallischem Material, die in mehrstufigen Biegeprozessen geformt werden.
Die in Weiterbildung der Erfindung gemäss Anspruch 2 vorgesehene Gestaltung des Bauteiles, nämlich die Zusammenfassung von Widerlager und Anschlägen zu jeweils einem gemeinsamen Formstück, ergibt insbesondere Vereinfachungen für das Herstellungswerkzeug.
Auch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3 wirkt sich vorteilhaft auf die Werkzeuggestaltung aus. Die sich beidseits des Verlaufes der Druckfeder erstreckenden Zungen ergeben aber auch eine Lagebestimmung für die Druckfeder und erleichtern deren Einsetzung in ihre Widerlager.
Aus der Fortbildung der Erfindung entsprechend Anspruch 4 ergeben sich weitere Vereinfachungen für das Herstellungswerkzeug, weil das gefertigte Bauteil keine einander überlappenden Bereiche aufweist. Ausserdem begünstigt diese Gestaltung auch die Montage der Druckfeder.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Beispiele erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht ein Bauteil im unmontierten Zustand;
Fig. 2 als zweites Beispiel ein Bauteil, ebenfalls in Seitenansicht und im unmontierten Zustand;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 in Seitenansicht das Bauteil gemäss Fig. 2, montiert und eingebaut in einen Trag- und Belastungsarm im Betriebszustand;
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4.
In Fig. 1 ist mit 1 ein einstückig aus einem Kunststoff hergestelltes Bauteil bezeichnet, das im wesentlichen aus einem Befestigungsteil 2 und einem Halteteil 3 besteht, die durch einen Steg 4 miteinander verbunden sind. Durch dessen elastische Ausbildung, nämlich seine flache Gestalt, d.h., eine Minimierung des Flächenträgheitsmomentes, ergibt sich eine Beweglichkeit der Teile 2 und 3 zueinander.
Die Teile 2 und 3 sind vollwandige, in sich starre Kompaktkörper. Die Vollwand 5 des Befestigungsteiles 2 ist durch beidseits an sie angeformte umlaufende und querlaufende Rippen 6 versteift, ebenso auch die Vollwand 7 des Halteteiles 3 durch Rippen 8. Die Höhe der Rippen 6 und 8 auf ihren mittigen Vollwänden 5 bzw. 7 ist so gewählt, dass das Bauteil 1 satt den lichten Abstand zwischen den beiden U-Schenkeln eines üblichen Trag- und Belastungsarmes ausfüllt, siehe Fig. 5.
In das Befestigungsteil 2 ist eine Tasche 9 eingeformt, in der eine Mutter formschlüssig festgehalten wird. Mit Hilfe einer Schraube wird das Befestigungsteil 2 im Trag- und Belastungsarm gehalten.
Am Befestigungsteil 2 ist weiter ein Widerlager 10 in Form eines in das Innere einer Druckfeder eingreifenden Ansatzes ausgebildet, ausserdem ein Spalt 11 mit Anschlägen 12, in den hinein eine Zunge 13 ragt, die mit den Anschlägen 12 zusammenwirkende Anschläge 14 aufweist. Die Zunge 13 ist an das Halteteil 3 angeformt, an dem ausserdem ein Widerlager 15 für das andere Ende der Druckfeder ausgebildet ist. Bei eingesetzter Druckfeder wird die durch ihre Kraft erfolgende, unter Krümmung des Steges 4 mögliche Bewegung der Teile 2 und 3 zueinander begrenzt, wenn die Anschläge 12 und 14 zur Auflage aufeinander kommen. Die aus Fig. 1 ersichtliche Lage der Anschläge 12 und 14 besteht im unmontierten Zustand des Bauteiles, ausserdem auch dann, wenn das mit einer Druckfeder versehene, in einem Trag- und Belastungsarm befestigte Bauteil 1 in der Betriebsstellung des Streckwerkes ist.
An das Halteteil 3 ist schliesslich noch ein Sattel 16 in Gestalt einer die Achse einer Oberwalze verrastend erfassenden Halteschale angeformt.
Das in den Fig. 2 bis 5 dargestellte Bauteil entspricht prinzipiell, also bezüglich seiner Einstückig-keit, dem vorstehend Beschriebenen, jedoch weist es spezielle Gestaltungen auf, durch die sich Ver-
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einfachungen für sein Fertigungswerkzeug und für seine Montage ergeben.
Das hier mit 101 bezeichnete Bauteil besteht im wesentlichen wieder aus einem Befestigungsteil 102 und einem Halteteil 103, die durch einen gleichfalls elastisch gestalteten Steg 104 miteinander verbunden sind. Auch hier sind die beiden Teile 102 und 103 Kompaktkörper mit Vollwänden 105 bzw. 107 und beidseits an sie angeformten Versteifungsrippen 106 bzw. 108.
In eine Mutter 17 (Fig. 4), die in einer Tasche 109 des Befestigungsteiles 102 formschlüssig gehalten wird, greift eine Schraube 18 ein, durch die das Bauteil 101 in einem Trag- und Belastungsarm 19 befestigt wird, der, wie aus Fig. 5 ersichtlich, einen üblichen U-förmigen Querschnitt hat. Aus Fig. 5 ist auch ersichtlich, dass den Rippen 106 eine Höhe gegeben ist, die den lichten Abstand zwischen den beiden U-Schenkeln des Trag- und Belastungsarmes 19 satt ausfüllen.
Auch beim zweiten Beispiel sind der Sattel, die Widerlager und die Anschläge an das Bauteil 101 angeformt.
Wie insbesondere aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich, bilden die Widerlager für die beiden Enden der Druckfeder und die Anschläge zur Bewegungsbegrenzung der beiden Teile 102 und 103 zueinander jeweils ein gemeinsames Formstück des Bauteiles 1.
Das am Befestigungsteil 102 ausgebildete Formstück 20 ist ein das Widerlager bildender Federteller 21 mit zwei sich beidseits einer einzusetzenden Druckfeder 22 (Fig. 4) erstreckenden, freistehenden Zungen 23, in die Anschläge 24 in Form von Längsausbrüchen eingebracht sind. Das andere Formstück 25 ist am Halteteil 103 ausgebildet und besteht aus einem als Widerlager für das andere Ende der Druckfeder 22 dienenden Federteller 26 mit seitlich von ihm abstehenden Anschlägen 27, die zum Eingriff in die Längsausbrüche bestimmt sind, deren am freien Ende der Zungen 23 liegende Endkante dann den Gegenanschlag 24 für die Anschläge 27 bildet.
Im in den Fig. 2 und 3 dargestellten unmontierten Zustand des Bauteiles 101 stehen die Anschläge 24 und 27 ausser Eingriff. Das gefertigte Bauteil 101 hat diese Form, in der also keine Überlappungen von Teilen bestehen, woraus sich eine einfache Gestaltung für das Herstellungswerkzeug ergibt. Die gegenseitige Zustellung der Anschläge 24 und 27 erfolgt bei der Montage der Druckfeder 22 in ihre Widerlager, die Federteller 21 und 26, unter Spreizung der freistehenden Zungen 23 .
An das Halteteil 103 ist ein Sattel 116 angeformt, der die Gestalt einer Halteschale hat, die, wie Fig. 4 zeigt, eine eingesetzte Achse 28 einer Oberwalze 29 verrastend erfasst und festhält. Im in Fig. 4 dargestellten Betriebszustand des Streckwerkes liegt bei verriegeltem Trag- und Belastungsarm 19 die Oberwalze 29 unter der Kraft der Druckfeder 22 auf einer maschinenfesten, angetriebenen Unterwalze 30. Die Anschläge 27 befinden sich dann im Mittenbereich der Längsausbrüche, deren Endkanten die Anschläge 24 bilden.
Bei einem Bewegen des Trag- und Belastungsarmes 119 in die Nicht-Betriebsstellung des Streckwerkes wird die unter der Kraft der Druckfeder 22 erfolgende Bewegung des Halteteiles 103 gegenüber dem Befestigungsteil 102 alsbald durch die Auflage der Anschläge 27 auf die Endkanten der Längsausbrüche begrenzt.
Claims (4)
1. Halterung für Oberwalzen eines Spinnereimaschinen-Streckwerkes in ihrem Trag- und Belastungsarm, die ein mit letzterem durch eine Schraube verbundenes Befestigungsteil für ein gegenüber diesem bewegliches Halteteil aufweist, das mit einem Sattel für das Einsetzen einer Oberwalzenachse und mit am Befestigungsteil und am Halteteil vorgesehenen Widerlagern für eine die Belastungskraft erzeugende Druckfeder versehen ist und wobei die unter Federkraft erfolgende Bewegung des Halteteiles durch an ihm und am Befestigungsteil ausgebildete Anschläge begrenzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (2; 102) und das Halteteil (3; 103) mit dessen Sattel (16; 116) sowie die Widerlager (10,15; 21,26) und die Anschläge (12,14; 24, 27) insgesamt ein einstückig aus einem Kunststoff hergestelltes Bauteil (1; 101) bilden, wobei die Beweglichkeit des Halteteiles gegenüber dem Befestigungsteil durch einen in sich elastisch ausgebildeten, sie miteinander verbindenden Steg (4, 104) gegeben ist.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Widerlager und Anschlag jeweils ein gemeinsames Formstück (20 bzw. 25) des Bauteiles (101) bilden (Fig. 2 bis 5).
3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Formstück (20) von einem Federteller (21) und von zwei sich beidseits des Verlaufes der Druckfeder (22) erstreckenden, freistehenden Zungen (23) mit in diese eingebrachten Anschlägen (24) gebildet ist und das andere Formstück (25) ein Federteller (26) mit seitlich von diesem abstehenden Anschlägen (27) ist.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im unmontierten Zustand des Bauteiles (101; Fig. 2 und 3) die Anschläge (24, 27) ausser Eingriff stehen und ihre gegenseitige Zustellung im Sinne einer Bewegungsbegrenzung unter Spreizung der freistehenden Zungen (23) bei der Montage der Druckfeder (22) herstellbar ist (Fig. 4 und 5).
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