CH681416A5

CH681416A5 -

Info

Publication number: CH681416A5
Application number: CH192/89A
Authority: CH
Inventors: Yoshio Tanaka
Original assignee: Yoshio Tanaka
Priority date: 1988-02-25
Filing date: 1989-01-23
Publication date: 1993-03-31
Also published as: AU2212288A; DE3905866C2; US4913915A; GB8904220D0; IT8919535A0; KR890012566A; IT1228458B; KR910009681B1; GB2219484A; AU605905B2; FR2627672B1; JPH0475753B2; JPH01218573A; SG60492G; HK90292A; IL87261A; GB2219484B; DE3905866A1; FR2627672A1

Description

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CH 681 416 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein festes Nahrungsmittel, insbesondere Gesundheitsnahrungsmittel, enthaltend Dunaliellaalgen, und ein Verfahren zu dessen Herstellung.

Es ist bekannt, dass Chlorellaalgen, die zu der Spezies der einzelligen Chlorophyceae gehören, zur Herstellung von täglicher Nahrung oder von Gesundheitsnahrung in Form von Tabletten verwendet werden. Es ist auch bekannt, dass Dunaliellaalgen eine grosse Menge von ß-Carotin in sich herstellen, wenn die Algen in einer eine hohe Konzentration von Salz und eine kleine Menge von Stickstoff enthaltenden Nährflüssigkeit unter intensiver Sonnenbestrahlung und anderen geeigneten Bedingungen gezüchtet werden. Es ist ausserdem bekannt, dass natürliches ß-Carotin aus Dunaliellaalgen in Form einer Suspension in Pflanzenölen als natürliches Farbmittel für Nahrungsmittel, Kosmetika, Futter und dergleichen oder als Vitalfunktionen regulierendes Material, wie nährender Diätzusatz, verwendet werden. Jedoch wurde kein praktischer Vorschlag für ein Verfahren zur vollen Verwertung von Dunaliellaalgen für sich für ge-sundheitsorientierte Nahrungsmittel ohne Zerstörung von ß-Carotin gemacht.

Dunaliellaalgen enthalten Proteine, Lipide, Mineralstoffe wie Eisen, Zucker, Vitamine und eine Anzahl anderer physiologisch aktiver Bestandteile. Unter diesen Nährstoffen ist ß-Carotin, eine Verbindung der Provitamin A Gruppe, leicht oxidierbar, da es konjugierte Doppelbindungsketten enthält. Dies stellt ein ernstes Problem bei der Herstellung von Gesundheitsnahrungsmitteln, enthaltend Dunaliellaalgen, dar. Es bestand daher ein starker Wunsch nach einem Verfahren, durch dass die Algen ohne Zerstörung des natürlichen ß-Carotins hergestellt werden können und nach dem das erhaltene Produkt auch in stabilem Zustand gehalten werden kann.

Es wurden aktiv verschiedene mögliche Lösungen dieses Problems untersucht. Das Resultat dieser Untersuchungen stellt die vorliegende Erfindung dar.

Demnach betrifft die vorliegende Erfindung ein festes Nahrungsmittel, enthaltend Dunaliellaalgen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass 300 Gewichtsteile einer Tablette 10 bis 240 Gewichtsteile eines getrockneten Pulvers der Algen enthält und die Tablette mit einem Zuckerüberzug versehen ist.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von festen Nahrungsmitteln, enthaltend Dunaliellaalgen. Dieses Verfahren kann beispielsweise mit nachfolgenden Schritten durchgeführt werden: Zugabe von Cyclodextrin zu einem getrockneten Pulver von Dunaliellaalgen zur Bildung einer Mischung; weitere Zugabe zu 100 Gewichtsteilen der Mischung von 3,50 bis 4,50 Gewichtsteilen eines Gleitmittels, 0,10 bis 0,25 Gewichtsteile eines Antioxidans und 35,50 bis 40,60 Gewichtsteile eines Bindemittels; Vermischen dieser Komponenten; Granulieren des bindemittelhalti-gen Gemisches; Verpressen der Granulen zu Tabletten ohne Überzug, von denen jede 300 mg wiegt und 10 bis 240 mg des genannten Pulvers enthält; und Überziehen jeder Tablette mit einem Zuckerüberzug, enthaltend ein Farbmittel, das lichtundurchlässig ist.

Unter dem getrockneten Pulver von Dunaliellaalgen, das als Ausgangsmaterial für die vorliegende Erfindung benützt wird, wird ein Pulver verstanden, das nach dem nachfolgend beschriebenen Verfahren erhalten werden kann:

(1) Stufenweises Vorausentfernen von etwa 50 Gew.-% des Wassers aus der Kulturflüssigkeit von Dunaliellaalgen durch einen Dehydrator, wie eine Zentrifuge um das Trocknen der Flüssigkeit zu erleichtern; (2) Zugabe zu der entwässerten Kulturflüssigkeit einer geeigneten Menge sowohl eines Antibackmittels, vorzugsweise Dextrin, als auch eines Antioxidans, vorzugsweise Vitamin E und anderer geeigneter Additive; und (3) Sprühtrocknen, Vakuumtrocknen oder Gefriertrocknen des erhaltenen Gemisches.

Dunaliellaalgen sind morphologisch durch das Nichtvorhandensein einer harten Zellwand aus Polysacchariden gekennzeichnet, obwohl diese Algen eine dünne Zellmenbrane aufweisen, währenddem andere Grünalgen, wie Chlorellaalgen, sowohl eine Zellwand als auch eine Zellmembrane besitzen. Es ist auch charakteristisch für Dunaliellaalgen, dass sie grosse Mengen von ß-Carotin enthalten. Typische Beispiele der erfindungsgemäss verwendbaren Dunaliella sind Dunaliellabardawil und Dunaliel-la-salina.

Erfindungsgemäss enthält eine überzugsfreie Tablette von 300 Gewichtsteilen 10 bis 240 Gewichtsteile des getrockneten Pulvers von Dunaliellaalgen. Um ein Gemisch des getrockneten Pulvers und Cyclodextrin zu erhalten, wird letzteres in einer Menge von 15 bis 50 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile des ersteren eingesetzt. Der Anteil der übrigen Zusätze pro 100 Gewichtsteile des so erhaltenen Gemisches ist wie folgt:

Gleitmittel 3,50 bis 4,50 Gewichtsteile

Antioxidans 0,10 bis 0,25 Gewichtsteile

Bindemittel 35,50 bis 40,60 Gewichtsteile

Wenn eine überzugsfreie Tablette etwa 300 Gewichtsteile wiegt (beispielsweise 300 mg), beträgt ihr Maximalgehalt an getrocknetem Pulver von Dunaliellaalgen 80% des Gesamtgewichtes der Tablette. Vom gesundheitlichen Gesichtspunkt aus wäre es wünschenswert, täglich zwei bis drei dieser Tabletten zu essen. Insbesondere, wenn das Produkt eine grosse Menge von ß-Carotin enthält, kann seine volle Nützlichkeit gesichert werden.

Vitamine C und D sind Beispiele für geeignete erfindungsgemäss verwendbare Antioxidantien. Geeignete Bindemittel sind Zucker, vorzugsweise reduzierende Maltose. Erfindungsgemäss verwendete Gleitmittel sind Talkum und Ester von Sucrose und Fettsäure, wobei letztere vorteilhafter ist. Beispiele für Cyclodextrine (nachfolgend wird für Cyclodextrin die Abkürzung «CD» verwendet) umfassen a-CD, ß-CD, rCD, S-CD, e-CD, Polymer-CD und CD-Zucker.

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Beispiel

Zu der Kulturflüssigkeit von Dunaliellaalgen wurde eine geeignete Menge sowohl von CD als auch von einem anti-Backmittel und Vitamin E als Antioxidans gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde sprühgetrocknet, um das getrocknete Pulver der Dunaliellaalgen zu erhalten. Zu 100 mg des getrockneten Pulvers wurden 25 mg CD gegeben und das Ganze wurde in einem Model-V-Mixer mit 28 upm während 10 Minuten zu einem Gemisch vermischt. Zu 100 mg des Gemisches wurden 0,2 mg Vitamin E, 37 mg eines pulverförmigen dicken Malzsirups von reduzierender Maltose und 3,9 mg eines Esters von Sucrose und Fettsäure gegeben. Die Stoffe wurden vermischt und geknetet, während 5 Minuten bei 28 upm und in einer Granuliertrommel zu feinen Teilchen granuliert. Die erhaltenen granulierten Teilchen wurden zu überzugsfreien Tabletten ver-presst. Die erhaltenen überzugsfreien Tabletten wurden mit einem lichtundurchlässigen Mittel, nämlich Zuckerlösung, zu der Karamel, Paprika oder Oleoresin zugegeben wurde, überzogen. Auf diese Weise wurde ein Nahrungsmittel, enthaltend Dunaliellaalgen, in Form von mit Zucker überzogenen Tabletten erhalten. Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird ein neues festes Gesundheitsnahrungsmittel, enthaltend aktive Bestandteile von Dunaliellaalgen ohne Zerstörung des ß-Carotins in getrocknetem Pulver der Algen und ohne langsame Verminderung des ß-Carotingehalts erhalten. Mit anderen Worten, die Erfindung erzeugt bemerkenswerte Resultate bei der Verwendung von natürlich vorkommendem ß-Carotin unter Aufrechterhaltung seiner Aktivität, eine Wirkung, die bisher nicht erzielt werden konnte.

Claims

Patentansprüche

1. Festes Nahrungsmittel, enthaltend Dunaliellaalgen, dadurch gekennzeichnet, dass es in Form von mit einem Zuckerüberzug versehenen Tabletten, enthaltend 10 bis 240 Gewichtsteile des getrockneten Pulvers dieser Algen pro 300 Gewichtsteile Tablette, ohne Überzug vorliegt.

2. Festes Nahrungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuckerüberzug das im getrockneten Pulver der Algen enthaltene ß-Carotin in stabilem Zustand hält.

3. Festes Nahrungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass 20 bis 240 Gewichtsteile des getrockneten Pulvers von Dunaliellaalgen in 300 Gewichtsteilen einer Tablette ohne Überzug enthalten sind.

4. Festes Nahrungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuckerüberzugsmaterial ein lichtundurchlässiges Farbmittel enthält.

5. Festes Nahrungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in Form einer mit einem lichtundurchlässigen Zucker überzogenen Tablette vorliegt.

6. Verfahren zur Herstellung eines festen, Du-naliellaal enthaltenden, Nahrungsmittels nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man Cyclodextrin zu einem getrockneten Pulver von Dunaliellaalgen zugibt, beide Komponenten mit einem Mischer vermischt, zum erhaltenen Gemisch ein Antioxidans, ein oder mehrere Zucker und ein oder mehrere geeignete Additive zugibt, die erhaltene Masse knetet, dann granuliert und die erhaltenen Granulen oder Körnchen zu einer überzugsfreien Tablette verpresst und die überzugsfreie Tablette mit einem Zuckerüberzug, der ein lichtundurchlässiges Farbmittel enthält, versieht.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Antioxidans aus der Gruppe von Vitamin C und Vitamin E verwendet.

8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als lichtundurchlässiges Mittel eines aus der Gruppe von Paprika, Oleoresin, Karamel und Annatto verwendet.

9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Bindemittel aus der Gruppe von Chitosan, Stärken und Zuckern wie reduzierende Maltose und ein Gleitmittel aus der Gruppe von Estern von Sucrose und Fettsäure, Talk, Stearinsäure und deren Salze verwendet.

10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass 100 Gewichtsteile getrocknetes Pulver von Dunaliellaalgen und 15 bis 50 Gewichtsteile Cyclodextrin miteinander vermischt werden.

11. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass 300 Gewichtsteile der überzugsfreien Tablette 10 bis 240 Gewichtsteile eines getrockneten Pulvers von Dunaliellaalgen enthalten.

12. Verfahren zur Herstellung eines festen, Dunaliellaalgen enthaltenden, Nahrungsmittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 0,10 bis 0,25 Gewichtsteile eines Antioxidans und 35,5 bis 40,6 Gewichtsteile eines Bindemittels zu 100 Gewichtsteilen eines Gemisches, bestehend aus dem getrockneten Pulver von Dunaliellaalgen und Cyclodextrin, gibt und diese Komponenten vermischt, granuliert und verpresst, so dass 300 Gewichtsteile einer Tablette ohne Überzug 10 bis 240 Gewichtsteile des getrockneten Pulvers enthalten und die Tablette mit einem Zuckerüberzug versieht.

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