CH680139A5 - - Google Patents
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Description
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CH 680 139 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden metallischer Verunreinigungen aus einer Fasertransportleitung in der Spinnereivorbereitung, in der in einem Luftstrom Faserflocken durch die Transportleitung transportiert werden, bei der die Fasertransportleitung eine Abzweigstelle mit Ablenkmitteln für die Verunreinigungen aufweist und bei der, bezogen auf die Bewegungsrichtung der Faserflocken in der Fasertransportleitung betrachtet, ein vor der Abzweigstelle angeordneter Metalldetektor vorhanden ist, wobei die Ablenkmittel und der Metalldetektor betriebswirksam mit einer Steuereinrichtung derart verbunden sind, dass das Ablenkmittel als Folge des Durchgangs eines metallischen Objekts durch den Bereich des Metalldetektors umstellbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung ist eine horizontale Fasertransportleitung zwischen zwei hintereinander angeordneten Faserverarbeitungsmaschinen vorhanden, wobei der geraden Fasertransportleitung die Abzweigstelle und der Metalldetektor zugeordnet sind. Der Abstand zwischen dem Metalldetektor und der Abzweigstelle der Fasertransportleitung ist so gross gewählt, dass die zum Transport der Faserflocken vom Bereich des Metalldetektors zur Abzweigstelle erforderliche Zeit die Umstellzeit des Ablenkmittels übersteigt. Es sind Verweilstrecken zwischen Metalldetektor (Sensor) und Ablenkmittel (Ablenkklappe) erforderlich als Folge der notwendigen Reaktionszeit. Nachteilig ist die lange horizontale Leitung der bekannten Vorrichtung dort, wo zwei Maschinen in kurzem Abstand hintereinander angeordnet werden müssen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei der bekannten Vorrichtung eine bestimmte Standard-Re-aktionszeit zwischen Erkennung des Fremdkörpers und Umstellung der Ablenkkiappe vorhanden ist, wobei in bestimmten Fällen zuviel Fasergutmaterial zusammen mit dem Fremdkörper ausgeschieden wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere die Erfassung von Fremdkörpern, insbesondere Metallteilen, innerhalb einer Fasertransportleitung zwischen zwei Maschinen gestattet, die in kurzem Abstand zueinander angeordnet sind.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Dadurch, dass zwischen der Abzweigsteile und dem Metalldetektor mindestens eine Umlenkung beziehungsweise Richtungsänderung in der Fasertransportleitung vorhanden ist, entsteht eine Platzersparnis. Vorzugsweise beträgt die Umlenkung etwa 45° bis 135°. Zweckmässig ist der Metalldetektor dem Absaugkanal eines Ballenöffners zugeordnet, so dass die nachfolgende Maschine in kurzem Abstand zu dem Absaugkanal angeordnet werden kann. Vorzugsweise ist der Abzweigstelle der Fasertransportleitung eine Steigleitung vorgelagert, wobei zwischen der Abzweigstelle und der Steigleitung eine Umlenkung vorhanden ist. Durch die im wesentlichen vertikale Anordnung der Steigleitung wird der Abstand zwischen zwei durch die Fasertransportleitung verbundene hintereinander geschaltete Maschinen verkürzt. Vorteilhaft ist der Metalldetektor am Beginn der Steigleitung angeordnet. Die Abzweigstelle ist nach der Umlenkung in der Fasertransportleitung vorhanden, so dass die Faserflocken mit dem Metallteil durch Schwerkraft nach unten fallen können. Bevorzugt ist zwischen der Steigleitung und dem Absaugkanal eine Umlenkung vorhanden.
Der Metalldetektor ist vor der Umlenkung dem Absaugkanal zugeordnet. Vorteilhaft ist am Ende des Absaugkanals des Ballenöffners eine Umschaltklappe der Förderleitung derart zugeordnet, dass bei Betätigung der Umschaltklappe das verunreinigte Fasermaterial ohne Umlenkung ausgeschieden wird. Auf diese einfache Weise erfolgt eine Um-schaltung der Klappe geradeaus so lange, bis die Flocken mit dem Metallteil aus der Abzweigstelle abgeschieden sind. Die Klappe ist der umgelenkten Fasertransportleitung zugeordnet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein Sensor für die Luftgeschwindigkeit und/oder für den Luftdruck in der Fasertransportleitung mit der Steuereinrichtung elektrisch verbunden. Auf diese Weise wird vermieden, dass zusammen mit dem Metallteil zu viel Gutfasermaterial abgeschieden wird. Die Reaktionszeit zwischen der Metallerkennung und der Verstellung des Ablenkmittels (Öffnung und Schliessung) wird an die Luftgeschwindigkeit bzw. den Luftdruck angepasst. Auf diese Weise werden nur so viel Gutfasern ausgeschieden wie unbedingt zur Ausscheidung des metallischen Fremdkörpers nötig ist. Zweckmässig ist eine Eingabeeinrichtung für die manuelle Eingabe von Daten an die Steuerung, z.B. einem Mikrocomputer angeschlossen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemässe Vorrichtung mit Metalldetektor am Absaugkanal eines Ballenöffners, nachgeschalteter Steigleitung und zwei Umlenkun-gen in der Fasertransportleitung vor der Abzweigstelle,
Fig. 1a das Ablenkmittel nach Fig. 1 in umgestellter Position,
Fig. 2a im Querschnitt den Metalldetektor innerhalb des Absaugkanals
Fig. 2b Längsschnitt gemäss Fig. 2a und
Fig. 3 Blockschaltbild für eine Steuervorrichtung, bei der Sensoren für die Luftgeschwindigkeit und der Luftdruck der Fasertransportleitung zugeordnet sind.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung an einem Ballenöffner 1, z.B. TRÜTZSCHLER BLENDOMAT BDT. Ein fahrbares Abnahmeorgan 1a mit schnellrotierenden Zahnwalzen nimmt von den ortsfesten Faserballen 2 Faserflocken ab, wobei Metallteile ebenfalls abgenommen werden können, die in den nachfolgenden Maschinen (z.B. 6) zu Be5
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triebsstörungen führen können. Die Faserflocken gelangen pneumatisch in einen horizontalen Absaugkanal 3 und von dort über Fasertransportleitungen 4 und 5 in eine nachgeschaltete Faserbearbeitungsmaschine 6. Zwischen dem Absaugkanal
3 und der Transportleitung 4 (senkrechte Steigleitung) ist eine Umlenkung 7 und zwischen der Transportleitung 4 und der (horizontalen Transportleitung 5) ist eine Umlenkung 8 vorhanden.
In der Transportleitung 5 ist eine Abzweigstelle 9 mit schwenkbarem Ablenkmittel 10 (Doppelklappe) für Flocken mit metallischen Fremdkörpern vorhanden. Bezogen auf die Bewegungsrichtung (Pfeil A) der Faserflocken in der Transportleitung betrachtet, ist ein vor der Abzweigstelle 9 angeordneter Metalldetektor 12, z.B. eine induktive Spule, vorhanden. Die Ablenkmittel 10 bzw. das Stellglied 11, z.B. ein Pneumatikzylinder, sind betriebswirksam mit einer Steuereinrichtung 13 derart verbunden, dass das Ablenkmittel 10a, 10b als Folge des Durchgangs eines metallischen Objekts durch den Bereich des Metalldetektors 12 umstellbar ist (siehe Fig. 1a). Zwischen der Abzweigstelle 9 und dem Metalldetektor 12 sind zwei bogenförmige Umlenkungen 7 und 8 mit jeweils 90° Richtungsänderung vorhanden, so dass die für die Reaktionszeit zwischen Metallerkennung und Umstellung des Ablenkmittels 10 notwendige Länge der Transportleitung vorhanden ist, so dass infolge der Anordnung der Steigleitung
4 eine wesentliche Platzersparnis folgt. Die nachfolgende Verarbeitungsmaschine 6 kann in kurzem Abstand zu dem Ausgang 3a des Absaugkanals 3 des Ballenöffners 1 angeordnet werden.
Der Metalldetektor 12 (Sensor zur Metallteilerkennung) ist gemäss Fig. 2a in den Absaugkanal 3 eingebaut. Mit 3b ist das flexible obere Abdeckband auf dem Absaugkanal 3 bezeichnet. Vor und nach dem Metalldetektor 12 sind nach Fig. 2b Leitbleche 17, 18 vorhanden, damit der Faserflockenstrom nicht durch den Metalldetektor 12 behindert wird.
Nach Fig. 3 sind an die Steuerung 13, z.B. einem Mikrocomputer mit Mikroprozessor, der Metalldetektor 12, das Stellglied 11 (Ansteuerung der Materialausscheideklappe), eine Einrichtung 19 zur manuellen Dateneingabe (z.B. 6 m Entfernung zwischen Metalldetektor 12 und Ablenkmittel 10), eine Einrichtung 20 für die Kommunikation mit der Maschinensteuerung des Ballenöffners 1, eine Einrichtung 21 für die Meldung zur Betriebsdatenerfassung, ein Sensor 22 für die Luftgeschwindigkeit im Absaugkanal 3 oder in der Fasertransportleitung 4, 5 und ein Sensor 23 (z.B. elektronischer Druckgeber) für den Luftdruck in dem Absaugkanal 3 oder in der Fa-sertransportleitung 4, 5 angeschlossen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abscheiden metallischer Verunreinigungen aus einer Fasertransportleitung in der Spinnereivorbereitung, in der in einem Luftstrom Faserflocken durch die Fasertransportlei-tung transportiert werden, bei der die Fasertrans-portleitung eine Abzweigstelle mit Ablenkmitteln für die Verunreinigung aufweist und bei der, bezogen auf die Bewegungsrichtung der Faserflocken in der
Fasertransportleitung betrachtet, ein vor der Abzweigstelle angeordneter Metalldetektor vorhanden ist, wobei die Ablenkmittel und der Metalldetektor betriebswirksam mit einer Steuereinrichtung derart verbunden sind, dass das Ablenkmittel als Folge des Durchgangs eines metallischen Objekts durch den Bereich des Metalldetektors umstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Abzweigstelle (9) und dem Metalldetektor (12) mindestens eine Umlenkung (7, 8) in der Fasertransportleitung (4, 5) vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung (7, 8) 45° bis 135° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Metalldetektor (12) dem Absaugkanal (3) eines Ballenöffners (1) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzweigstelle (9) der Fasertransportleitung (5) eine Steigleitung (4) vorgelagert ist, wobei zwischen der Abzweigstelle (9) und der Steigleitung (4) eine Umlenkung (8) vorhanden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Metalldetektor (12) am Beginn der Steigleitung (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Steigleitung (4) und dem Absaugkanal (3) eine Umlenkung (7) vorhanden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (22) für die Luftgeschwindigkeit und/oder ein Sensor (23) für den Luftdruck im Absaugkanal (3) und/oder in der Fasertransportleitung (4, 5) mit der Steuereinrichtung (13) elektrisch vebunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinrichtung (19) für die manuelle Eingabe von Daten an die Steuereinrichtung (13), z.B. einen Mikrocomputer, angeschlossen ist.
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