CH676261A5 - - Google Patents
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Description
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CH 676 261 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitschienenanordnung zur Sicherung von Verkehrsflächen, mit einer Leitschiene mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, deren der Verkehrsfläche zugewendete Längsseite mit der Vertikalen einen spitzen Winkel einschließt und die mit ihrer Oberkante gegen die Verkehrsfläche vorragend an Stehern befestigt ist.
Bekannte Leitschienen sind an Tragstücken befestigt, die über Sollbruchbefestigungselemente mit den oberen Enden der Steher verbunden sind und die bei einem Kontakt von Fahrzeugrädern mit der Leitschiene in eine Stellung kippen sollen, in der sie - gemeinsam mit zusätzlichen Gleitschienen - die Räder eines Fahrzeuges entlanggleiten lassen sollen, ohne daß die Gefahr eintritt, daß das Rad eines der Tragstücke trifft.
Ein einwandfreier Ablauf dieser den Gleitschienen der bekannten Leitschienen zugedachten Funktion ist aber fraglos sehr unwahrscheinlich und kann in der Praxis kaum den angestrebten Erfolg bringen. Davon abgesehen ist sowohl die Halterung selbst als auch die Anordnung zweier gesonderter Elemente, nämlich der Holme und der zu ihnen parallelverlaufenden Gleitschienen über die gesamte Längserstreckung der Leitplanke sehr material-und kostenaufwendig.
Die Erfindung stellt es sich demgegenüber zur Aufgabe, eine mit einfachen und einfach beschaffbaren konstruktiven Mitteln gestaltbare, aber dennoch sehr robuste und eine hohe Sicherheit gegen ein Durchbrechen gewährleistende Leitplanke zu schaffen, die sich durch einen sparsamen Materialbedarf und darüber hinaus auch dadurch auszeichnet, daß sie eine die Gefahren eines Unfalles stark verringernde Verformbarkeit (Nachgiebigkeit) aufweist.
Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß die aus Holz bestehende Leitschiene an den Stehern mittels Halterungen befestigt ist, die sowohl an der den Stehern zugekehrten Längsseite der Leitschiene als auch an den der Verkehrsfläche zugewendeten Seiten der Steher flächig anliegen.
Mit dieser konstruktiven Lösung wird erreicht, daß die Leitschiene über ihre Halterungen sehr solide, nämlich mittelbar flächig anliegend, an den Stehern befestigt werden kann und dadurch auf sie einwirkende Kräfte gut verteilt auf die Steher zu übertragen vermag, wobei die Dynamik dieser Kräfte durch die Verformbarkeit der Halterungen und zusätzlich dadurch verringert wird, daß die Leitschiene selbst aus zähem Holz besteht.
Die sowohl kostengünstige als auch in mechanischer Hinsicht vorteilhafte Möglichkeit, die Leitschiene aus umweltfreundlichem und wartungsfreiem Holz herzustellen, wird erst durch diese zielführende Gestaltung der Halterungen erschlossen, denn erst diese Halterung erlaubt es, die Leitschiene in diesen Halterungen richtig zu lagern, insbesondere dann, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein die Hinterkante der Leitschiene untergreifender Flansch vorgesehen wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß die Halterungen die Form eines geschlossenen Rahmens, vorzugsweise die Querschnittsform eines schiefwinkeligen Vierecks, aufweisen.
Zwar ist eine Halterung einer profilierten, als Leitplanke dienenden Stahlschiene bekannt, die ein rahmenförmiges, schiefwinkeliges Viereckprofil aufweist, doch fehlt dieser Halterung das erfindungswesentliche Merkmal, wonach ihre der Leitschiene zugewendete Seite flächig an ihr anliegt. Ohne dieses Merkmal wäre es aber undenkbar, anstelle dieses Stahlprofiles ein Vierkantholz als Leitschiene anzuordnen.
Im übrigen ist der zur Halterung dienende Rahmen dieser vorbekannten Leitplanke an der der Leitplanke zugewendeten Seite offen und weist dementsprechend ein Paar frei ausragender, diese Planke abstützender Stege auf, die bei einer Verformung und bei einem Abreißen der Schiene von ihrer Halterung für die an einem Unfall beteiligten Personen gefährlich werden können. Die Praxis hat inzwischen erwiesen, daß solche stählernen Leitschienen, abgesehen von ihrer Kostspieligkeit selbst schon eine erhöhte Unfallgefahr verursachen, die bei der erfindungsgemäßen Lösung durch die Verwendung von Holz erheblich verringert wird.
Ferner hat es sich in Weiterbildung der Erfindung als zweckmäßig erwiesen, wenn die Unterkante der der Verkehrsfläche zugewendeten Längsseite mit einer Abschrägung profiliert ist.
Durch diese Maßnahmen wird ein Einprägen der Leitschiene in die Karosserie eines aufprallenden Fahrzeuges erleichtert, wobei sich die mit dem unteren Bereich der Leitschiene in Berührung kommenden Karosserieteile sich aufgrund der Abschrägung besser an die Leitschiene anschmiegen, als die mit der oberen Kante der Leitschiene in Berührung kommenden Teile der Karosserie. Dadurch kommt es zu einem Verhaken der unteren Bereiche der Karosserie mit der Leitschiene, wodurch ein Hochsteigen des Fahrzeuges nach dessen Aufprall stark behindert wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Leitschiene mittels zweistieligem Schnitt aus einem Holzstamm, vorzugsweise Kiefer oder Lärche, herausgeschnitten ist.
Durch diese Maßnahme wird gegenüber den bekannten aus Holz gefertigten Leitschienen eine weitere Erhöhung der von der erfindungsgemäßen Leitschiene absorbierbaren Stoßenergie erreicht, daß im Falle eines Aufpralles eines Fahrzeuges auf eine solche Leitschiene bei der damit verbundenen Durchbiegung der Leitschiene die zwischen den Schichten auftretenden Reibungskräfte, die durch die in einem solchen Falle auftretenden Verschiebungen der Schichten bedingt sind, zu einer entsprechenden Dämpfung führen.
Dieser Effekt tritt in noch verstärktem Maße auf, wenn die Holzleitschiene als Nagelbinder ausgebildet ist.
Überdies verringert sich in beiden Fällen die Gefahr von, die Festigkeit der Leitschiene beeinträch-
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tigenden Rißbildungen, wie sie bei Kernschnitten gegeben ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung naher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Leitschienensystem gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnittplan für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Leitschiene, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitschiene.
Das erfindungsgemäße Leitschienensystem besteht im wesentlichen aus den Stehern 1, die einen Doppel-T-förmigen Querschnitt aufweisen, den an diesen montierten Befestigungsstücken 2 und den aus Holz, vorzugsweise aus Kiefernholz, hergestellten Leitschienen 3.
Die Steher sind je nach den örtlichen Gegebenheiten des Bodens mehr oder weniger weit in diesen eingetrieben. Im Kopfbereich eines jeden Stehers 1 ist ein Befestigungsstück 2 montiert. Dabei sind in den Stehern in deren Längsrichtung verlaufende Langlöcher 4 oder Schlitze angeordnet. In dem Befestigungsstück 2 sind entsprechende Langlöcher 5 angeordnet, deren Längserstreckung im wesentlichen senkrecht zu jener der Langlöcher der Steher 1 verlaufen. Auf diese Weise können allfällige Un-genauigkeiten der Anordnung der Durchbrüche einfach ausgeglichen werden und es kann daher mit relativ großen Toleranzen gearbeitet werden. Außerdem ermöglichen diese Maßnahmen auch eine Schrägstellung der Befestigungskörper 2 gegenüber den Stehern 1, die bei Gefällestrecken der zu sichernden Verkehrsflächen erforderlich ist. Die Montage der Leitschienen 3 erfolgt dabei in der Weise, daß diese in einer bestimmten Höhe über der Fahrbahn angeordnet sind.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, sind die Befestigungsstücke 2 als Rahmenwerke in Form eines schiefwinkeligen Vierecks ausgebildet. Dabei liegt eine der vier Seiten des Vierecks an dem Steher 1 an und ist mit diesem mit die Langlöcher 4 und 5 des Stehers 1 bzw. des Befestigungsstückes 2 durchsetzenden Schrauben 6 und Muttern 7 verbunden. Die der an dem Steher 1 anliegenden Wand des Befestigungsstückes 2 gegenüberliegende Wand 8 des Befestigungsstückes ist gegenüber der an dem Steher 1 anliegenden Wand vergrößert und weist Bohrungen 9 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 10 auf.
Die die Wand 8 mit der an dem Steher 1 anliegenden Wand des Befestigungsstückes 2 verbindenden Wände desselben weisen gegenüber der Vertikalen verschieden große Winkel auf und erstrecken sich beide in Richtung zur Wand 8 zu nach oben. Dadurch ist sichergestellt, daß das Befestigungsstück 2 bei einer in Richtung zum Steher 1 hin wirkenden Kraft nach oben klappen kann, wodurch aber die bei einem Anprall eines Fahrzeuges an dem Leitschienensystem auf dieses einwirkenden Kräfte absorbiert werden.
Die Wand 8 des Befestigungsstückes 2 ist nach oben zu gegen die Fahrbahn zu geneigt angeordnet,
sodaß die obere Kante des Befestigungsstückes gegen die Mitte der zu sichernden Verkehrsfläche zu vorspringt. Dabei beträgt der Winkel gegen die Vertikale etwa 3 bis 7°.
Weiters ist diese Wand mit einem in deren unteren Bereich angeordneten, vorspringenden Flansch 11 verbunden, der als Sitz für die Leitschiene 3 dient.
Die aus Holz hergestellte Leitschiene 3 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei aber der der Fahrbahn zugekehrte untere Abschnitt eine Abschrägung 12 aufweist. In Verbindung mit der gegen die Vertikale geneigte Anordnung der Leitschiene 3 begünstigt diese Anordnung der Leitschiene ein Eindeiien der Karosserie und verhindert dadurch ein Hochsteigen des Fahrzeuges bei dessen Anprall an der Leitschiene. Außerdem begünstigt diese Anordnung der Leitschiene auch das Abfließen von Regenwasser, wodurch sich die Haltbarkeit einer solchen Leitschiene erhöht.
Die Leitschiene 3 kann durch entsprechendes Beschneiden eines Baumstammes einfach hergestellt werden. Es ist jedoch im Hinblick auf eine weitgehende Vermeidung von Rißbildungen vorteilhaft die Leitschiene durch einen zweistieligen Schnitt aus einem Holzstamm 13 herzustellen, wie dies in der Fig .3 dargestellt ist. Als zusätzlichen Effekt weist eine solche aus zwei miteinander verbundenen Teilen 14, 15 bestehende Leitschiene eine höhere Dämpfung bzw. ein höheres Absorbtionsvermögen für Stoßbelastungen auf, was durch die Reibung der beiden Teile aneinander im Falle einer Durchbiegung der Schiene aufgrund eines Anpralles an dieser bedingt ist.
Dieser Effekt tritt besonders bei einer Ausbildung der Leitschiene 3 als Nagelbinder in Erscheinung (Fig. 4). Bei dieser Ausführungsform einer Leitschiene 3 besteht diese aus einer Anzahl von Brettern 16, die miteinander verbunden und entsprechend bearbeitet sind. Dabei werden die inneren Bretter zuerst miteinander verbunden und auf die gewünschte Außenkontur bearbeitet und danach die bereits vorher bearbeiteten Deck- und Bodenlagen angelegt und mit dem bereits bearbeiteten Paket von Brettern verbunden.
Claims (6)
1. Leitschienenanordnung zur Sicherung von Verkehrsflächen, mit einer Leitschiene mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, deren der Verkehrsfläche zugewendete Längsseite mit der Vertikalen einen spitzen Winkel einschließt und die mit ihrer Oberkante gegen die Verkehrsfläche vorragend an Stehern befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Holz bestehende Leitschiene (3) an den Stehern (1) mittels Halterungen (2) befestigt ist, die sowohl an der den Stehern (1) zugekehrten Längsseite der Leitschiene (3) als auch an den der Verkehrsfläche zugewendeten Seiten der Steher (1) flächig anliegen.
2. Leitschienenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (2) die Form eines geschlossenen Rahmens, vorzugsweise
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die Querschnittsform eines schiefwinkeligen Vierecks, aufweisen.
3. Leitschienenanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen die den Stehern (1) zugewendete Längsseite der Leitschiene (3) untergreifenden Flansch (11).
4. Leitschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linterkante der der Verkehrsfläche zugewendeten Längsseite mit einer Abschrägung (12) profiliert ist.
5. Leitschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels eines zweistieligen Schnittes aus einem Holzstamm (13) geschnitten ist.
6. Leitschienenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Nagelbinder ausgebildet ist.
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