CH675403A5 - - Google Patents

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CH675403A5
CH675403A5 CH733/88A CH73388A CH675403A5 CH 675403 A5 CH675403 A5 CH 675403A5 CH 733/88 A CH733/88 A CH 733/88A CH 73388 A CH73388 A CH 73388A CH 675403 A5 CH675403 A5 CH 675403A5
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CH
Switzerland
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conveyor
packaging machine
cassettes
machine according
chains
Prior art date
Application number
CH733/88A
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English (en)
Inventor
Fritz Gaukler
Eberhard Ruland
Original Assignee
Bosch Gmbh Robert
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
    • B65B43/42Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
    • B65B43/54Means for supporting containers or receptacles during the filling operation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/02Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/30Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
    • B65B1/32Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65B59/00Arrangements to enable machines to handle articles of different sizes, to produce packages of different sizes, to vary the contents of packages, to handle different types of packaging material, or to give access for cleaning or maintenance purposes
    • B65B59/003Arrangements to enable adjustments related to the packaging material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

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CH 675 403 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Bei einer aus der DE-PS 149 306 bekannten Maschine dieser Art werden die Kassetten, die die Beutel auf vier Seiten umschließen und in denen die Beutel zum Bearbeiten den einzelnen Stationen zugeführt werden, in vier rechtwinklig in waagrechter Ebene ineinander übergehenden Führungströgen durch Stoßstangen verschoben. Dabei liegen die Kassetten in Reihen jeweils Seite an Seite aneinander an und stehen mit ihren unteren Rändern auf dem Boden der Tröge auf. Das Verschieben der Kassettenreihen um jeweils einen Schritt und das Umsetzen jeweils einer Kassette von einer Reihe in eine andere verursacht viel Lärm. Ferner sind schnelle Förderschritte mit hohen Beschleunigungsund Verzögerungswerten nicht durchführbar, wenn ein genaues Positionieren der Kassetten im Bereich der Bearbeitungsstationen gesichert sein soll, was Voraussetzung zum sauberen Formen und Falten des Verschlusses von Beutelpackungen ist.
Um eine hohe Ausbringung mit hohen Taktzahlen zu erzielen, ist man dazu übergegangen, die Beutel zwischen Mitnehmern einer schrittweise geschalteten, endlosen Förderkette den einzelnen Bearbeitungsstationen zuzuführen (Paketieranlagen des Typs H-PLBR und H-PLDBR der Robert Bosch GmbH, Stuttgart). Bei diesen Maschinen liegen die Beutel bzw. Beutelpackungen mit ihren quer zur Förderrichtung liegenden, vorderen und hinteren Seiten der Mitnehmer der Förderkette an und werden an ihren in Förderrichtung liegenden Seiten von stationären Führungsschienen geführt. Zum Übergeben der nur teilweise fertiggestellten Beutelpackungen in eine Evakuiereinrichtung werden die teilweise fertiggestellten Beutelpackungen freigestellt und mit anderen Mitnehmern übergeben. Dabei können durch Stöße beim Überführen Verformungen und Druckstellen an den Beutelpackungen auftreten, aufgrund derer der Verbraucher oft eine verminderte Qualität der verpackten Ware vermutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Packungsfördereinrichtung einer Verpackungsmaschine so zu gestalten, daß bei hoher Ausbringung und geräuscharmem Lauf der Maschine Beutelpackungen mit einwandfreier Form und exakt gefaltetem Verschluß hergestellt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben. Die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine hat den Vorteil, daß die Beutelpackungen, da sie beim Füllen, Verschließen und gegebenenfalls beim Evakuieren ununterbrochen von derselben Kassette gehalten und umschlossen sind, eine gleichmäßige und glatte Form ohne Druckstellen erhalten, die der gewünschten Gestalt entspricht. Ferner ist bei einem Formatwechsel nur ein geringer Zeitaufwand nötig, da die lose auf den Förderketten aufliegenden Kassetten einfach durch Abführen oder Abheben und durch Aufsetzen anderer Kassetten mit anderem Format ausgetauscht werden können. Durch den einfachen
Wechsel der Kassetten können langwierige Einstellungsarbeiten vermieden werden.
Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Verpackungsmaschine möglich. Eine exakte Führung und Förderung der Kassetten ist durch die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale möglich. Durch die in Anspruch 3 enthaltenen Merkmale ist ein Überführen der Kassetten von der Fördereinrichtung in eine besondere Behandlungseinrichtung, beispielsweise eine Evakuiereinrichtung, und ein Wiederzurückführen zum Fertigstellen des Verschlusses der Packungen in die Fördereinrichtung möglich. Ein kurzzeitiges Freistellen jeweils einer Kassette zum Kontrollieren des Gewichts der in den gehaltenen Beutel eingefüllten Gutmenge ist durch die im Anspruch 4 angegebenen Merkmale möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine Verpackungsmaschine vereinfacht in Vorderansicht,
Figur 2 die Verpackungsmaschine nach Figur 1 vereinfacht in Draufsicht,
Figur 3 einen Ausschnitt A der Fördereinrichtung der Verpackungsmaschine nach Figur 1 in Vorderansicht teilweise geschnitten,
Figur 4 die Fördereinrichtung nach Figur 3 im Querschnitt und
Figur 5 einen Teil einer Evakuiereinrichtung der Verpackungsmaschine nach Figur 1 im Querschnitt.
Eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Beutelpackungen hat eine vorgeschaltete Beutelformeinrichtung 1, eine Fülleinrichtung 2, eine Kopffalteinrichtung 3, eine Evakuiereinrichtung 4, eine Kopffertigstellungseinrichtung 5 und einen Auslauf 6. Diese Einrichtungen sind miteinander durch eine Fördereinrichtung 7 verbunden, die die Beutel 8 schrittweise fördert und nacheinander den einzelnen Bearbeitungs- und Behandlungsstationen zuführt.
Die Bearbeitungseinrichtungen 1 bis 5 sind an sich bei Verpackungsmaschinen der Typen H-PLBR und H-PLDBR der Robert Bosch GmbH, Stuttgart bekannt, weshalb diese Einrichtungen im folgenden nur kurz und bezüglich ihrer Arbeitsweise beschrieben werden. Demgegenüber wird die Fördereinrichtung 7 zum Fördern der Beutel durch die Verpackungsmaschine näher erläutert.
Die Fördereinrichtung 7 hat zwei endlose, in zwei parallelen senkrechten Ebenen im wesentlichen in einem Oval umlaufende Gliederketten 11,12, die um ein Umlenkräderpaar 13 und ein Antriebsräderpaar 14 mit waagrechten Achsen umlaufen, so daß eine im wesentlichen obere Geradstrecke 15 und eine untere Geradstrecke 16 gebildet werden. Die Gliederketten 11,12 sind handelsüblicher Bauart. Sie haben Gelenkbolzen 17 und Verbindungslaschenpaare 18, 19 sowie dazwischenliegende Hülsen 20. Auf den einander zugewandten Seiten der beiden Gliederketten 11, 12 sind die Gelenkbolzen 17 verlängert und ste-
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hen als Zapfen 21 über die Verbindungslaschen 18, 19 vor. Die Gliederketten 11, 12 sind in einem Paar Führungsschienen 24, 25 in einer T-Nut 26 geführt, wobei sie mit ihren Hülsen 20 auf der unteren Flanke der Nut 26 aufliegen und mit ihren in der T-Nut 26 verlaufenden Verbindungslaschen 18 seitlich geführt werden. Dabei sind die einander naheliegenden Verbindungslaschen 19 der beiden Ketten 11,12 in einem bestimmten Abstand zueinander geführt. Femer werden die beiden Gliederketten 11, 12 von den Führungsschienen 24, 25 und den Umlenk- und Antriebsräderpaaren 13, 14 so geführt, daß sie in waagrechter Projektion jeweils die gleiche Höhe einnehmen und ihre Gelenkachsen deckungsgleich sind.
Im Bereich der Evakuiereinrichtung 4 ist in der oberen Geradstrecke 15, die der Evakuiereinrichtung 4 naheliegt, die eine sich in waagrechter Ebene erstreckende Führungsschiene 25 auf einem bestimmten Abstand unterbrochen und die von ihr geführte Gliederkette 12 in einer sich nach unten ausbauchenden Schleife 50 geführt.
Zum Fördern der Beutel 8 hat die Fördereinrichtung 7 mehrere Kassetten 31, die mit den beiden Gliederketten 11,12 in einer Reihe in gleichen Abständen kuppelbar sind. Die Kassetten 31 haben die Form einer Hülse mit Rechteckquerschnitt mit zwei schmalen und zwei breiten Seitenwänden 32, 33 und sind oben und unten offen. Am unteren Ende der breiten Seitenwände 33 sind mit Winkelblechen 34 Fußleisten 35 befestigt. Der untere Bereich der schmalen Seitenwände 32 hat Aussparungen 36.
Zum Kuppeln der Kassetten 31 mit den Ketten 11, 12 haben die Kassetten in mittlerer Höhe einen Träger, der die Form eines eine Kassette umgebenden Rahmens 40 hat. Winkelbleche 39, die mit den schmalen Seitenwänden 32 der Kassette verschweißt und mit den angrenzenden Leisten 41 des Rahmens 40 verschraubt sind, verbinden je eine Kassette 31 fest mit je einem Rahmen 40. Schräg gestellte Abweisbleche 38 schirmen die Winkelbleche 39 und die kurzen Leisten 41 des Rahmens 40 ab. Die beiden sich parallel und mit Abstand zu den breiten Seitenwänden 33 der Kassette 31 erstreckenden langen Leisten 42 des Rahmens 40 haben im Abstand der Gelenkbolzen 17 bzw. deren Zapfen 21 der Ketten 11, 12 je drei nach unten geöffnete Ausnehmungen 43, 44, 45. Die Weite der beiden äußeren 43, 44 der drei Ausnehmungen einer langen Leiste 42 ist wesentlich größer als der Durchmesser der Zapfen 21 der Ketten 11,12, dagegen entspricht die Weite der mittleren Ausnehmung 45 dem Durchmesser der Zapfen 21 mit wenig Spiel; ferner ist die Höhe der mittleren Ausnehmung 45 größer als die der beiden äußeren Ausnehmungen 42, 43, so daß eine zwischen die beiden Ketten 11,12 von oben eingesetzte Kassette 31 mit ihrem Rahmen 40 auf den Ketten 11,12 aufliegt, wobei die äußeren Ausnehmungen 43, 44 jeder der beiden Leisten 42 mit ihren oberen Begrenzungen auf den Zapfen deckungsgleich aufliegen und seitlich frei sind, dagegen die seitlichen Flanken der mittleren Ausnehmung 45 den dazwischenliegenden Zapfen 21 mit wenig Spiel nur seitlich umgreifen, wobei ihre obere Begrenzung frei ist. Durch diese Ausgestaltung der Rahmen 40 ist eine genau definierte Lage der Kassetten 31 zu den Ketten 11,12 gegeben, wobei die äußeren Ausnehmungen 43, 44 die Höhenlage und die mittleren Ausnehmungen 45 den Abstand der Kassetten 31 zueinander und bezüglich der Teilung der Ketten 11,12 bestimmen. Damit die Kassetten 31 in jeder Arbeitslage in der oben beschriebenen Form mit den beiden Ketten 11, 12 gekuppelt bleiben, sind an den langen Leisten 42, und zwar an der den breiten Seitenwänden .33 der Kassetten 31 zugewandten Seite je zwei Rollen 46 angeordnet, die an Deckleisten 47 ablaufen, welche auf den Führungsschienen 24, 25 gegen den Laufweg der Kassetten 31 vorkragend befestigt sind. Auf diese Weise sind die Kassetten 31 mit ihren Rahmen 40 formschlüssig mit den Ketten 11, 12 verbunden. Zum Einsetzen und Herausnehmen der Kassetten 31 aus den Ketten 11,12 wird ein Teil der Deckleisten 47, 48 in der oberen Geradstrecke 15 der Fördereinrichtung 7 entfernt, so daß die Kassetten nach oben angehoben bzw. nach unten auf die Ketten 11, 12 aufgesetzt werden können.
Um die Kassetten 31 zum Evakuieren der geförderten Beutel 8 aus der Fördereinrichtung 7 herauszunehmen und in diese wieder zurückzuführen, ist, wie bereits erwähnt, die eine Kette 12 im Bereich der Evakuiereinrichtung 4 in einer Schleife 50 geführt, die durch zwei obere Umlenkräder 51, 52 und zwei untere Umlenkräder 53, 54 gebildet ist. Im Bereich der Schleife 50 ist die Führungsschiene 25 und Deckleiste 47 unterbrochen, so daß die Kassetten 31 beim Einlaufen der Ketten 11,12 in die Schleife 50 im Bereich des ersten oberen Umlenkrades 51 aus der Führungsschiene 25 herausgeschoben und im Bereich des anderen oberen Umlenkrades 52 wieder in deren Führung eingeschoben werden.
Die oben beschriebene Verpackungsmaschine arbeitet wie folgt: Die zu füllenden Leerbeutel 8 werden auf einer an sich bekannten vertikalen Schlauchbeutelformvorrichtung 1 aus einer von einer Vorratsrolle 60 abgezogenen und über eine Formschulter 61 und einen Formdorn 62 zunächst zu einem Schlauch 63 geformten Packstoffbahn geformt, wobei eine Quersiegeleinrichtung 64 am Schlauchende jeweils eine Bodennaht anbringt und das Schlauchende vom Schlauch 9 abtrennt. Die derart geformten Beutel 8 werden mittels einer schrittweise gedrehten Übergabevorrichtung 10 in Deckung mit einer bereitstehenden Kassette 31 der Fördereinrichtung 7 am vorderen Ende der oberen Geradstrecke 15 gebracht und in die bereitstehende Kassette 31 überschoben. In den Kassetten 31 werden die Beutel 8 von den vier Seitenwänden 32, 33 der Kassette 31 seitlich umschlossen und stehen mit ihrem Boden auf einer Bodenschiene 66 auf. Nach einem oder zwei Förderschritten der Fördereinrichtung 7 kommt der Beutel 8 in den Bereich der Fülleinrichtung 2. Dort wird in den Beutel 8 zunächst eine Vorfüllung in der Größe der halben Gutmenge von einer Dosiereinrichtung 67 eingefüllt. Um das schüttbare Füllgut im Beutel 8 zu verdichten, ist die Bodenschiene 68 im Bereich der Fülleinrichtung 2 mit einer Rütteleinrichtung 69 verbunden, die auf die Rüttelschiene 68 Schwingungen überträgt. Nach drei weiteren Förderschritten kommt der vorgefüll-
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te Beutel 8 in den Bereich einer zweiten Dosiereinrichtung 70, wo eine Gutmenge in den Beutel 8 eingefüllt wird, die zusammen mit der ersten Gutmenge ein Gewicht ergibt, das wenig unterhalb des Sollgewichts liegt. Nach weiterem Fördern und Rütteln der Beutel 8 gelangen diese nach drei weiteren Förderschritten in den Bereich einer ersten Kontrollwäge-einrichtung 71. In deren Bereich ist die Bodenschiene 68 unterbrochen und durch eine Wägeplatte 72 ersetzt. Beim Zuführen einer Kassette 31 mit einem Beutel 8 werden diese im Bereich der ersten Kon-trollwägeeinrichtung 71 in Deckung mit der Wägeplatte 72 gebracht. Zum Feststellen des Gewichts der in dem Beutel 8 eingefüllten Gutmenge bzw. der zum Sollgewicht fehlenden Gutmenge wird die betreffende Kassette 31 mit dem Beutel 8 freigestellt.
Um beim Wägevorgang der Kassette 31 mit einem Beutel 8 einen Einfluß durch Berührung mit den Ketten 11., 12 der Fördereinrichtung 7 auszuschließen, werden die Gliederketten 11, 12 über der Wägeeinrichtung 71 nach unten ausgelenkt, wobei die Kassette 31 auf die Wägeplatte 72 abgesenkt und ihr Rahmen 40 außer Eingriff mit den Ketten 11, 12 gelangt (Figur 3 rechts), so daß die betreffenden Zapfen 21 der Ketten 11,12 außer Eingriff und außer Berührung mit den zugehörigen Ausnehmungen 43, 44, 45 des Rahmens 40 sind. Dazu ist im Bereich der Kontrollwägeeinrichtung 71 ein Teil 75 der Führungsschienen 24, 25 absenkbar. Bei diesem absenkbaren Teil 75 erstreckt sich die untere Hälfte 76 über eine Länge von etwa sieben Gelenken und die obere Hälfte 77 nur über das Gelenk mit dem Zapfen 21, der in die schmale Ausnehmung 45 des Rahmens 40 greift. Nach dem Einlaufen einer Kassette 31 in den Bereich der ersten Kontrollwägeeinrichtung 71 wird der absenkbare Teil 75 beider Führungsschienen 24, 25 um einen Betrag abgesenkt, so daß die obere Hälfte 77 des Teils 75 das mittlere Gelenk des auszubauchenden Kettenteils niederdrückt, und das untere Teil 76 außer Berührung mit der Unterseite der Ketten 11, 12 kommt, wobei der oben beschriebene Bereich der Ketten 11, 12 nach unten ausgelenkt wird. Durch ein solches Außerein-griffbringen der Ketten 11,12 mit dem Rahmen 40 einer Kassette 31 wird diese frei auf die Wägeplattform 72 abgestellt, so daß eine unbeeinflußte Kon-trollwägung vorgenommen werden kann. Nach dem Wägevorgang wird der Teil 75 der Führungsschienen 24, 25 wieder angehoben, wobei der ausgelenkte Kettenteil wieder in seine Strecklage zurückkehrt.
Nach einem weiteren Förderschritt der Fördereinrichtung 7 wird durch eine Nachdosiereinrich-tung 78 die fehlende Gutmenge in den Beutel 8 eingebracht. Hierauf schließt sich auf einer nachfolgenden Station eine zweite Kontrollwägung mit einer Wägeeinrichtung 79 an. Auch im Bereich der zweiten Wägeeinrichtung 79 sind die Führungsschienen 24, 25 der Fördereinrichtung 7 wie oben beschrieben ausgebildet, so daß ein Freistellen der Kassetten 31 mit einem Beutel 8 auf der Wägeplattform in gleicher Weise möglich ist.
Im Anschluß an die Fülleinrichtung 2 durchläuft die Fördereinrichtung 7 mehrere Stationen der Kopffalteinrichtung 3. Hier wird der über den Füllspiegel vorstehende Kopfbereich der Beutel 8 zu einem Verschluß gefaltet. Dabei stehen die in den Kassetten 31 gehaltenen Beutel 8 auf zwei in der Höhe einstellbaren Bodenschienen 81, die in die Aussparungen 36 der Kassetten 31 eingreifen. Die Höhe dieser Bodenschienen 81 wird in Abhängigkeit des Spiegels des Füllguts in den Beuteln 8 so eingestellt, daß der Füllspiegel wenig oberhalb des oberen Begrenzungsrandes der Kassetten 31 liegt.
Nach Durchlaufen der Stationen der Falteinrichtung 3 gelangt jeweils eine Kassette 31 im Bereich des Umlenkrades 51 außer Eingriff mit der Kette 12 und der Führungsschiene 25 der Fördereinrichtung 7. Die so teilweise freigestellte Kassette 31 wird quer auf einen Drehteller 82 geschoben, der sie in die Evakuiereinrichtung 4 überführt. Die Evakuiereinrichtung 4 hat einen kontinuierlich umlaufenden Drehtisch 85 und mehrere auf diesem auf einem Kreis angeordnete Evakuierkammern 86. Im Bereich der Schleife 50 der Fördereinrichtung 7 werden die Evakuierkammern 86 durch Anheben ihrer glockenförmigen Oberteile geöffnet, so daß jeweils eine Kassette 31 mit einem Beutel 8 ein- und ein anderer, bereits evakuierter Beutel abgeführt werden kann. Nach dem Einführen einer Kassette 31 in eine Evakuierkammer 86 wird die Kassette 31 von einem Klauenpaar 87 in einer bestimmten Position festgehalten, wobei die Klauen 87 an den kurzen Leisten 41 des Rahmens 40 angreifen. Nach Absenken des glockenförmigen Oberteils der Evakuierkammer 86 wird die enthaltene Luft entzogen und danach der flachgezogene Kopfverschluß durch eine Siegelnaht mittels eines Siegelbackenpaars 88, 89 dicht versiegelt. Der dicht versiegelte Beutel 8 wird nach dem Anheben des glockenförmigen Oberteils der Evakuierkammer 86 von einem zweiten Drehtisch 90 zusammen mit der ihn umgebenden Kassette 31 aus der Evakuiereinrichtung 4 herausgeführt und wiederum der Fördereinrichtung 7 am Ende der Schleife 50 übergeben. Dort wird der Rahmen 40 der Kassette 31 einseitig in Eingriff mit der Kette 11 gebracht. Beim anschließenden Schaltschritt gelangt dieser dann im Bereich des Umlenkrades 52 auch mit der anderen Kette 12 wiederum in Eingriff. Beim Weiterschalten der Fördereinrichtung 7 gelangen die Beutel 8 in die Kopffertigstellungseinrichtung 5, wobei die Kopfverschlüsse der Beutel 8 eingefaltet und umgelegt werden. Nach Durchlaufen einer Viertelumdrehung in der Umlenkstrecke mit dem Antriebsräderpaar 14 schiebt ein Stößel 91 den waagrecht ausgerichteten Beutel 8 aus der Kassette 31 auf ein Förderband 92 des Auslaufs 6.
Zum Umstellen der Maschine auf ein anderes Beutelformat werden die Kassetten 31 durch Kassetten mit anderen, dem gewünschten Format angepaßten Hülsen, aber gleichen Trägerrahmen ausgetauscht. Dazu werden auf einem Teil der oberen Geradstrecke 15 der Fördereinrichtung 7 die Deckleisten 47 entfernt, so daß die Kassetten 31 nach oben von den Gliederketten 11, 12 abgehoben und andere Kassetten auf die Gliederketten aufgelegt werden können, wobei beim Einsetzen auf den richtigen Abstand der Kassetten 31 zueinander zu achten ist. Da beim Kontrollwägen der Füllung der Beutel diese zusammen mit den Kassetten 31 brutto
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gewogen werden, haben alle Kassetten 31 eines Formatsatzes gleiches Gewicht.
Vorgehend ist eine Verpackungsmaschine zum Herstellen von Einfachbeuteln beschrieben worden. Es ist jedoch auch möglich, die Verpackungsmaschine so einzurichten, daß auf dieser auch Doppelbeutel oder Beutel mit Umkarton hergestellt werden können. Ferner ist das Füllen der Beutel in mehreren Schritten mit einem fließfähigen Füllgut dargestellt worden. Anstelle der Fülleinrichtung mit mehreren Dosiereinrichtungen kann auch eine solche angeordnet werden, bei der bereits abgewogene oder volumentrisch abgemessene Füllgutmengen in die Beutel abgeschüttet werden können.
Je nach Ausbildung der Kopffalt- und Kopffertigstellungseinrichtungen 3 und 5 können Beutelverschlüsse verschiedener Form in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Auch können Beutelpackungen hergestellt werden, die keiner Evakuierung unterzogen werden. In solchen Fällen kann die Evakuiereinrichtung 4 und die Schleife 50 der Fördereinrichtung 7 entfallen.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verpackungsmaschine mit Einrichtungen zum Füllen und Verschließen von Beutelpackungen und mit einer taktweise arbeitenden Fördereinrichtung mit die Beutel auf vier Seiten umgebenden Kassetten zum schrittweisen Zuführen der Beutel zu den einzelnen Behandlungsstationen der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (7) endlos umlaufend ausgebildet ist, daß jede Kassette (31) an je einem Träger (40) befestigt ist und daß jeder Träger (40) mit der Fördereinrichtung (7) formschlüssig kuppelbar ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (7) zwei parallel verlaufende, endlose Förderketten (11, 12) aufweist, die auf einem Teil ihrer Umlauf-strecke in einer gemeinsamen horizontalen Ebene (15) verlaufen und daß die Träger (40) der Kassetten (31) auf diesem Teil der Umlaufstrecke auf den beiden Förderketten (11, 12) aufliegen und in diese eingreifen.
3. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderketten (11,12) im wesentlichen in einem Oval mit zwei Umlenkstrecken und zwei Geradstrecken (15, 16) verlaufen und daß in der oberen Geradstrecke (15) zumindest einer Förderkette (12) durch Umlenkräder (51 bis 54) eine Schleife (50) ausgebildet ist, in deren Bereich die Kassetten (31) entkuppelt, aus der Förderstrecke der Förderketten (11,12) entnommen und nach einer besonderen Behandlung der mitgeführten Beutel (8) wieder in die Förderstrecke zurückgeführt sowie mit den Förderketten (11, 12) wieder gekuppelt werden.
4. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderketten (11,12) im wesentlichen in einem Oval mit zwei Umlenkstrecken und zwei Geradstrecken (15, 16) verlaufen und daß an einer Station die Glieder der parallelen Förderketten (11, 12) aus der Geradstrecke (15) nach unten auslenkbar sind, derart,
daß der Träger (40) der auf dieser Station befindlichen Kassette (31) von den Förderketten (11, 12) freigestellt wird.
5. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (40) Aussparungen (42, 44, 45) haben, mit denen sie Zapfen (21) an den Förderketten (11, 12) umgreifen.
6. Verpackungsmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Aussparungen (43, 44) eine größere Weite und ein anderer Teil der Aussparung (45) eine größere Tiefe als der Durchmesser der Zapfen (21 ) hat.
7. Verpackungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger als Rahmen (40) ausgebildet sind, die jeweils eine Kassette (31 ) umgeben.
8. Verpackungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (43, 44, 45) an jeweils zwei einander gegenüberliegenden Leisten (42) der Rahmen (40) angeordnet sind.
9. Verpackungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Rahmen (40) und Kassetten (31 ) bestehenden Einheiten jeweils gleiches Gewicht haben.
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CH733/88A 1987-03-20 1988-02-26 CH675403A5 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19873709267 DE3709267A1 (de) 1987-03-20 1987-03-20 Verpackungsmaschine mit einrichtungen zum fuellen und verschliessen von beutelpackungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
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Application Number Title Priority Date Filing Date
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