CH674871A5 - - Google Patents
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- CH674871A5 CH674871A5 CH555/88A CH55588A CH674871A5 CH 674871 A5 CH674871 A5 CH 674871A5 CH 555/88 A CH555/88 A CH 555/88A CH 55588 A CH55588 A CH 55588A CH 674871 A5 CH674871 A5 CH 674871A5
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- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/10—Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
- E02B3/106—Temporary dykes
- E02B3/108—Temporary dykes with a filling, e.g. filled by water or sand
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E02B3/10—Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
- E02B3/102—Permanently installed raisable dykes
- E02B3/104—Permanently installed raisable dykes with self-activating means
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
Description
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CH 674 871 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Barriere für auslaufende Flüssigkeiten. Die Gefahr beim Auslaufen einer Flüssigkeit besteht sowohl bei der chemischen Industrie, als auch in Betrieben die chemische Produkte verarbeiten. Die Gefahr kann durch ein Leck in einem Behälter hervorgerufen werden, aus dem eine gefährliche Flüssigkeit ausläuft.
Eine bisher zu wenig beachtete Gefahr besteht darin, dass trockene pulverförmige oder körnige Chemikalien unter Umständen mit Wasser in Kontakt kommen. Ein solcher Fall tritt dann ein, wenn in einem Lagerraum in dem Chemikalien gelagert sind ein Brand entsteht, der mit Wasser gelöscht wird. Das auslaufende Löschwasser kann die Umwelt gefährden, wie sich dies verschiedentlich gezeigt hat. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Barriere zu schaffen, die in solchen Fällen die auslaufende Flüssigkeit zurückhalten kann, ohne im Normalbetrieb als störendes Hindernis empfunden zu werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Barriere die die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
Die Figuren zeigen in:
Figur 1 einen Querschnitt durch eine Barriere im Ruhezustand bei Nichtgebrauch;
Figur 2 einen Querschnitt durch dieselbe Barriere beim Gebrauch, im Falle einer Störung, wobei eine Flüssigkeit ausgelaufen ist und von der Barriere zurückgehalten wird;
Figur 3 eine erste Variante zu Figur 2;
Figur 4 eine weitere Variante zu Figur 2;
Figur 5 eine Verwendung der Barriere.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Barriere umfasst einen Schlauch 1, der in Figur 1 zusammengefaltet in einer Mulde 2 liegt und Figur 2 zeigt wie er mit Wasser W gefüllt ist und als Barriere dient. In Figur 1 ist die Mulde durch einen Klappdeckel 3 abgedeckt. Die Mulde 2 ist so dimensioniert, dass der Deckel 3 bündig mit dem Boden B abschliesst. Da die Barriere rings um eine Anlage oder um ein Gebäude herum angebracht wird, ist eine Vielzahl solcher Deckel nebeneinander angeordnet, die sich beim Füllen des Schlauches 1 selbsttätig öffnen.
Es ist daher von Vorteil, wenn die Deckel 3 so angeordnet und ausgebildet sind, dass sie den gefüllten Schlauch 1 gegen den statischen Druck der ausgelaufenen gefährlichen Flüssigkeit F abstützen. Dazu dient beispielsweise eine Kette oder ein Band 4 wie in Figur 2 dargestellt ist. Das Band 4 ist an einem Ende am Boden der Mulde 2 verankert und mit seinem anderen Ende mit dem Deckel 3 verbunden. Damit die ausgelaufene Flüssigkeit nicht unter dem Schlauch hindurchsickert, ist dieser bei 5 am Boden der Mulde 2 angeklebt. Die Mulde selber und der Boden innerhalb der Barriere müssen aus einem flüssigkeitsdichtenden Material hergestellt sein, damit die ausgelaufene Flüssigkeit nicht in den Boden versickert.
In Figur 2 ist eine Fülleitung 6 dargestellt durch die Wasser in den Schlauch 1 eingeleitet werden kann.
Die Figur 3 zeigt eine Variante, bei der der Schlauch 1 mit einem Verankerungsprofil 11 versehen ist, das ein Ankleben am Boden der Mulde 2 ersetzt.
Die Figur 4 zeigt eine weitere Variante, gemäss der der Schlauch 1 wie bei der Figur 2 am Boden der Mulde bei 5 angeklebt aber zusätzlich mittels Gurten 7 gehalten ist. Hier dient die Klebschicht zur Hauptsache der Abdichtung, während die Gurten 7 für einen zusätzlichen Halt in der Mulde sorgen.
Die Figur 5 zeigt eine Verwendung der Barriere, die hier um ein Gebäude herum angebracht ist. Das Gebäude dient beispielsweise der Lagerung von Chemikalien. Damit ein wirksamer Schutz gegen eine Verunreinigung der Umwelt durch die Barriere möglich ist, muss der Boden im Gebäude und das Terrain darum herum, mindestens bis zur Barriere dicht sein. Da aber hier Ablaufschächte für Regenwasser vorhanden sein müssen, durch die auch eine ausgelaufene Flüssigkeit, in das Kanalisationssystem gelangen würde, müssen diese bei einem Unfall geschlossen werden.
Im Falle eines Brandes würden grosse Mengen durch Chemikalien verunreinigtes Löschwasser anfallen. Vor oder zugleich mit dem Auffüllen des Schlauches der Barriere müssen daher die Ablaufschächte geschlossen werden. Bei einem solchen Unfall lässt sich dies durch eine einfache Fernsteuerung erreichen, zum Beispiel dadurch, dass der Wasserdruck in der Fülleitung 10 des Barrierenschlauches die Abiaufschächte direkt oder indirekt schliesst.
Damit bei einem solchen Unfall oder einer Katastrophe das Terrain um das Gebäude bei aufgestellter Barriere zugänglich bleibt, können mobile Ueber-fahrrampen 9 angebracht werden. Diese können so ausgebildet sein, dass Fahrzeuge die Barriere überqueren können, ohne sie in ihrer Schutzwirkung zu beeinträchtigen. Eine Zufuhrleitung zum Füllen des Schlauches ist mit 10 angedeutet.
Obwohl der Schlauch bei Nichtgebrauch eng zusammengefaltet in der Mulde liegt, enthält er doch noch Luft. Es ist daher von Vorteil den Schlauch in seinem oberen Bereich mit einem oder mehreren Entlüftungsventilen zu versehen, damit er vollständig gefüllt werden kann. Damit beim Füllen der Druck im Schlauch nicht zu hoch ansteigt, kann zusätzlich auch ein- oder können mehrere Ueberdruckventile angebracht werden. Als Material für den Schlauch kommt ein Kunststoff wie PVC, PU, Viton oder ein anderer Kunststoff in Frage. Die Entleerung des Schlauches kann entweder durch einfaches Leerlaufen oder durch Absaugen erfolgen, damit der entleerte Schlauch möglichst wenig Restwasser enthält.
Die Barriere kann selbstverständlich auch als Speicherbecken angewendet werden.
Bei umgekehrter Anordnung der Deckel oder bei guter Verankerung des Schlauches beispielsweise wie in Figur 4 angegeben, kann die Barriere auch als Schutz gegen Hochwasser Anwendung finden. Sie schützt dann eine Anlage oder ein Gebäude ge-
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gen Hochwasser bei Ueberschwemmung. Unter Umständen kann das Wasser im Schlauch bei Frost geheizt werden, beispielsweise durch eine im oder aussen am Schlauch angebrachte elektrische Heizung.
Gegebenenfalls kann auch vorgewärmtes Wasser eingeleitet werden.
Claims (9)
1. Barriere für auslaufende Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch eine, um eine Anlage oder um ein Gebäude herumführende Mulde (2), in der ein zusammengefalteter, am Boden der Mulde verankerter Schlauch (1) liegt, durch eine Vielzahl die Mulde überdeckende scharnierende Klappdeckel (3) und durch mindestens eine Zufuhrleitung (6, 10) zum FüJIen des Schlauches im Falle eines Auslaufens einer Flüssigkeit.
2. Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappdeckel (3) so angeordnet und ausgebildet sind, dass sie nur soweit aufklappbar sind, dass sie den gefüllten Schlauch (1) gegen den Druck der ausgelaufenen Flüssigkeiten abstützen können.
3. Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappdeckel (3) versenkt eingebaut sind, so dass deren obere Seite mit dem angrenzenden Terrain bündig liegt.
4. Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (1) mit Halteorganen (11) versehen ist, die ihn am Boden der Mulde (2) dichtend verankern.
5. Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch dichtend (5) am Boden der Mulde (2) anliegt und mittels Verankerungsbändern (7) in der Mulde gehalten ist.
6. Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch am Boden der Mulde (2) angeklebt (5) ist.
7. Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch mit mindestens einem Entlüftungs- und einem Ueberdruckventil versehen ist.
8. Anlage oder Gebäude mit einer darum herumführenden Barriere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Barriere umschlossene Terrain gegen die auslaufende Flüssigkeit abgedichtet ist, dass auf diesem Terrain schliessbare Ablaufschächte (8) vorhanden sind, und dass Mittel vorgesehen sind, die dafür sorgen, dass die Ablaufschächte beim Füllen des Schlauches geschlossen sind.
9. Anlage oder Gebäude nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel, die Ablaufschächte (8) vor oder beim Beginn des Füllens des Schlauches (1 ) automatisch schliessen.
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