CH674232A5 - - Google Patents
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- CH674232A5 CH674232A5 CH3058/87A CH305887A CH674232A5 CH 674232 A5 CH674232 A5 CH 674232A5 CH 3058/87 A CH3058/87 A CH 3058/87A CH 305887 A CH305887 A CH 305887A CH 674232 A5 CH674232 A5 CH 674232A5
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- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
- E04B1/62—Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
- E04B1/66—Sealings
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Abdeckelement für Baufugen, insbesondere Baufugen senkrechter Art, gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Moderne Bauten werden so erstellt, dass für die Längenveränderungen der Baukörper durch sogenannte Baufugen vorgesorgt wird.
Dank dieser Technik entstehen keine übermässigen Spannungen in der Struktur des Baus, die sich sonst durch Überbeanspruchung des Baumaterials in mechanischer Zerstörung desselben äussern. Mit anderen Worten, die geplante Trennung der Wände eines Baus in Elemente von einigen Metern Breite durch etwa 9 bis 28 mm breite, senkrecht verlaufende Baufugen ermöglicht die Vermeidung von unkontrollierten Rissen und Spalten im Bauobjekt. Die zum voraus geplanten Baufugen werden gegen des Eindringen von Wettereinflüssen durch das Füllen der Baufuge mit plastisch-elastischen Werkstoffen abgedichtet. Bedingt durch ihre Funktion, werden die Füllstoffe der Baufuge der Verwitterung ausgesetzt. Im Laufe der Zeit bewirken diese Einflüsse des Wetters Zersetzung, Abbau und Zerfall der Fugendichtung. Diese Schäden entstehen nebet alterungsbedingtem Abbau der Elastomere und der polymere durch fortschreitende Frostschäden, die überall dort vorkommen, wo das Eindringen von Wasser und das anschliessende Auftreten von Gefriertemperaturen nicht zu vermeiden sind. Gemäss dem Stand der Technik werden die Fugen so erstellt, dass der Inhalt der Fuge durch eine Kunststoffschaumplatte belegt wird. Am Schluss wird die äussere Peripherie der Fugenfullung mit Kitt gefüllt. Dieser Kitt hat als Dichtung die Aufgabe, das Eindringen von Wasser zu vermeiden. Um die Kittmenge (z. B. aus Silicon) und deren Verarbeitung zu reduzieren, s werden vielfach zusätzlich Gummiprofile, insbesondere Moos-gummischnüre, in die äussere Peripherie der Baufuge gelegt. Die Verwitterung der äusseren Kittschicht dauert erfahrungsgemäss wenige Jahre, so dass das Eindringen von Wasser in die Baufuge trotz all dieser Massnahmen des Stands der Technik vorprogram-io miertist.
Zur Lösung der Aufgabe wird in einer Veröffentlichung die Errichtung einer kastenartigen Konstruktion aus Profilen über der Dehnfuge mit einem aufschnappbaren Deckel als Abdichtung vorgeschlagen. Die fundamentalen Nachteile dieser Konstruktion 15 sind, dass sie widersinnigerweise keine Setz- und Dehnbewegungen des Baukörpers zulässt, dass sie nur für «exakte Fugenführung» vorgesehen ist, und nicht zuletzt, dass sie aus einer Vielzahl Konstruktionselementen besteht und somit von der Herstellung der Teile bis zur Lagerhaltung, Handling und Montage äusserst so aufwendig ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
25 Das schützende Abdeckelement der Baufuge besteht aus einem durch Ansätze beliebig verlängerbaren Hohlprofil, beispielsweise aus korrosionsfestem Leichtmetall, und entlang dem Hohlprofil verteilten, mit diesem verbundenen und zwischen die Fugenwände spreizbaren Klemmvorrichtungen.
so Dabei weist das Hohlflachprofil einen vorzugsweise schwal-benschwanzförmigen Führungsgrat auf seiner Hohlseite und am Scheitel des Führungsgrates eine Rille auf. Die Rille dient zur Zentrierung der Bohrung der Klemmschraube, die vom Hohlflachprofil in eine spreizbare, zwischen die Fugenwände der Bau-35 fuge klemmbare Klemmvorrichtung gedreht wird. Die Klemmvorrichtung wird durch den Führungsgrat zentriert und durch die Schwalbenschwanzform des Führungsgrates so geführt, dass diese mit dem Hohlflachprofil verschiebbar verbunden bleibt und somit den Vorgang beim Bestücken der Klemmvorrichtung mit der 40 Klemmschraube vereinfacht. Um aus den Hohlflachprofilen konfektionierter Länge beliebig lange und gegen Niederschläge dichte Abdeckungen zu erhalten, werden die Enden der Hohlflachprofile schiftartig ausgebildet. Diese geschifteten Stösse lassen die Verkürzung oder Verlängerung der Hohlflachprofile infolge von 45 Temperaturwechseln zu, indem diese sich schuppenartig aufeinander bewegen können. Zugleich wird durch die Präzision der Schiftung die Distanz der Profile zueinander eng gehalten, so dass das Eindringen von Niederschlag auf diese Weise ausgeschlossen wird. Um die Präzision der Schiftstelle bei der Montage ohne 50 Mühe zu erhalten, wird an die Enden der Hohlflachprofile auf den Führungsgrat ein Führungselement gesteckt. Dieses Führungselement umgreift den Führungsgrat bis in die Schwalbenschwanzführung und bleibt durch geeignete Passung an die Stoss-Stelle fest. Da die Ränder der Hohlflachprofile gebrochen sind, 55 entsteht am Hohlflachprofilrand eine schmale Auflagefläche.
Diese Auflagefläche wird gegen die Randbereiche der Baufuge durch das Anziehen der Klemmschrauben gepresst.
Es versteht sich, dass wetter- und korrosionsfeste Werkstoffe für Abdeckungen dieser Art und somit für die Hohlflachprofile 60 bevorzugt werden. So eignen sich besonders gut entsprechende Aluminiumlegierungen, die zugleich via Extrusion preiswert zu verarbeiten sind. Da blanke Metallflächen höchst selten aus ästhetischen Gründen am Bauobjekt erwünscht sind, werden die Hohlflachprofile bei ihrer Herstellung mit einer Grundierung versehen. 65 Besonders günstig erweisen sich Grundierungen mit zwei Komponenten Epoxidharzen, die sich für die Nachbehandlung mit verschiedenen Farben, darunter Dispersionsfarben, eignen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind sowohl in
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der hervorragenden Alterungsbeständigkeit der Abdeckung und somit der Baufugen wie in Rationalisierungseffekten zu sehen. Dabei kann an Füllmaterialien wie Gummi und Kitt und deren Verlegung resp. Verarbeitung gespart werden. Die Abdeckung kann mit einfachsten Mitteln wie Sackmesser und Schraubenzieher verlegt werden, indem aus der Kunststoffschaumfüllung der Baufuge eine Aussparung geschnitten wird. Das Füllen und Versiegeln der Baufuge ist nicht erforderlich, denn sollte wider Erwarten Wasser in die Baufuge gelangen, so läuft dieses ungehindert der Schwerkraft folgend durch den Spalt der Baufuge ab. Da die Baufuge auf diese Art stetig entwässert wird, fehlen die Grundlagen für Frostschäden. Die Anwendung der Erfindung eignet sich sowohl für Neubauten wie für Sanierungsmassnah-men. Die Erfindung ist somit eine wirksame Prophylaxe sowie Therapiemethode für modernes ökologisches und ökonomisches Bauen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer, lediglich einen Ausfuhrungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt der Baufuge mit Abdeckung, Fig. 2 einen Querschnitt der Baufuge in unmittelbarer Nähe eines Stesses, mit dem Führungselement,
Fîg. 3 ein Abdeckungselement (aus darstellungstechnischen Gründen stark verkürzt) von hinten,
Fig. 4 dasselbe Abdeckungselement wie in Figur 3 von vorne, Hg. 5 die Stoss-Stelle der Abdeckung von hinten,
Fig. 6 die Stoss-Stelle der Abdeckung von Fig. 5 in Seitenansicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Abdeckung 1 überbrückt durch das
Hohlflachprofil 2 den von den Bauelementen 11 und 12 gebildeten Spalt. So ein Spalt wird Baufuge genannt und ist mit Kunststoffschaum 13 bis auf die Klemmvorrichtung 3, bestehend aus dem Spreizkörper 4 und dem darin plazierten Keil 5 und der s Klemmschraube 6, ausgefüllt. Dabei wird das kraftschlüssige System der Verankerung der Abdeckung 1 gezeigt. Bei Anziehen der Klemmschraube 6 wird der Keil 5 gegen das Hohlflachprofil 2 gezogen und dadurch die Klemme 4 so gespreizt, dass sie an die Bauelemente 11 und 12 und somit die durch diese gebildeten io Wände der Baufuge angepresst wird. Zugleich wird das Hohlflachprofil 2 gegen die Aussenflächen der Wandelemente 11, 12 angedrückt. Dabei erzeugt die Klemmschraube 6 im brückenartigen Hohlflachprofil 2 eine Biegespannung, die das Anpressen und Dichten der Auflagenflächen 2.4 (vgl. Fig. 3) an den Bauele-menten 11 und 12 zur Folge hat. In Fig. 3 und 4 wird die Abdek-kung 1 der Fig. 1 in bildlicher Darstellung gezeigt. Dabei sind die Schiftflächen 10' und 10" des Hohlflachprofils gut ersichtlich. Im zusammengebauten Zustand zeigen die Fig. 5 und 6 die zwei Schiftflächen 10' und 10" von zwei aneinander anstossenden 20 Hohlflachprofilen 2' und 2", wobei am Führungsgrat 2.2 (vgl. Fig. 4) ein Führungselement 8 gesteckt ist. Um das Bohren der Löcher für die Klemmschraube 6 (vgl. Fig. 1 und 4) zu erleichtern, wird am Führungsgrat 2.2 (vgl. Fig. 4) eine Rille 2.3 geformt. Die schwalbenschwanzförmige Ausbildung des Führungsgrates 25 2.2 des Hohlflachprofils 2 zeigt Fig. 2. An den Führungsgrat 2.2 klammert sich das Führungselement 8. Dieser sorgt dafür, dass die anstossenden Schiftflächen 10' und 10" der Hohlflachprofile 2' und 2" mit ausreichender Präzision einander überdecken, um wasserdicht zu sein (vgl. Fig. 5 und Fig. 6).
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Abdeckelement für Baufugen, bestehend aus einem durch Ansetzen beliebig verlängerbaren Hohlflachprofil (2), mit entlang dem Hohlflachprofil (2) verteilten, mit diesem verbundenen, in die Baufuge versenkbaren und zwischen den Fugenwänden spreizbaren Klemmvorrichtungen (3).
2. Abdeckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlflachprofil (2) auf seiner der Baufiige zugewandten Seite einen der Länge des Hohlflachprofils (2) entsprechenden Führungsgrat (2.2) aufweist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Abdeckelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsgrat (2.2) des Hohlflachprofils (2) schwalbenschwanzförmig ist.
4. Abdeckelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Mitte des Scheitels des Führungsgrates (2.2) des Hohlflachprofils (2) eine Rille (2.3) entlang dem Hohlflachprofil (2) verläuft.
5. Abdeckelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (2"') des Hohlflachprofils (2) zwecks Bildung überlappender Stösse (10' und 10") schiftartig ausgebildet sind.
6. Abdeckelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Ränder der Hohlseite des Hohlflachprofils (2) zur Sehne parallel verlaufend gebrochen sind und dadurch am Hohlflachprofil (2) eine Auflagefläche (2.4) zum Rand der Baufuge (11,12) bilden.
7. Abdeckelement nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlflachprofil (2) aus korrosionsresi-stenter Metallegierung hergestellt ist.
8. Abdeckelement nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlflachprofil (2) mit Schutz und/ oder Dekorfarben behandelt ist.
9. Fugenabdeckung an einer Baukonstruktion, mit einem Abdeckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem Führungselement (8), welches im Bereich jeden Stesses (10', 10") der miteinander verbundenen Abdeckelemente angebracht und auf einem Führungsgrat (2.2) aufgesteckt ist, welchen jedes der aus einem Hohlflachprofil bestehenden Abdeckelemente aufweist.
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