DE10337953A1 - Glasaufnahmeprofil zum Einbau einer Isolierglassscheibe in einen Zwischenraum einer Tragkonstruktion - Google Patents

Glasaufnahmeprofil zum Einbau einer Isolierglassscheibe in einen Zwischenraum einer Tragkonstruktion Download PDF

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    • E06B2003/26332Arrangements reducing the heat transfer in the glazing rabbet or the space between the wing and the casing frame

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Glasaufnahmeprofil zur fachgerechten Montage einer ungerahmten Isolierglasscheibe in ein Fachwerk bzw. ein Ständerwerk aus Holz.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Glasaufnahmeprofil zum Einbau einer Isolierglasscheibe in ein Fachwerk bzw. ein Ständerwerk aus Holz.
  • Sowohl bei der Modernisierung von Fachwerk- oder Ständerwerkbauten als auch bei deren Neubau besteht heutzutage oft der Wunsch, für eine lichtoffene Bauweise große Fassadenflächen fest zu verglasen. Dazu werden in bzw. vor die freigelegten oder noch offenen Zwischenräume des Fach- oder Ständerwerks des Gebäudes (nachfolgend Tragkonstruktion) Isolierglasscheiben gesetzt. Ein solcher Zwischenraum, in bzw. vor den eine Isolierglasscheibe gesetzt wird, wird grundsätzlich von vier Holzbalken gebildet, zwei horizontal verlaufenden Holzbalken (Riegel) und zwei vertikal verlaufenden Holzbalken (Ständer). Die Zwischenräume müssen jedoch in Ihrer Frontansicht nicht rechteckig sein, sondern können praktisch begrenzt von diagonal verlaufenden Balken (Streben) hiervon abweichende viereckige oder auch dreieckige Formen aufweisen. Für die Anwendbarkeit der Erfindung ist es lediglich Voraussetzung, dass ein die Isolierglasscheibe untergreifender Balken ein Riegel (nachfolgend Aufsetzriegel) ist, d.h. ein horizontal verlaufender Balken.
  • Für die Festverglasung von Zwischenräumen in einer Tragkonstruktion sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich drei verschiedene Methoden bekannt.
  • Sehr häufig werden handelsübliche Holzfenster, d.h. werksseitig gerahmte Isolierglasscheiben in die Zwischenräume eingesetzt. Die Außenseite des Aufsetzriegels wird durch eine zusätzlich montierte Aluminium-Fensterbank vor Witterungseinflüssen geschützt. Die Aufnahme der Isolierglasscheibe in einem Holzrahmen bietet zwar einen standardgemäßen Schutz der Isolierglasscheibe wie er für Holzfenster üblich ist, wodurch die Isolierglasscheibe eine entsprechend lange Lebensdauer erreicht, jedoch ist eine solche Lösung nur wenig attraktiv und teuer. In Frontansicht der so verglasten Tragkonstruktion sieht man umlaufend zusätzlich zu den Holzbalken die anliegenden Rahmen üblicherweise in einer zurückgesetzten Ebene gegenüber der Oberfläche der Tragkonstruktion, die die optische Wirkung der Tragkonstruktion unerwünscht verändern. Außerdem wird durch die Breite des Rahmens und die notwendige Montagefuge die freie Durchsicht durch den Zwischenraum unerwünscht eingeschränkt.
  • Deutlich billiger aber völlig unfachgerecht werden in der Praxis Isolierglasscheiben in die Zwischenräume eingesetzt und mit beidseitig umlaufenden Holzleisten innen und außen fixiert sowie mit Silicon abgedichtet (auch Nassverglasung genannt). Das in den am Aufsetzriegel verlaufenden Glasfalz eindringende Leckwasser bzw. das sich in ihm bildende Kondenswasser führt zu stehender Nässe im Bereich des aufgesetzten Randverbundes. Der den Randverbund nach außen hin abdichtende Butyldichtstoff wird porös, so dass Feuchtigkeit in die Isolierglasscheibe diffundieren kann und zum überschnellen Erblinden der Isolierglasscheibe und damit zur Verkürzung der Lebensdauer der Verglasung führt.
  • Eine technisch einwandfreie Lösung, bei der die optische Wirkung der Außenansicht der Tragkonstruktion jedoch vollständig verloren geht, ist die sogenannte Pfosten-Riegel-Fassade. Die Glasscheiben werden hier nicht in die Zwischenräume eingesetzt, sondern außen mittels die Tragkonstruktion abdeckenden Profilen vor den Balken plan anliegend befestigt.
  • Aus dem Stand der Technik bekannte Glashalteprofile zur Montage von Isolierglasscheiben in einen Holzrahmen sind entweder als Umrüstprofile für den Austausch von Einfachverglasungen gegen Isolierverglasungen in Fensterrahmen bekannt oder für Festverglasungen in einen Blendrahmen, dessen Querschnitt speziell ausgebildet werden kann.
  • Aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 100 36 770 ist ein Glashalteprofil für ein Holzfenster (hier als Glashalteprofil für eine Festverglasung bezeichnet) bekannt, das zur Aufnahme einer Isolierglasscheibe am unteren Blendrahmenquerstück eines Holzfensters befestigbar ist. Mittels des erfindungsgemäßen Glashalteprofils wird für ein Holzfenster ein genauso gut entwässerter Glasfalz geschaffen, wie er bei Kunststoff- und Aluminium-Fenstern Standard ist. Das Glashalteprofil ist zur Isolierglasscheibe hin durch ein Dichtprofil abgedeckt, so dass kein direkter Kontakt zwischen der Isolierglasscheibe bzw. den als Auflage dienenden Verklotzungsbrücken (Verglasungsklötzer) und dem Glashalteprofil entsteht. Vorteilhafterweise sind am Glashalteprofil eine Regenschutzschiene ausgebildet und Wasserablauföffnungen vorhanden. Das Blendrahmenquerstück ist in seinem Querschnitt auf die angrenzenden Montageteile abgestimmt, nämlich durch eine Nut zum Eingreifen eines Raststeges, einen Ansatz als Auflage für eine Glashalteleiste und eine Abschrägung unterhalb angeordnet und gleich dem Gefälle der Regenschutzschiene.
  • Ein solches Glashalteprofil ist für eine nachträgliche Verglasung einer Tragkonstruktion vor Ort (Ort der Montage) nicht vorgesehen und wäre dafür auch nicht geeignet, da sie einen von einem Rechteck (üblicher Balkenquerschnitt) abweichenden Querschnitt des Aufsetzriegels verlangt. Eine solche Querschnittsänderung würde nicht nur einen zusätzlichen Arbeitsaufwand werksseitig oder vor Ort bedeuten, sondern würde auch zur Schwächung des tragenden Querschnitts führen, was aus sicherheitstechnischer Sicht bedenklich sein kann.
  • Als Lösungen für Umrüstprofile seien hier stellvertretend die Europäische Patentschrift EP 0047 325 und das Deutsche Patent DE 32 02 639 angeführt. Die Umrüstprofile sind spezielle konstruktive Lösungen, die insbesondere die alte Glasfalz sauber abdecken sollen und die Isolierglasscheibe wenigstens nahezu in eine Ebene mit der Außenfläche des Flügelrahmens anordnen. Beide Lösungen treffen keine Maßnahmen, um in der Glasfalz entstehendes Kondenswasser zu vermeiden oder dieses vom Randverbund der Isolierglasscheibe wegzuführen. Außerdem sind diese Umrüstprofile zwingend umlaufend zu montieren Sie ändern damit die optische Wirkung der Tragkonstruktion erheblich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Glashalteprofil zu schaffen, das geeignet ist, mit wenig Aufwand eine Isolierglasscheibe in einen Zwischenraum einer Tragkonstruktion einzusetzen, ohne die optische Wirkung der Tragkonstruktion wesentlich zu beeinträchtigen. Darüber hinaus soll das Glashalteprofil den Randverbund der Isolierglasscheibe vor stehender Nässe schützen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird für ein Glashalteprofil gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dadurch gelöst, dass das Glashalteprofil aus einem kurzen und einem langen Schenkel besteht, die gemeinsam im Querschnitt ein „L" bilden, dass die der Isolierglasscheibe (10) abgewandten Außenflächen (4, 18) der Schenkel einen rechten Winkel miteinander einschließen und die Außenfläche (4) des langen Schenkels zur Auflage auf den Aufsetzriegel (3) plan ausgebildet ist, dass die Innenfläche (5) des langen Schenkels, die der Isolierglasscheibe (10) zugewandt ist, zur Außenfläche (4) des langen Schenkels hin in Richtung des kurzen Schenkel geneigt ist und in Höhe dieser Innenfläche (5) des langen Schenkels im kurzen Schenkel Entwässerungslöcher (8) vorhanden sind, so dass auf den Innenflächen (5) des langen Schenkels fließendes Wasser durch die Entwasserungslöcher (8) austreten kann.
  • Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung ermöglicht vor Ort eine fachgerechte Montage einer Isolierglasscheibe. Insbesondere wird der Randverbund einer so montierten Isolierglasscheibe vor stehender Nässe geschützt, welche durch Leck- oder Kondenswasserhervorgerufen werden kann. Dadurch kann die Isolierglasscheibe ungerahmt eingesetzt werden, wodurch die optische Wirkung gegenüber dem Einsatz einer bereits gerahmten Isolierglasscheibe, die eine vergleichbare Qualität der Lagerung der Isolierglasscheibe bietet, verbessert wird und die Verglasung insgesamt erheblich billiger wird.
  • Das Glashalteprofil ist vor Ort an die Gegebenheiten, sprich unterschiedlich lange und unterschiedliche breite Aufsetzriegel in den zu verglasenden Zwischenräumen, anpassbar. Die Verglasung erfordert nicht zwingend eine abtragende Bearbeitung der Holzbalken, die zu einer Schwächung des tragenden Querschnitts führen könnte.
  • Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Hierzu zeigen:
  • 1 einen vertikalen Schnitt durch eine mittels des Glashalteprofils auf einen Aufsetzriegel montierte Isolierglasscheibe
  • 2 einen horizontalen Schnitt durch eine Anordnung gemäß 1 Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung ist in den 1 und 2 dargestellt.
  • Der Grundkörper des Glashalteprofils (hier zweiteilig aus einem Metallprofilstück 1 und einem Kunststoffprofilstück 2 bestehend) stellt im Querschnitt im Wesentlichen ein „L" dar, dessen Schenkelaußenkanten im Unterschied zu den Schenkelinnenkanten einen rechten Winkel miteinander einschließen. Im montierten Zustand liegt das Glashalteprofil über seine gesamte Länge, die der Länge des Zwischenraumes entlang einem Aufsetzriegel 3 entspricht, mit der Außenfläche 4 eines Schenkels (nachfolgend langer Schenkel) horizontal auf dem Aufsetzriegel 3 einer Tragkonstruktion plan auf. Der andere Schenkel (nachfolgend kurzer Schenkel) schlägt an den Profilenden jeweils an einen Anschlag 6, der in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Falz in den seitlich angrenzenden Ständern gebildet ist (der nachfolgend als kurzer Schenkel bezeichnete Schenkel muss nicht zwingend tatsächlich der kürzere Schenkel sein, er wird es jedoch in der Regel sein, so dass die Schenkel für eine klare Beschreibung mit den Zusätzen lang bzw. kurz unterschieden werden sollen). Der Anschlag 6 kann in einem anderen Ausführungsbeispiel auch durch eine an den angrenzenden Ständern montierte Holzleiste sein. Die so im Zwischenraum der Tragkonstruktion definierte Lage des Glashalteprofils kann über eine oder auch mehrere Schraubverbindungen fixiert sein. Wie in 1. gezeigt, kann eine dazu notwendige Schraube 7 über eine dafür vorgesehene Phase durch das Glashalteprofil in den Aufsetzriegel 3 geschraubt werden. Eine Unterbrechung der Innenfläche 5 des langen Schenkels, die zur Außenfläche 4 des langen Schenkels zum kurzen Schenkel hin leicht geneigt ist, wird damit vermieden. Es gibt somit keinerlei Oberflächenstörungen, die das Kondens- und Leckwasser am Abfließen hindern könnten. Die Neigung der Innenfläche 5 des langen Schenkels, die eine hohe Ebenheit aufweist, ist so gewählt, dass auf diese Fläche auftreffende Wassertröpfchen zum kurzen Schenkel hin fließen und dort über im kurzen Schenkel vorhandene Entwässerungslöcher 8 austreten können. Am freien Ende des langen Schenkels ist eine Lippe 9 ausgebildet, die die Innenfläche 5 des langen Schenkels verlängernd, dafür sorgt, dass auch das von der Isolierglasscheibe 10 heruntertropfende Kondensat aufgefangen wird, welches ohne die Lippe 9 nicht auf die Innenfläche 5 des langen Schenkels auftreffen würde. Dabei ist die Lippe 9 zur Innenfläche 5 des langen Schenkels in einem Winkel angestellt, der wenigstens annähernd dem Neigungswinkel der Achse der Schraube 7 zur Innenfläche 5 des langen Schenkels entspricht, damit die Lippe 9 beim Einschrauben der Schraube 7 nicht hinderlich ist.
  • Durch die vorgesehene Entwässerung in Form der geneigten Innenfläche 5 des langen Schenkels in Verbindung mit den Entwässerungslöchern 8, die noch durch die Lippe 9 und eine ununterbrochene hoch ebene Ausführung der Innenfläche 5 des langen Schenkels verbessert wird, kann das Glashalteprofil kostengünstig aus einem Stück hergestellt werden. Bei einer Ausführung aus Metall stellt ein solches Glashalteprofil allerdings eine erhebliche Wärmebrücke dar.
  • Eine zweiteilige Ausführung des Glashalteprofils mit einem außen liegenden (wetterseitig) Metallprofilteil 1 und einem innen liegenden (raumseitig) Kunststoffprofilteil 2 hat nicht nur wärmetechnisch Vorteile, sondern ermöglicht auch durch die Herstellung von Kunststoffprofilteilen 2 unterschiedlicher Länge eine variable Anpassung des Glashalteprofils an unterschiedlich dicke Isolierglasscheiben 10.
  • Eine Anpassung des Glashalteprofils am Aufsetzriegel 3 unterschiedlicher Dicke wird vorteilhaft dadurch möglich, dass eine am kurzen Schenkel ausgebildete Stockabdeckung 11 durch ein zusätzliches Blech 12 ergänzt werden kann, welches unter die Stockabdeckung 11 geklemmt als Verlängerung der Stockabdeckung 11 wirkt. Auch kann durch die Möglichkeit der Verlängerung der Stockabdeckung 11 vor Ort frei wählbar die Verglasung je nach gewünschter Wirkung an beliebiger Stelle über die Dicke des Aufsetzriegels 3 montiert werden.
  • Die optische Wirkung der Tragkonstruktion bleibt bis auf die Verblendung der Isolierglasscheibe 10 durch den kurzen Schenkel des Glashalteprofils entlang des Aufsetzriegels 3 und dessen Abdeckung durch die Stockabdeckung 11 bzw. das Blech 12 unbeeinträchtigt, wenn die Isolierglasscheibe 10 an ihren anderen nicht an das Glashalteprofil angrenzenden Seiten an Falzen in den Ständern und dem übergreifenden Riegel anschlagen. Für Neubauten können diese Falzen bereits werksseitig eingebracht werden. Zum nachträglichen Verglasen von Tragkonstruktionen kann die damit verbundene Querschnittsschwächung bzw. der Bearbeitungsaufwand vor Ort unerwünscht sein. In diesem Fall werden an die seitlichen Ständer und den übergreifenden Riegel Holzleisten angebracht, gegen die die Isolierglasscheibe 10 ebenso wie bei den ausgearbeiteten Falzen von innen angeschlagen wird. Der Anschlag 6 der Isolierglasscheibe 10 an die Anschläge (Falz oder Holzleiste) erfolgt nicht unmittelbar sondern mittelbar über Dichtungen 13, die in der Regel für eine Trockenverglasung durch Gummiprofile und für eine Nassverglasung durch Siliconfugen gebildet werden. Damit das Glashalteprofil über die gesamte Breite der Isolierglasscheibe 10 ausgeführt werden kann, weisen die Ständer in Höhe der Stockabdeckung 11 eine Ausnehmung auf, bzw. die Holzleisten sind mit einem Spalt zum Aufsetzriegel 3 hin an den Ständern montiert, so dass die Stockabdeckung 11 raumseitig durch diese Ausnehmung bzw. diesen Spalt geschoben werden kann. Die Stockabdeckung 11 am Glashalteprofil kann allerdings auch vor den Holzleisten bzw. den mit einer Falz versehenen Ständern enden, wodurch die beschriebenen Ausnehmungen bzw. Spalte nicht erforderlich sind. Das Glashalteprofil wird dann durch zusätzliche Abstandshalter gegenüber den Ständern lagefixiert.
  • Zur Montage des Glashalteprofils auf dem Aufsetzriegel 3 wird das Glashalteprofil auf den Aufsetzriegel 3 aufgesetzt und mit der Stockabdeckung 11 seitlich durch die Ausnehmungen in den Ständern geschoben, bis die Enden der Außenseite des kurzen Schenkels gegen die Falz der Ständer anschlagen. Jetzt wird das Glashalteprofil mittels Schrauben 7 mit dem Aufsetzriegel 3 verschraubt. Um das Glashalteprofil gegenüber dem Aufsetzriegel 3 abzudichten, kann in dem Glashalteprofil über dessen gesamte Länge eine Nut eingebracht sein, in die ein Dichtungsprofil 14 eingelegt ist.
  • Die Enden des Glashalteprofils werden mittels eines spritzbaren Dichtstoffes, Gummi-Formstücken oder Butyl-getränktem Dichtband gegen die Ständer abgedichtet.
  • Die an dem Glashalteprofil ausgebildete Stockabdeckung 11 stellt eine gegenüber der Außenfläche 4 des langen Schenkels leicht geneigte Ebene dar mit einer Neigung, wie sie für Aluminium-Fensterbänke üblich ist. Um den Aufsetzriegel 3 nicht nur mit seiner horizontalen wetterseitig liegenden Außenfläche, sondern zumindest im Kantenbereich auch dessen vertikale wetterseitige Außenfläche (Frontfläche) vor Witterungseinflüssen zu schützen, ist in der Stockabdeckung 11 vorteilhaft eine Sollknicklinie 19 eingebracht. Diese Sollknicklinie 19 ist im einfachsten Fall eine Ausfräsung mit einem Querschnitt gleich einem gleichschenkligen Dreieck, dessen eingeschlossener Winkel bestimmend für den Grad der Abwinklung ist, um den das freie Ende der Stockabdeckung 11 gegenüber seinem festen Ende sauber abgewinkelt werden kann. Durch eine Abwinklung der Stockabdeckung 11 erst vor Ort, ist das Glashalteprofil immer von hinten, d.h. raumseitig einsetzbar, was notwendig ist, wenn die Isolierglasscheibe 10 an Falzen in den Ständern angeschlagen werden soll.
  • Auch in Verbindung mit Holzleisten als Anschläge 6 ist ein raumseitiges Einsetzen von Vorteil, wodurch die Holzleisten, die an den äußeren Frontflächen der Tragkonstruktion ausgerichtet werden sollen, vor dem Glashalteprofil montiert werden können.
  • Wie bereits erläutert, ist die Montage des Glashalteprofils nicht an einen vorgegebenen Abstand zur Frontfläche gebunden, sondern kann je nach Wunsch mehr oder weniger tief in die Zwischenräume der Tragkonstruktion eingesetzt werden. Damit unabhängig vom Abstand zur Frontfläche der Aufsetzriegel 3 vor Witterungseinflüssen geschützt ist, ist unterhalb der Stockabdeckung 11 ein Steckschacht 15 vorhanden, in den ein zusätzliches Blech 12 eingeführt werden kann. Dieses zusätzliche Blech 12 kann in verschiedenen Breiten und bereits werksseitig abgekantet zur Verfügung gestellt werden. In einer anderen Ausführung kann an dem Glashalteprofil auch nur ein Steckschacht 15 ausgebildet sein, in den dann nach Montage des Glashalteprofils ein als Stockabdeckung 11 wirkendes Blech 12 geeigneter Breite eingeführt wird.
  • Bevor die Isolierglasscheibe 10 auf das Glashalteprofil aufgesetzt wird, werden handelsübliche Kunststoffklötzchen 16 entlang der Innenfläche 5 des langen Schenkels aufgelegt, die dafür sorgen, dass die Isolierglasscheibe 10 mit einem Abstand gleich der Klötzchenhöhe zum Glashalteprofil zur Auflage kommt und somit keinen direkten Kontakt mit der gelegentlich feuchten Innenfläche 5 des langen Schenkels des Glashalteprofils hat. Wetterseitig wird die Isolierglasscheibe 10 entlang der aufgesetzten Kante mittelbar über eine Dichtung 13 an die Innenseite des kurzen Schenkels des Glashalteprofils angelegt. Da die Isolierglasscheibe 10 wetterseitig durch die Anschläge 6 in ihrer Lage gehalten wird, kann der kurze Schenkel des Glashalteprofils, dem im Wesentlichen nur Wetterschutzfunktion zukommt, dünnwandig ausgeführt werden, damit die zwischen den Anlagen 6 und der Isolierglasscheibe 10 notwendigen Dichtungen 13 nicht unnötig dick ausgeführt werden müssen. Vorteilhafterweise ist der kurze Schenkel aus Metall ausgeführt, wodurch eine Pulverbeschichtung und damit eine nachträgliche Farbgestaltung möglich ist. Die wetterseitige Anlage der anderen Seiten der Isolierglasscheibe 10 wurde bereits ausführlich erläutert. Abschließend werden raumseitig Glashalteleisten 17, die regelmäßig auch Holzleisten sind, gegen die die Isolierglasscheibe 10 umschließenden Holzbalken und mittelbar über Dichtungen 13 gegen die Isolierglasscheibe 10 gesetzt, um die Isolierglasscheibe 10 umlaufend zu fixieren.
  • 1
    Metallprofilstück
    2
    Kunststoffprofilstück
    3
    Aufsetzriegel
    4
    Außenfläche des langen Schenkels
    5
    Innenfläche des langen Schenkels
    6
    Anschlag
    7
    Schraube
    8
    Entwässerungslöcher
    9
    Lippe
    10
    Isolierglasscheibe
    11
    Stockabdeckung
    12
    Blech
    13
    Dichtung
    14
    Dichtungsprofil
    15
    Steckschacht
    16
    Kunststoffklötzchen
    17
    Glashalteleisten
    18
    Außenfläche des kurzen Schenkels
    19
    Sollknicklinie

Claims (9)

  1. Glashalteprofil zum Einbau einer Isolierglasscheibe (10) in einen Zwischenraum einer Tragkonstruktion, der durch einen die Isolierglasscheibe (10) untergreifenden Aufsetzriegel (3), einen die Isolierglasscheibe (10) übergreifenden Riegel und seitlichen Ständern oder Streben begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Glashalteprofil aus einem kurzen und einem langen Schenkel besteht, die gemeinsam in Querschnitt ein „L" bilden, dass die der Isolierglasscheibe (10) abgewandten Außenflächen (4, 18) der Schenkel einen rechten Winkel miteinander einschließen und die Außenfläche (4) des langen Schenkels zur Auflage auf den Aufsetzriegel (3) plan ausgebildet ist, dass die Innenfläche (5) des langen Schenkels, die der Isolierglasscheibe (10) zugewandt ist, zur Außenfläche (4) des langen Schenkels hin in Richtung des kurzen Schenkel geneigt ist und in Höhe dieser Innenfläche (5) des langen Schenkels im kurzen Schenkel Entwässerungslöcher (8) vorhanden sind, so dass auf den Innenflächen (5) des langen Schenkels fließendes Wasser durch die Entwässerungslöcher (8) austreten kann.
  2. Glashalteprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Entwässerungslöcher (8) an der Außenfläche (18) des kurzen Schenkels über die Länge des Glashalteprofils eine Stockabdeckung (11) ausgebildet ist, die eine gerade Ebene einer bestimmten Breite bildet, die ebenfalls zur Außenfläche (4) des langen Schenkels geneigt ist.
  3. Glashalteprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stockabdeckung (11) eine Sollknicklinie (19) aufweist, entlang der die Stockabdeckung (11) abgewinkelt werden kann.
  4. Glashalteprofil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Stockabdeckung (11) über die Länge des Glashalteprofils ein Steckschacht (15) vorhanden ist, in den ein Blech (12) einschiebbar ist, welches als Verlängerung der Stockabdeckung (11) dient und den darunter liegenden Aufsetzriegel (3) wetterseitig abdeckt.
  5. Glashalteprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Glashalteprofils an dessen kurzen Schenkel ein Steckschacht (15) vorhanden ist, in den ein Blech (12) einschiebbar ist, welches den darunter liegenden Aufsetzriegel (3) wetterseitig abdeckt.
  6. Glashalteprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Glashalteprofil zur Herabsetzung der Wärmeleitung aus einem Metallprofilstück (1) und einem Kunststoffprofilstück (2) besteht, die im Bereich des langen Schenkels miteinander verbunden sind, so dass der kurze Schenkel aus Metall und der lange Schenkel überwiegend aus Kunststoff besteht.
  7. Glashalteprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung des Glashalteprofils an verschieden dicke Isolierglasscheiben (10) verschieden lange Kunststoffprofilstücke (2) mit dem Metallprofilstück (1) kombinierbar sind.
  8. Glashalteprofil nach Anspruch 1 oder 6 dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des langen Schenkels eine über die Länge des Glashalteprofils ausgebildete ebene Phase vorgesehen ist, in die senkrecht zur Flächennormale dieser Phase Schrauben (7) durch das Glashalteprofil hindurch in den Aufsetzriegel (3) geschraubt werden können.
  9. Glashalteprofil nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Phase eine die Innenfläche (5) des langen Schenkels verlängernde Lippe (9) ausgebildet ist.
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